Was an Babylon 5 gefällt euch nicht?

[Galactus]

Ich bin auch kein Fan von Captain Lockley gewesen und natürlich hätte ich auch lieber Ivanova als die Nachfolgerin gesehen. Ich wollte nur einmal aufzeigen das Lockley als Nachfolgerin von Sheridan in sehr große Fußstapfen treten mußte.

Abgesehen davon, daß Tracy Scoggins´ Glubschäuglein nicht unbedingt jedem gefallen, fand ich doch die Figur Elizabeth Lochley gut an ihrem Platz. Sicher wäre Ivanova in den Augen der Fans die "würdigere" Nachfolgerin von Sheridan gewesen, aber die Story gab halt vor, daß sie sich aus dem Dienst zurückziehen wollte. Was verständlich war nach allem was vorher passiert ist.

Lochley paßte insoweit, da sie als Sheridans Ex-Frau sein Vertrauen genoß.
Daher wurde sie von mir als Figur akzeptiert und ernstgenommen. Daß sie mit Garibaldi das selbe "Problem" teilt und auch ihre Romanze mit Matthew Gideon in Crusade gefiel mir.

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- Bester

Zu dem kann ich keine Sympathie aufbauen, weil... seine ganze Art, sein Auftreten gefällt mir einfach nicht. Weiß nicht, kann mit dem nicht viel anfangen.

Die Rolle des Bester ist darauf angelegt, unsympathische Gefühle zu wecken. Und das spielt Walter König grandios.

- Byron

Gibt es eigentlich jemanden im Universum der mehr nervt als Jar Jar Binks, Wesley Crusher und all die anderen Nervensägen zusammen? Ja! Byron! Wenn ich den auch nur sehe krieg ich Aggros!

Komisch, ich kenne einige Leute persönlich die genauso über Byron denken. Deshalb habe ich bei meinem letzten B5-Marathon extra mal speziell auf die Figur geachtet. Von seinen Handlungen her hatte ich nichts an ihm auszusetzen. Besonders die Szene wo er sich ins Gesicht schlagen läßt wirkte auf mich nicht so "schwächlich, jesusmäßig" wie mein Kumpel es immer zu nennen pflegt. Gut, ich kann verstehen, er regte sich auch immer darüber auf, daß dieser Schnulli "seine" Lyta abbekommt. Aber das kann es ja nicht sein. Muß am Gesicht liegen.

Im Rückblick finde ich es auch interessant, daß die Telepathengruppe um Byron als langhaarige, friedensbewegte Hippies gecastet wurden. Eine Menschentype, die ende der 1990er Jahre allgemein kein sehr respektvolles Ansehen genoß. Man machte sich eher darüber lustig. Hatte JMS das vielleicht bewußt so gemacht um damit den schweren Stand der Telepathen und ihre Rolle als "Freaks" im B5-Universum zu unterstreichen ?

- Talia Winters

Sie kommt ziemlich hart rüber, wirkt schon fast burschikos, fiel mir besonders in "A race through dark places" auf in der Quartierszene, wo sie Ivanova besucht und ihr eine Flasche Wein schenkt.
Gegen solche Dinge hab ich ja nichts, aber Talia kommt sehr burschikos dabei rüber.

Vielleicht sollte das ja auch schauspielerisch ihr "Lesbischsein" unterstreichen.

[Depa Billaba]

@Jobe

Und das spielt Walter König grandios.

Das tut er. Und gerade weil er das so super rüberbringt, kann man Bester auch nur unsympathisch finden.

Gut, ich kann verstehen, er regte sich auch immer darüber auf, daß dieser Schnulli "seine" Lyta abbekommt. Aber das kann es ja nicht sein. Muß am Gesicht liegen.

Ja, das Gesicht... wahrscheinlich weil er auch überhaupt nicht mein Typ ist. Find da Morden schon schnuckeliger mit seinen Schmalzhaaren. ^^

Vielleicht sollte das ja auch schauspielerisch ihr "Lesbischsein" unterstreichen.

Verdammt gut gespielt von der Darstellerin. (Name ist mir grad entfallen)

[textor]

Vorweg, ich bin ein grosser B5 Fan.

Eine "Schwäche" von B5 ist, dass man die 90er Jahre stark bemerkt: Mode,Frisuren,Musik,Design...War damals am Puls der Zeit,klar, aber 20 Jahre später wirkt das ganze eben etwas unmodern. Star Trek ist da viel viel "neutraler".
DS9 oder auch Voyager wirken noch immer unglaublich frisch,sind aber gleich alt.
Meisterlich hat das auch beispielsweise David Lynch in Twin Peaks gelöst,da merkt man praktisch nichts von den 80ern, da er das Setting eher an die 50er Jahre angelehnt hat.
Auch Star Wars,4-6,wirkt noch immer unglaublich zeitlos.

