Was an Babylon 5 gefällt euch nicht?

[Seether]

Mollari als Völkermörder zu bezeichnen geht schon etwas zu weit, zumindest was die moralischen Dimensionen angeht.
Er war zu Anfangs von den Fähigkeiten Mordens "Geschäftspartner" total überrascht. Er zeigt sich bei einem Gespräch im Garten sogar empört ("What have you done?") und schlägt später im Scherz vor, Morden solle dich direkt den Heimatplaneten der Narn vernichten - woraufhin er Mordens "Später" mit einem entsetzen Ausdruck zwischen Unglauben und Amusement kommentiert. Hier hätte er aussteigen sollen, er tut es danach im Wesentlichen auch, und erst Refas Drängen veranlässt ihn dazu, "ein letztes Mal" Mordens Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Danach ... nun, soweit ist Bella wohl nicht nicht.
Aber als Völkermörder, als jemand ,der eine AGENDA hat, kann man ihn schwerlich einstufen.

[AChristoteles]

Warum Delenn nun fast vollständig zum Menschen geworden ist, erschließt sich mir nicht recht. Wie kann ein Lebewesen Botschafter eines Volk sein, wenn das eigene Volk den Botschafter als volkszugehörig ablehnt und diesem keinerlei Repekt entgegen bringt? Die Entscheidung des Grauen Rates sie als Botschafterin der Minbari auf B5 zu belassen, ist nicht nachvollziebar.

Nun, Delenn wollte durch die Transformation eine Brücke schlagen... zumindest sagt sie das. Was es mit der ganzen Transformation wirklich auf sich hat wirst du in der dritten Staffel "Ranger 1 / Tausend Jahre durch die Zeit (War without end)" erfahren, deswegen verrate ich dir nichts darüber. Nur eine Information verrate ich dir: In dieser Folge wird sehr, sehr viel klarer, was jetzt noch angedeutet wird - in Bezug auf Delenn, Londo, G'Kar, die Vorlonen, die Schatten, den ErdMinbari-Krieg und Sinclair (ja, der kommt noch mal). Ich bin mal gespannt, was du von dieser Folge halten wirst. "War without end" und "Z'ha'dum" (beide in der dritten Staffel) sind für mich die beiden größten WTF Momente in der Fernsehgeschichte.

Diese neue Liga Nightwatch scheint viel Einfluss zu gewinnen, diese Gruppe ist mir jetzt schon unsympathisch und kommt mir wie die Stasi der ehem. DDR vor. *hülfe*

Damit bist du schon ziemlich nah dran...

[Halman]

Mit B5 ist man doch emotional sehr "nah" am Geschehen, was mich sehr fasziniert. Eine ganz andere Art des SciFi.

Ja, damit triffst Du den Nagel auf den Kopf. Dies ist sicher eine der großen Stärken von Babyon 5. Dies verstärkt sich mMn im Verlauf der Serie noch weiter. Auch dies trägt dazu bei, dass B5 mehr ist, als die Summe seiner Teile in Form der Folgen.

[garakvsneelix]

Vergleiche die Nightwatch und das Ministerium für Frieden lieber mit der SS und Gestapo. Dann biste näher dran.

Alter, nimm mal den Sinclair-Spoiler raus, Bella schaut, wenn ich das richtig verstehe, B5 zum ersten Mal.

[Sunny]

Die Erd-Allianz? Die hat einen Pakt mit der Centauri-Republik abgeschlossen.

Ein Pakt mit dem Teufel, zumindest bis zu meinem jetzigen Kenntnisstand, bin gerade bei Episode 5 Staffel 3.

Mollari als Völkermörder zu bezeichnen geht schon etwas zu weit, zumindest was die moralischen Dimensionen angeht.

Warum nicht? Mollari gab selbst gegenüber Vir zu, dass an seinen Händen Blut kleben würde. Nur weil er nicht eigenhändig den Abzug gedrückt hatte als die Narnbevölkerung zum Großteil vernichtet wurde, trägt er doch die Hauptschuld für diesen Angriff, zusammen mit Morden und seinen kleinen schwarzen Spinnenfreunden. Wie würdest du Mollari in dieser Situation sonst bezeichen?

Was es mit der ganzen Transformation wirklich auf sich hat wirst du in der dritten Staffel "Ranger 1 / Tausend Jahre durch die Zeit (War without end)" erfahren, deswegen verrate ich dir nichts darüber.

Gleich mal schauen welche Folge das ist. ..... *Episode 17* Da hab ich noch ein bisschen zu schauen.

Damit bist du schon ziemlich nah dran...

