Ich möchte an dieser Stelle festhalten das es sich in meinen zu Anfang aufgezählten Kritikpunkten um Ungereimtheiten handelt, die ich persönlich nicht für ausreichend plausibel erklärt erachte.
Tatsächlich sprichst Du aber mit den Telepathen tatsächlich einen ziemlichen Logik-Haken an. Erst manipulieren die Vorlonen an den Genen der jungen Völker herum um ihnen Telepathen als Waffen gegen die Schatten zu geben und dann sagen sie ihnen nicht, dass die Schatten durch Telepathen angreifbar sind. Dass Garibaldi es herausgefunden hat, ist wohl die größte Zufallskette aller Zeiten.
Den Einwand, dass die Vorlonen nicht wollten, dass jemand weiß, dass sie die Telepathen erschaffen haben und deshalb nichts gesagt haben, kann man so nicht gelten lassen. Die Vorlonen und die Schatten kennen sich seit tausenden von Jahren, da hätte niemand gefragt, woher sie diese Schwäche kennen - außer vielleicht die Minbari, die im letzten Schattenkrieg keine Telepathen eingesetzt haben weil sie nichts von der Schwäche der Schatten wußten. Und da ist dann die nächste Logiklücke. :-)
Ich hab so das Gefühl, dass bis einschließlich der vierten Staffel die Telepathen einfach ein Feature des B5-Universums waren. Telepathie kommt ja häufiger in der SF vor. Erst als es darum ging, den Telepathen-Plot um Byron voranzutreiben hat er die Info, dass die Telepathen als Kanonenfutter gegen die Schatten geschaffen wurden, in die Story mit reingeschrieben und sich einfach keine Gedanken um die innere Logik gemacht. Nachträgliche Erklärungsversuche sind aber eher ein billiger Flicken über dem Loch als eine tatsächliche Erklärung.
LG
Whyme
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