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    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Nun, zumindest für die nächsten Jahre sehe ich da etwas düster. Der Trend geht immer mehr in "Eine Serie, jede Episode gleich". Neulich habe ich "Game of Thrones" angefangen, es aber dann wieder abgebrochen. Von den ersten zwei, drei Folgen war ich noch begeistert, aber dann wurde es mir sehr, sehr rasch sehr, sehr eintönig, da immer wieder dieselben Charaktere - nämlich irgendwie alle und keiner - im Fokus standen und in der einzelnen Folge kaum etwas passiert ist. B5 hat gezeigt, dass genau das erst einmal organisch aus Einzelfolgen erwachsen sollte. DS9 tat ja mit dem Zehnteiler zum Ende hin etwas sehr ähnliches.
    Das ist u.a. gerade eines der herausstechenden Merkmale der charakterorientierten Ensembleserien. Wenn nicht nach 60 Minuten sendetechnisch eine Zwangspause gesetzt werden müsste, könnte in den meisten Fällen die nächste Episode nahtlos daran anknüpfen und der Zuschauer würde nicht viel davon merken. Trotzdem würde ich nicht jede Episode als "gleich" bewerten oder bennenen wollen. Auch hier gibt es im Handlungsgerüst, das im Idealfall durch die Handlungen der Figuren erwächst, eine Aufbauphase, eine Climax und eine fallende Handlung bzw. die Überleitung zum nächsten Akt der Gesamthandlung innerhalb der Staffel verteilt. Auch stehen nicht nur zwischen den Episoden, sondern auch innerhalb dieser oft unterschiedliche Figurengruppen im Fokus, sodass eigentlich von Abwechselungsarmut keine Rede sein kann. Es ist natürlich schwerer eine Folge für sich auszumachen und der Einstieg ist ungelich schwerer as bei episodischen, handlungsorientierten Serie zu denen B5 überwiegend zählt, aber wenn man erstmal diesen Einstieg geschafft hat, stellt sich ein erzählerischer "Flow" ein, den die anderen Erzählkonzepte/-formate insbesondere in ihrer Komplexität nur schwerlich erreichen können.

    Die geplante Vorgehensweise von B5 ist zumindest innerhalb des SF-Genres weiterhin einmalig und es ist auch aus heutiger Sicht ein großes Vergnügen die Serie zu beobachten, wenn im Handlungsverlauf ein Rad ins andere greift. Leider ist der Weg dahin und mit Ausnahme der 4. Staffel immer wieder durch mehr oder weniger gelungene Einzelfolgen geprägt, was die Qualität der Serie für mich ziemlich stark nach unten zieht.

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      Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
      Das ist u.a. gerade eines der herausstechenden Merkmale der charakterorientierten Ensembleserien. Wenn nicht nach 60 Minuten sendetechnisch eine Zwangspause gesetzt werden müsste, könnte in den meisten Fällen die nächste Episode nahtlos daran anknüpfen und der Zuschauer würde nicht viel davon merken. Trotzdem würde ich nicht jede Episode als "gleich" bewerten oder bennenen wollen. Auch hier gibt es im Handlungsgerüst, das im Idealfall durch die Handlungen der Figuren erwächst, eine Aufbauphase, eine Climax und eine fallende Handlung bzw. die Überleitung zum nächsten Akt der Gesamthandlung innerhalb der Staffel verteilt. Auch stehen nicht nur zwischen den Episoden, sondern auch innerhalb dieser oft unterschiedliche Figurengruppen im Fokus, sodass eigentlich von Abwechselungsarmut keine Rede sein kann. Es ist natürlich schwerer eine Folge für sich auszumachen und der Einstieg ist ungelich schwerer as bei episodischen, handlungsorientierten Serie zu denen B5 überwiegend zählt, aber wenn man erstmal diesen Einstieg geschafft hat, stellt sich ein erzählerischer "Flow" ein, den die anderen Erzählkonzepte/-formate insbesondere in ihrer Komplexität nur schwerlich erreichen können.
      Na ja, also nach einer halben Staffel (so lange habe ich durchgehalten), sollte sich der "Flow" dann ja auch irgendwie eingestellt haben, aber er tat es einfach nicht. Mir hat es dann nach sechs Folgen doch gelangt, dass ich da irgendwie Charakterszenen von Charakteren ertragen musste, die eh noch in derselben Folge einfach so mirnixdirnix starben, damit man die Zeit bis zum Cliffhanger der Folge vollkriegen konnte. Wenn ich hinterher versucht habe, eine Folge irgendwie für mich zusammenzufassen, war das traurige Resümee: "Joa... Charakterszenen". Und zumindest als ich neulich mal in eine Folge der 2. Staffel reingeschaut habe, schien es immer noch nicht so sein, dass das Reitervolk der blonden Prinzessin (die ich recht cool fand, deren Name mir aber gerade nicht einfällt) über den Fluss gekommen ist. Gut, mag auch eine Schwäche der Vorlage sein, aber es ist einfach charakteristisch für viele Serien der heutigen Tage, dass sie einfach so tun, als würde da in jeder Szene irgendetwas wahnsinnig wichtiges passieren, während das meiste nur heiße Luft ist.

      Ich meine, genaugenommen hat es ja auch bei B5 eine Weile gedauert, bis die Schatten und ihr Geheimnis mal enthüllt waren. Genaugenommen hat es bei DS9 auch sehr lange gedauert, bis dann tatsächlich der Dominionkrieg ausbrach, auf den heute jeder Erstseher von Folge 1 an wartet. Aber die Zeit bis dahin hat man ja dadurch, dass man auch in den Einzelfolgen Storys erzählte, tat es einem einfach nicht so sehr darum leid. DS9 und B5 haben beide - wenn auch mit unterschiedlichem Schwerpunkt - sehr schön erkannt, dass man als Serie einen fortlaufenden Handlungsstrang in Einzelfolgen erzählen sollte. Das waren noch Serien, keine zerdehnten Filme.

      Der letzte Grenzgänger, über dessen Story man ja streiten kann, dessen Art und Weise, diese Story zu erzählen, aber dennoch über fast allem erhaben ist, war LOST. Da waren die Folgen mehr oder minder beides: Einzelfolgen UND Teil eines 1000-Minuten-Films. Das Zauberwort hieß hier Flashbacks. Während diese immer eine mehr oder minder abgeschlossene Handlung erzählten, blieb die Inselhandlung Teil des 1000-Minuten-Films. Selbst in Reihe geschaltet würde man als bei LOST immer in etwa sagen können, wo eine neue Folge beginnt.

      Ja, es mag ja sein, dass ich mit meinem Seriengeschmack etwas in den 90ern hängen geblieben bin. Und eigentlich bin ich ja immer für durchgehende Handlungsbögen zu haben. Aber irgendwie rutscht mir das in den letzten Jahren oftmals zu stark in ein Extrem und ich hoffe wieder auf Zeiten, in denen man sich langsam wieder in die Richtung des anderen Extrems zurückbewegt. Die goldene Mitte, die man dabei zwischenzeitlich erreicht und zuletzt IMO mit Serien wie DS9, B5 und Farscape (um die bekannten Vertreter im SF-Sektor zu nennen)mehr oder minder erreicht hat, das sind dann die Serien, die ich wirklich liebe.

