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Was an Babylon 5 gefällt euch nicht?

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    Bei mir war es auch so, nur mit dem Unterschied, dass mich die Serie nicht gepackt und immer bei "naja, ganz nett" blieb.
    Republicans hate ducklings!

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      Ich habe gemerkt das Babylon 5 in der Hinsicht etwas "besonderes" ist. Entweder man liebt diese Serie oder man kann sie nicht leiden. Etwas dazwischen habe ich noch nie gehört.

      Ich kann beide Seiten aber gut verstehen, weil diese Serie ist schon etwas "besonderes". Und in unserer Zeit bzw. mit den aktuellen Serien ist B5 auf dem ersten Blich, sozusagen und oberflächlich gesehen, billig und schlecht.
      "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

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        Ich bin da vielleicht tolleranter, weil ich auch Produktionen aus den 50ern und 60ern mag.

        Eine Serie ist etwas älter? Nun ja, dann isses halt so. Dafür gibts ja jetzt Neue.

        Übrigens sehr nett, TV Serien mit klassischer Musik zu vergleichen. Was kommt denn als nächstes? Weil nicht genug blau verwendet wird, die Farbe aber gerade "in" ist, ist eine Serie mies?

        Ich hab Serien in meiner Lieblings-Liste, die mochte ich von Anfang an und dann gibt es Serien, wo es erst nach 4 oder 5 Folgen zündete.

        Dann gibt es Serien, die ich mir nicht anschaue, weil mich das Genre nicht interessiert (wie dieses DH, SatC, Soaps, TNs...) - aber Sci Fi, Mystery, Horror und Fantasy Serien gebe ich immer eine Chance.

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          Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
          Ich bin da vielleicht tolleranter, weil ich auch Produktionen aus den 50ern und 60ern mag.
          Na und? Nur weil man sie mag, sind sie doch deswegen nicht auf der Höhe der Zeit. Das sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
          Republicans hate ducklings!

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            Und das machst jetzt die Serie schlecht, weil sie aus den 90ern ist?

            Dann müsstest du ja auch V (die alte Serie) nicht mehr mögen, denn die ist ja noch älter. (von den FX ganz zu schweigen) Müsste dann ja auch als völlig altbacken gelten. BTW: Ich liebe V.

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              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              Und das machst jetzt die Serie schlecht, weil sie aus den 90ern ist?
              Das ist doch jetzt etwas arg simplifizierend, nicht wahr?

              Bleib mal beim Punkt und lies dir mal Käffchen?s ersten Beitrag bzw. Frage hier durch. Und guck mal, worum es in dem Beitrag geht und reagiere auch auf das, was dort steht und nicht irgendwas anderes.

              Es ist ja schon vier Jahre her, dass ich B5 gesehen habe und neben technischen Aspekten wie den Tricks etc ist auch das "Storytelling", wie es wohl heute heißt, veraltet. Mir fällt noch diese Folge "Die Gläubigen" ein. Das hätte 1 zu 1 auch bei DS9 ode TNG laufen können. Aber solche durchschaubaren moralischen Rührstückchen, wie sie damals an der Tagesordnung waren, locken heute keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor.

              50 bis 30 Jahre alte Serien wie V, TNG, TOS oder The Avengers (aus den 60ern) muss man eben aus ihrer Zeit heraus begreifen. Das macht für mich auch ihren heutigen Reiz aus, denn sie sagen viel aus über die Zeit, in der sie gedreht wurden. Aber das ist nicht jedermanns Sache.

              Und auch das muss ich wohl noch betonen: Ich vertrete nicht den Standpunkt, dass alles, was neu ist, auch gut ist und dass alles, was älter ist, schlecht ist. Aber alles hat seine Zeit.

              Du hast ja selbst die klassische Musik als Beispiel gebracht. Sie unterstützt allerdings deinen Ansatz nicht. Die barocke Fuge z.B. hatte ihre Zeit, die irgendwann vorbei war. Bach, Handel, Vivaldi waren tot und mit Ausnahme sakraler Musik mochte man die starre Barockform nicht mehr. Als Stilmittel griffen Mozart, Beethoven und auch Schumann sie später wieder auf, aber ihre Zeit war vorbei.

