Parallelen Babylon 5/Star Trek? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Parallelen Babylon 5/Star Trek?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #46
    das würde ich aber nicht als richtiges technobabble bezeichnen,
    es wird eben erklärt das x funktion y ausführt.
    oder z.b. beim zeitreise-zweiteiler, da gibts eben tachyon emissionen, die für die ganzen zeit-probleme in sektor 14 verantwortlich sind, punkt schluss aus ende mehr braucht man auch nicht zu wissen um der story folgen zu können.
    wenn ich mir dann aber irgendeinen 08/15 kampf aus voyager angucke, läuft das nach dem schema ab:
    schilde auf 80%
    dann wird irgendwelche energie umgeleitet
    schilde auf 60%
    jetzt wird irgendwas am deflector modifiziert
    schilde nochmal runter
    man muss natürlich jetzt noch die polarität von etwas umkehren
    irgendwann wird dann dank x mal umleiten der energie und x modfizierungen an system blablabla der kampf gewonnen
    Kurdy: All right now, you're gonna do this calm like we planned, right?
    Jeremiah: Yeah, calm's my middle name.
    Kurdy: Too bad your last name is "Before-The-Storm".

    Kommentar


      #47
      Ach komm, das ist jetzt auch unfair... Nur durch das Rumgeballere wurde eigentlich nie ein Kampf gewonnen, wenn nicht gerade das erste Schiff, auf das man traf "entbehrlich" war, weil später nochmehr Schiffe kommen würden und das Schiff sich freiquatschen oder sowas musste... es wurde zwar sehr viel geballert, aber als endgültige Lösung oder Möglichkeit, um Probleme herumzukommen wurde es dann doch nicht dargestellt. hat ja meist alles noch verschlimmert


      Und wenn in B5 mal über die Funktionsweise des Babcom (zumindest die Adhäsionsfläche die es auf der Haut hält) geredet wird oder darüber, wie so eine Plasmapartikelwaffe funktioniert, IST das TB. Nur eben nicht so pseudolinguistisch wie bei ST, wo man Metalle. Strahlungen, ganze Funktionsgruppen erfunden hat und nur theoretisch beschrieben hat... Es mag ein qualitativer Unterschied sein, indem es "ignorierbarer" und nicht so storyzentral ist, DA ist es auf jeden Fall
      »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

      Kommentar


        #48
        Zitat von Mr. Geribaldi
        wenn ich mir dann aber irgendeinen 08/15 kampf aus voyager angucke, läuft das nach dem schema ab:
        schilde auf 80%
        dann wird irgendwelche energie umgeleitet
        schilde auf 60%
        jetzt wird irgendwas am deflector modifiziert
        schilde nochmal runter
        man muss natürlich jetzt noch die polarität von etwas umkehren
        irgendwann wird dann dank x mal umleiten der energie und x modfizierungen an system blablabla der kampf gewonnen
        Ich stimme Dir da völlig zu!

        Am Besten finde ich es bei St immer, wenn die Schilde beim ersten Treffer sofort auf 80% runter sind, dann auf 50% (um die Spannung zu steigern) und dann auf 30% (um es noch spannender zu machen). Ab da gehts dann meistens immer nur kleckerweise. Da fragt man sich, ob der Gegner die Energie seiner Waffen dem Schildverlust anpaßt?

        Aber das ist für mich gar nicht soo störend. Ein wenig TB kann ja auch ruhig sein. Aber besonders in TNG (post-Roddenberry) und Voyager haben sie es teilweise stark übertrieben. Außerdem konnte ich in Voyager gerade das Wort "modifiy" nicht mehr hören. Gibts da überhaupt eine Maschine die ohne modifiziert zu werden etwas tun kann?

        Obwohl ich B5 Fan bin, sehe ich aber auch störende Momente in dieser Serie. Auch wenn es sich in Grenzen hielt, kamen ungewöhnlich oft "Zufallsbegegnungen" in B5 vor. Sprich: Sheridan und Delenn unterhalten sich über etwas... verlassen den Raum... und prompt kommt Londo rein und hat alles mirgehört. Oder: Garibaldi schwätzt mit einem Typen (nachdem er seinen Posten verlassen hatte)... verläßt den Raum... und prompt erscheint Lennier auf der Bildfläche und hat zufällig alles mitgehört.