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        Schlussendlich ist es natürlich Geschmackssache, welches Format man bevorzugt und mach dir keine Sorgen, episodischere Serien und Procedurals wird es weiterhin insb. auf den Networks (ABC, NBC, CBS, FOX) geben, auch wenn der Markt momentan etwas zu schwächeln scheint, was wohl mit der Umverlagerung aufs Kabelfernsehen und der generellen Verfügabrkeit und Distribtutionsformen zu tun haben scheint. Charakterensembles, Era-Pieces (Rome, Boardwalk Empire, Deadwood etc.) oder Milieustudien/-dramen (Sons of Anarchy, The Wire etc.) in dieser Art sind dann einfach weitere Erzählformen, die ihr Nischenpublikum im amerikanischen Kabelfernsehen gefunden haben und ich bin dafür sehr dankbar, dass diese den Fernsehmarkt bereichern (ich würde nicht von dominieren sprechen), leider bis jetzt aber noch nicht ins SF-Genre vorgedrungen sind. Hier sehe ich insb. hohe Chancen für Romanadaptionen, die so endlich mal Nahe am Original bleiben können (sofern es Budget und Erzählzeit erlauben) und nicht der Beschränkung unterliegen in 40 Minuten unbedingt "Action" zeigen zu müssen oder im Zeitfenster von Plotpoint zu Plotpoint zu hetzen.

        Das "neue" Format stößt dabei aber auch schon wieder an seine Grenzen, da insb. "Boardwalk Empire" und "Game of Thrones" teilweise mit zu vielen Figuren innerhalb einer Episode jongliert und grob gesagt, dann, wenn man versucht 6 oder 7 Handlungstränge nebeneinander in 60 Minuten abzuarbeiten bzw. denen eher Pflichtbesuche abstattet, sich die Handlung, wenn man die Folgen nicht zeitnah hintereinander schaut, zerfasert bzw. in den einzelnen Plot nicht viel zu passieren scheint. "The Wire" hat das vor ein paar Jahren noch weitaus besser gemacht, da nicht versucht wurde so ziemlich jede Figur des riesigen Casts in der Mehrheit der Folgen unterzubringen zu wollen. Diese Erzählweise - wie du so schön sagst "zerdehnter Film" - fordert einiges vom Zuschauer ab, hat aber wie die anderen Formate seine Reize, muss dann aber in anderen Kategorien wie "schneller" Action, Handlungsfortschritt, Serieneinstieg ("Rome" habe ich 3 mal versucht, bis ich in die Serie gekommen bin) und teilweise auch Identifikation des Zuschauers mit zentralen Figuren (weniger Zeit pro Charakter im Vgl. zur Anzahl der Figuren) Abstriche machen. Auch wenn Steve Buscemi's Nucky Thompson die zentrale Figur in Boardwalk Empire ist, ist für einen Teil der Zuschauer die Figur die einen Mittelweg zwischen Gangster und Politiker sucht weniger greifbar als der Aufsteiger Jimmy Darmondy, mit welchem es einfacher ist zu sympathisieren. Ebenso wird bei "Game of Thrones" immer wieder die Frage nach der zentralen Figur, dem Protagonist oder dem Held der Geschichte gestellt. Insb. dann, wenn der oder die vermeintliche plötzlich das Zeitliche gesegnet hat, kam einige Verwirrung bei den Zuschauern auf, auf welche eine Figur man nun sein Augenmerk legen sollte. Das man das gerade nicht machen sollte, erfordert eine Umstellung der eigenen Sehgewohnheiten, die nicht jeder Zuschauer mitmachen möchte. Schönes Beispiel aus "The Wire": Die zentrale Figur McNulty wird für die ganze 4. Staffel auf die Ersatzbank geschickt und hat höchstens kleine Auftritte am Rande in dieser Staffel. Als Fan der Figur fühlt man sich auf dem ersten Blick verarscht. Erst wenn man den Willen aufbringt und dran bleibt erkennt man, dass das handlungstechnisch nötig und sogar innerhalb des Figurenensembles gut war.

        Ebenso hat "Game of Thrones" (unabhängig davon, ob dir die Serie nun gefällt oder das eben nicht tut) solche Hürden für den Zuschauer, vor allem auch dann, wenn einige Versprechen aus den Anfangsfolgen nicht zeitnah oder überhaupt eingelöst werden. Da die Serie eine Umsetzung einer existierenden Buchreihe darstellt, kann man sich hier vorübergehend herausreden, dass das vom Autor so gewollt ist und seinen Sinn hat, während bei einer Serie auf einer neuen Idee aufbauend, schnell Zweifel an den Schreiberlingen geäußert werden. Wenn am Anfang Viserys seiner Schwester verspricht mit Khal Drogos Reiterarmee in Westeros einzufallen, dass dann aber am Ende der Staffel noch immer nicht passiert ist, kann das ärgerlich sein, da die aufgebauten Erwartungen enttäuscht wurden und man ist schnell dabei dem Handlungstrang Stillstand oder Bedeutungslosigkeit vorzuwerfen, aber hier liegt einfach ein langfristiger Plan zugrunde. Die Entwicklung von Daenerys soll dann im Gesamtzusammenhang im Verlauf der ganzen Serie bzw. Buchreihe Sinn machen, auch wenn die Handlung über lange Zeit quasi stark unabhängig vom Rest abläuft. Im gleichen Atemzug stirbt in der Serie (zumindest so weit, wie die Buchreihe fortgeschritten ist) niemand sinnlos oder nur um des Schocks Willen, sondern es entwickelt sich auf charakterlicher Ebene etwas und/oder auf Handlungsebene wird das Machtgefüge der Figuren/-gruppen teilweise radikal verändert. Das ist etwas, wo leider noch immer viele Serien Stillstand fahren: die Figurenkonstellation bleibt über den gesamten Serienverlauf ziemlich gleich. Das hat einerseits etwas vertrautes, aber je länger die Serie läuft, desto mehr Verschleißerscheinungen machen sich breit. Dann wird in der Not mal eine Figur durch die nächste ersetzt, die im Regelfall eine Abart seiner Vorgängerin ist (Extrembeispiel Stargate; an dieser Stelle großes Danke für die Episodenbesprechungen von dir!). Ich bemerke das gerade auch in "Homeland". Die Serie hat eine wunderbare Figurendynamik untereinander zwischen den Hauptcharakteren. Dessen sind sich auch die Macher bewusst und haben nun anscheinend Angst, etwas grundlegendes an dieser Dynamik zu ändern, weswegen die Handlungen immer weiter ins Abstruse abfallen ("24", ick hör dir tapsen.).

        Ich möchte das jetzt nicht ins Unendliche weiterführen und wollte u.a. darauf hinaus, dass Serien sich mehr auf der inhatlichen und erzählerischen Ebene zutrauen und auch das Publikum neuen Dingen offener gegenüber stehen sollte. Insbesondere im SF-Genre halte ich es für überaus wichtig in neue Gefilde vorzudringen, als mit der auf dem ersten Blick "Nummer Sicher" den zigsten Aufguss von etwas Bekanntem zu bieten. Wunschdenken, ich weiss, aber manchmal ist es - um den Bogen zu B5 wieder zurückzuspannen - von prägendem Erfolg gekrönt.

