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    Babylon 5 Erstseherfazit.

    Guten Tag. Ich bin endar und ich bin hier Mitglied im Forum. Vielleicht hat der ein oder die andere es bemerkt, dass das kleine endarlein Babylon 5 geguckt hat und jetzt damit durch ist. Ich habe nun keine Lust, die restlichen einzelnen Episoden zu beurteilen (man kommt da doch durcheinander), deshalb eröffne ich diesen supi-Thread, damit die Erstseher (von heute ) ihren Senf abgeben können. Und die anderen können dann sagen, dass die Erstseher (so sie nicht voll des Lobes sind) keine Ahnung haben und die Serie ganz viele Preise gewonnen hat und so.

    Zunächst zu den letzten Folgen. Also das fand ich doch sehr durchwachsen. Die Begeisterung in den Episodenthreads kann ich auch hier nicht teilen. Die meisten Episoden von den letzten zehn fand ich gut, aber die letzten nur noch mittelmäßig mit Tendenz nach unten. Besonders nachdem Londo Imperator wurde, ging es aber hulle nach unten.

    Zum einen frage ich mich, was dieser Handlungsstrang mit den Drakh eigentlich sollte. Das wird bis zur vorletzten Episode durchgezogen und dann mit einem einzigen Nebensatz im Finale abgehandelt. "Ja, dieser Mollari, das war schon ein Schlawiner". Finde ich völlig daneben, eine Verarschung der Zuschauer. Besonders angesichts der beiden letzten Folgen, wo eigentlich außer dem Zitieren von Kalendersprüchlein und Binsenweisheiten so gut wie gar nichts passierte.

    Aber zurück zu Londo: Auch dieser frühere Blick in die Zukunft nützt da nicht viel, denn das war doch eine alternative Zukunft und nicht diejenige, die gezeigt wurde. In dieser Zukunft hatten die Schatten nicht die Galaxie verlassen, sondern hatten sich nach Londohausen zurückgezogen. Ist das außer mir keinem aufgefallen? Hinzu kommen zahlreiche Logikfehler. Z.B., wie ich bereits erwähnte, ist die Zukunft, in der Londo und G'Kar sich erwürgen, eine alternative gewesen. Trotzdem erinnert sich Londo in einem Rückblick daran. Wie kann das sein? Naja, vielleicht hat er sich ja noch anderer Stelle davon visioniert - man möge mich doch bitte aufklären.
    Ebenso gibt es immer wieder Darstellungspatzer. Als Londo den Palast verlässt (in der Frontsicht) liegt alles voller Trümmer. Dann gibt es eine Rückenansicht von ihm und plötzlich ist alles wunderschön und makellos. Das nenne ich mal treffsicheres Bombardement.

    Daneben ist die Serie in Teilen einfach zu seifenopernhaft, zu schwülstig und kitschig. Z.B. als Lennier und Delenn auf diesem Whitestar festsitzen. Natürlich ist die gesamte Brückenmannschaft tot bis auf die zwei. Und als die Feinde ankommen und sie entern, haben die beiden nichts besseres zu tun, als sich gegenseitig ihrer Gefühle zu versichern bzw. die Gefühlsausbrüche zu bagatellisieren. Gibt auch nichts wichtigeres in diesem Moment. Das ist leider völlig unplausibel. Und als es dann auch um das Gesaufe von Garibaldi ging, habe ich mich echt auf die Southforkranch versetzt gefühlt. Und dann auch immer dieses pseudoweise Gebabbel - besonders von Delenn, leider auch G'Kar, der auch deutlich zu dick aufgetragen hat. Die holterdipolter Veränderung von Lennier fand ich auch völlig unmotiviert. Ich frage mich sowieso, was der eigentlich die ganzen fünf Staffeln gemacht hat, außer herumzustehen? Naja, immerhin noch besser als so manch anderer völlig überflüssiger Charakter wie dieser Marcus. Oder dieser Pilot aus der zweiten Staffel. Und dass Sheridan dann seinen Sohn wegschickt, weil er stirbt und er dann mit einem Schiff durch die Gegend fliegt, war auch oberkitschig und schwülstig.

    Aber der geilste Fehler, bei dem ich wirklich herzlich lachen musste waren die letzten Minuten der Serie, als ein Wartungstechniker das Licht ausmachte. Wenige Sekunden darauf verlässt das Schiff der Vips die Station (man sieht ja noch, wie die Lichter ausgehen). Dann wird die Station gesprengt. Der Wartungstechniker wurde wohl gleich mitgesprengt, was?