        Ob nun genau diese Beispiele in der Serie wirklich existierten, will ich nicht behaupten. Aber in dieser Art kamen bestimmt ein halbes dutzend Situationen vor. Und solche Bühnenspiel-artige Zufälle mag ich eigentlich nicht so sehr. Aber immerhin hielt es sich in Grenzen.
        Zuletzt geändert von Rhiannon; 09.08.2004, 06:51.
        HOFFNUNG ist alles!

        Kommentar


          #49
          Zitat von Dr. Zoidberg
          Ja, das sehe ich auch so. Babylon 5 ist eher eine Drama-Serie mit vielen politischen Verstrickungen. Das ScFi-Settung ist eigentlichmehr fassade und auch pseudo-überzeugend.
          Sozialkritische und politische Anspielungen, Dramatik und schwarzen Humor findet man auch in Verhoeven´s Starshiptroopers nach Heinlein. Dennoch bleibt es Science-Fiction. Wenn es für dich pseudo-überzeugend sein soll, ist es deine Interpretationssache.



          Ich meine: Eigentlich ist es nicht eine Zukunft sondern nur eine technisierte Gegenwart... und das in Bezug auf Menschen, Organisationen und sozialer Struktur. Wie es Mr. Geribaldi schon auch mit dem Technobabble gesagt hat: Das fehlt dementsprechend auch, viele wundersame Maschinen werden nie erklärt, sondern es wird einfach hingenommen, dass sie funktionieren.
          Hmm, man muß ja nicht jede Technik erklären. Andere Science-Fiction Meilensteine wie 2001, Star Wars, Alien oder Terminator verzichten größtenteils da drauf.

          Wie schon gesagt wurde: Man kann mit viel Technik-Gefasel eine schlechte Story retuschieren..........


          Ich denke trotzdem hat B5 ähnlich wie Trek aber ein sehr wichtiges SciFi-Element in sich: Es versucht Kommentare zur Menschheit abzugeben. Der Krieg um die Erde ist in seinen entscheidenen Punkten ja quasi eine 1:1 Kopie des 2. Weltkriegs.
          Was hat das mit dem 2. Weltkrieg zu tun? Auseinandersetzungen, und zwar auch größere hat es seit jeher gegeben. Falls du Kerninhalte und Botschaften meinst, gebe ich dir Recht. Patriotische Elemente und sind wohl vorhanden. Allerdings wird bei B5 nicht wie in Seifenopern zwischen Gut und Böse differenziert. Es gibt nur Völker bzw Species und das wars.

          Außerdem definieren kriegerische Konflikte nicht das Genre Science-Fiction. Eher die Utopie und Visionen einer möglichen Zukunft. Dazu gehören auf jeden Fall fortschrittliche Technologien die nicht unbedingt näher erklärt werden müssen........

          Kommentar


            #50
            Schon immer komisch, wie man gleich nach ein paar persönlichen Ansichten in die Ecke des Angreifers gedrängt wird

            Zitat von Skymarshall
            Wenn es für dich pseudo-überzeugend sein soll, ist es deine Interpretationssache.
            Natürlich, etwas anderes habe ich auch nicht behauptet. Wir geben doch hier alle nur Meinungen wieder, ohne 100%igen Anspruch auf Richtigkeit zu stellen. Im Übrigen war dies keineswegs eine negative Aussage sondern eine Interpretation in Bezug auf die soziale Struktur in 150 Jahren. Also keine Angirffsintentionen vorhanden... warum auch? Dieses Setting mag ich gerade an B5, weil es alternativer ist.