[Skeletor]

Mache aktuell wieder einen Rerun. Was mir häufig nicht gefällt sind die offenbar sehr eindimensionalen Bösen oder Fehlgeleiteten. Sei es eine Frau die völlig offensichtlich erfundene Erdpropaganda beiläufig rezitiert und voll darin aufgeht oder der Narn der nicht auf G'Kar hört und dämlich handeln will. Oder auch Cartagia oder Clark die auch nur One-Note-Villains blieben.

Andererseits im Zeitalter von PEGIDA ist es gar nicht so unrealistisch wenn Leute so einen Murks in die Welt posaunen.

[Galactus]

Vorweg, ich bin ein grosser B5 Fan.

Eine "Schwäche" von B5 ist, dass man die 90er Jahre stark bemerkt: Mode,Frisuren,Musik,Design...War damals am Puls der Zeit,klar, aber 20 Jahre später wirkt das ganze eben etwas unmodern. Star Trek ist da viel viel "neutraler".
DS9 oder auch Voyager wirken noch immer unglaublich frisch,sind aber gleich alt.
Meisterlich hat das auch beispielsweise David Lynch in Twin Peaks gelöst,da merkt man praktisch nichts von den 80ern, da er das Setting eher an die 50er Jahre angelehnt hat.
Auch Star Wars,4-6,wirkt noch immer unglaublich zeitlos.

Bin auch Fan.

Stimmt, die Kostüme, besonders die Uniformen der Erdallianz und später B5, fand ich auch immer gräßlich. Die Serie macht sich an einer Stelle sogar selbst darüber lustig.
Am Anfang einer Folge (weiß jetzt nicht welche) sagt Zack Allen über seine Uniform sie sähe schlecht aus, sitze unbequem, kratzt und er fühle sich so als ob ihm gleich ein Auto mit 30 Clowns aus dem Hintern zischen würde.

[pollux83]

Bin auch Fan.

Stimmt, die Kostüme, besonders die Uniformen der Erdallianz und später B5, fand ich auch immer gräßlich. Die Serie macht sich an einer Stelle sogar selbst darüber lustig.
Am Anfang einer Folge (weiß jetzt nicht welche) sagt Zack Allen über seine Uniform sie sähe schlecht aus, sitze unbequem, kratzt und er fühle sich so als ob ihm gleich ein Auto mit 30 Clowns aus dem Hintern zischen würde.

Selbstironie ist immer gut. Kann halt nicht jeder so schöne Schlafanzüge haben wie die Sternenflotte.

Mich stört das 90er Jahre Setting überhaupt nicht. Ich liebe die 90er. Für das kleine Budget von B5 aber alles andere als schlecht.

Mache aktuell wieder einen Rerun. Was mir häufig nicht gefällt sind die offenbar sehr eindimensionalen Bösen oder Fehlgeleiteten. Sei es eine Frau die völlig offensichtlich erfundene Erdpropaganda beiläufig rezitiert und voll darin aufgeht oder der Narn der nicht auf G'Kar hört und dämlich handeln will. Oder auch Cartagia oder Clark die auch nur One-Note-Villains blieben.

Andererseits im Zeitalter von PEGIDA ist es gar nicht so unrealistisch wenn Leute so einen Murks in die Welt posaunen.

Dumme, die alles bedingungslos glauben und den Murks auch gleich herausposaunen, wird es immer geben, leider.
Die Bösewichte waren in der Tat sehr flach. Was aber auch an der geringen Präsenz liegt. Wenn man von dem bösen Präsidenten immer nur hört kann sich eben kein richtiges Feinbild bilden.
Einzige Ausnahme ist Bester, den wohl jeder am liebsten sofort aus der nächsten Luftschleuse befördern will, weil man ihn einfach hassen muss.

[Sternenkreuzer]

Ich persönlich finde die 90er noch relativ "harmlos" im Vergleich zu den 80ern. Somit hat Bab5 eben keine Schauerdellen äh Dauerwellen und die Uniformen sehen so schlecht aus meiner Sicht nicht aus.

Im Vergleich zu Star Trek: Ab etwa 1990 haben die Macher der ST Serien es geschafft TNG/Voy/DS9 ausgesprochen hochwertig erscheinen zu lassen.
Bei Bab5 wirkt allein schon die Ausleuchtung der Kulisse billig stellenweise. Die Special Effects bei den Weltraumszenen können mit ST nicht mithalten und wirken wie in einem Computerspiel anno 1993.

Was mir aber neulich besonders negativ aufgefallen ist, das ist folgendes: Der Ton! Also der Sound. Man hört bei den etwas ruhigeren Szenen so eine Art EthnoMusik die aber viel zu elektronisch wirkt. Das erzeugt bei mir ein unschönes Gefühl. Neulich dachte ich da klingelt ein Telefon. Ist aber das war die Hintergrundmusik von BAB5 bei einer ruhigen Szene.
Bei den Actionszenen ist musiktechnisch dann aber manchmal alles vorbei. Das wirkt dann nur noch billig. Billiger Sythesizer in die Tasten gehauen.