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          Gut, mag auch eine Schwäche der Vorlage sein, aber es ist einfach charakteristisch für viele Serien der heutigen Tage, dass sie einfach so tun, als würde da in jeder Szene irgendetwas wahnsinnig wichtiges passieren, während das meiste nur heiße Luft ist.
          Ich würde das nicht als Schwäche der Vorlage bezeichnen Das suggeriert irgendwie, dass die Vorlage minderwertig ist, aber es ist nur eine Charakteristik der Vorlage, wo eine durchgängige Romanhandlung in kleine Häppchen aufgebrochen wird. Ich denke, dass man aus Game of Thrones einfach gar nichts anderes machen kann als ein langsam erzähltes Charakterdrama. Wenn man dann natürlich Abwechslung im Sinne einer episodisch erzählten Serie haben will, dann hat man natürlich ein Problem, aber mit 10 Episoden pro Staffle ist man da auch sehr schnell fertig. Meiner Meinung nach muss man sich auf so etwas einfach einlassen können.

          Generell hast du natürlich reicht. Ein "Broadwalk Emprie", "Breaking Bad", "Mad Men", "The Walking Dead" oder "Game of Thrones" haben einen anderen Erzählfluss als eine Serie wie Babylon 5. Schlechter sind sie dadurch nicht, denn auch in Babylon 5 musste erst einmal in Fahrt kommen und vieles war auch nur einfach heiße Luft oder inhaltlich sehr sehr banal und platt. Da gab es dann in einer schlechten Episode nur mal eine lustige Szene mit Londo und G´Kar und alle waren glücklich und wenn dann gerade in den ersten Staffeln mal alle Jubeljahre der Hintergrundplot vorangetrieben wurde, dann war man auch froh. Staffel 4 von Babylon 5 würde ich jetzt auch nicht gerade als abwechslungsreich bezeichnen, sondern eher ergebnisorientiert.
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            Wobei man sich auch keinen Gefallen tut, wenn man die erste Staffel von Games of Thrones mittendrin abbricht, weil die ganze Vorbereitung schlussendlich in einem großartigen Finale mündet. In dieser Hinsicht hat es sogar gewisse Ähnlichkeiten mit Babylon 5, welches seine Geschichte auch sehr lange vorbereitet.



            Für mich persönlich hat das neue Battlestar Galactica Babylon 5 übertroffen, weil es direkt mit Vollgas eine super Episode nach der anderen abliefert und dabei sowohl eine spannende Geschichte als auch vielfältige Charaktere abliefert. Selbst der Durchhäner nach Neu-Caprica ist noch in weiten Teilen sehr gut gelungen. Einziger großer Schwachpunkt ist das Finale.

            Bei meinem derzeitigen Rerun von Babylon 5 fällt mir der Unterschied sehr gravierend auf: Babylon 5 hat zwar sehr gute Handlungstränge, aber zieht sich in Teilen auch wie Kaugummi und strotzt in den ersten beiden Staffeln nur so vor langweiligen Füllfolgen (Alleine drei "Hauptcharakter unter Verdacht" Folgen), dazu kommt ein Haufen Klischees und ein große Portion Kitsch.
            “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin

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              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Neulich habe ich "Game of Thrones" angefangen, es aber dann wieder abgebrochen. Von den ersten zwei, drei Folgen war ich noch begeistert, aber dann wurde es mir sehr, sehr rasch sehr, sehr eintönig, da immer wieder dieselben Charaktere - nämlich irgendwie alle und keiner - im Fokus standen und in der einzelnen Folge kaum etwas passiert ist.
              Man darf nicht vergessen, dass GoT eine Buchverfilmung ist, welche sich noch dazu sehr nahe am Buch orientiert. Da waren nie Einzelfolgen geplant und der Spannungsbogen arbeitet gezielt auf das Finale hin, wo sich alles gipfelt. Würde dir wirklich raten, der Serie noch ne Chance zu geben und mich über Reviews im entsprechenden Forum sehr freuen.

              Ob ich GoT über B5 ansiedle, wird sich erst am Ende zeigen können. Aktuell ist ja noch nicht mal die Buchreihe beendet. "Lost" würd ich mittlerweile dank dem nicht sooo befriedigenden Finale auch darunter ansetzen, so dass von den "fertigen Serien" ("Spartacus" und "Sherlock" sind ja auch noch nicht aus) IMO nur noch "Rome" und DS9 wirklich besser sind.
              Zuletzt geändert von HanSolo; 28.11.2012, 09:46.

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                Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                Hier sehe ich insb. hohe Chancen für Romanadaptionen, die so endlich mal Nahe am Original bleiben können (sofern es Budget und Erzählzeit erlauben) und nicht der Beschränkung unterliegen in 40 Minuten unbedingt "Action" zeigen zu müssen oder im Zeitfenster von Plotpoint zu Plotpoint zu hetzen.
                Zur Zeit mache ich ja mit "Herr der Ringe" etwas recht außergewöhnliches: Ich lese die Kapitel und schaue dann die jeweiligen Szenen im Film (sofern das möglich ist, es geht mir jetzt nicht darum, immer jeden Dialog, den PJ teilweise an ganz andere Stellen legt, immer mitzubekommen) und muss sagen: Es tut den Filmen ganz gut, zumindest noch einigermaßen den Kinozwängen unterlegen zu schauen. Ich schaue die SEE, die ich ja zugegebenermaßen besser finde als die Kinoversionen, aber viel mehr Zeit hätte dem ganzen eher geschadet. Tolkien war ein meisterhafter Weltenerschaffer, aber die Handlung selbst ist bei PJ, eben weil er straffen und zusammenlegen musste, stringenter und konsequenter erzählt. So sehr ich also die Filme liebe, so ungern hätte ich das als Serie sehen wollen.

                Aber gut, mit dem Blick auf den Hobbit, wo ich immer noch der Meinung bin, dass eine Erweiterung auf zumindest 2 Filme nur gut sein konnte, sehe ich ja auch ein, dass man das nicht pauschalisieren sollte.

                Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                Das "neue" Format stößt dabei aber auch schon wieder an seine Grenzen, da insb. "Boardwalk Empire" und "Game of Thrones" teilweise mit zu vielen Figuren innerhalb einer Episode jongliert und grob gesagt, dann, wenn man versucht 6 oder 7 Handlungstränge nebeneinander in 60 Minuten abzuarbeiten bzw. denen eher Pflichtbesuche abstattet, sich die Handlung, wenn man die Folgen nicht zeitnah hintereinander schaut, zerfasert bzw. in den einzelnen Plot nicht viel zu passieren scheint.
                Und genau das ist das, was ich immer häufiger in neuen Serien erlebe. Das ist für mich auch immer eine Schwäche von nBSG gewesen. Eigentlich hatte man schon verstanden, dass es mit Einzelfolgen losgehen sollte, aber irgendwie hat man sich doch nicht halten können, immer noch eine Caprica-Szene einzubauen oder eine "Baltar hält wieder einen witzigen Dialog mit Head-Six"-Szene.

                Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                Im gleichen Atemzug stirbt in der Serie (zumindest so weit, wie die Buchreihe fortgeschritten ist) niemand sinnlos oder nur um des Schocks Willen, sondern es entwickelt sich auf charakterlicher Ebene etwas und/oder auf Handlungsebene wird das Machtgefüge der Figuren/-gruppen teilweise radikal verändert.
                Mit raschen Figurentoden habe ich ja so erstmal keine Probleme. Auch in B5 gibt es ja immer mal wieder Wechsel in der Figurenkonstellation (es wird dreimal der Kommandant von B5 ausgetauscht) und so manche Tode in LOST habe ich abgefeiert. Es kommt aber immer etwas darauf an, was man vorher mit der Figur gemacht hat.

                Ich nenne mal das Beispiel, das ich in GoT irgendwie merkwürdig fand: Ich will mich jetzt nicht mehr durch den ganzen Namenwald durchwurschteln, aber es war so eine Art Knappe von Ned Stark, irgendwie schwarze Haare. Es gab dann eine Folge, in der er mir das erste Mal aufgefallen ist, da er wohl das erste Mal wirklich ein paar Charakterszenen hatte und was passiert am Ende der Folge? Ned und seine Männer werden vor Longfingers (?) Laden aufgerieben und der Knappe stirbt. Nur ein Beispiel unter vielen, ich glaube mit dem "Hund" (oder war es dessen Bruder?) war es ähnlich.

                Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                Das ist etwas, wo leider noch immer viele Serien Stillstand fahren: die Figurenkonstellation bleibt über den gesamten Serienverlauf ziemlich gleich. Das hat einerseits etwas vertrautes, aber je länger die Serie läuft, desto mehr Verschleißerscheinungen machen sich breit. Dann wird in der Not mal eine Figur durch die nächste ersetzt, die im Regelfall eine Abart seiner Vorgängerin ist (Extrembeispiel Stargate; an dieser Stelle großes Danke für die Episodenbesprechungen von dir!).
                Ja, und ich bin B5 dankbar dafür, dass es da öfter mal Mut bewies, auch etwas zu ändern. Ich mag es, wenn so etwas passiert, das merkt man ja auch an den SG1-Reviews meinerseits. Und (unter anderem) darum halte ich persönlich DS9 für ein Stückchen schlechter als B5, wobei die Castveränderungen bzw. der Castzuwachs in Ds9 zumindest auf der Ebene der wiederkehrenden Charaktere durchaus auch vorhanden ist.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Ich würde das nicht als Schwäche der Vorlage bezeichnen Das suggeriert irgendwie, dass die Vorlage minderwertig ist, aber es ist nur eine Charakteristik der Vorlage, wo eine durchgängige Romanhandlung in kleine Häppchen aufgebrochen wird. Ich denke, dass man aus Game of Thrones einfach gar nichts anderes machen kann als ein langsam erzähltes Charakterdrama. Wenn man dann natürlich Abwechslung im Sinne einer episodisch erzählten Serie haben will, dann hat man natürlich ein Problem, aber mit 10 Episoden pro Staffle ist man da auch sehr schnell fertig. Meiner Meinung nach muss man sich auf so etwas einfach einlassen können.
                Na ja, theoretisch könnte ich mich ja darauf einlassen, habe jetzt aber mal bei dieser Serie entschieden, dass es mir das nicht wert ist. Das hängt auch ein wenig an den Büchern. Da diese mir im Stil jetzt auch nicht so sehr gefielen, ich aber neugierig auf die Story war, habe ich mich ja im Internet ein wenig spoilern lassen und

                SPOILER ehrlich gesagt finde ich es einfach nur wahnsinnig, dass nach den vielen Büchern, die da jetzt schon raus sind, nach den vielen Seiten, immer noch "der Winter naht" und Danerys, nach allem, was man hört, immer noch nicht wirklich angekommen ist. Sorry, das ist mir einfach etwas zuuuu langsam.

                Aber gut, ich denke, meine persönliche Kritik an GoT, die ja teilweise auch einfach an der Buchvorlage hängt, kann ja gerne bei Zeiten mal im GoT-Unterforum (sollte ich mich wirklich noch einmal damit befassen) ausdiskutiert werden, ist hier aber jetzt ein wenig am falschen Platz. Ich habe GoT mal als krassen Vertreter einer Serienform gesehen, von der ich davon ausgehe, dass sie in den nächsten Jahren die meisten „erfolgreichen“ Serien haben werden.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Generell hast du natürlich reicht. Ein "Broadwalk Emprie", "Breaking Bad", "Mad Men", "The Walking Dead" oder "Game of Thrones" haben einen anderen Erzählfluss als eine Serie wie Babylon 5. Schlechter sind sie dadurch nicht, denn auch in Babylon 5 musste erst einmal in Fahrt kommen und vieles war auch nur einfach heiße Luft oder inhaltlich sehr sehr banal und platt. Da gab es dann in einer schlechten Episode nur mal eine lustige Szene mit Londo und G´Kar und alle waren glücklich und wenn dann gerade in den ersten Staffeln mal alle Jubeljahre der Hintergrundplot vorangetrieben wurde, dann war man auch froh.
                Ich bin ja ein starker Verfechter eines Serienbeginns, der vielleicht mal im Pilotfilm in die Vollen geht, aber ansonsten die Serie eher ruhig beginnen lässt, mit der Exposition. Dagegen habe ich ja erstmal nichts. Damit man in dieser Zeit aber dennoch die Zuschauer bei Laune hält, verlangt es eben nach einem Spannungsbogen in den einzelnen Folgen selbst. B5 hat das, was bei Serien meiner Meinung nach am schwierigsten, aber eben auch essenziell für meine Bewertung ist, bestens hinbekommen: Es gibt zum einen den großen umfassenden Bogen, der alle Episoden zusammenhält und sie mehr werden lässt als die Summe ihrer Teile, aber zugleich tut man nicht so, als sei man ein überlanger Film, sondern kümmert sich noch darum, dass jede Episode im Grunde ihr eigenes Filmchen ist, behandelt sie also viel eher wie kleine Filmchen einer zusammenhängenden Filmreihe. Das ist eben für mich die Idealform einer Serie.

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Staffel 4 von Babylon 5 würde ich jetzt auch nicht gerade als abwechslungsreich bezeichnen, sondern eher ergebnisorientiert.
                Ja, diese ist dann recht nah an den Erzählformen von nBSG oder GoT. Zwar gibt es mit Folgen wie jener, in welcher Sheridan verhört wird, immer noch klar erkennbare Einzelfolgen, aber grundsätzlich auch immer wieder Phasen, in denen das gar nicht mehr so der Fall ist. Der Unterschied ist allerdings, dass der Handlungsbogen, der hier dann rollt, vorher so sorgfältig aus den Einzelepisoden erwachsen ist, dass man als Zuschauer eben auch weiß, dass der Zusammenhang da ist. Man akzeptiert es einfach, da man vorher gesehen hat, dass da viele Dinge, die man zunächst einzeln betrachtet hat, zusammengehören. Oder um es in einer Metapher auszudrücken: Man hat seine Fäden vorbereitet und jetzt kann man stricken.

