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Was an Babylon 5 gefällt euch nicht?

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    Es ist zugegebener Maszen schon etwas seltsam, dass Sinclair/Sheridan als Militärgouverneur des Sektors auch noch gleichzeitig die Rolle eines Botschafters beim interstellaren Debattierclub einnimmt - insbesondere dann, wenn er fast nur diplomatischen Vollprofis gegenüber sitzt, die mit allen Wassern der Kunst gewaschen sein sollten.

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      Nunja, der Militärgouverneur von Babylon 5 kriegt die Entscheidung des Erden-Senats und gibt diese dann bei der Versammlung statt. Der muss selten ganz alleine für die Erde gegenüber den Diplomaten verhandeln. Und auch die Diplomaten kommunizieren immer noch mit ihren Regierungen und geben die Antworten durch, die von den Regierungschefs gemacht wurden.

      SPOILEREs ist eher Londo Mollari, der hier weit abseits von den normalen Aufgaben eines Botschafters abweicht, und Eigeninitiative ergreift.

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        Stimmt natürlich, dass Botschafter grds. nur das Weiterleiten, was ihre Zentrale ihren vorgibt - der tatsächliche individuelle Freiraum dürfte seit Erreichen des modernen Kommunikationszeitalters sehr gering sein. Insoweit hast du schon Recht, und gerade bei Sinclair/Sheridan trifft das ja auch zum allgemeinen Leidweisen der beiden mehr als einmal zu.
        Gleichwohl sitzen dem B5-Captain nicht nur pure Befehlsempfänger entgegen:
        In Sachen Liga wissen wir zu wenig, aber was die "Grossen Vier" neben der Erde angeht, sitzen entweder formal oder später de facto wichtige Entscheidungsträger (und nicht nur - Empfänger) im Rat.

        (SPOILER/)

        Delenn ist bis zu ihrer Metamorphose Mitglied des Rats der Neun, danach später Anführerin der religiösen Kaste (wobei der Rat zu dem Zeitpunkt, an dem sie diese Position übernimmt, seine Funktion sowieso wandelt), G`kar hat einen Rat im höchsten politischen Gremium. Kosh ist der mysteriöse Beobachter, der aber genug Einfluss gelten machen kann, um - offensichtlich unter Missachtung althergebrachter übereinkünfte mit den Schatten - eine militärische Intervention herbeizuführen.
        Dass grade Londo als derjenige, der formal die wenigste eigene Macht hat, als erster anfängt, richtige harte Realpolitik zu machen, weil er zufällig eine Frage "richtig"(...) beantwortet, ist natürlich sehr ironisch.
        (SPOILER/)

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          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
          Stimmt natürlich, dass Botschafter grds. nur das Weiterleiten, was ihre Zentrale ihren vorgibt - der tatsächliche individuelle Freiraum dürfte seit Erreichen des modernen Kommunikationszeitalters sehr gering sein. Insoweit hast du schon Recht, und gerade bei Sinclair/Sheridan trifft das ja auch zum allgemeinen Leidweisen der beiden mehr als einmal zu.
          Gleichwohl sitzen dem B5-Captain nicht nur pure Befehlsempfänger entgegen:
          In Sachen Liga wissen wir zu wenig, aber was die "Grossen Vier" neben der Erde angeht, sitzen entweder formal oder später de facto wichtige Entscheidungsträger (und nicht nur - Empfänger) im Rat.
          Ich habe es immer als Absicht angesehen, dass die xenophobe, menschenzentrierte Erde in diesen Belangen als so unglaublich naiv inszeniert wird. So wie sich die USA nur für die US-Politik interessiert und die UN seit Ende der Sovjetunion lediglich belächelt, scheint auch die Erde in ihrem alienfeindlichen Größenwahn B5 nicht sonderlich ernst zu nehmen.

          Die Alienrassen dagegen oder die von ihnen geschickten Vertreter erkennen die Bedeutung des Rats, schicken Politikexperten und nutzen die Gelegenheit, die sich auf B5 bietet.