    Insgesamt war die Serie ganz lustig. Positiv hervorzuheben sind Londo und G'Kar, die die Serie stark getragen haben. Die anderen Charaktere waren in meinen Augen Seifenoperschablonen. Besonders die, die nur einmal auftraten, waren reine Klischees. Sehr gestört an der Serie hat mich die banal-naive Darstellungsweise von "Unrechtsregimen", die man vielleicht so in einem Lesebuch für Zehnjährige erwartet, aber nicht in einer Serie für Erwachsene. Zahlreiche Handlungsstränge fand ich überflüssig. Staffelweise wurden Konflikte aufgebaut und dann in zehn Minuten vom Tisch gewischt. "Haut ab aus unserer Galaxie, ihr Doofmänner!" ist das beste Beispiel, wird aber durch den Drakh-Handlungsstrang noch getoppt (s.o.), der im Finale mal gerade fünf Worte erhält. Und was ist mit der Blockade von Garibaldi? Was mit dieser Telepathin? etc etc etc. Weniger wäre hier eindeutig mehr gewesen.
    Wie gesagt, ich fand die Serie ganz lustig, aber würde sie nicht empfehlen.
    Republicans hate ducklings!

    #2
    Aber zurück zu Londo: Auch dieser frühere Blick in die Zukunft nützt da nicht viel, denn das war doch eine alternative Zukunft und nicht diejenige, die gezeigt wurde. In dieser Zukunft hatten die Schatten nicht die Galaxie verlassen, sondern hatten sich nach Londohausen zurückgezogen. Ist das außer mir keinem aufgefallen? Hinzu kommen zahlreiche Logikfehler. Z.B., wie ich bereits erwähnte, ist die Zukunft, in der Londo und G'Kar sich erwürgen, eine alternative gewesen. Trotzdem erinnert sich Londo in einem Rückblick daran. Wie kann das sein?
    Du meinst wahrscheinlich die Zukunft, die Sheridan bei dieser Babylon 4 Folge besucht hat.
    Alles andere waren ja nur Londos Traumvisionen.
    Wieso Alternative und warum sollen die Schatten nicht verschwunden sein?

    "During your little war you drove away the Shadows, but you did not think to clean up your mess. A few of their minions, their dark servant came to Centauri Prime..."

    Die Drakh sind diese Lakeien und Diener.

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      #3
      am besten sollte Endar sich diese Serie nochmals genau zu Gemüte führen, denn er hat wohl den tieferen Sinn nicht so ganz erfasst

      Sein Fazit ist jedenfalls stümperhaft und fast schon beleidigend
      Und manchmal denk ich mir, ich sollte mir die Ruhe und
      Nervenstärke von einem Stuhl
      zulegen.
      Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!

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        #4
        Ich geh nur mal auf ein paar sehr bestimmte Dinge ein. Zu Grundsatzdiskussionen fehlt mir die Lust.


        Zitat von endar Beitrag anzeigen
        Aber zurück zu Londo: Auch dieser frühere Blick in die Zukunft nützt da nicht viel, denn das war doch eine alternative Zukunft und nicht diejenige, die gezeigt wurde. In dieser Zukunft hatten die Schatten nicht die Galaxie verlassen, sondern hatten sich nach Londohausen zurückgezogen. Ist das außer mir keinem aufgefallen?
        Frei à la "wenn mit mir alles in Ordnung ist, dann muß mit dem Universum was nicht stimmen"? Wenn's außer Dir keinem aufzufallen scheint, dann hast vielleicht auch Du etwas mißverstanden?

        Ich weiß jetzt nicht, an welcher Stelle genau Dein Mißverständnis liegt, aber die Zukunft die da gezeigt wird ist keine Alternative, sondern die tatsächliche. Und die Leutchen in "Londohausen" sind in dieser Zukunft auch nicht die Schatten, sondern eben die Drakh, die Diener der Schatten.

