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    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Endlich eskaliert die Situation auf der Destiny, als die Zivilisten gegen das Militär meutern.
    Das war doch einfach nur bescheuert und überhaupt nicht durchdacht. So dumm und machtbesessen kann doch selbst Wray nicht sein. Und alle machen mit. Wenn man nicht nur mit dem Militär auf engstem Raum zusammenleben muss (und es letztlich darauf ankommen sollte, dass man an einem Strang zieht, wenn man überleben will), sondern auch noch in der letzten Episode gerade von Aliens angegriffen wurde. Ziemlich selbstzerstörerisch.

    Wir haben zwar im Vorfeld gesehen, dass Wray Gift unter den Zivilisten versprüht, aber es müsste doch wenigstens ein paar von denen aufgefallen sein, dass sie eigentlich nur verdächtigen, aber nichts beweisen kann (und ihre Verdächtigungen sich schon in der Vergangenheit in Luft aufgelöst haben). Und jemand, der sich dafür nicht zu schade ist, soll dann die zivile Regierungschefin sein (ja, sie redet in einer Situation wie auf der Destiny - wo eine Handvoll Leute, die für die amerikanische Regierung arbeiten, auf einem Schiff gestrandet sind - tatsächlich von einer "Regierung" für die Destiny )? Was genau sorgt eigentlich dafür, dass sich diese Leute lieber von jemandem wie Wray "regieren" lassen möchten?

    Selbstverständlich waren fast alle wichtigen Zivilisten involviert, aber niemand vom Militär hat etwas mitbekommen. [Dass Chloe ("Was ist denn das für ein Loch in der Decke?") bei so etwas mitmacht, können wir diesem schwachen Charakter zwar abnehmen, nachdem zuletzt Rush das "damsel in distress" gerettet hat. Aber ihre Beziehung zu Scott wird unter der Aktion wohl etwas leiden.]

    Die Dummheit der ganzen Handlung kommt auch schon dadurch zum Ausdruck, dass die Beziehung zum Hauptquartier auf der Erde, wo von den Strukturen her die eigentliche Befehlsgewalt liegt, überhaupt nicht thematisiert wird.

    Da ging es doch wieder mal nur darum, irgendeinen Konflikt an den Haaren herbeizuziehen. Spannungen zwischen Zivilisten und Militär sind ja okay, aber dass sich das so entlädt, ist doch einfach nur lächerlich.
    Zuletzt geändert von forumblue; 22.04.2010, 07:44.

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      Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
      Wir erfahren nun, wie Young in der letzten Folge eigentlich in den Körper des Alien schlüpfen konnte: Rush hat einfach einen Kommunikationsstein geklaut und auf dem Planeten mitgenommen.
      Alles bloße Spekulation von Young. Auch wenn's der Wahrheit wohl recht nahe kommt. Aber sowas muß man doch merken.

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        Zitat von helo Beitrag anzeigen
        Und so ganz Unrecht hat Wray ja auch nicht, wenn sie sagt, dass das Militär in der Regel einer zivilen Regierung unterstellt ist. Auf der Destiny hatte bisher immer das Militär das letzte Wort.

        Wenn das so bleibt, dann besteht in der Tat kein Unterschied mehr zu einer Militärdiktatur. Umso mehr, da die Leute auf unbestimmte Zeit auf der Destiny festhängen. Die Leute können nicht einfach nach Hause oder ihren Job kündigen, wenn ihnen die Entscheidungen des Militärs nicht gefallen.

        Umgekehrt kann nicht jede Entscheidung, die in einer unmittelbaren Krisensituation getroffen werden muss, erstmal ausführlich ausdiskutiert werden (wie TJ richtig feststellt...)
        Sie sagte sogar das das Militär immer einer zivilen Regierung untergeordnet ist. Allerdings sagte sie weiter das dies für Nationen wie für Mikrokosmen (Irgendwas mit Mikro sagte sie, bin mir gerade unsicher) ebenso gilt, und das ist glatt gelogen. Wieso schreibe ich gelogen und nicht einfach nur falsch? Nun, sie ist vom IOA und weiß es besser! Sie betreibt also Propaganda, und zwar übelster Art. Sie verdächtigt vorschnell unliebsame Leute (Greer in Justice bspw.), sie lügt bewusst, sie verschweigt bewußt wichtige Informationen (sie wirft Young vor er hätte Rush nicht zurücklassen dürfen, "vergißt" aber Rushs "Straftat")... sie ist eine typische Bürokratin übelster Sorte (Und versagt in einer Führungsrolle sofort, strebt diese aber wiederholt an).