          Eine weitere Rasse, die nach meinem Eindruck den Rat ebenfalls als eher unwichtig einschätzt, sind m.E. die Centauri. Der Botschafterposten Molaris ist am Anfang ja ein Karriere-Abstellgleis, eine "Wegbeförderung" einer Persönlichkeit, die einst "Potential" hatte. Das gibt Molari dann erst die Freiheiten sein eigenes Ding zu machen. Molari ist es letztendlich selbst, der erkennt welche politischen Möglichkeiten ihm B5 (u.a. Dank Morden) bietet und den Spieß umdreht.

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            Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
            Gerade das fasziniert mich an ST, Andromeda oder SG.
            Was? Dass Unmengen langweiliger, beliebig substitutierbarer Aliens rumlaufen, die jeweils genauso viel Screentime haben wie die wenigen interessanten Ansätze?


            Das wäre allerdings kein Argument, denn viele andere SciFi-Serien sind z.T. noch älter und scheinen mehr Publikum anzuziehen.
            Ich behaupte mal, Serien haben über die Jahrzehnte hinweg immer das Publikum, welches sie zum Zeitpunkt ihrer Erstausstrahlung haben. Dass TNG heute noch mehr Gucker hat, läge demnach daran, dass es zum Zeitpuntk der Erstausstrahlung schon mehr Gucker hatte. Dasselbe gilt für DS9. B5 war eben immer schon eher ein Geheimtipp und wird es auch immer bleiben.

            Die Leute, die erst mit VOY oder ENT zu Star Trek gekommen sind und dieses für gut befanden, langweilen sich erfahrungsgemäß mit TNG ziemlich. Was auch kein Wunder ist, wenn man sich den Krampf der ersten TNG-Staffeln mal so anschaut.

            Und noch zu DS9: Was soll an der ersten Staffel gut gewesen sein? Der Pilotfilm ging grad noch so, und ansonsten konnte man das mMn nahezu komplett in die Tonne kloppen. Brauchbar waren da höchstens noch die letzte Folge und ein oder maximal zwei andere.
            Ähnliches gilt für die zweite Staffel.


            Diese Folge habe ich bereits gesehen und war schwer enttäuscht, als das Monster auf einmal fast angefangen hätte zu weinen. Die Worte von Synclair müssen das arme Frankensteinchen so dermaßen getroffen haben, dass er doch glatt daran zerbrochen ist.
            Das war doch eine richtig "trekkige" Folge. Weiß gar nicht, was du hast.


            Mir ist allerdings noch nicht ganz klar, wie die Politik auf B5 funktioniert. Synclair arbeitet für die Erde und hat auf B5 einen Rat, welche aus einem Vertreter der Erde und drei weitere Vertreter anderer Alienrassen besteht, die wiederum alle jeweils eine Stimme besitzen. In einigen Situationen entscheidet Synclair mit dem Rat zusammen und lässt abstimmen, in anderen Situationen entscheidet die Regierung der Erde und er hintergeht den Rat, indem er z.B. die Todesbringerin heimlich von der Raumstation bringen lassen möchte. Wer hat also entgültig das Sagen, der Rat oder die Regierung der Erde?
            Die Darstellung großer Politik ist bei B5 um Welten besser als bspw. bei DS9. Allerdings wirkt sie trotzdem, bedingt durch Budgetrestriktionen, extrem billig. Alleine der Verhandlungs"saal" ist einfach nur schlecht.

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              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Ich habe es immer als Absicht angesehen, dass die xenophobe, menschenzentrierte Erde in diesen Belangen als so unglaublich naiv inszeniert wird. So wie sich die USA nur für die US-Politik interessiert und die UN seit Ende der Sovjetunion lediglich belächelt, scheint auch die Erde in ihrem alienfeindlichen Größenwahn B5 nicht sonderlich ernst zu nehmen.
              Das sehe ich auch so. JMS hat die Erde ziemlich nach einer Version der USA gestaltet, die sich zu einem militärisch-industriellen Komplex voller Unterlegenheits-überlegenheits-Paradoxien entwickelt hat. Die Absicht, hier eine Parabel zu seinem Heimatland zu ziehen, kann man wohl durchaus unterstellen.
              Das Problem der Erde war immer, dass ihre Selbsteinschätzung die tatsächliche Macht bei weitem übertroffen hat. Ich habe manchmal das Gefühl, der gemeine Erdenbürger (und Senator) denkt: "Wir sind so stark, wir haben nur die Vorlonen zu fürchten! Aber überhaupt, was gehen uns die ANDEREN an? Wir brauchen niemanden!".
              Das zeigen ja auch die "Umfragen" bei ISN, die ständig andeuten, wie skeptisch die Bevölkerungsmehrheit dem B5-Projekt gegenüber steht - es erschliesst sich der Sinn einfach nicht.
              Fairer Weise steht die Erde damit aber nicht alleine. Die Centauri legen keinen wahren Wert darauf, die Minbari stellen die Hilfe auch ein, sobald Delenn aus dem Rat der Neun geflogen ist, und danach wird das Projekt faktisch nur noch von der Religiösen Kaste getragen. Die Narn sind einfach unzuverlässigen, und den Vorlonen dient der Rat eh nur als Mittel der überwachung eigener Meta-Interessen mit den Schatten.
              Auch hier ist die von dir gezogene Parallele zum UN-Sicherheitsrat allzu offensichtlich.