        Hinzu kommen zahlreiche Logikfehler. Z.B., wie ich bereits erwähnte, ist die Zukunft, in der Londo und G'Kar sich erwürgen, eine alternative gewesen. Trotzdem erinnert sich Londo in einem Rückblick daran.
        Jetzt hast Du mich ganz verloren. Erstens war die Sache, wie schon gesagt eben keine Alternative. Und zweitens - wann bitte soll sich Londo an seinen Tod erinnert haben? Da isser doch tot *verwirrt*

        Daneben ist die Serie in Teilen einfach zu seifenopernhaft, zu schwülstig und kitschig. Z.B. als Lennier und Delenn auf diesem Whitestar festsitzen. Natürlich ist die gesamte Brückenmannschaft tot bis auf die zwei. Und als die Feinde ankommen und sie entern, haben die beiden nichts besseres zu tun, als sich gegenseitig ihrer Gefühle zu versichern bzw. die Gefühlsausbrüche zu bagatellisieren. Gibt auch nichts wichtigeres in diesem Moment.
        Klar kann man die Szene zu schwülstig finden, das seh ich ein, auch wenn sie mir mit jedem Mal besser gefällt. Aber was genau hätten sie denn besseres zu tun haben sollen? Auf einer praktisch komplett geschrotteten White Star, auf der Lennier schon alles "repariert" hat, was zu reparieren war?

        Die holterdipolter Veränderung von Lennier fand ich auch völlig unmotiviert.
        Nix holterdipolter. Du wirst die Serie wohl eher kein zweites Mal sehen (ist wahrscheinlich das beste für euch beide ), aber Lenniers Problem wird schon sehr zeitig deutlich.

        Aber der geilste Fehler, bei dem ich wirklich herzlich lachen musste waren die letzten Minuten der Serie, als ein Wartungstechniker das Licht ausmachte. Wenige Sekunden darauf verlässt das Schiff der Vips die Station (man sieht ja noch, wie die Lichter ausgehen). Dann wird die Station gesprengt. Der Wartungstechniker wurde wohl gleich mitgesprengt, was?
        Darum könnte man jetzt mit Sicherheit ein dutzend Pseudoerklärungen stricken, aber der Punkt ist, daß das an dem Punkt so was von Banane ist. Dieser Wartungstechniker ist kein anderer als JMS und als solches finde ich die Szene einfach toll.


        Last but not least, um mal meinen Gesamteindruck Deiner Kritiken zusammenzufassen. Du scheinst - alles IMHO versteht sich - deutlich zu viel Augenmerk auf an sich völlig nebensächliche Details zu legen. Klar, manchmal entdecke ich auch Nitpicks - in jeder Serie und jedem Film, nicht umsonst gibt es diese Nitpicker Guides zu den diversen ST Serien. Und je mehr man bewußt darauf achtet, desto mehr wird einem da auch auffallen. Um eine Story wirklich genießen zu können muß man meiner Erfahrung nach aber auch einfach mal abschalten und sich zurücklehnen können. Sonst verliert man vor lauter Nitpicks das eigentlich Entscheidende völlig aus den Augen. Sicher, riesig sollten die Logiklöcher nicht sein und auch nicht essentiell für den Storyverlauf, aber Dinge der Marke "der macht das Lich aus und dann explodiert direkt die Station" sind weder das eine, noch das andere. Wie Du mit einer dermaßen überpeniblen Einstellung überhaupt irgendein fiktives Werk genießen kannst, wird mir weiterhin ein Rätsel bleiben. Aber was soll's, ist halt Dein Bier
        B5-Musikvideo gefällig?
        Oder auch BSG?

        Kommentar


          #5
          Zitat von Mayan Beitrag anzeigen

          Last but not least, um mal meinen Gesamteindruck Deiner Kritiken zusammenzufassen. Du scheinst - alles IMHO versteht sich - deutlich zu viel Augenmerk auf an sich völlig nebensächliche Details zu legen. Klar, manchmal entdecke ich auch Nitpicks - in jeder Serie und jedem Film, nicht umsonst gibt es diese Nitpicker Guides zu den diversen ST Serien. Und je mehr man bewußt darauf achtet, desto mehr wird einem da auch auffallen. Um eine Story wirklich genießen zu können muß man meiner Erfahrung nach aber auch einfach mal abschalten und sich zurücklehnen können. Sonst verliert man vor lauter Nitpicks das eigentlich Entscheidende völlig aus den Augen. Sicher, riesig sollten die Logiklöcher nicht sein und auch nicht essentiell für den Storyverlauf, aber Dinge der Marke "der macht das Lich aus und dann explodiert direkt die Station" sind weder das eine, noch das andere. Wie Du mit einer dermaßen überpeniblen Einstellung überhaupt irgendein fiktives Werk genießen kannst, wird mir weiterhin ein Rätsel bleiben.
          Genau solche Beiträge hat er doch erwartet. Nix gegen Laserfrankie (ich schätze ihn als Gesprächspartner) aber von ihm wird doch sicherlich etwas ähnliches kommen (außer ich habe es gerade verhindert ).