                Viele Serien heutzutage, und da zähle ich beispielsweise nBSG hinzu, wollen aber von Anfang an zwanghaft zeigen, dass sie eine durchgehende Handlung erzählen und lassen dieses Konzept einfach so auf den Zuschauer eindreschen. Da wird bunt gewürfelt und der Zuschauer soll das gefälligst akzeptieren, dass das halt irgendwie irgendwo zusammen gehört. Wie, das wird zwar manchmal auch am Ende der Serie noch nicht klar, aber es gehört eben genau so zusammen. Und da ist eben der Unterschied bei B5 und DS9: Wenn in B5 in Staffel 4 stellenweise nicht mehr für die Episode, sondern nur noch für die Serie erzählt wird, ist das nicht erzwungen, sondern die logische Konsequenz daraus, dass man nach und nach als Zuschauer herausfindet, dass viele der vermeintlichen Einzelfolgen, die es vorher nur gab, um den Zuschauer bei Laune zu halten, während der richtige Handlungsbogen noch anlief, gar keine Einzelfolgen waren. So etwas ist bisher einzigartig.

                DS9 fehlt da bei allem natürlich etwas die Vorausplanung, aber vom Prinzip her funktioniert es dort ähnlich: Man baut in Einzelfolgen erst die Welt, dann den Dominion-Konflikt auf, experimentiert mit einem Sechsteiler ein wenig herum und lässt dann alle noch losen Fäden in einem Zehnteiler zusammenkommen. Ich denke allerdings nicht, dass dieser Zehnteiler so funktioniert hätte, wenn es die vorherigen Staffeln nicht geben würde. Klar könnte theoretisch jemand auch einfach mit diesem Zehnteiler anfangen. Dass das geht, beweisen eben viele der heutigen Serien, die einfach nur noch so etwas bieten wie jenen Zehnteiler. Aber es ist eben nicht mein Lieblingsweg, wie eine Serie aufgebaut sein sollte. Dieses Hinfortbewegen von Einzelfolgen zu eher ergebnisorientierten Folgen, das ist es, was für mich DS9 und insbesondere B5 ausmacht.

                Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
                Wobei man sich auch keinen Gefallen tut, wenn man die erste Staffel von Games of Thrones mittendrin abbricht, weil die ganze Vorbereitung schlussendlich in einem großartigen Finale mündet. In dieser Hinsicht hat es sogar gewisse Ähnlichkeiten mit Babylon 5, welches seine Geschichte auch sehr lange vorbereitet.
                Ja, aber innerhalb dieser Vorbereitung gab es – eben auch, weil man immer noch Einzelepisoden erzählte – mehr, was mich einfach „bei Laune hält“. Bei GoT hatte ich nach drei Folgen einfach das Gefühl, nur Luft gesehen zu haben, bei der ich meine Zeit verplempere. Man kann ja eine Geschichte vorbereiten, soll man ja, wie ich oben schrieb, auch. Aber das funktioniert auch in Buchverfilmungen für mich oftmals besser als bei diesen ersten fünf Folgen GoT. Aber hey, ich schrieb ja: Um über meine Meinung zu GoT zu diskutieren, ist das hier, außer es geht jetzt vergleichend zu B5 darum, unterschiedliche Erzählstile herauszuarbeiten, nicht der richtige Ort.

                Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
                Für mich persönlich hat das neue Battlestar Galactica Babylon 5 übertroffen, weil es direkt mit Vollgas eine super Episode nach der anderen abliefert und dabei sowohl eine spannende Geschichte als auch vielfältige Charaktere abliefert. Selbst der Durchhäner nach Neu-Caprica ist noch in weiten Teilen sehr gut gelungen. Einziger großer Schwachpunkt ist das Finale.
                Auch für meine Kritik an nBSG ist das hier nur teilweise der richtige Ort. Da kann ich aber zumindest mal kurz feststellen, dass ich seit meinem damals von Larkis begleiteten Rerun nicht die Lust verspüre, mir die Serie noch einmal anzuschauen. Das liegt einmal ein wenig am etwas misslungenen Finale (welches ich aber nicht als so schlimm empfinde wie viele hier), aber auch daran, dass sich diese Serie in 4 Staffeln IMO keinen Deut entwickeln konnte, sondern 4 Staffeln lang immer dieselbe Erzählweise mit immer denselben Fehlern hatte.

                Außerdem halte ich die Gesamtstruktur der Serie für misslungen. Da ärgert man den Erstseher von Anfang an damit, dass man von Anfang immer mal wieder Szenen einbaut, die nichts mit der Folge zu tun haben, um zu zeigen, dass man doch eine tolle zusammenhängende Story erzählt, nur damit diese Story irgendwie strukturell eine Katastrophe ist. Zu nennen ist einfach dieser große Break zwischen Staffel 2 und 3, der sich zumindest meiner Meinung nach qualitativ nicht so bemerkbar macht, wie einige immer sagen, aber einfach da ist: Da bekomme ich teilweise minutiöse Einblicke in das Seelenleben der Charaktere, um dann gleich zwei größere Zeitsprünge zu haben, die eh sämtliche aufgebauten Handlungsstränge irgendwie auflöst, ohne dass man als Zuschauer die Auflösung mitbekommt. Vorher gibt es quasi zig Szenen dazu, dass Adama Athena nicht vertraut, nur um dann nach dem Zeitsprung zu sehen, dass sie jetzt halt Kaffee zusammen trinken. Das ist für mich an dieser Stelle ganz schlechtes Storytelling und das macht sich für eine Serie nicht gut.

                Ich meine, klar, B5 ist davon auch nicht ganz gefeit – Sakai lässt grüßen – aber zum einen war das ein Handlungsbogen einer Person, und andererseits lässt es sich bei nBSG noch nicht einmal auf irgendwelche Schauspielerschwierigkeiten schieben, denn die Darsteller sind auch nach dem Zeitsprung alle noch da.

                Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
                Bei meinem derzeitigen Rerun von Babylon 5 fällt mir der Unterschied sehr gravierend auf: Babylon 5 hat zwar sehr gute Handlungstränge, aber zieht sich in Teilen auch wie Kaugummi und strotzt in den ersten beiden Staffeln nur so vor langweiligen Füllfolgen (Alleine drei "Hauptcharakter unter Verdacht" Folgen), dazu kommt ein Haufen Klischees und ein große Portion Kitsch.
                Und da liegt einfach der Unterschied in unserer Betrachtungsweise: „Füllfolgen“ sind für mich per se nichts Schlechtes, sondern notwendig, damit die Serie später in der Gesamtbetrachtung besser abschneidet. Und Füllfolgen gibt es in beiden Serienmodellen, über die wir hier gerade reden, nur dass neuere Serien meist so tun, als hätten sie keine Füllfolgen, da ja das Ende einer Folge dann tatsächlich immer wieder irgendetwas weitererzählt. Hier sind es eher „Füllszenen“, die zusammengenommen genauso mindestens eine halbe Staffel ausmachen. Da ist es nur schwieriger, tatsächlich Füllfolgen auszumachen, da es die genaugenommen so nicht gibt und auch bei den Füllszenen oftmals so getan wird, als seien die jetzt super wichtig.

                „Füllfolgen“ haben aber wenigstens den Vorteil, dass sie für sich genommen immer noch interessant sein können. Ich selbst finde „Die Gläubigen“ aus der 1. B5-Staffel jetzt eher durchschnittlich, also okay, aber es gibt doch tatsächlich Leute, die das Dilemma dieser Füllfolge so interessant finden, dass es die Höchstpunktzahl setzte. Gut, auch Charakterszenen kann man interessant finden, aber da bleibt zumindest für mich eher immer der „Hmm, da wollten sie aber Zeit schinden“-Unterton behalten. Mit TNG hat man genaugenommen eine ganze Serie aus Füllfolgen (okay, gaaaanz genaugenommen auch nicht ) und es ist immer noch spannend, da ich eine Folge für sich spannend finden kann.