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                Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                Diese, etwas unspektakuläre, Geschichte wird sich wahrscheinlich die ganze 1. Staffel hinziehen. Wird im Laufe der Staffeln zufällig geklärt, warum der Botschafter der Centauri längere Haare hat, welche dann auch noch in solch einem merkwürdigen Winkel vom Kopf abstehen, als der Rest seiner Rasse?
                Im Prinzip ist das eine modische Marotte der Centauri. Wobei dieser Pfauenschnitt je nach Länge und Oppulenz auch die Wichtigkeit seines Trägers zeigt. Vereinfacht ausgedrückt: Je größer, desto wichtiger. Das Frauen bei den Centauri weniger zu sagen haben, als die Männer zeigt sich dementsprechend darin, dass sie keine Haare tragen (obwohl ihnen durchaus welche wachsen würde, wie man an einer von Londos Ehefrauen sieht).

                Ein gelungenes Zitat von Centauri-Imperator Turhan: "Manchmal denke ich, dass unsere Frauen klüger sind als wir, weil sie keine Haare tragen" (oder so ähnlich, 2. Staffel "Schatten am Horizont").
                Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                Ich habe mit Babylon 5 gerade angefangen und bin nicht gerade begeistert. Am Anfang dachte ich, dass diese Folgen aus den frühen 80er Jahren stammen.

                Die Produktionsjahre von DS9 und Babylon 5 lagen im gleichen Zeitraum: 1993-1998(99). Ich frage mich, was bei Babylon 5 falsch gelaufen ist.

                Als erstes die Frisuren. Dann die Stories, die wirklich sehr langweilig sind, danach die schlecht gemachten Masken, nur 4 Hauptcharaktere usw.

                Ich werde die Staffel trotzdem bis zum Ende anschauen ...
                Gib der Serie eine Chance. Gut, in Sachen Kulissen und Effekte und vor allem den schwächeren Episoden von Staffel 1 muss man die Augen zudrücken... aber wenn die Serie ab Staffel 2 merklich in Fahrt kommt, dann hat man sich schnell in sie verliebt.

                Kommentar


                  Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                  Du musst dir das in etwa so wie New York und die UN vorstellen. Babylon 5 ist New York mit Sinclair als Bürgermeister bzw. Militärgouverneur. Der Rat dagegen sind die Vereinten Nationen wo Sinclair neben seinen Pflichten als Kommandant der Station auch die Erdallianz repräsentiert. [...] Der Rat hat keinen Einfluss auf die Stationspolitik, sowie die UN auch keinen Einfluss auf die Führung der Stadt New York hat.
                  Danke für deine Erklärung.

                  Zitat von AChristoteles Beitrag anzeigen
                  Das Frauen bei den Centauri weniger zu sagen haben, als die Männer zeigt sich dementsprechend darin, dass sie keine Haare tragen
                  Ich habe mich schon gefragt, warum die Frauen fast Glatze tragen. Es hätte ja auch sein können, dass bei den Centauri die Frauen unter Haarausfall leiden und nicht die Männer, so wie es bei einigen Menschen der Fall ist.