              Dann müsstest du ja auch V (die alte Serie) nicht mehr mögen, denn die ist ja noch älter. (von den FX ganz zu schweigen) Müsste dann ja auch als völlig altbacken gelten. BTW: Ich liebe V.
              Deine Schlussfolgerung ist wie oben erläutert unzutreffend und verallgemeinernd.
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                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                50 bis 30 Jahre alte Serien wie V, TNG, TOS oder The Avengers (aus den 60ern) muss man eben aus ihrer Zeit heraus begreifen. Das macht für mich auch ihren heutigen Reiz aus, denn sie sagen viel aus über die Zeit, in der sie gedreht wurden. Aber das ist nicht jedermanns Sache.
                Star Trek TOS oder TNG auf diese Weise zu sehen, macht es schon sehr interessant, und ich denke, auch B5 ist auf dem Weg, ein Klassiker wie TOS zu werden, wobei B5 auch eine Remastered-Version vertragen könnte. B5 hatte das Pech, anders als TOS, dass es keine lebensfähigen Spin-Offs, Reboots, Sequels oder Prequels oder auch Kinolfilme usw. gegeben hat, die das Interesse an der Serie wachgehalten haben. B5 wird deshalb nie denselben Status bekommen wie Star Trek, aber ich denke, es hat sich einen ehrwürdigen Platz in der Scifi-TV-Historie verdient.

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                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  (...)aber ich denke, es hat sich einen ehrwürdigen Platz in der Scifi-TV-Historie verdient.
                  Das ist aber ja nun eben gerade nicht Käffchens Frage gewesen.

                  Ältere Fernsehserien haben viele Dinge, die einem heute auffallen, die damals ganz normal waren. Die ICE-Brücke aus TNG, Kirks länger werdende Koteletten oder die blondierten Studio-Line Frisuren in TNG sind dabei noch amüsant. Das Frauenbild, das diese Serien transportieren, ist schon etwas, das schon eher stört und wo man beide Augen fest zudrücken muss.
                  Das kann ich heute keinem als "zeitgemäß" verkaufen. Man muss bereit sein, sich darauf einzulassen.

                  Und nur weil man die Serie toll findet, kann man das nicht vom Tisch wischen. Das, was viele heute noch als "besonders toll" an B5 bezeichnen, hat viel mit dem großen Erfolg von Seifenopern in den 80er und frühen 90ern zu tun. Und leider ging B5 auch nicht unbedingt darüber hinaus.

                  Nur ein Beispiel aus meiner Erinnerung: Die Alkoholsucht des Sicherheitschefs aus B5 wirkt heute doch sehr oberflächlich. Dieses Episodenreview von mir bringt das auf den ironisierenden Punkt, wie ich es empfunden habe:
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                    Der Bereich Effekte/Maske/Kulisse stört mich nicht an erster Stelle. Sicher, man hat an keiner Stelle das Gefühl, hier wirklich eine Kolonie mit einer Bevölkerung von 250.000 Menschen vor sich zu haben (die "U-Bahn" ist zu Visualisierung eher kontrapoduktiv), aber mit einiger Gewöhnung bin ich ganz gut in der Lage, wiederverwertete Sets, suboptimale Masken und mäßige CGI zu tolerieren. Das heißt nicht, dass man es nicht mit den vorhanden Mitteln besser hätte machen können. Der quietschbunte Weltraum war etwa genauso eine bewusste Entscheidung, wie die Visualisierung von unerheblichen Raumkämpfen in den ersten Staffeln. Aber wie gesagt, ich kann damit leben.

                    Mein Hauptproblem mit der Serie ist, dass ich die Hauptcharaktere mit jedem Ansehen weniger leiden kann.
                    Mit der Trias Sheridan-Ivanova- Delenn verhält es sich genau umgekehrt wie mit der Trias Kirk-Spock-McCoy:
                    Sie werden kontinuierlich unausstehlicher. Es ist schwer, genau festzumachen, was es ist. Sheridan sehe ich mehr und mehr so, wie der gehirngewaschene Garibaldi ihn sieht, Delenn ist immer so schrecklich melodramatisch und Ivanova weist anscheinend eine manisch-depressive Störung auf. Es ist schon ironisch, dass ich dem Schurken Bester bei jedem Besuch mehr die Daumen drücke als dieser ach so tollen Heldenbande. G'Kar und Londo können das alleine nicht kompensieren.