            Zitat von Skymarshall
            Hmm, man muß ja nicht jede Technik erklären. Andere Science-Fiction Meilensteine wie 2001, Star Wars, Alien oder Terminator verzichten größtenteils da drauf.
            Ja schon, meistens ist es auch für die Drammatik besser. Allerdings störte mich manchmal etwas, dass gewisse Sachen einfach grundätzlich als Gotteswerkzeug ohne Erklärung behandelt wurden. Man muss nicht alles unterstützen und gewisse Geheimnisse sollten bleiben, aber umsonst heißt es nicht Science Fiction.
            Man sollte schon so fair sein und zugeben, dass es sich die B5-Schreiberlinge an gewissen Stellen zu einfach gemacht haben. Genau wie ST es sich mit zu viel sinnlosem Technobabble zu einfach macht. Die Mischung machts.

            Zitat von Skymarshall
            Wie schon gesagt wurde: Man kann mit viel Technik-Gefasel eine schlechte Story retuschieren..........
            Da gebe ich dir vollkommen Recht. Besonders wenn das Technik-Gefasel sowieso nur kaum plasuibles Zeug ist.

            Zitat von Skymarshall
            Was hat das mit dem 2. Weltkrieg zu tun? Auseinandersetzungen, und zwar auch größere hat es seit jeher gegeben. Falls du Kerninhalte und Botschaften meinst, gebe ich dir Recht. Patriotische Elemente und sind wohl vorhanden.
            Naja Massenpropaganda, Stimme des Widerstands, ein faschistischer Präsident der Selbstmord begeht, Hass auf Aliens, Brutale Kontrolle von Außenposten, Ermordung von Zivilisten ... dass sind natürlich alles reine Zufälle und hat nichts mit dem 2. Weltkrieg zu tun.
            Und mit "patriotische Elemente" sind nicht nur vorhanden, sondern wurden ziemlich übermäßig eingesetzt.

            Zitat von Skymarshall
            Allerdings wird bei B5 nicht wie in Seifenopern zwischen Gut und Böse differenziert. Es gibt nur Völker bzw Species und das wars.
            Das sehe ich überhaupt nicht so. Gerade Sheridan und Delenn sind die absoluten Helden im Sinne der Geschichte, ohne jeden Makel.
            Clarke ist z.B. das absolute Böse.
            Klar gibt es viele Außnahmen und besonders gelungene Fälle, Trek ist da im Allgemeinen (aber nur aufgrund des Konzepts) blasser. Trotzdem hält es sich für mich auch die Waage, Klingonen, Romulaner ja sogar am Ende das Dominion sind keineswegs Schwarz/Weiß. Nur eben die Föderation ist rein, obwohl das seit DS9 auch nicht mehr stimmt. Ich glaube bei B5 ist dagegen das Feindbild unflexibel und immer richtig Böse.
            "We're cancelled! Seriously, enjoy the shows while they last. It's a golden era in television, soon to be lost under the drifting sands of reality programs and instant repeats.."
            - Steven DeKnight (Staff-Writer of ANGEL)

            Kommentar


              #51
              Zitat von John Sheridan
              Für den Fall, dass du mich meinst, ich spreche Star Trek nicht ab, dass dort Konflikte behandelt werden, aber ,wie du selbst sagst, sie erreichen nicht diese Itensität.
              Um bei "Die Gläubigen" zu bleiben:
              Das ganze ist, wie eine typische "Arzt rettet Kind" - Episode aufgebaut. Der Zuschauer rechnet damit, dass der Arzt das Kind retten wird. Er weiß, dass dies Art von Story immer so endet, er weiß es aus Star Trek und X Arztserien, die sich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Unmittelbar bevor die Folge endet, sieht es so aus, als wenn es auch diesmal so wäre: Der Arzt hat ein selbstzufriedenes Grinsen drauf, sagt dass er recht gehabt hätte und erwartet, dass man sich bei ihm entschuldigt. Jede Star Trek Folge mit diesem Thema wäre hier zu Ende, Babylon 5 macht weiter.
              Es gibt bei Star Trek derartige Konflikte, aber es wird grundlegend anders damit umgegangen, vgl. z.B. die TNG - Episode, wo Worf von einer Tonne erschlagen wird und er mit einer zerstörten Wirbelsäule auf der Krankenstation wieder aufwacht.
              Bei Enterprise (ja, nach B5) war eine der allerbetsen Folgen Cogenitor in der Trip versucht dem ausgebeuteten Geschlecht Bildung zu geben und Unabhängigkeit zu predigen. Er tut dies, obwohl Archer es nicht will und dreisterweise auf dem Schiff der anderen Spezies.

