Jeffrey Sinclair vs. John Sheridan

[Mayan]

Soweit ich weiß, wurde er nicht 'rausgeworfen, sondern ist in gegenseitigem Einverständnis mit JMS ausgestiegen. Sagt zumindest Wikipedia:

Das sagt auch JMS.

Ich kann mich da auch nicht entscheiden. Sinclair mag ich und Sheridan zu meinem eigenen Erstaunen, denn er ist eher der von mir sonst nicht besonders geschätzte Kirktyp, auch.

Was mich zu der Frage bringt: Wie hätte dieser ganze Sinclair-Handlungsstrang eigentlich ausgesehen? Ich meine, so wie es war, passt es doch alles perfekt zusammen, also mit "War without End" zum Bleistift. Wäre Sinclairs Wandlung in Valen dann einfach Thema der letzten Folge der Serie gewesen?

Band 15 der Skriptbücher wird die Erleuchtung bringen *g* Ein bißchen was hat JMS schon im Vorwort zu Babylon Squared durchblicken lassen.

[HanSolo]

Meine Wahl geht an Sinclair. Er ist mir irgendwie sympathsicher als Sheridan und hat mehr Charisma. Seine Freundschaft mit Garibaldi wurde immer sehr schön insziniert und seine Minbari-Vergangenheit könne nicht interessanter / spannender sein.

Zwar ist Sheridan auch kein schlechter Charater und mit der Zeit wuchs auch er mir ziemlich ans Herz, trotzdem wäre B5 möglicherweise noch einen Deut besser geworden, wenn Sinclair an Bord geblieben wäre. Aus seinem Charakter hätte man sicherlich noch viel machen können.

[Zenturio Nox]

Schwer die Entscheidung ist:

John Sheridan: Hat sich als cooler Stratege alleine gegen die Schaten,EA & die Volonen durchgesetz nebenbei dann Noch die ISA gegründet. Einfach Genialer Carakter!

Jeffrey Sinclair: Leider kommt er nur in der 1 St. vor, drotzdem ist er ein gelungener Carakter. Auserdem ist er VALEN, gründer der Mimbari Föderation und Ururrrrr... Großvater von Dilen -->

Beide sind gut --> Wahl 3

[garakvsneelix]

Bei mir ist es so: In der ersten Staffel finde ich Sinclair sehr gut, in der zweiten vermisse ich ihn und freue mich über den Gastauftritt, ab der dritten Staffel finde ich auch Sheridan sehr interessant, und in der vierten und fünften Staffel denke ich kaum noch an Sinclair. Soll heißen, ich finde beide gleich gut.

[makkie]

Ich finde Sheridan etwas besser, obwohl Sinclair auch seine guten Seiten hat. Beide sind gut, aber Sheridan ist mir
einfach irgendwie sympathischer.

makkie

[Bosch]

Definitiv Sinclair. Ganz einfach weil Boxleitner so schlecht in meinen Augen ist.
Wenn ich schon immer sein strahlendes Ami-TV-Star Lächeln sehe, was ihn an den unpassendsten Stellen entgleitet, frage ich mich, ob er da grad an seine Kariere denkt oder an die Rolle des Sheridan.
Ein furchtbarer "Schauspieler" der grausam flach rüberkommt.
Zum Glück retten die Drehbücher und damit der vorgegebene Plot des Sheridan die ganze Geschichte.
Boxleitner wäre ein passender Präsidentschaftskandidat für Amiland. Kann in mir richtig überlebensgroß auf Werbeplakaten vorstellen, mit seinem Jacketkronenlächeln. Seufz.
Na ja, ihr habt gefragt

[Zelda Scott]

Ein Freund hat mir gerade alle B5-Staffeln ausgeliehen und ich sehe sie nun zum ersten Mal. Momentan stecke ich in der dritten Staffel, habe also von beiden ungefähr gleich viel gesehen. Am Anfang habe ich eine Weile gebraucht, mich mit Sinclair anzufreunden. Dass er am Ende gegangen wurde, habe ich aber nicht gut gefunden. Jetzt muss ich sagen, dass ich Sheridan etwas besser finde, auch wenn ich mit Sinclair gut hätte leben können.