Ich hatte es geahnt. Eine Bevölkerung zu kontrollieren, ihnen die Luft zum Atmen zu nehmen, ihnen keine eigenen Eintscheidungsfreiheiten einzuräumen schreit gerade nach Gegenwehr. Ich erinnere mich an die Worte von G'Kar als er während der letzten Versammlung als Botschafter von Mollari öffentlich gedemütigt wurde. G'Kar versicherte Mollari , dass die Unterwerfung eines Volkes nur dazu führen kann, dass es sich gegen seinen Widersacher erhebt. Früher oder Später.

Alter, nimm mal den Sinclair-Spoiler raus, Bella schaut, wenn ich das richtig verstehe, B5 zum ersten Mal.

Ist aber i.O., ich kann nicht von den User hier verlangen, dass sie nun alle auf mich Rücksicht nehmen.

[AChristoteles]

Ach ja, Bella. Ich weiß ja nicht ob du dir die Staffelboxen nach und nach anschleppst oder das Komplettpaket hast... aber sorg' dafür, dass du nach Staffel 3 gleich mit der 4. weitermachen kannst. Staffel 3 endet böse

[Bethany Rhade]

Bella, Mollari ist kein schwarz/weiß Charakter. Das wirst du noch sehen.

[Gast]

Mein Hauptproblem mit der Serie ist, dass ich die Hauptcharaktere mit jedem Ansehen weniger leiden kann.
Mit der Trias Sheridan-Ivanova- Delenn verhält es sich genau umgekehrt wie mit der Trias Kirk-Spock-McCoy:
Sie werden kontinuierlich unausstehlicher. Es ist schwer, genau festzumachen, was es ist. Sheridan sehe ich mehr und mehr so, wie der gehirngewaschene Garibaldi ihn sieht, Delenn ist immer so schrecklich melodramatisch und Ivanova weist anscheinend eine manisch-depressive Störung auf. Es ist schon ironisch, dass ich dem Schurken Bester bei jedem Besuch mehr die Daumen drücke als dieser ach so tollen Heldenbande. G'Kar und Londo können das alleine nicht kompensieren.

Wo wir schon bei Charakteren sind, Kritikpunkt 2 sind die die comichaften Bösewichte, die immer mal wieder ihre Gastauftritte haben. Diese ganzen Schlitzer, Attentäter, Unterweltler, Streikbrecher, Waffenhändler, was auch immer. Das wird sehr schnell sehr alt.

Ja, so geht's mir auch. Bei meinem letzten Durchlauf demletzt sind mir die folgenden Punkte extrem negativ aufgefallen:

• Die Verteter der Liga sind grundsätzlich strunzdumme, abergläubische Idioten, die sich intellektuell auf dem Niveau des Mittelalters bewergen. Besonders exemplarisch das Gebahren während Deathwalker oder der peinliche Auftritt des Drazi-Botschafters in der Folge, wo Sheridan von Za'ha'dum zurückkehrt. Oder diverse wilde Brüllorgien im Konferenz"saal".
• Überhaupt sind sämtliche nicht-wiederkehrende Nebencharakter wandelnde Klischees.
• Sheridan in der zweiten und dritten Staffel finde ich eigentlich okay, aber dieses Messiahs-Getue ab der vierten war echt schlimm. Man muss wahrlich nicht vom Psi-Corps manipuliert worden sein um zu Garibaldis Schlüssen zu kommen.
• Immer wenn es romantisch sein soll ist es einfach nur schnulzig. Das Paar Sheridan und Delenn bildet da keine Ausnahme. Delenn als Charakter ist sowieso nervtötend.

[hismoom]

Es gibt hoffentlich einen Thread "Was gefällt euch an B5", denn da kann man viel reinschreiben. Dieser Thread fragt nach dem Gegenteil. Tatsächlich hat B5 auch Schwächen, und gar nicht mal wenige, wodurch die Gesamtqualität der Serie schon eingeschränkt wird.

1. Durchschnittliche Hauptcharaktere wie Sinclair, Sheridan, Ivanova und Franklin.
Gut sind natürlich Garibaldi und die Botschafter nebst Assistenten.

2. Eindimensionale Charaktere wie der Gangster in "Lektion des Schreckens" oder der Inquisitor aus der "Untersuchung". Die Liste kann man erweitern!

3. Nicht immer geglückte Handlungsführung:
Nach einem sehr langsamen Aufbau wird die Schattenhandlung plötzlich und für mich überraschend abgeschlossen.
Dazu kommt das zeitliche Nacheinander von Schattenhandlung und dem Kampf gegen Clark, obwohl beide Stränge parallel ablaufen. Das heißt: mangelnde Integration.

4. Verschiedene plump dargestellte Themen:
Nightwatch und ihr "Aufstieg" auf B5, der Kampf der Arbeiter in "Mit allen Mitteln", Garibaldis Aufstieg zum Milliardärs-Ehemann.