                    Wo wir schon bei Charakteren sind, Kritikpunkt 2 sind die die comichaften Bösewichte, die immer mal wieder ihre Gastauftritte haben. Diese ganzen Schlitzer, Attentäter, Unterweltler, Streikbrecher, Waffenhändler, was auch immer. Das wird sehr schnell sehr alt.

                    Kritikpunkt 3 sind die unabgeschlossenen Handlungsbögen. Ja, ich sehe den Sinn darin, einen Fortführung des Universums nach den Serienereignisse anzudeuten, aber die letzte Staffel überzieht es, indem fast nur noch lose Fäden aufgehangen werden.
                    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                      Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                      Aber ist die Serie das Nonplusultra der Fernsehunterhaltung? Wenn ich mir manche Kommentare in den Episodenthreads so durchlese dann habe ich fast den Eindruck, dass sie es sein sollte. Mir ist natürlich bewusst, dass jeder einen anderen Geschmack hat aber dennoch bleibe ich bei meiner Vermutung, dass diejenigen die es als DIE Krönung des TV-Zeitalters betrachten diejenigen sind, die damit in der deutschen Erstausstrahlung aufgewachsen sind.
                      Da könnte etwas dran sein. Ich war ungefähr 12 oder 13 als die Serie auf Pro7 kam. Und wenn man als Kid die ganzen "Status Quo" Serien gewöhnt ist (es ändert sich im Prinzip nie etwas), dann ist man schon fasziniert wenn es zwei Jahre heißt "Babylon 5 ist die einzige und letzte Hoffnung auf Frieden" und dann plötzlich "Diese Hoffnung scheiterte". Als Kind haben mich auch die phantasievollen Bilder (keine Frage: Technisch veraltet aber das eigentliche Bild, das dargestellt werden soll, ist künstlerisch immer noch erstklassig) und die "unheimlichen" Schattenschiffe fasziniert. So richtig bewusst habe ich die Serie dann erst wieder 2004 mit den DVDs entdeckt.

                      Ich denke mit B5 ist es wie mit jeder anderen Serie auch: Man mag sie... oder eben nicht. Wenn man etwas im Prinzip mag, dann verzeiht man eher die Schwächen.
                      Mir gefällt an B5 nicht nur der "Epische Handlungsbogen", sondern auch vieles andere: Straczynskis eigenwilliger Sarkasmus, die Charakterentwicklung von Londo und G'Kar, Christopher Franke's wunderbare Musik, das raue Feeling auf der Station, die geschliffenen Dialoge... da verzeihe ich gerne, die Schwächen, die B5 durchaus hatte.

                      Für mich waren dies:
                      - die Zivilkleidung (sehr 80er mäßig, man beachte Garibaldis und Sheridans Freizeithemden) und teilweise die Kulissen. Gerade der Pilotfilm wirkt etwas arg zusammengeschustert (wenn man mal vom Zocalo absieht). Die Privatgemächer erinnern dann auch stark an den Früh-Neunziger-Ikea-Stil).
                      - generell hat die Serie nicht viel Geld gehabt, was man ihr halt auch ansieht. Der "große Thronsaal" der Centauri Repuplik etwa ... der nahezu 1:1 für denselben Centauri Palast auf der Heimatwelt der Narn verwendet wurde .
                      - die vierte Staffel war etwas zu hastig und die fünfte am Anfang sehr träge... warum das so ist, wissen wir ja alle (wer es wirklich nicht weiß: Es sah so aus als ob die Serie Ende der 4. Staffel mit dem Sender PTEN zu Grabe getragen würde und Straczynski wollte halt das Wichtigste vorher abschließen. TNT hat dann der Serie doch noch ihr 5. Jahr + die Filme gegeben)
                      - einige Handlungsstränge blieben unbeantwortet: Gerade die Sache rund um Londo und die Drakh hätte man behandeln können. Vielleicht nicht als Handlungsstrang in der Serie, aber ein TV Movie wie "In the beginning" hätte sich da angeboten (Gott weiß, warum es stattdessen so etwas wie "River of Souls" gab). Die 3 Centauri Bücher von Peter David (gibbet nur auf Englisch) boten idealen TV-Movie-Stoff
                      - der Telepathenkonflikt wurde nur begonnen (und dies sehr langatmig mit Byrons langhaarigen Hippie-Telepathen. Ich hab nur noch drauf gewartet, dass irgendwann einer von denen "San Francisco" oder "Dust in the wind" singt).