                  Gib der Serie eine Chance. Gut, in Sachen Kulissen und Effekte und vor allem den schwächeren Episoden von Staffel 1 muss man die Augen zudrücken... aber wenn die Serie ab Staffel 2 merklich in Fahrt kommt, dann hat man sich schnell in sie verliebt.
                  Mittlerweile habe ich mich an die Einfachheit der Show gewöhnt. Besonders beeindruckt hat mich, wie die Kostümbildner und Maskenbildner mit geringen Möglichkeiten trotzdem interessante Kostüme und Gesichter zaubern können. Faszinierend.

                  Zitat von SF-Junky
                  Was? Dass Unmengen langweiliger, beliebig substitutierbarer Aliens rumlaufen, die jeweils genauso viel Screentime haben wie die wenigen interessanten Ansätze?
                  Hm, wenn du mir ein Beispiel nennen würdest an dem ich erkennen kann, was du mit substituierbaren Alien meinst, könnte ich dir eine Antwort geben. Das Wort "substituierbar" kann ich leider in keinen Zusammenhang mit deinem Satz bringen, indem das Wort vorkommt.

                  Die Leute, die erst mit VOY oder ENT zu Star Trek gekommen sind und dieses für gut befanden, langweilen sich erfahrungsgemäß mit TNG ziemlich. Was auch kein Wunder ist, wenn man sich den Krampf der ersten TNG-Staffeln mal so anschaut
                  Würde ich auch so sehen. Gerade die erste Staffel von TNG ist nicht gerade etwas, dass ich einem Newbie anschauen lassen würde. Zum Einstieg ist TNG mE völlig ungeeignet.

                  Und noch zu DS9: Was soll an der ersten Staffel gut gewesen sein? Der Pilotfilm ging grad noch so, und ansonsten konnte man das mMn nahezu komplett in die Tonne kloppen.
                  Finde ich wiederum nicht. Gerade das Kennenlernen neuer Charaktere finde ich sehr spannend. Bei DS9 waren es nun weiteraus mehr Figuren als dies bis jetzt bei B5 der Fall ist. Am spannensten finde ich momentan den Charakter des Sinclair (Welche Erinnerungen trägt er in sich, an die er sich nicht erinnern soll?), den Charakter der Delenn (was hat es mir ihr und dem grauen Rat auf sich?) und Kosh Naranek (was ist das für ein Wesen?).

                  Auffallend ist mMn, dass einige der B5 Aliens den ST-Aliens sehr ähnlich sehen, wenn auch ihr Charakter anders dargestellt wird. Die "B5-Klingonen" habe ich auch schon entdeckt.
                  ____________________

                  Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                    Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                    Auffallend ist mMn, dass einige der B5 Aliens den ST-Aliens sehr ähnlich sehen, wenn auch ihr Charakter anders dargestellt wird. Die "B5-Klingonen" habe ich auch schon entdeckt.
                    Die Centauri, gelle?

                    Klingonen und Centauri sind jeweils beide aggressive Imperien, wo durch Mord, Intrigen und Hinterlist der Anführer bestimmt wird, Ehre eine sehr grosse Rolle spielt, und die dekadente Oberschicht die Blütezeit ihres Reiches nachtrauern, und bereit sind, schwächere Alien-Reiche zu annektieren.

                    Die Narn können es nicht sein, da diese eher der Äquivalent zu den Bajoranern darstellen, und die Drazi kommen zu selten vor, um eine wichtige Rolle zu spielen.

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                      Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                      Hm, wenn du mir ein Beispiel nennen würdest an dem ich erkennen kann, was du mit substituierbaren Alien meinst, könnte ich dir eine Antwort geben. Das Wort "substituierbar" kann ich leider in keinen Zusammenhang mit deinem Satz bringen, indem das Wort vorkommt.
                      Ca. 90% der Aliens, die bei Star Trek auftauchen, sind vollkommen langweilig und könnten genauso gut Menschen sein. Es ginge schneller, die wirklich interessanten rauszupicken. Spontant fallen mir die Tholianer ein, die Vadwauur (hätte man was cooles draus machen können) oder die Borg (ehe sie in VOY ins Lächerliche gezogen wurden). Auch Spezies 8472 waren bei ihrem ersten Auftritt recht cool, aber sobald sie etwas ausführlicher behandelt wurden (also mehr als "die Schwachen müssen zugrunde gehen") mussten sie natürlich auch sofort vermenschlicht werden.
                      Man hätte lieber mal etwas weniger Aliens vorstellen sollen, dafür ausführlicher.