              Die Folge endet mit dem Selbstmord des Beeinflussten und wie Archer Trip zusammenstaucht.
              "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
              Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

              Kommentar


                #52
                Zitat von Dr. Zoidberg

                Das sehe ich überhaupt nicht so. Gerade Sheridan und Delenn sind die absoluten Helden im Sinne der Geschichte, ohne jeden Makel.
                Sheridan und Delenn sind ohne Frage die Helden, aber völlig makellos ?

                Delenn ist direkt für den Tod 100.000 er bis Millionen Menschen verantwortlich. Das ist wenigstens ein Massenmord, beinahe wäre es ein Völkermord geworden. Sie handelt zwar aus Zorn, aber sie hat sich in diesem Moment trotzdem große Schuld aufgeladen. Sie lernt auch nicht aus diesen Ereignis: Jahre später bei ihrem Erstkontakt mit den Drakh, gleiche Situation, gleiche Handlungsweise von Delenn.
                Außerdem hat sie Sheridan in Bezug auf das Schicksal seiner Frau angelogen.

                Sheridan ist schon ziehmlich der strahlende Held der Geschichte, aber auch er ist nur ein Mensch und hat seine Fehler. So sperrt er doch zum Beispiel Mr. Morden ohne jeden Grund in ein dunkles Loch. Und wenn man Sheridan in Staffel 4 mal etwas von außen betrachtet, sieht man das Garibaldies Anschuldigungen gar nicht mal so unglaubwürdig sind.


                @ Lope de Aguirre

                Hört sich gut an.

                Kommentar


                  #53
                  Zitat von Lope de Aguirre
                  Bei Enterprise (ja, nach B5) war eine der allerbetsen Folgen Cogenitor in der Trip versucht dem ausgebeuteten Geschlecht Bildung zu geben und Unabhängigkeit zu predigen. Er tut dies, obwohl Archer es nicht will und dreisterweise auf dem Schiff der anderen Spezies.

                  Die Folge endet mit dem Selbstmord des Beeinflussten und wie Archer Trip zusammenstaucht.
                  Für mich war dies eine der langweiligsten und vorausschaubarsten Folgen überhaupt. Das Ende der Folge war aber trotzdem sehr Konsequent und gefiel mir auch sehr gut. Besonders als Archer Trip zusammenstauchte.

                  Aber der Weg ist bekanntlich ja das Ziel. Und da haben die Jungs völlig versagt, denn die ersten 40 Minuten der Folge waren bestes Voyager-Schlaftabletten Niveau.
                  HOFFNUNG ist alles!

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von Rhiannon
                    Für mich war dies eine der langweiligsten und vorausschaubarsten Folgen überhaupt. Das Ende der Folge war aber trotzdem sehr Konsequent und gefiel mir auch sehr gut. Besonders als Archer Trip zusammenstauchte.

                    Aber der Weg ist bekanntlich ja das Ziel. Und da haben die Jungs völlig versagt, denn die ersten 40 Minuten der Folge waren bestes Voyager-Schlaftabletten Niveau.
                    Mir hat die Folge insgesamt sehr gefallen, da ich es schon spannend fand, wie man einer ansonsten Friedvollen Spezies, die technisch weiter ist und mit der man einen guten Erstkontakt haben will, dazu bringt oder es eben lässt, Gleichberechtigung einzuführen.
                    Dann fand ichs ganz spannend, da ich eben nicht wusste, dass die Folge so endet, ich hab mir oft gedacht, wenn Trip im Quartier heimlich beeinflusste, gleich kommt einer rein und das gibt mächtig Ärger!