                Nach diesem Hammerpost lasst mich jetzt nur sagen, dass die gemachten Aussagen über die Qualität von jener und jener Erzählweise natürlich subjektiv sind. Was die Erzählweise selbst in ihrer Beschreibung angeht, könnt ihr mir ja hoffentlich trotzdem zustimmen. Zumindest ich für meinen Teil sehe diese Erzählweise als das bisherige Nonplusultra an Serienaufbau an und darum kann für mich B5 auf längere Sicht zunächst nicht überboten werden. Aber es wäre zumindest schön, wenn es wieder Serien gäbe, die etwas mehr in Richtung B5 oder DS9 gleiten. Denn DS9 hat gezeigt, wie man diese Erzählweise auch mit weitaus weniger Planung als JMS umsetzen kann.

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                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Und da liegt einfach der Unterschied in unserer Betrachtungsweise: „Füllfolgen“ sind für mich per se nichts Schlechtes, sondern notwendig, damit die Serie später in der Gesamtbetrachtung besser abschneidet.
                  Vom Prinzip her sind auch aus meiner Sicht Füllfolgen nicht notwendigerweise schlecht, wenn die Qualität stimmt und genau darin liegt die Schwäche von Babylon 5: Zu viele dieser Folgen sind einfach nur Klischeehaft, uninteressant oder kurz langweilig. Nach der zehnten Attentäterfolge schnarcht wohl selbst der härteste B5-Fan vorm Monitor ein, insbesondere da diese Folge auch gerne mit absolut unterirdischen Darstellern glänzen (besondere "Perle in dieser Hinsicht natürlich "Ein neuer Anfang").

                  Ich muss sagen, dass bei Babylon 5 der Aufbau der Geschichte in Teilen sehr misslungen ist, da wird über mehre Staffeln der Schattenstrang aufgebaut, um ihn, dann kurzerhand mit einer Bemerkung von Sheridan ("Jetzt, aber raus aus unserer Galaxis ihr alten Schlingel!") aufzulösen.

                  Da ich ihn heute beendet habe ist mir das Gleiche beim Erdenstrang auch aufgefallen: Nach dem Kampf beim Mars ist Clark plötzlich am Ende und begeht Selbstmord.

                  Hätte JMS Herr der Ringe verfilmt wären wahrscheinlich nach 5 Stunden Vorbereitung einfach Frodo und Sam aufgetaucht mit der Meldung, dass sie den Ring zerstört haben und Aragon hätte nur noch blöd gefragt: Ist der Krieg vorbei? Haben wir gewonnen?

                  : Da bekomme ich teilweise minutiöse Einblicke in das Seelenleben der Charaktere, um dann gleich zwei größere Zeitsprünge zu haben, die eh sämtliche aufgebauten Handlungsstränge irgendwie auflöst, ohne dass man als Zuschauer die Auflösung mitbekommt. Vorher gibt es quasi zig Szenen dazu, dass Adama Athena nicht vertraut, nur um dann nach dem Zeitsprung zu sehen, dass sie jetzt halt Kaffee zusammen trinken.
                  Wie du schon geschrieben hast ist, dass nicht der beste Ort, um BSG zu diskuttieren, aber ein paar Anmerkungen will ich dann doch loswerden.

                  Die Bewertung einer Serie ist natürlich immer Geschmackssache, aber ich fand, dass BSG sich bis Neu-Caprica sehr zusammenhängend angefühlt hat. Danach merkte man eine gewisse Ratlosigkeit der Autoren (vergleichbar mit der fünften Staffel von B5 in mancher Hinsicht), aber gerade die Entwicklungen der Charaktere nach dem Zeitsprung wurden immerhin nach und nach erklärt.

                  Deswegen fand ich die Entwicklung der Beziehung Athena-Adama auch nicht weiter tragisch, weil es einfach Sinn macht, dass der "Alte Mann" ihr nach und nach mehr vertraut, auch wenn das Ganze, dann natürlich sehr schnell von statten geht was, aber auch der Dramatik der Situation geschuldet war. Es geht bei der Befreiung der Menschen von Neu-Caprica, um die Existenz der Menschheit, da will ich keine ellenlange Darstellung der Beziehung zwischen zwei Charakteren sehen, ähnlich wie das Vertrauen der Leute zu Garabaldi innerhalb von Sekunden wiederhergestellt wurde, weil man den Plot vorranbringen wollte (inklusive der "genialen" Befreiungsaktion bei welcher der ärgste Feind von Clark in einem Krisengebiet von 4 Leuten bewacht wird )

                  Vielleicht können wir, dass mal ausführlicher besprechen, wenn du irgendwann doch noch einen Rerun von BSG machst.
                  “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin

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                    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
                    Vom Prinzip her sind auch aus meiner Sicht Füllfolgen nicht notwendigerweise schlecht, wenn die Qualität stimmt und genau darin liegt die Schwäche von Babylon 5: Zu viele dieser Folgen sind einfach nur Klischeehaft, uninteressant oder kurz langweilig. Nach der zehnten Attentäterfolge schnarcht wohl selbst der härteste B5-Fan vorm Monitor ein, insbesondere da diese Folge auch gerne mit absolut unterirdischen Darstellern glänzen (besondere "Perle in dieser Hinsicht natürlich "Ein neuer Anfang").

                    Ich muss sagen, dass bei Babylon 5 der Aufbau der Geschichte in Teilen sehr misslungen ist, da wird über mehre Staffeln der Schattenstrang aufgebaut, um ihn, dann kurzerhand mit einer Bemerkung von Sheridan ("Jetzt, aber raus aus unserer Galaxis ihr alten Schlingel!") aufzulösen.

                    Ich finde, dass hast du genau richtig analysiert, denn das sind die beiden großen Schwachunkte von Bablyon 5: Einerseits die misslungenen "Füllfolgen", und andererseits das "Aufbauschen" großer Ereignisse, dessen wikliche Auflösung dann nur noch enttäuschen kann.

                    Außerdem mag ich es nicht, wenn anhand eines Thread-Titles impliziert wird, dass eine bestimmte Serie die beste von allen ist (in Wirklichkeit müsste der Titel heißen: Wird Farscape jemals übertroffen? ), wenn es ganz sicher andere Sci-Fi-Fans gibt, die andere Serien als besser ansehen.
                    Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
                    Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

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                      Babylon 5 ist definitiv eine der besten SciFi-Serien die es gibt und ist meiner Meinung nach bis heute unübertroffen.
                      DS9 kommt da noch am ehesten ran. Beide ähneln sich in vielen Punkten. Sie sind gut erzählt und die Charaktere sind auch super, wobei mir ST Charaktere irgendwie immer zu "nett" sind, weshalb ich die Personen bei B5 einen Tick besser finde.
                      Mal ein kleiner Vergleich zwischen Weyoun und Mr. Morden.
                      Weyoun ist so unausstehlich, dass man ihn am liebsten aus der nächsten Luftschleuse schmeißen will, nur damit man sich sein gerede nicht mehr anhören muss.
                      Mr. Morden ist hingegen so unsympatisch, dass man ihn am liebsten erwürgen würde.
                      Wie gesagt, ich finde beide super, aber Morden halt etwas mehr.