                      Aber um es abzuschließen: Trotz dieser Schwächen IST Babylon 5 für mich das Nonplusultra der TV Unterhaltung. Es gab schwächere Momente, aber als gesamtes Paket hat mich die Serie weit mehr überzeugt als etwa "Lost" oder "Battlestar Galactica", die wahnsinnig vielversprechend begannen und bei der man am Ende einfach gemerkt hat, dass es den großen Masterplan einfach nie gab (mein Gott, ist es so schwer sich ein vernünftiges Ende auszudenken, auf das man hinarbeiten kann?).


                      .
                      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                      AChristoteles schrieb nach 25 Minuten und 24 Sekunden:

                      Zitat von endar Beitrag anzeigen
                      Och doch, das kann man. Ein erster Eindruck kann vielleicht täuschen, aber er muss es nicht.

                      Ganz abgesehen davon kommt dieses "das kann man nach 10 Minuten nicht beurteilen" niemals, wenn jemand auf Anhieb begeistert ist.
                      Die ersten 10 Minuten von TNG:
                      Ein Glatzkopf läuft durch ein Raumschiff. Anschließend erklärt er einem mechanischen Menschen eine Redewendung, wobei der mechanische Mensch auch noch meint, sich plötzlich nicht mehr darum kümmern zu müssen, das Raumschiff zu steuern (oder was sonst er gerade an der Konsole gemacht hat). Dann taucht plötzlich ein Typ in einer altertümlichen Rüstung auf und erklärt in geschwollener Sprache, die Menschen mögen zurückkehren, von woher sie kamen...
                      -> ideale Beurteilung für TNG oder?

                      Ernsthaft: Star Trek TNG ist eine geniale Serie, aber den Großteil der 1. Staffel muss man schon schlucken.

                      In der ersten regulären Folge ist die gesamte Mannschaft auf Droge (was nebenbei gesehen nur wenig mehr war als ein Remake aus "Implosionen in der Spirale"). In der zweiten regulären Folge muss Tasha auf Leben und Tod kämpfen, wobei die außerirdische Kultur um den Herrscher Luthan so richtig schön dämlich ist. In der dritten regulären Folge trifft man auf die im Pilotfilm so böse angekündigten Ferengi... welche sich als halbwüchsige und lispelnde Gnome mit Energiepeitschen(!) entpuppen.

                      Und die erste Staffel ging jetzt sooo viel besser nicht weiter. Klar gab es da einige Highlights (für mich waren dies "Datalore / Das Duplikat" oder "The Big Goodybe / Der große Abschied"), aber im Großen und Ganzen gab es weit mehr Gurken...

                      Und was das Thema Kulissen betrifft, der sollte sich mal den Planeten des Wächters (gleichnamige Episode) oder Q's Fantasieplanet (Rikers Versuchung) anschauen.

                      TNG ist das perfekte Beispiel, dass sich ein erster Eindruck täuschen kann. Ähnlich ist es mit B5. Der Anfang zieht sich etwas und nimmt sich Zeit, alles einzuführen, was mir aber lieber ist als ein künstliches Cliffhangar Aufbauschen am Ende jeder Episode.
                      Zuletzt geändert von AChristoteles; 01.12.2012, 14:24. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                        B5 hat wie jede andere Serie auch, ihre schlechten Folgen. Das bestreite ich ja auch gar nicht. Ich kann z.B. TKO nicht ab und würde die Folge am liebsten aus dem Gedächtnis löschen. Aber jetzt B5 nur über die paar schlechten Folgen zu definieren, anstatt auch mal super Folgen wie The Long Twilight Struggle hervorzuheben, das ist jetzt wirklich nicht fair.

                        Was die Charaktere angeht: Das ist reine Geschmackssache. Mir gingen z.B. bei TNG irgendwann die ganzen glatt gebügelten Charas auf den Keks, die wirklich - bis auf Worf mit seinem Krieger-Ehre-Ding und Picard, als er der Anführer der Borg war - keinen Kleks aufwiesen und sowas von "wir sind ja sooo gut" waren. Deshalb hatte mir, als DS9 anfing, diese auch viel besser gefallen als TNG, aber DS9 war zur Anfangszeit ja sehr verhasst unter den Trek Fans.

