Ich hoffe, dass ich hier niemandem auf den Schlips trete, indem ich diesen Thread eröffne. Aber nachdem ich nun die ganze Staffel reviewt habe, möchte ich auch gleich die Gesamtbewertungen nachschieben:
001 Old Wounds *** (3)
002 Command Performance **** (4)
003 About a Girl ***** (5)
004 If the Stars Should Appear ***** (5)
005 Pria *** (3)
006 Krill ****** (6)
007 Majority Rule **** (4)
008 Into the Fold **** (4)
009 Cupid's Dagger ***** (5)
010 Firestorm **** (4)
011 New Dimensions ***** (5)
012 Mad Idolatry **** (4)
Schnitt: 4,3
Die Bewertungen fallen insgesamt recht gut aus, ein Durchschnitt von 4,3 kann sich sehen lassen.
Allerdings war ich von der dramatischen Steigerung von Folge 1 bis 4 so euphorisch, dass ich erwartet oder gehofft hatte, dass es so weitergeht. Diese Dynamik ist ein wenig verpufft, auch wenn es immer noch ein Jammern auf recht hohem Niveau ist.
Außerdem finde ich es sehr schwierig, einen Maßstab für die Punktevergabe festzulegen: Ist es wirklich zu rechtfertigen, dass ich eher dämlichen, aber unterhaltsamen Folgen mehr Punkte gebe als anspruchsvolleren Episoden, die ein wenig holprig daherkommen?
Es gibt in der zweiten Staffelhälfte zwei Folgen (Majority Rule, Firestorm), die ich wirklich mit Begeisterung aufnehmen wollte, aber leider hat es bei keiner von diesen zur Höchstwertung gereicht. Vielleicht war die Erwartung zu hoch, oder mein Geschmack wurde einfach nicht ganz getroffen.
Und wie schon in der Episodenbewertung erwähnt, finde ich das Staffelfinale nicht gut gewählt. Allerdings ist mir auch bewusst, dass es eine 13. Folge hätte geben sollen, die in die 2. Staffel verschoben wurde - vielleicht wurde das deshalb vermurkst.
Trotzdem: The Orville hat sich rasend schnell in die Top 3 meiner aktuellen wöchentlichen Lieblingsserien gespielt (und nein, "Discovery" ist da nicht dabei) und ich bin begeistert, dass es eine zweite Staffel geben wird, wenn auch sehr ungeduldig, dass wir anscheinend bis 2019 warten müssen!
Seth MacFarlane hat das scheinbar Unmögliche möglich gemacht und nicht nur gegen den aktuellen Trend eine Serie kreiert, die fröhlich, optimistisch und nicht serialized ist und trotzdem Tiefgang hat, sondern es auch geschafft, so manche Skeptiker davon zu überzeugen, dass er mehr drauf hat als ein paar dämliche Witze abzusondern. Und mir gefällt er auch in der Rolle des Captains - er wirkt sympathisch und menschlich und nicht so unnahbar und "larger than life" wie beispielsweise Picard.
Auch der Rest der Crew ist gut gelungen, das Zusammenspiel zwischen Ed und Kelly ist dankenswerterweise relativ frei von Drama und eher Ausgangspunkt für Humor, und die Chancen stehen gut, dass ich mich sogar noch mit John LaMarr anfreunde.
Mir war - bis The Orville über meine Leinwand glitt - gar nicht bewusst, dass mir dieses Serienformat doch so fehlt: Abgeschlossene Episoden, keine total verstrickten Handlungen mit Twists und Turns und unaufgelösten Handlungssträngen, einigermaßen "normale" Protagonisten mit liebenswerten Macken, die im Lauf der Serie auch wachsen und lernen dürfen (und nicht psychisch "resettet" werden am Ende jeder Folge oder psychisch schwer traumatisiert durchs Leben laufen).
Ach so, Nachtrag: Irgendwo muss ich es noch loswerden, also mache ich es hier: Ich wünschte, die Charaktere (vor allem Ed) würde etwas weniger oft "Oh my God!", "For God's sake... " oder "Thank God!" sagen. Wirklich auffallend oft. Störend oft.