                      Was mir an B5 neben den traumhaft aussehenden Schiffen auch sehr gut gefällt, sind die verteilten Puzzlestücke. Es gibt immer wieder Szenen, die im ersten Augenblick recht unbedeutend sind. Mehrere Folgen später kommt dann aber eine Szene, die auf der Anderen aufbaut. Das führt natürlich auch dazu, dass man keine Folge verpassen darf, weil einem sonst ein Detail entgeht.
                      Ein schönes Beispiel ist die Szene, in der Mr. Morden Vir fragt: "Was willst du?" Die Antwort und viele Folgen später auf Centauri Prime.

                      Natürlich hat auch B5 schlechte Folgen, aber das hat jede Serie.

                      2 Dinge haben mir bei DS9 übrigens überhaupt nicht gefallen.
                      1. Die Tatsache, dass Odo den Wechselbalg Laas (wahrscheinlich) mit dem tötlichen Virus angesteckt hat.
                      2. Das schon dreiste Recyceln von Szenen im Endkampf.

                      Mit dem neuen BSG kann ich übrigens nichts anfangen, da mir die dauerdepressiven Personen mir Gottkomplex zu sehr auf die Nerven gehen. Die Raumkämpfe sind dafür absolute Spitze.

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                        Bitte bei Babylon 5 Staffel 4 beachten: Warner hat bis zuletzt darauf beharrt, dass die 4. Staffel die letzte ist. Da musste JMS einiges straffen und deshalb ist der Shadow/Vorlonen War auch viel früher zu Ende gegangen, als beabsichtigt war. Dafür kann die Serie jetzt aber nichts. JMS wollte die Serie halt mit einem runden Ende beenden und erst kurz vor Ende erfuhren sie, dass es doch noch das OK für eine 5. Staffel gibt. Da war das meiste aber schon längst gedreht und in Bearbeitung. Das Budget für Staffel 5 wurde nicht erhöht, sondern massiv gekürzt.


                        Zitat von irony Beitrag anzeigen
                        Serien, die B5 übertroffen haben:

                        Star Trek DS9: Sieben Staffeln, großes Finale, mehr Folgen, mehr Abwechslung, bessere Ausstattung, Effekte usw. Etwas bessere Charaktere.

                        Nur weil DS9 mehr Staffeln und damit mehr Folgen hatte und von Hause generell viel mehr Budget (fast das doppelte von dem, was B5 hatte) ist sie nicht besser deswegen.

                        Battlestar Galactica TNS: Nur vier Staffeln, aber immerhin ein Finale, realistischer, bessere Charaktere und Drama.

                        nBSG kommt an B5 ran. Würd mal sagen an Stelle 1b).

                        Stargate SG-1: Zehn Staffeln, zwei Filme, großes Finale, mehr Folgen, mehr Abwechslung.

                        Quantität ist ungleich Qualität. Und so viel Abwechslung gabs nun auch nicht. Die ersten 2 Staffeln halt nur der Planet der Woche, bis dann der Goauld/Asgard Arc kam.

                        Akte-X: Neun Staffeln, zwei Filme. Zum Teil sehr düster und realistisch, bessere Stories und Charaktere.
                        Akte X ist nun wirklich nicht vergleichbar mit B5, da Mystery und keine Sci Fi.
                        Zuletzt geändert von Bethany Rhade; 29.11.2012, 10:09.

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                          Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                          Bitte bei Babylon 5 Staffel 4 beachten: Warner hat bis zuletzt darauf beharrt, dass die 4. Staffel die letzte ist. Da musste JMS einiges straffen und deshalb ist der Shadow/Vorlonen War auch viel früher zu Ende gegangen, als beabsichtigt war. Dafür kann die Serie jetzt aber nichts. JMS wollte die Serie halt mit einem runden Ende beenden und erst kurz vor Ende erfuhren sie, dass es doch noch das OK für eine 5. Staffel gibt. Da war das meiste aber schon längst gedreht und in Bearbeitung. Das Budget für Staffel 5 wurde nicht erhöht, sondern massiv gekürzt.
                          1. Bei JMS ist immer wer anders schuld, an den Fehlern seiner Serien.
                          2. Ich kann nur, dass bewerten was ich auf dem Bildschirm sehe und nicht die Vision von JMS.

                          Dazu hatte auch die vierte Staffel durchaus Raum für Kürzungen, welche man in ein ausführlicheres Ende der Hauptstory hätte stecken können. Ich frage mich nur, welche finsteren Kräfte ihn gezwungen haben langweiligen Mist wie "Das Rätsel von Grau 17" zu schreiben, bestimmt die Illuminaten.
                          “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin

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                            Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
                            Vom Prinzip her sind auch aus meiner Sicht Füllfolgen nicht notwendigerweise schlecht, wenn die Qualität stimmt und genau darin liegt die Schwäche von Babylon 5: Zu viele dieser Folgen sind einfach nur Klischeehaft, uninteressant oder kurz langweilig. Nach der zehnten Attentäterfolge schnarcht wohl selbst der härteste B5-Fan vorm Monitor ein, insbesondere da diese Folge auch gerne mit absolut unterirdischen Darstellern glänzen (besondere "Perle in dieser Hinsicht natürlich "Ein neuer Anfang").
                            Nun gut, das mit den schlechten Nebendarstellern ist wohl zu wahr, allerdings hat sich da denke ich in den letzten Jahren die Wahrnehmung noch etwas mehr verstärkt, da wir es mittlerweile gewöhnt sind, dass auch in Serien auf Kinoniveau geschauspielert wird. Und den Rest schiebe ich auf das Budget

                            Allgemein aber noch folgende Feststellung: Ich halte B5 nicht für perfekt. Das ist keine Serie und es läuft völlig gegen meine Vorstellung, dass etwas so Großes wie eine Serie immer und überall perfekt sein kann. Mir kommt es aber darauf an, wo der Fokus gesetzt wurde. Bei nBSG wurde etwa die gesamte Story größtenteils für die Charaktere geopfert, bei DS9 die Folgen dem Willen zur Abwechslung gewidmet und und und. Bei B5 sind auch die Einzelfolgen klar im Dienste einer anderen Sache: der große Handlungsbogen nämlich. Und in diesem Kontext finde ich die Idee, eher durchaus bekannte, nicht allzu experimentelle Storys für die Einzelfolgen herzunehmen, damit man sich ganz deutlich dem Storybuilding und der Aufstellung der Positionen für das folgende widmen konnte, gar nicht so doof. Dass es aber gerne doch etwas origineller gehen könnte als durch "Ein Hauptcharakter steht unter Verdacht", möchte ich ja auch nicht abstreiten ;-)

                            Es geht halt immer darum, wo die Serie den Fokus setzt. Und JMS hat beim Schreiben eben genau dort den Fokus gesetzt, wo ich ihn beim Schauen einer Serie setze. Das macht B5 für mich zu einer Serie, die perfekt auf meinen Seriengeschmack zugeschnitten ist. Wenn andere den Schwerpunkt woanders setzen, kann es eben auch sein, dass sie zwar das, was ich an B5 toll finde, auch noch toll finden, diesen Punkten aber nicht so viel Bedeutung beimessen. Das ist dann halt persönlicher Geschmack.