                    Naja, neben The Andorian Incident, Dear Doctor + Fusion die beste ENT Folge, die ich sah.
                    "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                    Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

                    Kommentar


                      #55
                      Zitat von John Sheridan
                      Delenn ist direkt für den Tod 100.000 er bis Millionen Menschen verantwortlich. Das ist wenigstens ein Massenmord, beinahe wäre es ein Völkermord geworden. Sie handelt zwar aus Zorn, aber sie hat sich in diesem Moment trotzdem große Schuld aufgeladen. Sie lernt auch nicht aus diesen Ereignis: Jahre später bei ihrem Erstkontakt mit den Drakh, gleiche Situation, gleiche Handlungsweise von Delenn.
                      Okay, das mit dem Auslöser für den Menschen-Minbari Krieg hatte ich vergessen, da gebe ich dir Recht. Allerdings wird dies in der Serie recht deutlich dadurch relativiert, dass Deleen kurze Zeit später schon ihren Fehler erkennt (Gespräch mit dem anderen Minbari) und mittlerweile alles hoffnunglos bereut und mit der Verwandlung wieder gut macht.
                      Die Situation mit den Drakh sehe ich anders, denn im Gesamtkonzept der B5-Sicht ist diese Handlungsweise ja durchaus die Richtige und wird so angesehen.

                      Zitat von John Sheridan
                      Außerdem hat sie Sheridan in Bezug auf das Schicksal seiner Frau angelogen.
                      Auch das ist kein wirklich negativer Punkt, sogar Sheridan erkennt nachher, dass es eine logische und gerechtfertigte Entscheidung war.
                      Und eigentlich war seine Frau ja tot.

                      Okay, makellos war vielleicht der falsche Ausdruck. Trotzdem sind sie ziemlich reine Helden - im Gegensatz etwa zu Garribaldi.

                      Zitat von John Sheridan
                      Sheridan ist schon ziehmlich der strahlende Held der Geschichte, aber auch er ist nur ein Mensch und hat seine Fehler. So sperrt er doch zum Beispiel Mr. Morden ohne jeden Grund in ein dunkles Loch. Und wenn man Sheridan in Staffel 4 mal etwas von außen betrachtet, sieht man das Garibaldies Anschuldigungen gar nicht mal so unglaubwürdig sind.
                      Hm also bei Morden selbe Sache: Eher noch ein verstärkter Heldenzug, weil er ja den Bösewicht einsperrt.

                      Bei dem anderen Punkt hast du vollkomen Recht, du sagst aber etwas sehr entscheidendes: "Von außen betrachtet"..... Ich hatte auch stellenweise sehr stark das Gefühl, dass Garribaldi manchmal Recht hat mit Sheridans Größenwahn. Innerhalb der Serie stellt das JMS als fehlerhaft dar, Sheridan war der absolute Überheld. Das wird durch seinen neuen Präsidenten-Posten noch verstärkt. Das fand ich etwas konfus

                      Etwas verwirrt hat mich in diesem Zusammenhang auch die Szene in der letzen Folge der 4. Staffel: In "T+100" berichten zwei Historiker über Sheridan. Im Grunde haben sie mit ihren Aussagen sogar Recht, werden aber zu extrem dargestellt. Deleen weist sie wieder zurecht - weil Sheridan einfach unantastbar ist und nach der Aussage der Serie hat sie auch noch Recht. Das war schon eine sehr komische Botschaft, die man da vermitteln wollte.


                      OT:
                      "Cogenitor" fand ich auch sehr gut mit ähnlichem krassem Ende wie "Die Gläubigen". Allerdings war für mich gerade die Schimpferei Archers völlig übertrieben. Bei dem hochmoralischen "Keine Einmischung in andere Kulturen" sollte er sich zu allererst an die eigene Nase fassen, und Trip selbst handelte letzendlich ja auch nur aus guten Intentionen und konnte die Auswirkungen nicht vorhersehen. Standpauke ja, so karss - Nein.
                      "We're cancelled! Seriously, enjoy the shows while they last. It's a golden era in television, soon to be lost under the drifting sands of reality programs and instant repeats.."
                      - Steven DeKnight (Staff-Writer of ANGEL)

                      Kommentar


                        #56
                        sheridan hat morden illegal festgehalten, nicht weil er es nicht ertragen konnte, dass da ein "bösewicht" frei herumleuft, sondern aus persönlichen gründen und ohne delenn/kosh hätte er ihn solange durch die mangel genommen, bis er etwas über das schicksal seiner frau erfahren hätte.
                        und das soll dazu beitragen, dass er heldenhafter wird ?