          Jeder sieht sich einen Film auf seine eigene Art und Weise an. Jeder setzt auf andere Sachen wert und mag etwas anderes. Endar beweist es mir ganz deutlich, denn ich für mich liebe Babylon 5 und werde es noch für längere Zeit als meine Lieblingsserie ansehen, bis vielleicht etwas besseres kommt. Zu sagen "Du musst das mal so und so sehen, dann wird es dir sicher besser gefallen" ist... na ja... keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll... "doof" wäre abwertend, was es sicher nicht sein soll, Mayan, da ich dich durchaus "mag", aber man sollte so etwas einfach mal unterlassen können.

          Wo ich mich durchaus mal eingehackt hätte bei endars Post wäre die Zukunftsgeschichte gewesen, aber das hat newman ja jetzt schon getan. Ihm kann ich so, wie es dasteht, zustimmen.

          endar, aus reiner Neugierde würde mich übrigens mal deine Punktewahl für die letzte Folge interessieren (ist auch das letzte mal, dass ich da extra nachfrage )

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            #6
            Zitat von endar
            Zum einen frage ich mich, was dieser Handlungsstrang mit den Drakh eigentlich sollte. Das wird bis zur vorletzten Episode durchgezogen und dann mit einem einzigen Nebensatz im Finale abgehandelt.
            Zitat von endar
            Und was ist mit der Blockade von Garibaldi? Was mit dieser Telepathin? etc etc etc.
            Solche und andere Nebenhandlungen wären u. a. Gegenstand der Nachfolge-Serie CRUSADE geworden. Die wurde jedoch noch vor der Ausstrahlung gecancelt. Ein paar dieser Einzelschicksale wurden jedoch in Nebenhandlungen von Büchern veröffentlicht.
            Zitat von endar
            Z.B., wie ich bereits erwähnte, ist die Zukunft, in der Londo und G'Kar sich erwürgen, eine alternative gewesen.
            Mitnichten war die alternativ. Alternativ war da eigentlich gar nichts. Naja, fast.
            Zitat von endar
            Naja, immerhin noch besser als so manch anderer völlig überflüssiger Charakter wie dieser Marcus.
            Überflüssig? Hm. Wie überflüssig? Überflüssiger als sagen wir ein Harry Kim?

            So, zu mehr habe ich grad auch keine Zeit und Lust.

            Böser, ignoranter endar!

            Aber okay, hier doch ein verständnisvolles Lächeln:

            Kommentar


              #7
              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              "During your little war you drove away the Shadows, but you did not think to clean up your mess. A few of their minions, their dark servant came to Centauri Prime..."

              Die Drakh sind diese Lakeien und Diener.
              Stimmt, das ist in der Doppelfolge mit Babylon 4. Vielleicht gucke ich mir das noch mal an.

              Zitat von Boltar
              Sein Fazit ist jedenfalls stümperhaft und fast schon beleidigend
              Ja, ich werde mir in Zukunft ein Beispiel an deinen gehaltvollen Beiträgen nehmen. Falls ich dich persönlich mit meinem Fazit beleidigt haben sollte, dann empfehle ich dir, dir einmal zu vergegenwärtigen, dass hier von einer Fernsehserie die Rede ist.

              Zitat von Mayan
              Frei à la "wenn mit mir alles in Ordnung ist, dann muß mit dem Universum was nicht stimmen"?
              Naja, die meisten halten diesen Nightwatchquatsch ja auch für eine gelungene historische Analaogie.

              (...) dann hast vielleicht auch Du etwas mißverstanden?
              Jaja. Vielleicht hast du die Worte "man möge mich doch bitte aufklären" nicht ganz verstanden. Damit habe ich zum Ausdruck bringen wollen, dass man mich im Falle eines Irrtums bitte aufklären solle. Nicht wahr? Aber das hat ja newman jetzt schon gemacht. Ich werde mir das nochmal ansehen, glaube das aber ohne weiteres.

              Jetzt hast Du mich ganz verloren. Erstens war die Sache, wie schon gesagt eben keine Alternative. Und zweitens - wann bitte soll sich Londo an seinen Tod erinnert haben? Da isser doch tot *verwirrt*
              Mit "in einem Rückblick daran" meinte ich die Zukunft. Nächstes Mal schreibe "in einem Rückblick an diese" In der Folge, in der er Kaiser wird, erscheinen in Einblendungen die Stationen seines Lebens. Darunter auch eine Vorblende aus der oben erwähnten Folge, in der auch sein Tod gezeigt wird. Wenn mir jemand sagt, welche Episode das genau ist, gucke ich mir auch das gerne nochmal an.