        In eine Situation wie sie auf der Destiny herrscht ist es in der Tat eher normal das die Militärs "in charge" ist. Und das weiß die liebe Wray auch ganz genau, sie will aber mit aller Gewalt die Macht, und nichts anderes. Abgesehen davon hat TJ es wunderbar auf den Punkt gebracht: die zivile Seite hat einen "Krieg" angefangen, und das ist das Gebiet des Militärs. Zumal der Zeitpunkt der Aktion Hammermässig dämmlich ist!!! Gerade hat man festgestellt das man von Aliens attackiert wird, man kann sich überhaupt noch nicht sicher sein das die Situation sicher ist, und schon will sie bei der ersten Gelegenheit das Militär entwaffnen. Wray will die Führung um (fast) jeden Preis, und Rush sowieso. Wray hat ja den Download nur abbrechen lassen weil sie befürchtet das die Zivilisten dann das Vertrauen verlieren, nicht etwas weil das dann Mord wäre... sie scheint also bereit zu sein über Leichen zu gehen, oder das zumindestens billigend in Kauf zu nehmen wenn Menschen sterben.

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          Zitat von geishapunk Beitrag anzeigen
          Sie sagte sogar das das Militär immer einer zivilen Regierung untergeordnet ist. Allerdings sagte sie weiter das dies für Nationen wie für Mikrokosmen (Irgendwas mit Mikro sagte sie, bin mir gerade unsicher) ebenso gilt, ...
          Täusche ich mich jetzt oder hat das mit den Microkosmen nicht Rush gesagt?

          Wobei ich mich an der Stelle ehrlich gesagt gefragt habe: "In Microkosmen gibt es Militär und Zivilisten?" Vielleicht verstehe ich da auch was falsch, aber so ganz hat sich mir der Sinn dieses Teils der Aussage nicht erschlossen.

          In eine Situation wie sie auf der Destiny herrscht ist es in der Tat eher normal das die Militärs "in charge" ist.
          Ist es das? Auch auf unbestimmte Zeit? Auch wenn es bedeutet, dass der militärische Oberbefehlshaber Leute, die ihm nicht passen, aussetzt und damit dem sicheren Tod überlässt?

          Ich finde es ja schon interessant, dass viele die Meinung vertreten "im Zweifelsfall immer das Militär machen lassen, die haben schon immer Recht...". Nur will man wirklich so leben?

          Und was spricht eigentlich dagegen, dass Young Entscheidungen, die nicht zeitkritisch/nicht militärisch sind mit Wray und Rush zusammen trifft?

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            Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
            Am Ende zielt er doch auf diesen Geologen (siehe Bild im Eröffnungbeitrag) und auch bei anderen Gelegenheiten hat er seine Waffe schon auf andere gerichtet. Sieht man vom Pilotfilm ab, wo er anscheinend unter Sauerstoffmangel litt und nicht voll zurechnungsfähig war, scheint mir das ziemliche Wichtigtuerei zu sein.
            Da hat auf "Anweisung" bzw. "Rat" von Rush geschossen, und er hat den Zivilisten lediglich angeschossen. Man konnte sehr gut sehen wie er konzentriert gezielt hat. Hintergrund ist auch klar, dieser Zivilist hatte das einzige Steuermodell für das Gate in seinem Besitz, ohne das Gerät wären sie evtl. nicht vom Planeten gekommen. Er hat also sowohl die verbliebene Gruppe als auch sich selbst "geschützt".

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              Zitat von helo Beitrag anzeigen
              Täusche ich mich jetzt oder hat das mit den Microkosmen nicht Rush gesagt?
              Ja das sagt Rush in seinem Gespräch mit Young über Funk.

              Wobei ich mich an der Stelle ehrlich gesagt gefragt habe: "In Microkosmen gibt es Militär und Zivilisten?" Vielleicht verstehe ich da auch was falsch, aber so ganz hat sich mir der Sinn dieses Teils der Aussage nicht erschlossen.
              Als Mikrokosmos hat er wohl die Situation auf der Destiny gemeint, wo es Militär und Zivilisten gibt. Sprich das Militär hat sich auch bei einer kleinen Gruppe von 70 bis 80 Leuten genauso unterzuordnen, wie bei den USA mit 300 Millionen Menschen.