                        außerdem wurden garibaldis anschuldigungen nicht einfach als falsch dargestellt, sondern es wurde einem selbst überlassen was man davon zu halten hat, statt wie bei startrek mit dem dampfhammer dem zuschauer einzudrönen was richtig/falsch ist. sheridans gefangenahme auf dem mars spricht ja wohl für sich selber.

                        und inwiefern wird sein heldenstatus durch den präsidentenposten noch vertärkt?
                        er hat sich ja eigentlich selber zum präsidenten gemacht, nicht grade demokratisch oder ?
                        Kurdy: All right now, you're gonna do this calm like we planned, right?
                        Jeremiah: Yeah, calm's my middle name.
                        Kurdy: Too bad your last name is "Before-The-Storm".

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von Mr. Geribaldi
                          außerdem wurden garibaldis anschuldigungen nicht einfach als falsch dargestellt, sondern es wurde einem selbst überlassen was man davon zu halten hat
                          Ich denke Garibaldi Aussagen bezüglich Sheridans Verhalten verlieren durch die negative und unsymphatische Darstellung seines Charakters in der vierten Staffel an Wirkung auf den Zuschauer. Spätestens nachdem enthüllt wurde, dass er nicht im vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten war, kann man sie als Geschwafel eines Verrückten abtun. Schließlich arbeitete er nach seiner "Befreiung" durch Bester sofort wieder für die gute Sache in dem er eine wichtige Rolle bei dem fragwürdigen Einsatz der Telepathen gegen die Erdstreitkräfte übernahm.
                          Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                          "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

                          Kommentar


                            #58
                            grade bester selber hat ja extra betont, dass garibaldi nicht einfach eine neue persönlichkeit verpasst bekommen hat, sondern dass seine bester nützlichen eigenschaften verstärkt wurden. (anti-autoritär, paranoid usw.)
                            ich finde auch überhauptnicht, dass sein charakter einfach nur als negativ und unsymphatisch dargestellt wurde. besonders in 4x12 und 4x16 zu sehen

                            ach ja die telepathen hatte ich ganz vergessen, noch mehr ruhmreiches von sheridan ^^
                            sag mir bitte nicht, dass diese aktion sheridan noch heldenhafter macht @ zoidberg
                            Kurdy: All right now, you're gonna do this calm like we planned, right?
                            Jeremiah: Yeah, calm's my middle name.
                            Kurdy: Too bad your last name is "Before-The-Storm".

                            Kommentar


                              #59
                              Zitat von Dr. Zoidberg
                              Okay, das mit dem Auslöser für den Menschen-Minbari Krieg hatte ich vergessen, da gebe ich dir Recht. Allerdings wird dies in der Serie recht deutlich dadurch relativiert, dass Deleen kurze Zeit später schon ihren Fehler erkennt (Gespräch mit dem anderen Minbari) und mittlerweile alles hoffnunglos bereut und mit der Verwandlung wieder gut macht.
                              Die Situation mit den Drakh sehe ich anders, denn im Gesamtkonzept der B5-Sicht ist diese Handlungsweise ja durchaus die Richtige und wird so angesehen.
                              Also erstmal jedem seine Meinung.

                              Es spricht natürlich für sie, dass sie bereut (wäre ja furchtbar, wenn es nicht so wäre), aber der Fehler wird dadurch nicht ausgelöscht und sie kann es nicht wieder gut machen. Egal was sie tut, die Schuld an den vielen toten Menschen wird sie immer zu tragen haben. Ich sehe es hier ähnlich wie G ´Kar: "Tot, tot, tot, alle sind tot, wie wollen sie sich bei Toten entschuldigen ?"

                              Was ist an der Situation mit den Drakh anders ? Soll man ihr anrechnen, dass sie zufällig recht hat und sich nicht herausstellt, dass die Drakh gar nicht so böse sind und noch für den Kampf gegen einen mächtigen Feind gebraucht werden ?
                              Delenn sagt über den Botschafter der Drakh, dass sie deutlich gespürt hätte, dass dieses Wesen böse sei, dass ist für mich mit ihrem Urteil zu vergleichen, dass ; Menschen brutale Bestien seien. In dem Verlangen sofortige Rache für Withestar 16 zu nehmen, spiegelt sich für mich die Entscheidung für den Krieg gegen die Menschen wieder, eine völlig unbeherrschte Racheaktion.