                        Bei B5 werden die Menschen als Menschen dargestellt. (Bei nBSG übrigens auch.) Sie sind halt 200-400 Jahre später immer noch nicht die "wir sind alle gut" Leute. Das waren sie in den vielen Jahrtausenden vorher auch nicht. Und Garibaldi war ja schon lange vor B5 alkoholabhängig und das ist halt wieder hervorgebrochen. Der Chara, der ihm ne Chance gegeben und ihn von weg gebracht hat - Sinclair - war ja weg und er ist auch durch die Manipulation durch das Psi Corps und das Misstrauen der anderen wieder in die Sucht verfallen. Also sehr realistisch gezeichnet und keineswegs klischeebehaftet, weil er nicht von heute auf morgen dem Alkohol verfiel.

                        Was bei B5 auch sehr schön war, dass Nebencharaktere so viel Entwicklung durchgemacht haben. Das beste Beispiel ist hier Vir Cotto. Bei TNG hab ich sowas z.B. bei Beverly Crusher und Georgie vermisst.

                        Nein, ich halte B5 immer noch nicht für perfekt, aber sie hat damals die Sci Fi Welt von weichgespülten TNG Charas auf den Kopf gestellt und als Majel Roddenberry dann noch bei B5 auftauchte, oh da gabs Aufruhr in der Star Trek Welt. Dabei war ihr Auftritt wirklich klasse und auch die von Walter Koenig als Psi Ratte Bester.

                        Bösewichte gibts überall. Bei Star Trek TNG gabs nur zwei richtige Fieslinge: die Borg und Lore. Nein, Q war nicht wirklich einer.

                        Bei B5 gibts Leute, die sich erst zu bösen Leuten wandeln, wie Londo z.B. aber so richtig böse ist er ja nicht, auch wenn er in the long twilight struggle zum Massenmörder wird.

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                          Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                          Mir gingen z.B. bei TNG irgendwann die ganzen glatt gebügelten Charas auf den Keks
                          Für Leute, die Star Trek TNG aus irgendeinem Grund nicht mögen, kann B5 ja die beste Scifi-Serie sein, aber man könnte auch genauso gut fragen, ob Star Trek DS9 jemals übertroffen wird.

                          DS9 ist sicher nicht schlechter als B5, aber es ist eben Star Trek, und manches, was in Star Trek noch durchgeht, irgendwelche Technobabble-Abenteuer, gibt es in B5 so gut wie nicht. Das macht den Unterschied.

                          Und nBSG geht noch weiter in diese Richtung. Technik wird auf das absolute Minimum reduziert, und die Charaktere sind noch kaputter als man es in B5 jemals gesehen hat. Da muss man nur mal Garibaldi und Tigh vergleichen.

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                            Zitat von AChristoteles Beitrag anzeigen
                            -> ideale Beurteilung für TNG oder?
                            Das geht jetzt aber deutlich nach hinten los. TNG ist veraltet und zwar völlig.

                            Würde jemand schreiben "Ich habe die ersten 2,3 Folgen TNG geguckt. Die Inszenierung ist lahmarschig, die Schlafanzüge und das ICE-Schiff komisch, das Superkind albern, das "StandAloneFolgen"-Prinzip von vorgestern, dieser Androide einfallslos" etc. pp. würde ich ihm voll und ganz zustimmen.

                            Man kann vielleicht sagen, dass sich die Uniformen irgendwann unwesentlich verändern und dass Zeug wie "healing frequencies" und "I can feel this and that" (Troi) abgeschafft wird. Aber das sind Details.

                            Ich war damals, als TNG erstmals in Deutschland ausgestrahlt wurde, 18 Jahre alt. Erst Mitte bis Ende der dritten Staffel fand ich TNG nennenswert und habe es auch erst ab da begonnen, es auf auf Video aufzuzeichnen. Vorher war das mittelmäßige Fernsehkost für mich.

                            Aus nostalgischen Gründen und weil ich die Serie irgendwann mochte, bin ich heute milder, aber ich bin sehr wohl noch in der Lage, von meinem eigenen Empfinden zu abstrahieren und anderen Menschen ihre eigene Meinung zuzusprechen.