001 Old Wounds *** (3)
002 Command Performance **** (4)
003 About a Girl ***** (5)
004 If the Stars Should Appear ***** (5)
005 Pria *** (3)
006 Krill ****** (6)
007 Majority Rule **** (4)
008 Into the Fold **** (4)
009 Cupid's Dagger ***** (5)
010 Firestorm **** (4)
011 New Dimensions ***** (5)
012 Mad Idolatry **** (4)
Schnitt: 4,3
Die Bewertungen fallen insgesamt recht gut aus, ein Durchschnitt von 4,3 kann sich sehen lassen.
Allerdings war ich von der dramatischen Steigerung von Folge 1 bis 4 so euphorisch, dass ich erwartet oder gehofft hatte, dass es so weitergeht. Diese Dynamik ist ein wenig verpufft, auch wenn es immer noch ein Jammern auf recht hohem Niveau ist.
Außerdem finde ich es sehr schwierig, einen Maßstab für die Punktevergabe festzulegen: Ist es wirklich zu rechtfertigen, dass ich eher dämlichen, aber unterhaltsamen Folgen mehr Punkte gebe als anspruchsvolleren Episoden, die ein wenig holprig daherkommen?
Es gibt in der zweiten Staffelhälfte zwei Folgen (Majority Rule, Firestorm), die ich wirklich mit Begeisterung aufnehmen wollte, aber leider hat es bei keiner von diesen zur Höchstwertung gereicht. Vielleicht war die Erwartung zu hoch, oder mein Geschmack wurde einfach nicht ganz getroffen.
Und wie schon in der Episodenbewertung erwähnt, finde ich das Staffelfinale nicht gut gewählt. Allerdings ist mir auch bewusst, dass es eine 13. Folge hätte geben sollen, die in die 2. Staffel verschoben wurde - vielleicht wurde das deshalb vermurkst.
Trotzdem: The Orville hat sich rasend schnell in die Top 3 meiner aktuellen wöchentlichen Lieblingsserien gespielt (und nein, "Discovery" ist da nicht dabei) und ich bin begeistert, dass es eine zweite Staffel geben wird, wenn auch sehr ungeduldig, dass wir anscheinend bis 2019 warten müssen!
Seth MacFarlane hat das scheinbar Unmögliche möglich gemacht und nicht nur gegen den aktuellen Trend eine Serie kreiert, die fröhlich, optimistisch und nicht serialized ist und trotzdem Tiefgang hat, sondern es auch geschafft, so manche Skeptiker davon zu überzeugen, dass er mehr drauf hat als ein paar dämliche Witze abzusondern. Und mir gefällt er auch in der Rolle des Captains - er wirkt sympathisch und menschlich und nicht so unnahbar und "larger than life" wie beispielsweise Picard.
Auch der Rest der Crew ist gut gelungen, das Zusammenspiel zwischen Ed und Kelly ist dankenswerterweise relativ frei von Drama und eher Ausgangspunkt für Humor, und die Chancen stehen gut, dass ich mich sogar noch mit John LaMarr anfreunde.
Mir war - bis The Orville über meine Leinwand glitt - gar nicht bewusst, dass mir dieses Serienformat doch so fehlt: Abgeschlossene Episoden, keine total verstrickten Handlungen mit Twists und Turns und unaufgelösten Handlungssträngen, einigermaßen "normale" Protagonisten mit liebenswerten Macken, die im Lauf der Serie auch wachsen und lernen dürfen (und nicht psychisch "resettet" werden am Ende jeder Folge oder psychisch schwer traumatisiert durchs Leben laufen).
Ach so, Nachtrag: Irgendwo muss ich es noch loswerden, also mache ich es hier: Ich wünschte, die Charaktere (vor allem Ed) würde etwas weniger oft "Oh my God!", "For God's sake... " oder "Thank God!" sagen. Wirklich auffallend oft. Störend oft.
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