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Lennier?

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    #16
    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Lenniers Treue zu Delenn war mMn ein extrem wichtiger Faktor in der Serie. Er war ihre Stütze wann immer sie Entscheidungen treffen mußte, die sie von ihrem Volk getrennt haben. Das hat ihr Kraft gegeben. Kritisiert wurde sie von anderen Minbari schon oft genug. Es war gut zu wissen, dass es jemanden gab, der hinter ihr stand.
    uajjaje^^
    Meinte das eher so, dass die beiden schon Freunde sein sollten, nur die Ansichten sollten sich unterscheiden, vor allem die spirituellen. Lennier sollte nciht sagen "Ich akzeptiere dich nicht als halb Mensch, halb Minbari". Also dass die religiöse Kaste etwas lebendiger wird als nur "uhh, wir sind das Universum und wir alle lieben uns" und "uhh, das Universum ist eins". Die beiden betreiben eine regelrechte theologische Propaganda mit ihrem ewigen Gelaber über die tolle Minbarireligion und wie sich die ganze Kaste liebt bla bla bla

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      #17
      Und dann hat sich herausgestellt, dass die Kaste sich überhaupt nicht so toll liebt, wie es alle gedacht haben, und dass man um eine Hegemonial-Stellung kämpft mit der Kriegerkaste.

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        #18
        Mich stört an der religiösen Kaste die theologische Einheit. Dass niemand in der Kaste scheinbar mal an etwas anderes glaubt, sondern alle an dasselbe. Finde ich schon sehr langweilig. Da sind ja glaube ich sogar die Drazi vielfältiger. Ich hab unnötigerweise viel um den heißen Brei gelabert

        Außerdem wo bleibt die Arbeiterkaste bei der Geschichte? Sehr glaubwürdig, dass die sich keine Streitmacht in der Hinterhalt halten, um die anderen beiden Kasten kontrollieren zu können. Aber Arbeiterklasse ist nunmal dumm, ist bei den Menschen ja auch so

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          #19
          Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
          Außerdem wo bleibt die Arbeiterkaste bei der Geschichte?
          Genau dies ist aber das Ergebnis des Bürgerkrieges, dass die Stellungen der Kasten zueinander in einem anderen Verhältnis stehen.

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            #20
            Zitat von whoelse Beitrag anzeigen
            Genau dies ist aber das Ergebnis des Bürgerkrieges, dass die Stellungen der Kasten zueinander in einem anderen Verhältnis stehen.
            Sie brauchen aber eine religiöse Führerin, um an die Macht zu kommen. Für mich ist der Krieg der Kasten so ziemlich der Schwächste aller Babylon5-Handlungsstränge.

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              #21
              Arbeiterkaste

              Die Arbeiterkaste hatte ja eine Streitmacht.

              Genau 1/3 der Mimbarie Kräfte.

              In einer Ep. spricht Delan vor dem Grauenrat und sagt: Gemeinsam kontrolieren wir 2/3 der Flotte oder so...

              Nur das eben die Arbeiterkaste keinen wirklichen Leader Typ hat der sagt was Sache ist.

              Kann mir auch nicht vorstellen das Religiösekaste und Kriegerkaste 2/3 der Bevölkerung ausmachen.

              mfg Zenturio

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                #22
                Das finde ich auch. Nachdem in Staffel 4 der Graue Rat wieder eingesetzt wird sagte Delan : Die Krieger und Religiöse Kaste sind da um zu beraten und um zu dienen.Normalerweise gehört es sich auch so das das Militär, in diesem Fall die Kriegerkaste die Mehrheit an kriegsmaterial besitzt.

                Die Arbeiterkaste kommt gar nicht wirklich zum Vorschein und spielt eine unbedeutsame Rolle in B5

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                  #23
                  Lennier ist ein Mann mit mehreren Eigenschaften: Er ist selbstdiszipliniert, asketisch, loyal, prinzipientreu.
                  Er ist unterwürfig, was aber zu seiner religiösen Erziehung gehört.
                  Er steht immer zu Delenn, auch in schwierigen Zeiten, etwa nach ihrer Verwandlung.
                  Wenn nötig, biegt er die Wahrheit, die offenbar ein Fluss ist.

                  Vor allen Dingen aber: Er verehrt Delenn, was zu seinem Schicksal wird. Tja, gäbe es die Liebe nicht!
                  Lennier ist zu bedauern, wenner sagt: "Jede Liebe bleibt unerwidert."
                  Er weiß, wovon er spricht.
                  Zwei Männer und eine Frau? Das ist immer problematisch.

                  Ist er deswegen eine tragische Figur? ich meine nein!
                  Es ist nun mal Bestandteil unserer Welt, dass der Partner, den man liebt, eventuell einem anderen zugetan ist. Im Grunde ist das stinknormal, unabhängig vom Geschlecht.
                  Lenniers Handlungsweise am Schluss ist nicht zu entschuldigen. Schade, dass ein kurzer Blackout genügt, seine Reputation zu zerstören.

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                    #24
                    Zitat von hismoom Beitrag anzeigen
                    Ist er deswegen eine tragische Figur? ich meine nein!
                    Es ist nun mal Bestandteil unserer Welt, dass der Partner, den man liebt, eventuell einem anderen zugetan ist. Im Grunde ist das stinknormal, unabhängig vom Geschlecht.
                    Interessanter Gegensatz, den du aufmachst. Aber ist nicht gerade das Tragische, dass so etwas "normal" ist? Und warum kann die Normalität eigentlich nicht tragisch sein? Man kann ja auch die Normalität als bedauernswerten und darum tragischen Fakt verstehen.

                    Meine Frage also an dich: Wie begründest du den Gegensatz zwischen Normalität und Tragik?

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                      #25
                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Meine Frage also an dich: Wie begründest du den Gegensatz zwischen Normalität und Tragik?
                      Ich finde die Frage interessant. Also antworte ich mal wie ich das sehe. Tragik erfordert Leid. Klar Lennier leidet. Tragik muss aber auch furchtbar sein, Lenniers Erlebnis ist leidvoll aber eben weil es alltäglich und normal ist, ist es nichts was man fürchten muss.
                      Dann gehört zur Tragik auch der ungerechte und unausweichliche Untergang des tragischen Helden. Dieser muss seinem Schicksal machtlos gegenüberstehen bzw. ist sein Schicksal unabänderlich der Untergang.
                      Lennier geht nicht unter und Lennier kämpft nicht gegen sein Schicksal. Klar er mag es ungerecht finden, dass Delenn ihn nicht so liebt wie er sie, aber seine Reaktion ist unangemessen und deshalb ist er nicht tragisch.
                      Wenn man nun noch hinzunimmt, dass Torheiten die Handlung bei Komödien bestimmen, ist er eher ne komische Figur als eine tragische.

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                        #26
                        Für mich ist Tragik etwas Außergewöhnliches und Schlimmes, jedenfalls nicht Alltägliches. Normalität hingegen ist alltäglich. Fast jeder Teenager macht doch schon ähnliche Erfahrungen wie Lennier, ältere Menschen ebenso, vielleicht sogar mehr als einmal im Leben. So gesehen wären wir alle (?) Opfer von Tragödien und es gäbe ständig Mordanschläge oder Selbstmorde.

                        In einem weiteren Punkt stimme ich Tibo zu: Lenniers Handlungsweise gegen Sheridan war in keiner Weise erzwungen oder auch nur nötig! Es war ja auch eine Zufallssituation. Delenn hätte er eh nicht für sich gewonnen, weil sie in Lennier nur einen Berater und Freund sieht. Zu Lenniers Situation fehlt einfach das tragische Element!

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