Babylon 5 Erstseherfazit.

[Reginald Barclay]

"weniger voreilig" bedeutet: solange warten, bis ich auch Lobeshymen schreibe oder am besten gar keine Beiträge zum Thema. Ist doch klar.

Nö. Damit wollte ich behutsam zum Ausdruck bringen, man könne deinen Beiträgen zu diversen Episoden häufig anmerken, dass du eigentlich nur nach einer Bestätigung deiner vorgefassten Meinung suchtest bzw. es kaum abwarten konntest, "diesen Fanboys" jetzt endlich mal eine verbale Abfuhr reinzuwürgen. So einseitig wie dann bspw. Whyme jeweils Partei ergriff, finde ich es aber eigentlich recht nachvollziehbar, dass selbige Fanboys sich die Mühe einer weiteren Entgegnung wohl kaum machen werden. So viel zum Schwung.

[endar]

Schon klar. Wenn jemand B5 kritisiert, kann er es ja nur aus Gehässigkeit tun, denn an B5 ist ja alles toll Tatsache ist allerdings, dass ich mehrfach aufgefordert worden bin, z.B. Episoden zu bewerten und das nicht nur von einer Person, sondern von mehreren, wie SF-Junky oder garakvsneelix. Teilweise wurde ich sogar aufgefordert, die Bewertung nachzuholen. "Nix da mit nicht warten können, um einen reinzuwürgen." Und was die Fanboys anbetrifft, so rannte eine Userin hier durch die Foren und "warnte" die andern User vor mir. Die hat sich dann zwei bis drei Wochen daran hochgezogen, dass ich zweimal das Wort "Fanboy" benutzt habe (im übrigen beide Male mit versehen). Damit hat aber sie die Fanboy-Diskussion überhaupt erst ausgelöst.

[[OTG]Guy de Lusignan]

nun im vergleich was zur b5-zeit im angebot war..ist es damals 1, klasse gewesen. neu, frisch, neue ideen un ein handlungsbogen der durchdacht war. blöderweise mit nen paar lückenfühlerfolgen..hat jede serie..die eine mehr die andere weniger.

das in staffelö 4 zwei staffeln wegen drohender absetzung(trotz erfolg) aufgrund von kurzsichtigen studiobossen reingequetscht wurden ist schade..kann man aber überleben. nur fehlte es dadurch staffel 5(sponsored bei TNT) ein wenig an tiefe. wirkte etwas konstruiert und nicht ganz durchdacht, kein wunder.
unter diesen bedingungen und behinderungen ist es dennoch eine gute arbeit, was da geleistet wurde.

lider waren die filme etwas mau....
crusade wurde ja durch kritiken und vermutlich kleingeitige fans abgeschossen..dabei hatte auch diese serie potential.

[Reginald Barclay]

Schon klar. Wenn jemand B5 kritisiert, kann er es ja nur aus Gehässigkeit tun, denn an B5 ist ja alles toll

Das hast du jetzt gesagt.

[Whyme]

Nö. Damit wollte ich behutsam zum Ausdruck bringen, man könne deinen Beiträgen zu diversen Episoden häufig anmerken, dass du eigentlich nur nach einer Bestätigung deiner vorgefassten Meinung suchtest bzw. es kaum abwarten konntest, "diesen Fanboys" jetzt endlich mal eine verbale Abfuhr reinzuwürgen. So einseitig wie dann bspw. Whyme jeweils Partei ergriff, finde ich es aber eigentlich recht nachvollziehbar, dass selbige Fanboys sich die Mühe einer weiteren Entgegnung wohl kaum machen werden. So viel zum Schwung.

Naja... der Schwung ging in sofern daneben als dass endars Beiträge nicht dazu führten, dass zu den Folgen/der Serie mehr geschrieben wurde sondern eher endar unter Beschuss genommen wurde.

Und wenn Du die Diskussionen aufmerksam gelesen hast, dann habe ich in erster Linie für das Recht, hier in diesem Board Babylon 5 auch kritisieren zu dürfen, Partei ergriffen. Meine Meinung zu B5 weicht in einigen Punkten von endars Meinung ab (in einigen auch nicht) aber letzendlich entstehen Diskussionen nur aus einer Vielzahl von Meinungen und nicht dadurch, dass man Meinungen, die man nicht hören will, unterdrückt. Dagegen habe ich mich in erster Linie ausgesprochen.

