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    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
    Naja, es wäre ja auch übertrieben, in jedem Thread dieses Forums alles mit Spoiler-Tags zu posten. Wer sich so einen Thread hier durchliest, muss damit rechnen, dass er einiges über die Handlung erfahren könnte.
    Das ist richtig, ich wollte nur darauf hinweisen, dass Spoiler wie "alle sterben bis auf einer, aber ich sage den Namen nicht", trotzdem Spoiler sind.
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      Spoiler brauchen wir doch gar nicht mehr, dafür ist die Serie jetzt schon zu alt


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        Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
        Ich gebe zu, dass hier die Gegenseite bewusst unterbelichtet wurde - aus dramaturgischen Gründen. Es hätte einfach nicht gepasst, wenn man Clark auch noch menschlich als Charakter vertieft und ihn nur als weitere Marionette der Schatten und des Psi-Corps gezeigt hätte.
        Oh ja, solche Argumente mag ich ganz gern. "Der Gegner ist bewusst klischeehaft und oberflächlich gemacht, da das sonst von der Handlung/whatever abgelengt, eine Wiederholung oder sonstwas dargestellt hätte. Mit sowas kann man auch jede Kritik vom Tisch wischen.

        Er ist nun mal ein mörderischer Diktator und Dikatoren werden ja auch in unserer Realität in den wenigsten Fällen differenziert gezeigt oder beurteilt, bzw. weisen wenig Charakterzüge auf, die sie sympathisch machen
        In den wenigsten Fällen kennt die breite Öffentlichkeit auch die Persönlichkeit eines Diktators, unter welchen Umständen er aufgewachsen ist und was ihn nun dazu bewogen hat zu dem Menschen zu werden, der er nun ist. In einer Fernsehserie erwarte ich das aber. Star Trek zum Bleistift hat dies (Welch Ironie. ) mit Dukat auf ganz hervorragende Weise geschafft, eine auf der einen Seite charismatische, intelligente und sympatische Persönlichkeit, auf der andere Seite aber einen kaltblütigen, rücksichtslosen Militär und Politiker, der vor Massenmord nicht zurückschreckt, zu zeigen.

        Adolf Hitler und Saddam Hussein zum Beispiel sollen so auch recht sympatische Leute gewesen sein.

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          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
          Oh ja, solche Argumente mag ich ganz gern. "Der Gegner ist bewusst klischeehaft und oberflächlich gemacht, da das sonst von der Handlung/whatever abgelengt, eine Wiederholung oder sonstwas dargestellt hätte. Mit sowas kann man auch jede Kritik vom Tisch wischen.
          Eben. Genauso wie die Tricks extra schlecht sind, um nicht von der Handlung abzulenken.

          Adolf Hitler und Saddam Hussein zum Beispiel sollen so auch recht sympatische Leute gewesen sein.
          Der Führer streichelt das Rehkitz.
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            Clarke hat keine 30 Sekunden Screentime, während der Serie. WOzu auch? Er ist eine Metapher, ein Sinnbild, aber keine Figur. Und den vergleichst du ernsthaft mit Dukat?

            Wenn du dem Feind auf der Erde eine greifbare Figur geben willst, halt dich an Bester.

            Der Vergleich Dukat vs. Clarke ist ja wohl ein schlechter Witz.

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              Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
              Der Vergleich Dukat vs. Clarke ist ja wohl ein schlechter Witz.
              Solche Sprüche zeugen doch mal wieder davon, dass dir und anderen offenbar nichts besseres einfällt. "Der ist so oberflächlich, weil das so gehört und weil er nicht mehr sein muss und das war immer so geplant" ist kein Argument, sondern nur eine Ausrede, um die Mängel in der Serie irgendwie zu rechtfertigen.

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                Eines ist doch auch ganz logisch: Clark ist die dunkle Bedrohung im Hintergrund und die Spannung resultiert daraus, dass wir als Zuschauer erst zusammen mit den Protagonisten nach und nach das Komplott aufdecken. Wir lernen die Fakten gleichzeitig mit den Protagonisten kennen.