[Tordal]

Für mich Sheridan. Meiner Meinung nach hat er deutlich mehr Charisma, der geborene Anführer. Sinclair wirkt auch irgendwie steifer

[Sam Carter]

Als "Captain von Babylon 5" bin ich klar für Sheridan, was ich mir beim Stand 2. Staffel nie gedacht hätte! Aber Sinclair ist der geborende "geistliche Führer", ein "höheres Wesen" alleine die Verwandlung in Valen ist eines der besten Szenen der gesamten B5-Folgen.
Allerdings finde ich, dass Sheridan gerade als B5-Chef die bessere Darstellung hat, hier werden andere Entscheidungen verlangt und erwartet. Und hier darf durchaus auch mal Schwäche gezeigt werden.

Was mich allerdings tierisch genervt hat war dieses "Erheben zu einem Unsterblichen" am Ende der 3. und Anfangs der 4. Staffel...

Aber vielleicht darf ich hier als eigentliche Stargate SG1 Repräsentantin und bekennender Fan von Minbari Lennier garnicht mit tippen? ;-)

Liebe Grüße
Sam

[mag5ST]

SINCLAIR:

Er ist der geborene Anführer und eine wunderbarer Diplomat, und weiß genau
was in schwierigen Situationen zu tun ist. Sheridan ist auch ein Anführer, aber
auf kriegerischer Ebene. Ausserdem bekommt Sinclair ein + weil er Picard ähnelt. Nach den ST Captains Kirk, Picard und Sisko ist Sinclair der Beste.

[Wannabe]

Meine Stimme geht an Sheridan - aber nur knap.

Michael O'Hare wirkte als Sinclair auf mich immer etwas hölzern mit dem ewig gleichen Gesichtsausdruck. Obwohl generell sehr emotional, waren seine Stimmungen nur schwer aus seinem Gesicht abzulesen. Seltsamerweise passte diese Eigenschaft aber sehr gut zu seiner Rolle als Enthil'zha und Valen, da sie ihm da einen zusätzlichen Bonus für "erleuchtete" Distanz und kryptisches Flair gab - passend für den Führer einer Gruppe von religiösen Fanatikern (Ranger), und späteren prophetischen Messias der Minbari.

Bruce Boxleitner überzeugte mich schauspielerisch etwas mehr, hatte aber zugegebenerweise auch mehr Zeit dazu, weswegen er auch nur knapp gewinnt.
Sheridans Wandlung von einem optimistischen, systemtreuen Offizier, dessen militärische Karriere stetig bergauf geht, über einen Systemzweifler und -kritiker, der beginnt über den Rand der Earth Alliance hinauszusehen, zu einem offenen Systemgegner, der mehr über die im Universum wirkenden Kräfte erfährt als es für einen durchschnittlichen Menschen gut ist, aber trotzdem an seiner Verantwortung wächst (wird Valen sicher ähnlich gegangen sein), ist von J.M.S sehr gut geschrieben und von Bruce wirklich sehr gut umgesetzt worden.

[Valen]

Michael O'Hare wirkte als Sinclair auf mich immer etwas hölzern mit dem ewig gleichen Gesichtsausdruck. Obwohl generell sehr emotional, waren seine Stimmungen nur schwer aus seinem Gesicht abzulesen.

Das hört sich so an, als ob Du ihn nur auf deutsch kennst, denn die dt. Synchro ist ziemlich gleichbleibend. Sinclair ist in englisch sowas von klasse! Da merkt man dann eindeutig seine Emotionalität! Er hat nicht nur eine geile Stimme, er kann sie auch prima einsetzen! Und seine Stimmung kann man auch gut ablesen finde ich. Zum Beispiel in der Folge "Die Untersuchung" ("Eyes"), wenn er diesen Wutausbruch hat und Garibaldi ihn zurückhalten muss. Das kommt gerade auf englisch gut!