Und zuletzt bleibt nur zu sagen, dass endar z.B. die fruchtlosen Diskussionen mit Laserfrankie beenden wollte, letzterer aber einfach nicht locker gelassen hat. Man kann also sagen, dass die Fanboys wunderbar auf die Provokationen eingegangen sind und damit definitiv ihren Teil beigetragen haben.

MfG
Whyme

[McWire]

Selbstverständlich ist diese Serie als Gelegenheitszuschauer machbar. Es hat sicherlich genügend Menschen gegeben, die sich die Serie mal so angeguckt haben. Natürlich treffen die sich nicht in B5 Fanforen und äußern sich deswegen hier nicht.

Da muss ich mich mal "outen".

Ich habe Babylon 5 (wegen damals zeitlicher Überschneidung mit Star Trek) nur gelegentlich verfolgt.
Von der ersten und zweiten Staffel habe ich nahezu alles gesehen, aber die Staffeln 3-5 nur bruchstückhaft.

Im Vergleich zu Star Trek empfinde ich sie als düster und in einigen Punkten irgendwo auch realistischer, aber bis auf die Raumschlachten hat sie mich nicht vom Hocker gehauen.

Ich ziehe halt Technobabble Gefühlsduselei vor.


.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
McWire schrieb nach 6 Minuten und 27 Sekunden:

(Oder natürlich mit bewußt provokanten Kommentaren, die den Beißreflex der B5-Gemeinde stimulieren sollen, spätestens wenn das lächerliche Plagiat DS9 erwähnt wird. )

Star Trek Deep Space Nine war aber nunmal chronologisch zuerst da, sodass man hier kaum von "Plagiat" sprechen kann

[Makaan]

Star Trek Deep Space Nine war aber nunmal chronologisch zuerst da, sodass man hier kaum von "Plagiat" sprechen kann

Doch. Und der Pilotfilm kam nur einen Monat später als die Konkurrenzserie. Das Drehbuch von Straczynski wurde Paramount vom Author persönlich vorgelegt und abgelehnt. Komischerweise tauchen in DS9 eine Menge Namen und Konzepte auf, die alle in Straczynskis Drehbuch standen. Angefangen von einem messianischen Kommandanten, der ein traumatisches Erlebnis in einer wichtigen Schlacht erfuhr, mächtige Aliens, die Einfluss auf die Vergangenheit ausüben auf unverständliche Art, bi hin zu einem Imperialisten, der ein Bündnis mit einer mächtigen und gefürchteten Rasse zum Ruhme seines Volks eingeht, welches mal ein grosses Imperium war vor dem dahinschleichendem Niedergang, verbunden mit dem erfolgreichen Aufstand eines anderen, ehemals ausgebeuteten Volkes, das auf Reparationen aus ist.

Aber, was vielleicht als Konzept von einem arg "inspirierten" (geklauten) Drehbuch angefangen hat, hat sich dann einigermassen selbstständig entwickeln können. Aber das ist auch eine längst bekannte Geschichte.

[McWire]

Doch. Und der Pilotfilm kam nur einen Monat später als die Konkurrenzserie. Das Drehbuch von Straczynski wurde Paramount vom Author persönlich vorgelegt und abgelehnt. Komischerweise tauchen in DS9 eine Menge Namen und Konzepte auf, die alle in Straczynskis Drehbuch standen. Angefangen von einem messianischen Kommandanten, der ein traumatisches Erlebnis in einer wichtigen Schlacht erfuhr, mächtige Aliens, die Einfluss auf die Vergangenheit ausüben auf unverständliche Art, bi hin zu einem Imperialisten, der ein Bündnis mit einer mächtigen und gefürchteten Rasse zum Ruhme seines Volks eingeht, welches mal ein grosses Imperium war vor dem dahinschleichendem Niedergang, verbunden mit dem erfolgreichen Aufstand eines anderen, ehemals ausgebeuteten Volkes, das auf Reparationen aus ist.

Aber, was vielleicht als Konzept von einem arg "inspirierten" (geklauten) Drehbuch angefangen hat, hat sich dann einigermassen selbstständig entwickeln können. Aber das ist auch eine längst bekannte Geschichte.