              Ich finde es ja schon interessant, dass viele die Meinung vertreten "im Zweifelsfall immer das Militär machen lassen, die haben schon immer Recht...". Nur will man wirklich so leben?

              Und was spricht eigentlich dagegen, dass Young Entscheidungen, die nicht zeitkritisch/nicht militärisch sind mit Wray und Rush zusammen trifft?
              Aber hat denn Young wirklich so geführt? Nehmen wir doch mal die Situation in 1x07 wo die "Experten" auf der Erde eine Fluchtmöglichkeit entwickelt haben. Da hat Young auch nicht einfach gesagt "macht mal ihr Leute auf der Destiny", sondern wollte zuerst mit den Leuten sprechen und klären ob sie damit einverstanden sind. Young hat sich eigentlich nicht als unbelehrbarer Militär herausgestellt für den der einzig richtige Weg die militärische Hierarchie darstellt, der sich alle unterzuordnen haben. Der Auslöser für die Meuterei war ja auch nicht Youngs Führungsstil, sondern das ihm bei Rush eine Sicherung durchgebrannt ist und die Zivilisten gemerkt haben das in letzter Konsequenz die Zivilisten dem Militär schutzlos ausgeliefert sind (deshalb ja auch die Abgabe der Waffen). Nur stellt sich dieses Problem auch, wenn Young Wray und Rush am Kommando beteiligt.
              Zuletzt geändert von BluePanther; 22.04.2010, 10:46. Grund: Namen umgeändert
              Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
              Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
              [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                Young hat sich eigentlich nicht als unbelehrbarer Militär herausgestellt für den der einzig richtige Weg die militärische Hierarchie darstellt, der sich alle unterzuordnen haben.
                Eben, ihm eine "Militärdiktatur" vorhalten zu wollen war reichlich daneben und eigentlich nur ein schwache Ausrede für das, was Wray geplant hat.

                Der Auslöser für die Meuterei war ja auch nicht Youngs Führungsstil, sondern das ihm bei Rush eine Sicherung durchgebrannt ist und die Zivilisten gemerkt haben das in letzter Konsequenz die Zivilisten dem Militär schutzlos ausgeliefert sind (deshalb ja auch die Abgabe der Waffen).
                Interessant ist ja auch, dass sowohl Rush nicht mit den Ereignissen auf dem Planeten hausieren geht und Young nicht mit der durch Rush versteckten Waffe. Die Sichtweise geht hier klar auseinander: Während für die Zivilisten (in Person von Wray) klar und bewiesen scheint, dass Young Rush absichtlich auf dem Planeten zurückließ, denken sie nicht über den Grund dafür nach (oder ignorieren ihn, weil er ihnen eh ganz gut ins Konzept passte). Die stellen sich einfach automatisch auf die Seite des beteiligten Zivilisten, während im Gegensatz dazu das Militär (in Person von Greer) sehr wohl noch die Sache mit der falschen Mordanklage bedenkt.

                Insofern ist eigentlich für den Zuschauer dadurch schon mal entschieden, welche Seite hier die rationalere ist und daher mehr den Führungsanspruch haben sollte. Klar, wir als Zuseher kennen "Stargate" und wissen automatisch, dass Stargate-Reisen und Militär eng verbunden sind. Ich sehe keinen Grund, warum eine seit zumindest der vorherigen Folgen erwiesen gefährliche Expedition jetzt plötzlich zivil geleitet werden sollte, weil ungeplant zufällig noch ein Haufen Zivilisten mitgekommen sind.
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                  Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                  Ich versteheh nicht wieso die Zivis nichtmal dran gedacht haben das Loch zu beachen. oder irgentwie zu verammeln.
                  Sie sind nunmal Zivilisten und keine Militärs.

                  Zitat von helo Beitrag anzeigen
                  Täusche ich mich jetzt oder hat das mit den Microkosmen nicht Rush gesagt?
                  Ich bin mir relativ sicher das es Wray gewesen ist.