5. Viele offene Fäden: Bester und das Psi Corps, Londo und die Drakh, Lyta und ihr Pakt mit Garibaldi.

6. JMS schafft es nicht, Figuren zu integrieren wie etwa Talia oder Lochley. Letztere ist Captain, Leiterin von B5 und dennoch Außenseiterin.
B5 ist keine Serie wie aus einem Guss. Im Pilotfilm sind mit Sinclair und Takashima Figuren dabei, die später verschwinden. Delenn erkennt man gar nicht wieder.

[Gast]

6. JMS schafft es nicht, Figuren zu integrieren wie etwa Talia oder Lochley. Letztere ist Captain, Leiterin von B5 und dennoch Außenseiterin.
B5 ist keine Serie wie aus einem Guss. Im Pilotfilm sind mit Sinclair und Takashima Figuren dabei, die später verschwinden. Delenn erkennt man gar nicht wieder.

Das ist JMS aber nunmal nur bedingt anzulasten, da Schauspieler nunmal oft nicht mehr verfügbar waren. Wenn man sich den ganzen Schauspieler-Hickhack mal vor Augen führt ist es eigentlich erstaunlich wie gut JMS es doch noch hinbekommen hat die Geschichte der einzelnen Charaktere halbwegs rund zu erzählen. Die lange Unklarheit darüber ob es eine fünfte Staffel geben würde, tut da ihr Übriges.

[Tibo]

1. Durchschnittliche Hauptcharaktere wie Sinclair, Sheridan,

Da kann ich dir absolut nicht zustimmen, die beiden Hauptcharaktere sind dankenswerterweise nicht durchschnittlich. Sie sind weit unterm Durchschnitt wenn man da vergleichbare Produktionen heranzieht. Das gilt natürlich auch für Delenn wie kannst du die nur gut finden? Auch ihren Handlanger finde ich störend.

[Commander Crichton]

Es gibt hoffentlich einen Thread "Was gefällt euch an B5", denn da kann man viel reinschreiben. Dieser Thread fragt nach dem Gegenteil. Tatsächlich hat B5 auch Schwächen, und gar nicht mal wenige, wodurch die Gesamtqualität der Serie schon eingeschränkt wird.

Jede Serie hat natürlich gewisse Schwächen. Manche mehr, manche weiniger. Und Geschmäcker sind verschieden.

1. Durchschnittliche Hauptcharaktere wie Sinclair, Sheridan, Ivanova und Franklin.
Gut sind natürlich Garibaldi und die Botschafter nebst Assistenten.

Sheridan und Ivanova würde ich nicht als durchschnittliche Charaktere ansehen. Beide haben nen guten Hintergrund, gutes Konzept, und werden schauspielerisch auch gut umgesetzt. Letzteres kann man leider nicht von Sinclair behaupten, und Franklin ist nur eine durchschnittlich Arzt-Figur, da gebe ich dir recht.

2. Eindimensionale Charaktere wie der Gangster in "Lektion des Schreckens" oder der Inquisitor aus der "Untersuchung". Die Liste kann man erweitern!

In B5 waren die Hauptdarsteller komplexer und Gastdarsteller eindimensionaler angelegt. Das macht für mich Sinn.

3. Nicht immer geglückte Handlungsführung:
Nach einem sehr langsamen Aufbau wird die Schattenhandlung plötzlich und für mich überraschend abgeschlossen.
Dazu kommt das zeitliche Nacheinander von Schattenhandlung und dem Kampf gegen Clark, obwohl beide Stränge parallel ablaufen. Das heißt: mangelnde Integration.

Die Schattenhandlung und der Kampf gegen Clark hatten ja miteinander zu tun. Ich sehe das als nicht so schlimm an, dass man sich erst um das eine und dann um das andere Thema gekümmert hat. Allerdings fand ich auch, dass beide großen Handlungsstränge zu schnell und plötzlich beendet wurden.

4. Verschiedene plump dargestellte Themen:
Nightwatch und ihr "Aufstieg" auf B5, der Kampf der Arbeiter in "Mit allen Mitteln", Garibaldis Aufstieg zum Milliardärs-Ehemann.

Da gebe ich dir teilweise Recht. Einige komplexe Themen kann man in Sci-Fi-Serien mit begrenztem Umfang und begrenztem Budget oft nur plump darstellen, aber B5 ist gerade in einigen Einzelepisoden schon ein abschreckendes Beispiel.

5. Viele offene Fäden: Bester und das Psi Corps, Londo und die Drakh, Lyta und ihr Pakt mit Garibaldi.

Das hat mich nach dem ersten Ansehen der kompletten Serie auch gestört. JMS wollte wohl absichtlich einige Sachen offen lassen.

6. JMS schafft es nicht, Figuren zu integrieren wie etwa Talia oder Lochley. Letztere ist Captain, Leiterin von B5 und dennoch Außenseiterin.