Hmm ok, ich habe nur auf die reinen Ausstrahlungstermine beider Serien geschaut und da hinkt B5 DS9 gut einem Jahr hinterher

Wobei die ersten beiden DS9-Staffeln ja noch recht trektypisch waren und erst ab Staffel 3 sich B5-Ideen angenähert hat.

Aber für mich haben beide Serien ihren eigenen Charm, sodass ich nicht von "Kopie" sprechen würde.
B5 legt mehr Wert auf Drama und Charaktergestaltung und DS9 ist eben trektypischer und voller unabhängiger Einzelepisoden.

[Makaan]

Hmm ok, ich habe nur auf die reinen Ausstrahlungstermine beider Serien geschaut und da hinkt B5 DS9 gut einem Jahr hinterher

Die Angst des Sender, dass eine Scfi-Serie eh keine Chance hätte gegen TNG, die populärste Scifi-Serie zu seiner Zeit, führten dazu, dass die Produktion der Serie erst später angefangen wurde.

Wobei die ersten beiden DS9-Staffeln ja noch recht trektypisch waren und erst ab Staffel 3 sich B5-Ideen angenähert hat.

Die ersten zwei bis drei ersten Staffeln gelten auch als schlecht und/oder lanweilig beim Fandom, und erst der Dominion-Krieg macht die Sendung sehenswert für die allermeisten DS9-Fans des ST-Fandom.

Hätte man Einzelepisoden und so anschauen wollen, wäre man lieber bei TNG geblieben, welches auf dem Höhepunkt und wesentlich etablierter war.

Aber für mich haben beide Serien ihren eigenen Charm, sodass ich nicht von "Kopie" sprechen würde.
B5 legt mehr Wert auf Drama und Charaktergestaltung und DS9 ist eben trektypischer und voller unabhängiger Einzelepisoden.

Zum Glück ist DS9 später davon oft abgewichen. Ein Jammer, das es immer noch zuviele Füllepisoden hatte. Die einzigen guten Einzelepisoden waren die mit den Ferengi, aber leider waren die meisten Füller-Episoden nicht Ferengi-spezifisch.

[newman]

Mehr als die Idee haben B5 und DS9 aber auch nicht gemeinsam.

Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass Ronald D. Moore und Ira Behr sich über das Grundkonzept hinaus in ihre Story hineinreden lassen haben?

DS9 hat auch wesentlich mehr Gesichten und Wendungen als B5, was schon mal dafür spricht, dass die Autoren nicht mit einem Auge bei B5 waren.

[Admiral Ahmose]

Nein, deswegen wurde ja auch gesagt das sich DS9 dann doch ziemlich eigenständig, und leider sehr trek-typisch, entwickelte. Zu viele langweilige bis schlechte Füllepisoden und praktisch kein roter Faden. Der Dominionkrieg kam ja erst zum Schluss in Fahrt. Und selbst dann war die Bedrohung nie so groß wie bei B5.

[newman]

Nein, deswegen wurde ja auch gesagt das sich DS9 dann doch ziemlich eigenständig, und leider sehr trek-typisch, entwickelte. Zu viele langweilige bis schlechte Füllepisoden und praktisch kein roter Faden. Der Dominionkrieg kam ja erst zum Schluss in Fahrt. Und selbst dann war die Bedrohung nie so groß wie bei B5.

B5 hat vor allem auf die Charakterdramen und Entwicklungen gesetzt. Aber so bedrohlich wie DS9 war es nur selten. Folgen ala Siege of AR-558, oder Nogs Kriegstrauma gibt es nicht so intensiv.
Ich denke auch nur daran wie häufig Sisko auf die neusten Opferlisten blickt. Wie dreckig, verlustreich und sinnlos der Krieg ist, spielt in DS9 viel stärker eine Rolle.

Die B5 Atmosphäre ist imho nicht bedrohlich/finster, dafür zu grell und an manchen Stellen zu heroisch, sondern an einigen Stellen eher tragisch (Molari oder auch Sheridan), manchmal ein wenig philosophisch (Konflikt Schatten - Vorlonen, Tic Tac...).
Opfer und die Qualen des Kriegs spielen in B5 weniger eine Rolle, wenn es nicht gerade um ein Hauptcharakter geht. Man erfährt nebenbei wie Vir Narn rettet, aber was mit den Narn außerhalb Babylon 5s geschieht sieht man nicht wirklich und wird nicht weiter thematisiert, ebenso wie die Ereignisse auf der Erde sich auf Nightwatch auf der Station beschränken. Es fokussiert sich stark auf die Hauptcharaktere. Bei B5 spielt das Mythologische eine stärkere Rolle und wie das Schicksal des Einzelnen die Galaxie verändern kann.