In den späten 90ern war ich mal ne Zeit lang im Tonstudio. Die Technik stammte dort aus den frühen 90ern. Also aus genau der Zeit. Und dir haben weeesentlich schickere Musik hinbekommen. Egal ob mit ATARI und Samplern oder einfach nur mal ordentlich in die Tasten gehauen. Und das waren noch die einfachen Produktionen für Computerspiele.

[Sunny]

Bei Bab5 wirkt allein schon die Ausleuchtung der Kulisse billig stellenweise. Die Special Effects bei den Weltraumszenen können mit ST nicht mithalten und wirken wie in einem Computerspiel anno 1993.

Das ist zwar alles richtig, vergiss aber nicht, wie wenig Budget den Machern zur Verfügung stand. Dafür haben sie es doch ganz gut hinbekommen, meine ich. Bei VOY fällt mir immer auf, dass diesem Projekt viel Geld zur Verfügung stand, sie aber nichts draus gemacht haben. Man sieht zur 90% die Brücke, Strampelanzüge und einige Weltraumschlachten, die man aber an der Hand abzählen kann.

[Depa Billaba]

Gerade wegen diesem Style strahlt Babylon 5 soviel Charme aus.

[Sternenkreuzer]

Weiß hier jemand zufällig, wieviel Budget so prozentual gesehen vergleichsweise bei Voy zur Verfügung stand?

Ich werde das mal bei Gelegenheit googeln.

Ehrlich gesagt muss ich ja zugeben, dass ich ja Filme die mit wenig Geld gedreht wurden normalerweise gut finde.

Noch ein Wort zum Sound: Bei Voy und DS9 etwa hat man im Hintergrund so ne Art Klimaanlagen-Rauschen oder soll das die Vibration des Raumschiffs/der Raumstation sind?
Bei BAB wie gesagt oft so ne Art ethno-Entspannugsmusik.

[Skeletor]

@Sternenkreutzer:

Ohne Gewähr:
Voyager ca. 3 Mio. pro Episode
B5 ca. 0,8 Mio. pro Episode

Dumme, die alles bedingungslos glauben und den Murks auch gleich herausposaunen, wird es immer geben, leider.
Die Bösewichte waren in der Tat sehr flach. Was aber auch an der geringen Präsenz liegt. Wenn man von dem bösen Präsidenten immer nur hört kann sich eben kein richtiges Feinbild bilden.
Einzige Ausnahme ist Bester, den wohl jeder am liebsten sofort aus der nächsten Luftschleuse befördern will, weil man ihn einfach hassen muss.

Schon richtig. Was mich eher stört ist in welche Extreme das man was dann sieht getrieben wird. Das ist teilweise so jenseits von gut und böse, days die Figuren absolut unglaubwürdig und gestellt wirken.

[Bethany Rhade]

Zu Bester sollst du ja auch gar keine Sympathie aufbauen. Bester ist eine Ratte, ein Mistkerl... und verdammt gut gespielt von Walter Koenig.

[AChristoteles]

Schon richtig. Was mich eher stört ist in welche Extreme das man was dann sieht getrieben wird. Das ist teilweise so jenseits von gut und böse, days die Figuren absolut unglaubwürdig und gestellt wirken.

Ich fand Bester nicht unglaubwürdig.
Sicher er ist extrem unsympathisch und geht wortwörtlich über Leichen... eben, weil es solche Menschen auch in der Realität gibt. Bester kann sein Vorgehen ja auch stets vor sich selbst rechtfertigen. Darin ist er natürlich fanatisch... aber eben auch, weil es solche Menschen in der Realität gibt.
Eine besonders herausragende Episode fand ich stets "The Corps is mother, the Corps is father" aus der fünften Staffel, welche ja eigentlich ausschließlich von Bester dominiert wird. Hier sieht man ja auch seine "normalen" Seiten, die er innerhalb des Corps und seiner "Kollegen" zeigt.

[Skeletor]

Ich rede ja auch nicht von Bester.

[schatten1982]

Mich nervte eigentlich nur 2 Dinge:

1. Die Byron-Story - der Kerl war so schrecklich nervig !

2. Das viele Geschichten nicht zu Ende oder gar nicht richtig erzählt worden sind
z.B.: Crusade, Legende der Ranger, Vergessene Legenden, der Krieg bei dem sich die
Erdbewohner fast komplett selbst vernichtet haben, Telepathenkrieg, usw.

Es gäbe noch so viel zu erzählen... würde mich riesig freuen wenn da noch etwas kommt!