[206] "Der Test" / "Trial and Error"

[cybertrek]

So nett es auch ist, Youngs psychischen und physischen Verfall anzusehen, es reicht in der Form dennoch nicht aus um daraus eine gute Episode zu machen. Bei all den Träumen und Pseudo-Zerstörungen die mir schon vor Jahren in der TNG Episode "Deja Vu" nicht gefallen haben, wartete ich im Grunde nur darauf, dass endlich eine gute Pointe gezeigt wird welche alles auflöst. Daraus wurde dann ein halbgarer Test um die Kommandofähigkeit zu testen. So ähnlich zumindest, wenn ich mich nicht irre. Irgendwie leidete gegen Ende dann doch schon meine Konzentrationsfähigkeit bei all den immer wiederkehrenden Szenen rund um den Angriff.

Mathboys Mathgirl-Freundin funktionierte als Gag ganz gut. Sie ist niedlich und scheinbar auch mit ihm auf einer Wellenlänge. Es brauchte zwar einen Greer um Eli mit übersinnlichen Kräften auf den richtigen Kurs zu bringen aber scheinbar hat es funktioniert. Gott sei Dank, denn elendslanges herumgeeiere in diversen Episoden hätte ich wirklich nicht ertragen. Mal schauen was daraus wird. Chloe scheint für ihn inzwischen sowieso schon länger völlig außer Reichweite zu sein.

[hismoom]

Die Folge nimmt sich eines bekannten Themas an: nämlich der Unfähigkeit des Kommandanten der Destiny.

Das sieht hübsch aus: die Destiny explodiert, und das gleich zweimal. Young hat wieder versagt, aber es war nur ein Traum. Traurig für Young: Selbst die Destiny hat erkannt, dass er eine Niete ist.
Die Idee finde ich stark: Der Captain versagt und das Schiff greift ein. Stellt sich nur die Frage, warum die Antiker ein solches Szenario-Programm eingebaut haben. Ahnten sie von möglichen Besuchern?

Nun wird Young auch noch zum Trinker. Na, wenigstens kann er sich am Schluss zusammenreißen. Die Rolle des heruntergekommenen und selbstzweifelnden Chefs spielt er ganz gut.

Ironie: Rush, sein Intimfeind, der das Schiff kontrolliert, macht ihn wieder zum Kommandanten.
Gut gemacht von Rush. J. R. und Alexis hätten ihre Freude an ihm. Allerdings: Rush hätte längst auffliegen müssen, so unsichtbar wie er sich gibt.

Auch die Nebenstory mit Eli, Ginn und Greer ist gelungen. Der Mathe-Boy findet ein Mathe-Mädchen, und Greer schaut weg.

Scott kann endlich mal zeigen, dass er was drauf hat.

Ich gebe 5 Sterne.

[Mr.Viola]

Hat mir auch ganz gut gefallen, natürlich dachte ich zuerst auch an ein "Deja-vu" wie wir es aus TNG kennen, aber die Auflösung fand ich ganz nett. Die KI der Destiny mischt also auch in Führungsentscheidungen mit. Höchstinteressant fand ich ja am Ende das Gespräch zwischen Rush und KI-Franklin.
Ansonsten erfahren wir dass Youngs Frau die Scheidung will und er deswegen verständlicherweise ziemlich down ist. Mal sehen ob sich sein Zustand nach diesem gewonnen Szenario wieder bessert.
Ja und Eli hat nun endlich auch mal ein Mädchen geküsst, mal sehen ob dieses Thema noch weiter vertieft wird.