                              Auch das ist kein wirklich negativer Punkt, sogar Sheridan erkennt nachher, dass es eine logische und gerechtfertigte Entscheidung war.
                              Schön, dass Sheridan so verständnisvoll ist. Aber stell dir mal vor, jemand würde mit dir machen, was Delenn da mit Sheridan getan hat, wie würdest du dich da fühlen ?
                              Außerdem, wann erkennt er denn, dass das eine logische und gerechtfertigte Entscheidung war ?
                              Also nach meiner Erinnerung sprechen sie einfach nie wieder darüber. Sheridan verläßt Delenn im Zorn. In der Videobotschaft gesteht er seine Liebe. Als er später zurückkehrt, sagt er noch mal in sehr ausladenden worten, dass er sie liebt, darüber dass sie ihn angelogen hat, verliert er kein Wort. Ich weiß nicht, ob das jetzt heißt, dass er mit ihrer Entscheidung einverstanden ist oder ihr ihre Entscheidung nur vergeben hat.

                              Hm also bei Morden selbe Sache: Eher noch ein verstärkter Heldenzug, weil er ja den Bösewicht einsperrt.
                              Wie Mr. Geribaldi schon richtig sagte, es waren persönliche Motive, die dafür verantwortlich waren Morden illegal festzuhalten. Heldenhaft ist das nicht.


                              Garibaldi wird in der vierten Staffel eigentlich recht garibaldimäßig dahrgestellt, nur mit dem Unterschied, dass er eben nicht auf der Seite von Sheridan und Co steht. So wie er sich Sheridan gegenüber verhält, hat er sich schon gegenüber anderer Personen benommen, die er für verabscheuungswürdig hielt; z.B. Mr. Bester und der Kommandant von Nightwatch.

                              Trotz seiner Schwächen bleibt John Sheridan natürlich der große Mann, als den Delenn ihn später beschreibt.
                              Die Ansicht dieser "Historiker", dass Sheridan und Delenn nichts getan hätten, war kaum auszuhalten.

                              Kommentar


                                #60
                                Zitat von Dr. Zoidberg
                                Okay, das mit dem Auslöser für den Menschen-Minbari Krieg hatte ich vergessen, da gebe ich dir Recht. Allerdings wird dies in der Serie recht deutlich dadurch relativiert, dass Deleen kurze Zeit später schon ihren Fehler erkennt (Gespräch mit dem anderen Minbari) und mittlerweile alles hoffnunglos bereut und mit der Verwandlung wieder gut macht.
                                Die Situation mit den Drakh sehe ich anders, denn im Gesamtkonzept der B5-Sicht ist diese Handlungsweise ja durchaus die Richtige und wird so angesehen.

                                Auch das ist kein wirklich negativer Punkt, sogar Sheridan erkennt nachher, dass es eine logische und gerechtfertigte Entscheidung war.
                                Und eigentlich war seine Frau ja tot.

                                Okay, makellos war vielleicht der falsche Ausdruck. Trotzdem sind sie ziemlich reine Helden - im Gegensatz etwa zu Garribaldi.
                                Ich kann sie auch nicht einfach als reine Heldin bezeichnen. Denn wenn man den Erde/Minbari Krieg mal beiseite nimmt, hat sie immer noch die Heimatwelt der Narn ans Messer geliefert, um die Schatten und Centauri in Sicherheit zu wiegen. G'Kar hatte ihr ja gesagt, daß er sie zu einem anderen Zeitpunkt dafür umgebracht hätte.

                                Sheridan bekam für mich später einen dunklen Flecken wegen seines Verhaltens gegenüber Lyta. Da wurde er mir teilweise richtig unsympathisch. Ansonsten ist er ein echter Held. Manchmal drängte sich mir der Vergleich mit Perry Rhodan auf.
                                HOFFNUNG ist alles!

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X