                      Würde ich auch so sehen. Gerade die erste Staffel von TNG ist nicht gerade etwas, dass ich einem Newbie anschauen lassen würde. Zum Einstieg ist TNG mE völlig ungeeignet.
                      Mal von den langweiligen, ätzenden Stories abgesehen ist einfach die Inszenierung absolut nicht mehr zeitgemäß und wirkt einfach extrem billig. Sowas wollen junge Zuschauer von heute einfach nicht mehr sehen. In 20 Jahren werden die jungen Zuschauer dann wohl auch LOST und anderen neue Serien altbacken und staubig finden, sowie die Leute heute eben B5 altbacken und staubig finden. Das ist völlig normal.


                      Finde ich wiederum nicht. Gerade das Kennenlernen neuer Charaktere finde ich sehr spannend. Bei DS9 waren es nun weiteraus mehr Figuren als dies bis jetzt bei B5 der Fall ist. Am spannensten finde ich momentan den Charakter des Sinclair (Welche Erinnerungen trägt er in sich, an die er sich nicht erinnern soll?), den Charakter der Delenn (was hat es mir ihr und dem grauen Rat auf sich?) und Kosh Naranek (was ist das für ein Wesen?).
                      DS9 ist letztlich doch ein relativ normaler Star Trek Cast. Hier der Captain, dort der Ingenieur, da der Doktor usw. Natürlich fehlt auch das Alien nicht, das eine Entwicklung zum Menschlichsein durchmacht, der Quotenneger ist mit dabei etc. etc.
                      Und die Stories... gähn...

                      Kommentar


                        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                        DS9 ist letztlich doch ein relativ normaler Star Trek Cast. Hier der Captain, dort der Ingenieur, da der Doktor usw. Natürlich fehlt auch das Alien nicht, das eine Entwicklung zum Menschlichsein durchmacht, der Quotenneger ist mit dabei etc. etc.
                        Und die Stories... gähn...
                        Bezieht sich deine Kritik an DSN eigentlich nur auf die ersten Staffeln, oder hat dir die Serie generell nicht gefallen?
                        “Sag mir, wer dich lobt, und ich sage dir, worin dein Fehler besteht.” - Lenin

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                          Auch wenn ihr B5 mit DSN vergleichen wollt, gibt es für grundsätzliche Kritik an DS9 einen sehr schönen eigenen Thread.



                          Legt also hier im B5 Unterforum den Fokus auch auf Babylon 5. Welche Punkte sind es, die speziell in dieser Serie nicht gefallen. Gegenstücke aus DS9 oder anderen Produktionen können dann als Beispiele durchaus daneben angeführt werden. Aber bitte nicht rein DS9 thematisieren.
                          "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                          "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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                            Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                            Die Centauri, gelle?
                            Ich weiß leider nicht wie diese Rasse heißt. Diese wurde nur sehr flüchtigt gezeigt und ist bis jetzt auch nicht wieder aufgetaucht.

                            Klingonen und Centauri sind jeweils beide aggressive Imperien, wo durch Mord, Intrigen und Hinterlist der Anführer bestimmt wird, Ehre eine sehr grosse Rolle spielt, und die dekadente Oberschicht die Blütezeit ihres Reiches nachtrauern, und bereit sind, schwächere Alien-Reiche zu annektieren.
                            Das gleiche würde ich von den Narn behaupten.

                            Die Narn können es nicht sein, da diese eher der Äquivalent zu den Bajoranern darstellen
                            Ich würde die Narn niemals als Äquivalent zu den Bajoranern sehen. Ich kann natürlich mein Urteil nur aus den bereits gesehen Folgen fällen, dennoch empfinde ich die Narn als recht gewitzt, zwar sehr religiös aber durchaus fordernd und dominant auftretend. Die Bajoraner wurden mE eher als Opfer dargestellt. Dominatsstreben über andere Völker habe ich bei den Bajoranern nicht entdecken können.