                Wenn Clark als Person ausgearbeitet worden wäre, würde die Spannung völlig verpuffen.

                Die Suspense a la Hitchcock, wo das Publikum den Protagonisten im Wissen um das Geschehen einen Schritt voraus ist und daher mitfiebern kann, wirkt nur über kurze Zeitspannen und nicht über einen gesamten Handlungsbogen.

                Insofern musste Clark als Person ominös und scherenschnittartig bleiben.

                Gruß,

                Frank
                "Wenn das deutsche Fernsehen ein Pferd wäre, hätte man es schon längst erschossen" (Oliver Kalkofe)
                "Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann ist es das Recht Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen"
                (George Orwell)

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                  Jaja, wie bei Nightwatch. Das war ja überhaupt nicht von der ersten Szene an sonnenklar, wo der Hase langläuft. Aber gut, dass man einen Abstellraum hatte, um die ganze Nightwatch-Bagage einzusperren und voilà, schon war das Problem gelöst. Das hätte man mit der SA auch machen sollen.
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                    Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
                    - Babylon 5 hat bei aller Dramatik und Tragik immer einen erfrischenden, intelligenten, oftmals selbstironischen und auch schwarzen Humor, der ansonstigen im Bereich der Sci-Fi-Serien so gut wie nicht zu finden ist. Mitunter geht es Bei Babylon 5 zu, wie bei einer Sitcom und es ist erfrischend zu sehen, dass sich mal eine Science-Fiction-Show selber nicht zu ernst nimmt,
                    Ich möchte Dir hiermit "Farscape" und "Firefly" wärmstens ans Herz legen.
                    "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                    Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                      Ich finde die Serie recht humorlos. Gut, da hopsen mal 3 Kings durchs Bild, aber davon abgesehen finde ich das eher zu pathetisch und zu melodramatisch.
                      Ein Beispiel für die teilweise platt-stereotype und deswegen verharmlosende Darstellung gibt es in Episode 74, als ein "Verschwörer" "gesteht". Kein Unrechtsregime, das ein dauerhaftes Interesse am Machtherhalt hat, würde solche Bilder in eine Nachrichtensendung stellen. Da kann ich nur noch mit den Augen rollen. Die Serie mag ja sonst ganz nett sein, aber sowas ist echt dümmlicher Blödsinn:
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                        Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
                        Wir haben SciFi diskutiert. Weltraum-SciFi ist nur ein Teil davon.
                        Ohne die Diskussion wieder aufreißen zu wollen, muss ich Frankie hier doch in Schutz nehmen. Denn, dass es um Weltraum-SF ging, war aufgrund des Textes doch mehr als klar. Und hier war B5 die erste ernstzunehmende Konkurrenz zu TNG. Wobei ich nicht glaube, dass es ohne B5 keine Konkurrenz gegeben hätte. TNG war ein voller Erfolg. Klar, dass früher oder später jemand versucht auf der Welle mitzuschwimmen. Ich bin mir SEHR sicher, dass es auch ohne B5 Stargate, Farscape, BSG:TNS usw. gegeben hätte. Einzig bei DS9 bin ich mir nicht so sicher.

                        @ Clark-Diskussion

                        Über Clark als Person erfahren wir herzlich wenig. Von dem her stimmt es, dass er blass und s/w bleibt. Allerdings lernen wir doch einige sympathischere Leute kennen die an seiner Seite kämpften. Z.B. Captain Lochley.

                        Auch heißt es immer wieder, dass sehr viele sehr wohl wissen, dass Clarks Befehle falsch sind oder ISN nur Propaganda sendet. Jedoch traute sich niemand gegen ihn aufzustehen (bzw. "befolgten sie nur Befehle") - was sehr realistisch für eine Diktatur ist. Natürlich ist vieles was in B5 über die Diktatur, Nightwatch usw. gezeigt wird auch überzogen - fast schon satiremäßig.