                  Wobei ich mich an der Stelle ehrlich gesagt gefragt habe: "In Microkosmen gibt es Militär und Zivilisten?" Vielleicht verstehe ich da auch was falsch, aber so ganz hat sich mir der Sinn dieses Teils der Aussage nicht erschlossen.
                  Ich denke es sollte der Bogen zu der Situation auf der Destiny gespannt werden, da ja eine moralische Rechtfertigung für den Putsch benötigt wird.

                  Ist es das? Auch auf unbestimmte Zeit?
                  In einer solchen Situation ja.

                  Auch wenn es bedeutet, dass der militärische Oberbefehlshaber Leute, die ihm nicht passen, aussetzt und damit dem sicheren Tod überlässt?
                  Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Außerdem verniedlichst Du die Situation ein wenig. Rush hat selbst zugegeben das er Young provoziert hat, was die Reaktion von Young natürlich nicht besser macht. Es war aber dennoch eine Kurzschlußreaktion, nichts geplantes. Rush wollte Young einen Mord anhängen, dies ist eine heftige Straftat und eine echt üble Aktion. Als Young ihn zur Rede stellt und ihm dann sogar noch den Waffenstillstand anbietet sagt Rush mit hasserfülltem Gesicht: "We will never be done!". Rush deutet/kündigt damit also an weiterhin solche Aktionen zu bringen, daraufhin schlägt Young ihn KO und hat nun nur noch Sekunden zu entscheiden was er tut. Über eines müssen wir uns klar sein, niemand denkt in solch einer Situation logisch nach, es wird instinktiv gehandelt (Nicht vergessen Young stand unter großem Zeitdruck, viel hätte nicht gefehlt und er wäre auch zurückgeblieben).

                  Ich finde es ja schon interessant, dass viele die Meinung vertreten "im Zweifelsfall immer das Militär machen lassen, die haben schon immer Recht...". Nur will man wirklich so leben?
                  Ich finde Du siehst das zu undifferenziert. Nein, ich will so überhaupt nicht leben, und bin auch froh das wir eine Zivilregierung haben. Aber Du kannst dies nicht auf solche Situationen wie auf der Destiny übertragen. Platt gesagt ist dies momentan eher eine militärische Expedition im unbekannten bzw. im Feindesland. Selbst wenn es eine zivile Expedition wäre bräuchtest Du eine klare Hierarchiestruktur, also auch dann nix mit Demokratie.

                  Und was spricht eigentlich dagegen, dass Young Entscheidungen, die nicht zeitkritisch/nicht militärisch sind mit Wray und Rush zusammen trifft?
                  Bei zeitunkritische Entscheidung hat er schon desöfteren Rat und Meinungen eingeholt, insbesondere von Rush. Ich erinnere mich auch daran das er das tun wollte als er auf der Erde war bzgl. des achso tollen Rückholplans. Wieso er sich ausgerechnet mit Wray beraten sollte weiß ich hingegen nicht, die Dame ist inkompetent und nutzlos. Wäre ich Zivilist auf der Destiny hätte ich die Dame schon längst zur Rede und ihre angebliche Autorität in Frage gestellt.

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                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Ja das sagt Rush in seinem Gespräch mit Young über Funk.
                    Also doch nicht die "böse" Wray...
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Als Mikrokosmos hat er wohl die Situation auf der Destiny gemeint, wo es Militär und Zivilisten gibt. Sprich das Militär hat sich auch bei einer kleinen Gruppe von 70 bis 80 Leuten genauso unterzuordnen, wie bei den USA mit 300 Millionen Menschen.
                    Ok. So macht es dann schon Sinn. Danke.
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Aber hat denn Young wirklich so geführt?
                    Entscheidend hierbei ist ja was davon bei der Besatzung und dort speziell den Zivilisten angekommen ist. Das Young in seinem Inneren ein ganz netter Kerl sein kann, bekommt eben nur der Zuschauer mit...

                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Nehmen wir doch mal die Situation in 1x07 wo die "Experten" auf der Erde eine Fluchtmöglichkeit entwickelt haben. Da hat Rush (hier meinst du Young, oder?) auch nicht einfach gesagt "macht mal ihr Leute auf der Destiny", sondern wollte zuerst mit den Leuten sprechen und klären ob sie damit einverstanden sind.
                    Ja, da legt er sich auf der Erde gegenüber O'Neill ganz schön ins Zeug, nicht? Nur was kam davon wieder bei den Leuten auf dem Schiff an?