                            Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
                            Ich muss sagen, dass bei Babylon 5 der Aufbau der Geschichte in Teilen sehr misslungen ist, da wird über mehre Staffeln der Schattenstrang aufgebaut, um ihn, dann kurzerhand mit einer Bemerkung von Sheridan ("Jetzt, aber raus aus unserer Galaxis ihr alten Schlingel!") aufzulösen.
                            Und da sage ich einfach: Lieber eine 45-minütige Folge, die alles so auflöst, dass die Auflösung noch passt, als eine Staffel lang darauf zu warten, dass Starbuck einfach so verschwindet oder schlimmer: einfach nach 0 Minuten Film (denn es wird nicht einmal explizit gesagt) zu bemerken, dass die Zylonen keinen Plan haben. Auch ich hätte hier an dieser Stelle gerne zumindest einen Zweiteiler gesehen und ohne die Probleme der 4. Staffel wäre es auch zumindest dieser geworden.

                            Was ich aber immer im gleichen Atemzug noch erwähne: Mehr als ein Zweiteiler wäre aus "Das dritte Zeitalter" auch nicht geworden. Nach allem, was man so hört, wären die Anfänge der Byron-Telepathenstory schon etwas vorgezogen und die 4. Staffel hätte mit der Sheridan-Verhörtfolge aufgehört. Also wurde da nicht so wirklich was ausgespart, nur dem Weg zur Erde selbst hätte man eben mehr Zeit gewidmet. Genau kann das jetzt auch niemand mehr sagen, aber fest steht: Mehr als eine oder zwei Folgen mehr hätte das Ende der Schattenstory auch ohne die Probleme, die es nun einmal gab, nicht gegeben.

                            Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
                            Wie du schon geschrieben hast ist, dass nicht der beste Ort, um BSG zu diskuttieren, aber ein paar Anmerkungen will ich dann doch loswerden.

                            Die Bewertung einer Serie ist natürlich immer Geschmackssache, aber ich fand, dass BSG sich bis Neu-Caprica sehr zusammenhängend angefühlt hat. [Danach merkte man eine gewisse Ratlosigkeit der Autoren (vergleichbar mit der fünften Staffel von B5 in mancher Hinsicht), aber gerade die Entwicklungen der Charaktere nach dem Zeitsprung wurden immerhin nach und nach erklärt.
                            Genau dieses "bis Neu-Caprica" ist letztlich das, woran nBSG meiner Meinung nach daran scheitert, eine wirklich gute und kompakte Serie zu werden. Jeder sieht diesen Bruch, die Frage ist, wie man ihn bewertet. Ich bewerte ihn sehr hoch, da sich die Autoren hier selbst einfach so reingeritten haben.

                            Zur 5. B5-Staffel könnte ich jetzt ganze Texte schreiben, warum ich sie nicht für ratlos halte, aber ich will es mal kurz machen: Mir gefällt da vor allem die Symmetrie zur 1. Staffel. Die großen Handlungsstränge der Serie sind Geschichte, aber das bedeutet eben nicht, dass es vorbei ist. Es gibt immer noch Weiterentwicklungen, es gibt immer noch Attentäter () und irgendwie hat sich, was den Betrieb auf B5 angeht, auch nach Sheridans Erfolgen nicht viel verändert. Aber irgendwas hat sich dann eben doch verändert. Das bringt gerade die erste Hälfte der fünften Staffel für mich wunderbar rüber. Ein Fan der Telepathenhandlung werde ich dadurch aber auch nicht, das ist wohl wahr.

                            Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
                            Vielleicht können wir, dass mal ausführlicher besprechen, wenn du irgendwann doch noch einen Rerun von BSG machst.
                            Netter Versuch

                            Ich weiß nicht, es reizt mich wirklich bisher nicht. Nach meinem SG1-Run schaue ich wohl endlich mal wieder DS9. Da freue ich mich auch wieder darauf.

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                              Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
                              1. Bei JMS ist immer wer anders schuld, an den Fehlern seiner Serien.
                              2. Ich kann nur, dass bewerten was ich auf dem Bildschirm sehe und nicht die Vision von JMS.

                              Dazu hatte auch die vierte Staffel durchaus Raum für Kürzungen, welche man in ein ausführlicheres Ende der Hauptstory hätte stecken können. Ich frage mich nur, welche finsteren Kräfte ihn gezwungen haben langweiligen Mist wie "Das Rätsel von Grau 17" zu schreiben, bestimmt die Illuminaten.
                              Ach bitte, du kannst mir nicht sagen, dass du an eine Verschwörung glaubst, dass B5 es doch noch auf 5 Seasons geschafft hat.

                              Ganz ehrlich? Die Serie galt offiziell als eingestellt (nach der 4. Season), bis sie von WB nach TNT weitergereicht wurde. Ohne TNT hätte es keine 5. Season gegeben.

                              Grey 17 war nicht so schlecht. Okay, der Plot um die vermisste Etage war jetzt nicht das Gelbe vom Ei, aber der andere Plot rund um Delenn, Marcus und Neroon hat zur Story gehört. Wenn du die gesamte Serie gesehen hast, weißt du warum.

                              Grey 17 war übrigens Staffel 3 und nicht Staffel 4.

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                                Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                                Ach bitte, du kannst mir nicht sagen, dass du an eine Verschwörung glaubst, dass B5 es doch noch auf 5 Seasons geschafft hat.

                                Ganz ehrlich? Die Serie galt offiziell als eingestellt (nach der 4. Season), bis sie von WB nach TNT weitergereicht wurde. Ohne TNT hätte es keine 5. Season gegeben.

                                Grey 17 war nicht so schlecht. Okay, der Plot um die vermisste Etage war jetzt nicht das Gelbe vom Ei, aber der andere Plot rund um Delenn, Marcus und Neroon hat zur Story gehört. Wenn du die gesamte Serie gesehen hast, weißt du warum.

                                Grey 17 war übrigens Staffel 3 und nicht Staffel 4.
                                Ich muss hoffentlich nicht hinter jede ironische Aussage ein Smiley setzen...

                                Und der "geniale" Nebenplot von Grau 17: Zwei Typen schlagen sich zu Brei und entwickeln am Ende Respekt füreinander war jetzt auch nicht der große Wurf, welcher die Folge noch hätte retten können. Und ja ich weiß es gab auch noch die wahnsinnig wichtige Zeremonie, aber die hat mich jetzt auch nicht vom Sessel gerissen. Ich muss bei Gelegenheit mal meine Review in den Episodenthread schreiben und meine Bewertung (1*) der Folge abgeben.

                                Mir ist bewusst, dass die Folge in Staffel 3 gehörte, ich habe nie etwas anderes behauptet.

                                Es gibt immer noch Weiterentwicklungen, es gibt immer noch Attentäter () und irgendwie hat sich, was den Betrieb auf B5 angeht, auch nach Sheridans Erfolgen nicht viel verändert.
                                Dass ist wirklich Kontinuität Ich kann bei den Attentatsfolgen der fünften Staffel genauso gut einschlafen wie bei denen der Ersten

                                Ich bin auch gerade bei der Byron-Story und muss sagen, spätestens nachdem sie angefangen haben zu singen, bin ich auf der Seite von Bester.
                                “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin

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