              Klar kann man die Szene zu schwülstig finden, das seh ich ein, auch wenn sie mir mit jedem Mal besser gefällt. Aber was genau hätten sie denn besseres zu tun haben sollen? Auf einer praktisch komplett geschrotteten White Star, auf der Lennier schon alles "repariert" hat, was zu reparieren war?
              Tja, in amerikanischen Seifenopern bleibt dann tatsächlich nichts anderes übrig als ein Beziehungsgespräch, schon klar. Ich würde mich allerdings auf das kommende vorbereiten, entweder äußerlich oder innerlich.

              Nix holterdipolter. Du wirst die Serie wohl eher kein zweites Mal sehen (ist wahrscheinlich das beste für euch beide ), aber Lenniers Problem wird schon sehr zeitig deutlich.
              Ja, der hat da zwei, drei Mal gejammert.

              Darum könnte man jetzt mit Sicherheit ein dutzend Pseudoerklärungen stricken, aber der Punkt ist, daß das an dem Punkt so was von Banane ist. Dieser Wartungstechniker ist kein anderer als JMS und als solches finde ich die Szene einfach toll.
              Ja, jetzt wo du es sagst, finde ich die Szene auch einfach toll.

              nicht umsonst gibt es diese Nitpicker Guides zu den diversen ST Serien.
              Was da drin steht, fällt mir eigentlich nie auf. Das, was ich hier aufgezählt habe, ist mir ins Auge gesprungen.

              Wie Du mit einer dermaßen überpeniblen Einstellung überhaupt irgendein fiktives Werk genießen kannst, wird mir weiterhin ein Rätsel bleiben.
              Dann rätsel mal schön. Sowas nennt man das Wunder der Subjektivität.
              Und was heißt überpenible Einstellung? Seit sieben Jahren muss ich mir in diesem Forum anhören, dass JMS ein Gott sei und die Serie das beste sei, was es jemals gegeben habe. Wenn man natürlich andauernd die höchsten Erwartungen weckt, muss man sich nicht wundern, wenn die Serie sie nicht einhalten kann. Dennn nur an dieser Erwartung habe ich die Serie gemessen.

              Zitat von Sinclair
              Überflüssig? Hm. Wie überflüssig? Überflüssiger als sagen wir ein Harry Kim?
              Super Ablenkungsstrategie, aber das ist jetzt hier nicht das Thema.

              Zitat von garakvneelix
              endar, aus reiner Neugierde würde mich übrigens mal deine Punktewahl für die letzte Folge interessieren (ist auch das letzte mal, dass ich da extra nachfrage )
              Habe ich doch geschrieben. "Die meisten Episoden von den letzten zehn fand ich gut, aber die letzten nur noch mittelmäßig mit Tendenz nach unten.", also vier und die zwei am Ende drei Sterne.
              Zuletzt geändert von endar; 23.09.2008, 18:03.
              Republicans hate ducklings!

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                #8
                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                Seit sieben Jahren muss ich mir in diesem Forum anhören, dass JMS ein Gott sei und die Serie das beste sei, was es jemals gegeben habe. Wenn man natürlich andauernd die höchsten Erwartungen weckt, muss man sich nicht wundern, wenn die Serie sie nicht einhalten kann. Dennn nur an dieser Erwartung habe ich die Serie gemessen.
                HA! Dann habe ich ja vollkommen Recht mit meinem Erwartungen-Thread! Mann, bin ich ein Genie!

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von endar Beitrag anzeigen
                  Habe ich doch geschrieben. "Die meisten Episoden von den letzten zehn fand ich gut, aber die letzten nur noch mittelmäßig mit Tendenz nach unten.", also vier und am Ende drei Sterne.
                  Ah, okay... ich dachte ja, mit der letzten wärst du etwas gnädiger umgegangen...

                  Aber na gut... 3 Sterne... interessant... Hmmm... Jetzt lehne ich mich mal zurück und genieße das Nachspiel deiner Erstseherfahrung...

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                    #10
                    Zufällig habe ich auch gerade Babylon 5 komplett gesehen (bzw. einige der Filme fehlen mir noch, nicht spoilern!). Insgesamt war es eine tolle Serie, die allerdings in der fünften Staffel stark nachgelassen hat.