[Wannabe]

Das hört sich so an, als ob Du ihn nur auf deutsch kennst, denn die dt. Synchro ist ziemlich gleichbleibend. Sinclair ist in englisch sowas von klasse! Da merkt man dann eindeutig seine Emotionalität! Er hat nicht nur eine geile Stimme, er kann sie auch prima einsetzen! Und seine Stimmung kann man auch gut ablesen finde ich. Zum Beispiel in der Folge "Die Untersuchung" ("Eyes"), wenn er diesen Wutausbruch hat und Garibaldi ihn zurückhalten muss. Das kommt gerade auf englisch gut!

Ich kenne die Serie ehrlich gesagt komplett nur auf Englisch!
Ich sagte doch, daß er ein sehr emotionaler Charakter ist. Wie könnte ich das bemerken, wenn O'Hare das nicht auch für mein Empfinden irgendwie auszudrücken in der Lage gewesen wäre?
Desweiteren bezog ich mich in der Schilderung meines eher negativen Eindrucks auf die Mimik O'Hares - nicht auf die Sprache! Gerade das ist es ja, was mich gestört hat, daß verbaler und mimisch-körperlicher Teil seines Schauspiels oft nicht so recht zusammenzupassen schienen oder letzterer forciert und etwas künstlich wirkte.

Letztendlich finde ich Sinclair aber gut - ist meinem letzten Kommentar aber auch zu entnehmen, denke ich!?

[mag5ST]

Bei Sheridan mangelt es aber ziemlich an diplomatischen Fähigkeiten, das
ist zwar nicht schlecht und es hat ihm in dem Minbari Krief sehr viel
genutzt das er eher kriegerisch verankert ist. Sonst hätte er nicht solche
Erfolge einstecken können - aber man braucht einen Diplomaten an Bord
einer Raumstation, sonst lappt das nicht ganz. Wäre Sheridan der Captain
der Excalibur, wäre es sicher besser.Nicht falsch verstehen : ich mag Sheridan, aber ein Diplomat a´ Sincalir wäre mir lieber gewesen

[Wannabe]

Bei Sheridan mangelt es aber ziemlich an diplomatischen Fähigkeiten, das
ist zwar nicht schlecht und es hat ihm in dem Minbari Krief sehr viel
genutzt das er eher kriegerisch verankert ist. Sonst hätte er nicht solche
Erfolge einstecken können - aber man braucht einen Diplomaten an Bord
einer Raumstation, sonst lappt das nicht ganz. Wäre Sheridan der Captain
der Excalibur, wäre es sicher besser.Nicht falsch verstehen : ich mag Sheridan, aber ein Diplomat a´ Sincalir wäre mir lieber gewesen

Sheridan kein guter Diplomat???

Seine strategischen Talente sind sicher auffälliger als seine diplomatischen, aber wer her hat denn die League zusammengeführt, um gegen die Schatten zu kämpfen?
Wer hat die League so manipuliert, daß sie die Ranger an ihren Grenzen patroullieren ließ?
Wer hat die League dazu gebracht die ISA zu bilden und sogar die "Declaration of Principles" zu unterzeichnen?
Wer hat die Station ohne Unterstützung seiner Regierung - sogar gegen die Sanktionen seiner Regierung - am Laufen gehalten, indem er die League dazu brachte den Nutzen von B5 zu erkennen?
Ich finde, daß das ziemlich beachtliche diplomatische Leistungen sind.
Nur weil Sheridan auf der politischen Bühne meistens sehr deutlich, ehrlich und geradeheraus agiert (für Politiker und Diplomaten eher ungewöhnlich), heißt das nicht, das sein Vorgehen nicht diplomatisch und für die Station schlechter ist.
Immerhin zeigen seine Methoden deutliche und beeindruckende Resultate ohne durch Gewalt, Erpressung oder direkten politischen oder wirtschaftlichen Druck einer hinter ihm stehenden Regierung verstärkt worden zu sein!!! Sachargumente, Notwendigkeit, legal erworbene Informationen, Integrität und die pure Kraft seiner Persönlichkeit waren meist genug.
Steckbrief eines ziemlich guten Diplomaten - oder?!