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                          Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                          Solche Sprüche zeugen doch mal wieder davon, dass dir und anderen offenbar nichts besseres einfällt.
                          Äh....?
                          Entschuldige mal, wer ist denn "ich und andere"?
                          Ich habe dich darauf aufmerksam gemacht, dass es ziemlich schwachsinnig ist, einen 30-Sekunden-Serien-Charakter mit einem glorifizierten Antihelden zu vergleichen, der regelmäßig Gastauftritte und sogar Sprech-Parts hatte.

                          Wenn dir das selbst nicht auffällt, ist das schade, aber mach nicht mich dafür verantwortlich.

                          Sehr angespannte Situation hier, scheint mir. Kühlt euch mal ab.

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                            Und es ist natürlich auch vollkommen unmöglich, dem Charakter einfach mehr Screentime einzuräumen, was? Oder sonst irgendwie weitere Informationen über ihn Preis zu geben, z.B. dass sich mal zwei Charaktere darüber unterhalten wie jemand zu so einem Rassistenschwein werden konnte?

                            Aber ich weiß schon, dann wäre der Charakter ja ruiniert worden. Weil der muss ja so oberflächlich und klischeehaft (oder "bildhaft") sein, sonst funktioniert das mit dem Weiterleiten auf die nächste, metaphysische Ebene nicht.

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                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Aber ich weiß schon, dann wäre der Charakter ja ruiniert worden. Weil der muss ja so oberflächlich und klischeehaft (oder "bildhaft") sein, sonst funktioniert das mit dem Weiterleiten auf die nächste, metaphysische Ebene nicht.
                              Wie könnte man einen Charakter ruinieren, der als Charakter nicht einmal existiert?
                              Sollte das Sarkasmus sein?

                              Na wie auch immer. Ich brauchte jedenfalls nicht "mehr Clark" während der Show.SPOILERDer Typ war ohnehin immer nur eine Marionette. Warum sollte mich dessen Leben interessieren? Warum mit einem solch belanglosen Nebencharakter kostbare Screentime verschwenden? Dramaturgisch unsinnig und überflüssig. Ich nehme an, Clark war nicht mal ein "Rassistenschwein". Er hat halt getan, was für seinen Aufstieg gut schien und alles Nötige billigend in Kauf genommen.
                              Hinzukommend war/ist Clark niemals Sheridans oder B5s Nemesis gewesen, wie etwa Dukat zu Sisko. Er war nur eine Galleonsfigur. Macht hatte der nur auf dem Papier, Sonderbefugnisse nur solche, die einem Erdpräsidenten laut Verfassung halt zustehen (globale Verteidigungsplattformen). Der war/ist nur ein vorgeschobener Posten. Die Entscheidungen fällen andere.
                              SPOILERZunächst waren es die Multi-Konzerne. Dann kam das Psi-Corpse und manövrierte Clark ins Amt, worauf das Psi-Corpse (und die Schatten) das Sagen hatten. Ab Staffel 4 taten die Multis in Gestalt von William Edgars wieder das Ihrige, um die Macht zurück zu erhalten. Ein Personenkult um Clark ist vollkommen unnütz, weil der weder interessantes Charisma noch besondere Wichtigkeit für die B5-Story hat. Er war nur ein Posten. Austauschbar und bis auf seine pärsidentialen Sonderbefugnisse machtlos. Viel sinnvoller war es da, den "Geist des Psi-Corpse" näher zu beleuchten. Zunächst nur in kleinen Andeutungen, zuletzt in "The Corspe is mother, the corpse is father" aus Staffel 5.

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                                Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                                Wie könnte man einen Charakter ruinieren, der als Charakter nicht einmal existiert?
                                Sollte das Sarkasmus sein?
                                Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor. Es geht wohl eher um die Behauptung, dass B5 ein Unrechtsregime realistisch abbilden würde. Und in diesem Zusammenhang finden natürlich Zuschreibungen statt und für die Charakterisierung dieses Unrechtsregimes spielt es schon eine Rolle, wie dieser Clark "rüberkommt", selbst wenn er nicht auftritt. Clark ist ja nicht ein Charakter an sich, sondern ein Bestandteil der Charakterisierung des Unrechtsregimes.
                                Republicans hate ducklings!

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