                    Gut, es waren offenbar zunächst nur vier Staffeln geplant, daher ist die Story am Ende vierten Staffel nunmal ziemlich abgeschlossen. Aber trotzdem hätte man meiner Meinung nach die fünfte Staffel besser hinkriegen können.
                    Wo ist der Krieg gegen die Telepathen, der ja schon feststand? Stattdessen führt man einen Byron inkl. Hippiesekte ein und erfindet damit einen langweiligen und am Ende auch recht sinnlosen Plot. Byron ist tot (endlich!) und irgendwo in der Ferne werden noch ein paar Anschläge in ein paar Nebensätze geführt. Und Lyta will irgendwann wiederkommen. Nur nicht in der Serie.

                    Dann wird es spannender, mit der Geschichte um die Angriffe auf die Handelsrouten und die Verstrickungen der Centauri darin. Die Auflösung ging mir dann aber, gemessen daran wie lange es im Vorraus aufgebaut wurde, am Ende zu schnell. Centauri Prime wird niedergebombt und Londo wird Emperor. Fertig.

                    Am Ende dann noch schnell eine Wandlung von Lennier - ok, war zumindest mal eine Überraschung von ihm, hätte man vielleicht vorher schon mal ausbauen können, in der vorletzten Episode ist es dafür natürlich ein wenig spät.

                    Die letzte Folge war in Ordnung, hat mich aber auch nicht sonderlich vom Hocker gehauen. War nett nochmal alle "in alt" zu sehen. Aber halt nur nett, mehr nicht.


                    B5 insgesamt top, die fünfte Staffel aber nicht.

                    Kommentar


                      #11
                      Ich hab die Serie auch komplett gesehen, sogar mindestens dreimal (einzelne Folgen noch öfters ), plus alle Filme und Crusade.

                      Und ehrlich gesagt sind einige Dinge wirklich sehr klischeehaft aufgebaut. Garibaldi säuft, der Doc kokst und Sheridan lebt auf geborgter Zeit. Das ist nicht schlecht aber Genialität sucht man da auch vergebens. Das Verhältnis G´kar vs Londo ist interessant. Londo kann man nicht hassen, auch wenn er am Ende für zahllose Tote verantwortlich ist. Auch das ist freilich nicht wirklich neu, aber gut umgesetzt. Ivanova ist auch ganz nett.

                      Die Fieslinge, vor allem Morden und Bester, kommen ganz gut weg. Auch wenn sie bzw ihre Pläne ein gerechtes, also für sie persönlich ein schlimmes, Ende nehmen. Santiago ist schon eher ein Klischeebösewicht.

                      Lennier, Delenn, Vir usw sind arg blass. Vir hätte diese centaurische Version von Kim Basinger fachlegen und poppen sollen. Aber nein, die Moral... ja, ja. Marcus starb ohne einmal Sex zu haben... Vir hat Angebote, will aber nicht... Marcus will, wird aber von Ivanova nicht rangelassen...


                      Die Show an sich war nicht schlecht. Sie war, damals, sogar ganz gut und eine dringend notwendige Abwechslung zum "ewigen" Star Trek. Die Verwendung von CGIs war wegweisend, aber der CGI-Weg gefällt mir allgemein nicht. Auch nicht bei BSG und da sind die CGIs echt toll.

                      Wenn man Dallas, Falcon Crest und Konsorten kennt, dann erkennt man schon einige Gemeinsamkeiten. JMS hat sich hier eindeutig inspirieren lassen. Das ist aber meiner Meinung nach nicht verkehrt. Ich mag diese Shows.

                      Insgesamt liegt endar nicht so falsch, wie es sich anhört. B5 wird deutlich zu sehr in den Himmel gelobt. Das sollte auch mal wieder aufhören.




                      "Vittoria agli Assassini!"

                      - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                        #12
                        @ endar
                        Hm, exakt so könnte sich mein Beitrag lesen, würde ich explizit nur all das rausziehen, was sich scheiße fand. Und das ist im Vergleich zu anderen Serien eine ganze Menge. Okay, für dich stimmt der Rest dann auch nicht, aber trotzdem ist mir das alles zuviel Selbstdarstellung. *shrugs*
                        Wobei ich mir schon ungefähr 90% der Kritikpunkte durch das Nichtgucken von Staffel 5 (exklusive "Sleeping in Light") erspart habe. Bleibt eine imo ultraschwache und nervige Staffel 1 (mit wenigen Lichtblicken aka herrschende Ivanova), eine extremst tolle Staffel 3 und eine etwas seltsame, aber doch unheimlich spannende Staffel 4, Staffel 2 ist durchschnittlich im positiven Sinne.