[HanSolo]

Nein, deswegen wurde ja auch gesagt das sich DS9 dann doch ziemlich eigenständig, und leider sehr trek-typisch, entwickelte. Zu viele langweilige bis schlechte Füllepisoden und praktisch kein roter Faden. Der Dominionkrieg kam ja erst zum Schluss in Fahrt. Und selbst dann war die Bedrohung nie so groß wie bei B5.

Ja und nein.

Viele "wirkliche Füllfolgen" (sprich die gar keinen Handlungsbogen vorantreiben) findet man ab Staffel 4 doch recht selten. Und ehrlich gesagt finde ich die meisten Einzelfolgen bei DS9 besser als bei B5 (sag nur "Attentäter der Woche").

Auch sehe ich einen "roten Faden" sogar eher bei DS9 als bei B5. So hat DS9 einen klar erkennbaren Spannungsbogen (erst Charakter- und Stations-Einführung, dann langsame Einführung des Dominion, die Situation spitzt sich immer mehr zu und schließlich gipfelt sich alles im Krieg). Bei B5 enden die meisten großen Ereignsise bereits Ende Staffel 4 um dann in Staffel 5 mit der langweiligen Telepathen-Story und unzähligen Abschiedgeschichten langsam auszuplätschern.

Die "Bedrohung" selbst finde ich bei B5 größer (man merkt, dass das Schicksal der gesamten Galaxis auf dem Spiel steht). Jedoch vergleichbar mit dem Ringkrieg im HdR ist der Krieg selbst dann eher locker, leicht dargestellt (einzig "Die Schlacht um Matok" setzt sich kritischer damit auseinander). Auch erstreckt sich der Schattenkrieg über gerade mal 14 Folgen, während der Dominion-Krieg ganze 53 (sprich zwei Staffeln und den Cliffhanger) in Anspruch nimmt.

[Zefram]

Auch sehe ich einen "roten Faden" sogar eher bei DS9 als bei B5. So hat DS9 einen klar erkennbaren Spannungsbogen (erst Charakter- und Stations-Einführung, dann langsame Einführung des Dominion, die Situation spitzt sich immer mehr zu und schließlich gipfelt sich alles im Krieg). Bei B5 enden die meisten großen Ereignsise bereits Ende Staffel 4 um dann in Staffel 5 mit der langweiligen Telepathen-Story und unzähligen Abschiedgeschichten langsam auszuplätschern.

Ich kann deine Position schon in etwa nachvollziehen, aber es gibt ein paar eklige Franzen des Roten Fadens bei Deep Space Nine. So zum Beispiel der Genetik-Doktor, die Telekinesen-Vorta oder die arme Kai Opaka und ihr Leidensgenosse Thomas Riker

[newman]

Ich würd das mit dem Füllfolgen sowieso etwas anders sehen.

B5 hatte von Staffel 1 an ein Ziel. Jede Folge, die dem Ziel nicht dient, könnte man bösartig als Füllfolge bezeichnen. Wobei bei manchen Serien die "Füll"folgen beinahe die besten, weil häufig die lustigsten Folgen sind.

DS9 hatte kein klares Ziel, sondern hat sich evolutionär entwickelt. Ohne Ziel auch keine zielfernen Füllfolgen.
Höchstens nunmal bloße Einzelfolgen. Und hier ist bei DS9 der Clou. Fast jedes Thema wird irgendwann in der Serie noch ein zweites Mal aufgegriffen, fast jeder halbwegs interessante Charakter ist ein wiederkehrender Charakter. Dann haben wir plötzlich keine Einzelfolgen mehr, sondern tausend kleine Mini-Handlungsstränge.

DS9 hat mit dem Dominionkrieg einen großen Handlungsstrang, in dem alle Haupt- und Semihauptcharaktere eine Rolle spielen. Nebenbei gibt es noch ein paar andere große Haupthandlungen, wie Bajor oder der Marqui.

Neben diesen hat dann aber jeder Charakter auch noch ein eigenes Leben und daher im großen Dominionkrieg noch zusätzlich duzende kleine Handlungsstränge, die sich nur um ihn drehen.