                            Und das können eben die meisten Fans nicht, die ihre persönliche Meinung mit einem Eintrag im Lexikon der Fernsehgeschichte verwechseln und dann entweder eingeschnappt sind oder aggressiv werden, wenn man sie auf die Subjektivität ihrer Schreibe hinweist.

                            TNG ist das perfekte Beispiel, dass sich ein erster Eindruck täuschen kann.
                            Nein. TNG ist ebenso ein perfektes Beispiel dafür, dass der erste Eindruck stimmen kann. Wem die FriedeFreudeEierkuchenwelt aus TNG nicht zusagt, z.B. das altkluge Geschwätz von Picard auf den Zünder geht, der wird das wahrscheinlich bis Folge 179 so sehen.
                            Republicans hate ducklings!

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                              Zitat von endar Beitrag anzeigen
                              Nein. TNG ist ebenso ein perfektes Beispiel dafür, dass der erste Eindruck stimmen kann. Wem die FriedeFreudeEierkuchenwelt aus TNG nicht zusagt, z.B. das altkluge Geschwätz von Picard auf den Zünder geht, der wird das wahrscheinlich bis Folge 179 so sehen.
                              So habe ich das auch nicht gemeint.
                              TNG und B5 sind mit Abstand meine Favoriten in der TV Welt.
                              Aber an ihrem Anfang haben mir beide Serien nur mäßig gefallen. Sicher ist TNG bis zum Schluss "FriedeFreudeEierkuchenwelt" und "Picards altkluges Geschwätz" (Zitat Q: Jean-Luc, manchmal glaube ich, ich komme nur hier her um mir ihre wundervollen Reden anzuhören ), aber die Qualitätsunterschiede zwischen Staffel 1 TNG und Staffel 3 TNG sind enorm, ebenso wie B5 Staffel 1 und B5 Staffel 3.

                              Wer z.Bsp. keine Rockmusik mag, dem brauche ich nicht mit den guten Platten von Deep Purple, Rainbow, Kansas oder sonst was kommen - es wird ihm nicht gefallen. Wenn ich aber weiß, dass jemand Rockmusik mag, dann empfehle ich ihm von Deep Purple vielleicht nicht gerade die mäßigen Alben, sondern eher das "Machine head" oder "In Rock" Album.

                              Selbst Leute, die B5 und TNG mögen, bewerten die ersten Folgen recht mäßig (wie ja auch die ganzen Staffel/Episoden-Bewertungen hier zeigen). Wenn also schon Fans sagen: "Am Anfang ist es nicht so dolle", dann sollte man eben den Serien ein bisschen Zeit geben...
                              Zuletzt geändert von AChristoteles; 01.12.2012, 16:02.

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                                "Und wenn es nicht gleich zündet, hab' ein bisschen Geduld. Kommt noch."
                                Wenn jemand sich drei Mal hinsetzt und drei Mal in den Pilotfilm schaut und dabei sogar den Wunsch hat, dass der Pilotfilm ihm gefallen möge und dann trotzdem zu dem Ergebnis kommt, dass ihm das nicht nur nicht zusagt, sondern er das als unerträglich empfindet, dann soll es wohl nicht sein.

                                Und die vage Aussicht, dass ihm die Serie ab Staffel 3 vielleicht gefallen könne, würde immer noch bedeuten, dass er sich durch zwei Staffeln durchquälen muss. 2 Staffeln a 22 Episoden wären immerhin 33 Stunden(!).

                                Wie ich schon gesagt habe: Für viele Fans endet der "Meinungsbildungprozess" nur mit einem Ergebnis: Begeisterung. Und wenn sich keine Begeisterung einstellt, ist der Meinungsbildungsprozess eben noch nicht abgeschlossen. Wer nur lang genug B5 etc. schaut, ist irgendwann auch ein Fan. Und wer nicht, der hat halt nur nicht hingeguckt. Frei nach TNG in der Folge "Das fremde Gedächntis": Wer die Serie kennt, liebt die Serie. Und wer sie liebt, kennt sie auch. Wer sie nicht liebt, kennt sie nicht. Wird er sie kennen lernen, wird er sie auch lieben." etc. pp.
                                Republicans hate ducklings!

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