                        Obwohl Babylon 5 meine neue Nr. 2 unter den SiFi-Serien ist, stehe ich diesem extremen in den Himmel loben recht skeptisch gegenüber. Als ob das die ultimative Guckerfahrung wäre und jeder ein armes Würstchen ist, der die Größe der Serie nicht erkennt.
                        Da finde ich nur, daß man sich nicht von Staffel 1 abschrecken lassen sollte, aber wer es auch danach nicht gut findet...das ist doch bei jeder Serie so, die man liebt. Klar will ich, daß jeder Farscape so toll findet wie ich und nicht schon daran scheitert, daß die Aliens teilweise Puppen sind. Aber was bringt es, auf jemanden herabzusehen, der nicht "erkennt", was man selber so toll findet?

                        Alleine durch das Thema, bzw. die Machart von Bbylon 5 ist der Pathos ja schon fest einmotiert. Zumindest in der OV (und solange es nicht Sinclair ist) funktioniert es für mich sehr gut, aber wenn man damit nichts anfangen kann, dann hat man ein größeres Problem.
                        Wobei ich finde, daß trotz all dem Pathos und auch Kitsch die Charaktere immer noch so greifbar bleiben, daß es nicht völlig abgehoben und dumm wirkt. Dazu macht die Handlung ab Staffel 2 imo eine sich wunderbar aufbauende Entwicklung durch, die mich doch sehr mitgerissen hat.
                        Da habe ich irgendwann sogar langsam übersehen können, wie schlecht die Effekte sind, spätestens, als ich mich in die "Whitestar" verliebte.

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                          #13
                          Zitat von Admiral Ahmose
                          ch hab die Serie auch komplett gesehen, sogar mindestens dreimal (einzelne Folgen noch öfters ), plus alle Filme und Crusade.
                          Worum gehts denn in den Filmen? Nur grob, ohne zu spoilern.

                          Die Fieslinge, vor allem Morden und Bester, kommen ganz gut weg. Auch wenn sie bzw ihre Pläne ein gerechtes, also für sie persönlich ein schlimmes, Ende nehmen. Santiago ist schon eher ein Klischeebösewicht.
                          Ist das nicht dieser Präsident? Ich dachte, der tritt gar nicht auf, sondern wird nur in die Luft gesprengt.

                          Lennier, Delenn, Vir usw sind arg blass. Vir hätte diese centaurische Version von Kim Basinger fachlegen und poppen sollen. Aber nein, die Moral... ja, ja. Marcus starb ohne einmal Sex zu haben... Vir hat Angebote, will aber nicht... Marcus will, wird aber von Ivanova nicht rangelassen...
                          Wirklich, volle Zustimmung. Lennier und Marcus z.B.: die hätte man auch so weglassen können, hätte nichts gefehlt. Vir fand ich persönlich noch ganz nett, Miss Ellie hatte ihre Momente, aber nur wenige. Ansonsten schwätzte sie weise, aber wenn sie lief, trampelte sie wie Lieselotte Pulver in Kohlhiesels Töchter, falls das jemand kennt.

                          Wenn man Dallas, Falcon Crest und Konsorten kennt, dann erkennt man schon einige Gemeinsamkeiten. JMS hat sich hier eindeutig inspirieren lassen. Das ist aber meiner Meinung nach nicht verkehrt. Ich mag diese Shows.
                          Ja, genauso ist es! Habe ich ja schon mehrfach gesagt. Ich liebe ja Dallas und Denver auch über alles. Das ist wirklich köstlich.
                          Ich vermute ja: Wahrscheinlich war das für viele SciFi-Fans die erste Seifenoper, die sich angesehen haben. Das haben sie nur nicht bemerkt, weil sie Seifenopern nicht kannt. Und so haben sie ironischerweise über Denver die Nase gerümpft, und sich an ihrem "intellektuellen" "moralischen" und "bildenden" B5 ergötzt (teilweise bis heute ) - aber eben auch nur eine Seifenoper.
                          Eine wirklich gute Seifenoper muss aber auf die Kacke hauen. Das hat sich B5 aber nicht getraut. Denn irgenwo wollte die Serie in ihrer Theatralik gerne furchtbar ernst genommen werden. Letztendlich passte das für mich nicht zusammen.

                          Insgesamt liegt endar nicht so falsch, wie es sich anhört. B5 wird deutlich zu sehr in den Himmel gelobt. Das sollte auch mal wieder aufhören.