Ich fand beide Charaktere ganz gut integriert. Als Captain oder Telepathin ist man halt gegenüber "Normalsterblichen" oft nur begrenzt "integrierbar".

B5 ist keine Serie wie aus einem Guss. Im Pilotfilm sind mit Sinclair und Takashima Figuren dabei, die später verschwinden. Delenn erkennt man gar nicht wieder.

Ähhh...du kennst schon den Unterschied zwischen einem Film und einer Serie? "The Gathering" war ein Film. B5 als Serie an sich ist eine der wenigen Serien, von der ich behaupten würde, dass sie wirklich aus einem Guss ist.

[hismoom]

Das ist JMS aber nunmal nur bedingt anzulasten, da Schauspieler nunmal oft nicht mehr verfügbar waren. Wenn man sich den ganzen Schauspieler-Hickhack mal vor Augen führt ist es eigentlich erstaunlich wie gut JMS es doch noch hinbekommen hat die Geschichte der einzelnen Charaktere halbwegs rund zu erzählen.

Talia Winters hatte in ihrer B5-Zeit nur wenige Auftritte. Das ist schlecht für eine Schauspielerin, die natürlich auf der Mattscheibe gesehen werden will. Kein Wunder, dass sie sich da neu orientiert oder wenigstens mehr Geld haben will.

Da kann ich dir absolut nicht zustimmen, die beiden Hauptcharaktere sind dankenswerterweise nicht durchschnittlich. Sie sind weit unterm Durchschnitt wenn man da vergleichbare Produktionen heranzieht.

Es ist natürlich für eine Serie wichtig, dass man die Hauptfiguren hoch einschätzt, ansonsten leidet die Akzeptanz. Ich halte Sinclair und Sheridan nicht für so schlecht, wie du es offenbar tust. Meiner Meinung nach sind sie solide. Schwächer schätze ich Ivanova ein wegen ihrer häufig unangemessenen Sprüche. Ich weiß aber, dass sie von anderen gemocht wird. Von den menschlichen Hauptfiguren gefällt mir nur Garibaldi.

Ähhh...du kennst schon den Unterschied zwischen einem Film und einer Serie? "The Gathering" war ein Film. B5 als Serie an sich ist eine der wenigen Serien, von der ich behaupten würde, dass sie wirklich aus einem Guss ist.

Danke für deinen fundierten Kommentar.
Zum letzten Punkt möchte ich hinzufügen:
Wieso soll man zwischen Pilotfilm und Serie groß unterscheiden? Sinn eines Pilotfilms ist es doch, Bühne, Figuren und Interessen darzustellen. Das gelingt der "Zusammenkunft" ja auch weit gehend. Aber stell dir vor, nach dem DS9-Pilot "Der Abgesandte" wäre Sisko ausgeschieden und Kira hätte danach eine Glatze gehabt (Delenn lässt grüßen).

[Galaxia]

Ich finde den Humor in der Serie sehr deplatziert.
Oft werden dumme Sprüche gemacht, wodurch die Serie nicht zwischen ernst und albern unterscheiden kann. Die Gags wirken deplaziert und bescheuert; teilweise habe ich gedacht, ich schaue einen Anime.

Das Thema der Serie gesamt, der Kampf zwischen richtig und falsch, finde ich dagegen schon faszinierend.
Leider hat die erste Staffel und ihr deplazierter Humor fast dazu geführt, dass ich die Serie abgebrochen habe.

[Kobor]

- Die Charaktere: Ich kann mit den meisten nichts anfangen. Besonders langweilig sind: Sinclair, Franklin, Kosh, Lennier und Winters. Ivanova ist viel zu kalt.
- Der Humor ist oft flach.
- Die Handlung: B5-Fans holen sich regelmäßig einen darauf runter, dass die Serie einen roten Faden hat, aber viele Episoden tragen nichts zu diesem Faden bei. Viele Episoden sind langweilig und ziehen die Serie nur in die Länge. Bis der Konflikt mit den Schatten ausbricht dauert es viel zu lang.
- Das Design: Mir gefällt das Design der Raumstation nicht, sie sieht wie ein futuristischer Müllcontainer aus. Einige Raumschiffe erinnern mich an die Raumschiffe aus der Alien-Filmreihe und die kleinen B5-Raumjäger erinnern an die X-Wings von SW.
- Die Monitore auf B5 sehen ziemlich billig aus (jaja wenig Geld blabla, hätte man dennoch besser machen können oder ganz weglassen sollen, die billigen Fernseh-Geräte machen viel von der futuristischen Atmosphäre kaputt)
- Der General in 2.10 trägt eine Brille. Die Menschen können mit riesigen Raumschiffen schnell durch den Weltraum fliegen, aber sind immer noch auf eine primitive Sehhilfe angewiesen...