                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            Ca. 90% der Aliens, die bei Star Trek auftauchen, sind vollkommen langweilig und könnten genauso gut Menschen sein.
                            Es ist sicherlich ein schwieriges Unterfang eine Rasse zu kreieren, die ganz anders sein soll als der Homo Sapiens selbst. Wir Menschen schaffen es sogar tierische Verhaltensweisen menschlich zu interpretieren und dadurch falsche Schlussfolgerungen zu ziehen, da wir tieriches Verhalten mit menschlichen Standards begreifen wollen und den Tieren menschliche Gefühle zuweisen. Wie soll der Mensch dann eine Spezies erfinden, welche mit dem Menschen so gar nichts gemeinsam hat? Vielleicht sollten die Erfinder von Aliens eher im Tierreich suchen als bei unseresgleichen.

                            Man hätte lieber mal etwas weniger Aliens vorstellen sollen, dafür ausführlicher.
                            Genau das, habe ich an ST auch bemängelt. B5 schafft es, mehr Aliens in die Handlungen einzubringen und ihnen auch mehr Raum für eine eigene Identität zu lassen. Merkwürdig finde ich dann allerdings, dass alle Hauptfiguren dieser Show Menschen sind.

                            Und noch etwas: Bei B5 ist ebenfalls ein "Quoten-Schwarzer" dabei. Alle anderen menschlichen Hauptcharaktere sind weiß, selbst viele Ausserirdische haben einen blassen Teint.
                            ____________________

                            Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                              Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                              Ich würde die Narn niemals als Äquivalent zu den Bajoranern sehen. Ich kann natürlich mein Urteil nur aus den bereits gesehen Folgen fällen, dennoch empfinde ich die Narn als recht gewitzt, zwar sehr religiös aber durchaus fordernd und dominant auftretend. Die Bajoraner wurden mE eher als Opfer dargestellt. Dominatsstreben über andere Völker habe ich bei den Bajoranern nicht entdecken können.
                              Es ist eigentlich eher so, dass die Narn mal so WAREN wie die Bajoraner. Also ein recht spirituelles Volk aus Ackerbauern. Durch die Unterdrückung durch die Centauri - die Paralelle zu den Bajoranern - wurde der Planet gut ausgebeutet und die Narn recht kriegerisch. Wenn ich Paralellen von den Narn auf ein ST-Volk schließen soll, dann wohl am ehesten zu den Cardassianern.


                              Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                              Es ist sicherlich ein schwieriges Unterfang eine Rasse zu kreieren, die ganz anders sein soll als der Homo Sapiens selbst. Wir Menschen schaffen es sogar tierische Verhaltensweisen menschlich zu interpretieren und dadurch falsche Schlussfolgerungen zu ziehen, da wir tieriches Verhalten mit menschlichen Standards begreifen wollen und den Tieren menschliche Gefühle zuweisen. Wie soll der Mensch dann eine Spezies erfinden, welche mit dem Menschen so gar nichts gemeinsam hat? Vielleicht sollten die Erfinder von Aliens eher im Tierreich suchen als bei unseresgleichen.
                              Machen sie doch, oder ähneln Cardassianer und Narn nicht auffällig einigen Reptilien .
                              Ernsthaft: Das Aliens in Serien stark vermenschlicht werden, liegt wohl daran, dass der jeweilige Autor sonst verdammt schwer ein spannendes und über Staffeln dauerndes Drama schreiben könnte.


                              Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                              Genau das, habe ich an ST auch bemängelt. B5 schafft es, mehr Aliens in die Handlungen einzubringen und ihnen auch mehr Raum für eine eigene Identität zu lassen. Merkwürdig finde ich dann allerdings, dass alle Hauptfiguren dieser Show Menschen sind.
                              Alle Hauptfiguren menschlich ???