                          Zitat von Gwin Beitrag anzeigen
                          @ endar
                          Hm, exakt so könnte sich mein Beitrag lesen, würde ich explizit nur all das rausziehen, was sich scheiße fand. Und das ist im Vergleich zu anderen Serien eine ganze Menge. Okay, für dich stimmt der Rest dann auch nicht, aber trotzdem ist mir das alles zuviel Selbstdarstellung. *shrugs*
                          (Mottenkiste auf) Jaja, Leute, die eine andere Meinung haben als die Mehrheit, wollen sich nur wichtig machen, schon klar. (Mottenkiste zu)
                          Davon abgesehen sprichst du da schon einen Punkt an. Es ist schon eine Frage, ob etwas generell prinzipiell gerne mag oder nicht. Je lieber man etwas mag, desto weniger stören einen die Schwachpunkte. Umgekehrt fallen diese umso mehr auf, wenn man generell etwas einen etwas distanzierten Standpunkt hat. Trotz allem ist es ja unterhaltsam. Ich schaue Fernsehen zur Unterhaltung, nicht zur emotionalen und intellektuellen Weiterbildung. Das habe ich woanders.
                          Republicans hate ducklings!

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                            #14
                            Zitat von endar Beitrag anzeigen
                            Worum gehts denn in den Filmen? Nur grob, ohne zu spoilern.
                            "the Gathering" - der imo grauenvolle Pilotfilm. Eine 08/15-Hauptcharakter-steht-unter-Mordverdacht-Folge.

                            "In the Beginning" schildert den Krieg zwischen EA und den Minibars.

                            "Thirdspace" spielt zwischen 4x08 und 4x09, also zwischen Ende des Schattenkrieges und Beginn des EA-Bürgerkriegs. Da geht es um ein gaaaaanz altes Artefakt, das im Hyperraum gefunden wird. Man erfährt ein bissel was über die Vorlonen.

                            "Call to Arms" hat eine imo ganz, ganz grausigste Musikuntermalung und bildet den Pilotfilm zum SpinOff Crusade. Da geht es um zwei dolle, neue ISA-Schiffe und die Drakh.

                            "Legend of the Rangers" ist der Pilot eines weiteren SpinOffs, das - meiner Meinung nach zum Glück - nie über diese 90 Minuten hinausgekommen ist. Da geht es um ein diplomatisches Schiff, das von einer unbekannten Rasse angegriffen wird. Hört sich ein wenig nach "Schattenkrieg Reloaded" an.
                            Zuletzt geändert von endar; 23.09.2008, 19:31. Grund: wer hat denn da schon wieder auf Edit und nicht auf Zitat gedrückt???

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                              #15
                              Zitat von SFJunky
                              "the Gathering" - der imo grauenvolle Pilotfilm. Eine 08/15-Hauptcharakter-steht-unter-Mordverdacht-Folge.
                              Hhhm, ich erinnere mich noch an den, aber wohl nicht die aufgepeppte Fassung. Sagt Michael O'Hare da auch wieder ohntäfenooors?

                              "In the Beginning" schildert den Krieg zwischen EA und den Minibars.

                              "Thirdspace" spielt zwischen 4x08 und 4x09, also zwischen Ende des Schattenkrieges und Beginn des EA-Bürgerkriegs. Da geht es um ein gaaaaanz altes Artefakt, das im Hyperraum gefunden wird. Man erfährt ein bissel was über die Vorlonen.

                              "Call to Arms" hat eine imo ganz, ganz grausigste Musikuntermalung und bildet den Pilotfilm zum SpinOff Crusade. Da geht es um zwei dolle, neue ISA-Schiffe und die Drakh.

                              "Legend of the Rangers" ist der Pilot eines weiteren SpinOffs, das - meiner Meinung nach zum Glück - nie über diese 90 Minuten hinausgekommen ist. Da geht es um ein diplomatisches Schiff, das von einer unbekannten Rasse angegriffen wird. Hört sich ein wenig nach "Schattenkrieg Reloaded" an.
                              Och nee, 'ne Serie über die Rangers, oh Gott! Hhhm, das klingt für mich (überraschenderweise) alles nicht so spannend. Crusade wollte ich mir nicht mehr antu..., äh ansehen. Wo du die Musik erwähnst. Die hat mir auch nicht so wirklich gefallen. Rückblickend kommen von der Musik her am besten noch die erste und die dritte Staffel weg.
                              Republicans hate ducklings!

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