                              Wir haben allein 3 außerirdische Botschafter in Hauptrollen:

                              Centauri Botschafter Londo
                              Minbari Botschafterin Satai Delenn
                              Narn Botschafter G'Kar

                              sowie deren Adjudanten:

                              Vir Cotto (centauri)
                              Lennier (Minbari)
                              Na'toth (Narn)

                              und einige wiederkehrende Nebenfiguren:

                              Vorlonen Botschafter Kosh (mehr oder minder auch ein Hauptcharakter, zumindest ein
                              sehr wichtiger Charakter)
                              Neroon (Minbari, ab Staffel 1 wiederkehrend)
                              Lord Refa (Centauri, ab Staffel 2 wiederkehrend)
                              Talon (Narn, ab Staffel 2 wiederkehrend)
                              Draal (Minbari, ab Staffel 1 wiederkehrend)
                              Zathras (???, ab Staffel 1 wiederkehrend)
                              Lorien (Von den Allerersten, ab Staffel 4)
                              Vorlonen Botschafter Ulkesh / Kosh 2 (Staffel 4)

                              Also, an Aliens in tragenden Rollen mangelt es B5 nicht. Wobei es aus Budget Gründen bei der Serie so war, dass jeder Schauspieler aus dem "Also Starring" Bereich (also alle außer Sheridan/Sinclair, Ivanova, Garibaldi und Delenn) prinzipiell nur in jeder 2. Episode zu sehen ist. Bei der Fülle an Haupt- und Nebencharakteren wäre das aber auch nur schwerlich anders gegangen.

                              Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                              Und noch etwas: Bei B5 ist ebenfalls ein "Quoten-Schwarzer" dabei. Alle anderen menschlichen Hauptcharaktere sind weiß, selbst viele Ausserirdische haben einen blassen Teint.
                              Ist das nicht bei jeder amerikanischen Serie außer der "Bill Cosby Show" so? Jede amerikanische Serie (und ich glaube durchaus, dass die Programmplaner das so wollen) deckt mit seinem Cast alle Minderheiten ab: Spanier/Hispanic, Asiate, ein Schwarzer, vielleicht ein Grieche oder ein Inder... und dann natürlich für die Zielgruppen entsprechend: Einer für das Teenie Publikum, ein Frauenschwarm, etwas für die Älteren. Schau dir unter diesem Gesichtspunkt mal jede beliebige Serie (ob "Greys Anatomy", "Big Bang Theory", "Eureka", "Star Trek" etc.) an.

                              Wobei es ja schon lustig ist: Es gibt mehr Menschen mit spanischen Hintergrund in den Staaten als mit aforamerikanischen Hintergrund. Und zudem scheint jeder zweite Ami ein Jude zu sein (das meine ich keinesfalls rassistisch, es ist mir nur aufgefallen, das wenn die Religionen von Seriencharakteren erwähnt werden, immer auffällig viele Juden dabei sein).

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                                Zitat von AChristoteles
                                Wenn ich Paralellen von den Narn auf ein ST-Volk schließen soll, dann wohl am ehesten zu den Cardassianern.
                                Ich sehe das ähnlich. Auch wenn die Narn früher einmal sehr religiös und als Volk vielleicht zurückhaltender waren, so scheint sich das Bild doch sehr verändert zu haben.

                                Während mir die Narn recht gefährlich vorkommen, machen die Centauri einen ganz harmlosen Eindruck. Sie sprechen zwar häufig vom Auslöschen der Narn-Bevölkerung und würden gern über andere Aliens dominieren und herrschen, trotzdem passt hier wohl der Spruch: Centauri die bellen erobern nicht.


                                Alle Hauptfiguren menschlich ???
                                Wie schon von mir erwähnt. Für mich sind Hauptfiguren diejenigen, die mehr als nur einmal in einer Folge zu sehen sind. Das wären Sinclair, Garibaldi und Ivanova. Alle anderen treten ab und zu auf, wenn es eben um extraterrestrische Belange geht.

                                Und zudem scheint jeder zweite Ami ein Jude zu sein (das meine ich keinesfalls rassistisch, es ist mir nur aufgefallen, das wenn die Religionen von Seriencharakteren erwähnt werden, immer auffällig viele Juden dabei sein).
                                Das ist mir natürlich auch bereits aufgefallen. Es ist mir ebenfalls aufgefallen, dass Religion, im Gegensatz zu ST, einen sehr wichtigen Stellenwert bei Babylon 5 hat. Das ist auf der einen Seite wirklich sehr erfrischend vor allem dann, wenn die Religionen der anderen Aliens gezeigt werden. Auf der anderen Seite nervt es schon, wenn Sinclair in einer Situation fast entsetzt fragt: "Sind Sie etwas Atheist?". Da kommt dann wieder die gute alte amerikanische Kultur zutage.
                                ____________________

                                Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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