                    Außerdem war das ja eine Situation in der alle auf der Destiny gleichermaßen betroffen waren, egal ob Militär oder Zivilisten.

                    Wray und die anderen Zivilisten stoßen sich aber in erster Linie an Situationen in der sie das Militär an Bord als Bedrohung empfinden. Auch wenn dieses Bedrohungsgefühl in erster Linie daher rührt, dass Young Rush auf dem Planeten zurückließ, ist es mit der entscheidende Faktor, der dazu geführt hat, dass die Zivilisten dem Militär nicht vertrauen.
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Young hat sich eigentlich nicht als unbelehrbarer Militär herausgestellt für den der einzig richtige Weg die militärische Hierarchie darstellt, der sich alle unterzuordnen haben.
                    Das ist ja gerade das Schöne an Young. Man kann sich als Zuschauer in seine Situation versetzen. Darum kann sich die Situation nach "Divided" ja auch wieder entspannen.

                    Es ändert aber nichts daran, dass die Zivilisten seine Aktionen anders wahrnehmen konnten, nämlich als Bedrohung gegen alle die nicht dem Militär angehören. Young ist es einfach zu sehr gewohnt, dass ihm seine (militärischen) Untergebenen gehorchen, einfach weil ihm das auf Grund seines Ranges zusteht. Gegenüber den Zivilisten muss er einfach mehr "Überzeugungsarbeit" leisten. Einsame Entscheidungen zu treffen und dazu zu stehen, reicht da nicht...
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Der Auslöser für die Meuterei war ja auch nicht Youngs Führungsstil, sondern das ihm bei Rush eine Sicherung durchgebrannt ist und die Zivilisten gemerkt haben das in letzter Konsequenz die Zivilisten dem Militär schutzlos ausgeliefert sind (deshalb ja auch die Abgabe der Waffen).
                    Das ihm "nur" die Sicherung durchgebrannt ist, wissen aber eigentlich nur wir als Zuschauer. Ich bezweifle, ob das selbst Rush klar war (und der war der einzige, der dabei war). Und natürlich reflektiert das auf Youngs Führungsstil, wenn Leute mit denen er offenbar seine Probleme hatte, auf rätselhafte und nicht überprüfbare Weise ums Leben zu kommen scheinen.
                    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                    Nur stellt sich dieses Problem auch, wenn Young Wray und Rush am Kommando beteiligt.
                    Na ja. Das ist eben die klassische Frage wievielen Leuten man Macht gibt. Einem? Einigen wenigen? Allen?

                    Letzteres erscheint am fairsten, birgt aber auch die größten Probleme, erst recht je größer der beteiligte Personenkreis ist und wenn es darum geht schnelle und vor allem eindeutige Entscheidungen zu treffen.

                    Alleinherrscher scheinen hingegen die größte Gefahr darzustellen, wenn sie ihre Macht mißbrauchen. Hier ist das Risiko für die Gruppe nun mal am höchsten.

                    Historisch gesehen scheint nun mal der Mittelweg mit einigen wenigen Repräsentanten der gangbarste Weg zu sein. Warum also nicht auch auf der Destiny?

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                      Zitat von helo Beitrag anzeigen
                      Das ihm "nur" die Sicherung durchgebrannt ist, wissen aber eigentlich nur wir als Zuschauer. Ich bezweifle, ob das selbst Rush klar war (und der war der einzige, der dabei war).
                      Natürlich muß Rush das klar sein. Er hat ja selbst auf dem Planeten Young noch provoziert, indem er angekündigt hat, niemals Ruhe zu geben und auch weiterhin alles zu tun, um Young aus dem Weg zu bekommen. Aber Du hast natürlich recht, die Zivilisten wissen das alles nicht.

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                        Zitat von helo Beitrag anzeigen
                        Wray und die anderen Zivilisten stoßen sich aber in erster Linie an Situationen in der sie das Militär an Bord als Bedrohung empfinden. Auch wenn dieses Bedrohungsgefühl in erster Linie daher rührt, dass Young Rush auf dem Planeten zurückließ, ist es mit der entscheidende Faktor, der dazu geführt hat, dass die Zivilisten dem Militär nicht vertrauen.
                        Aber hier sieht man in dieser Situation eigentlich schön, wie sehr die Urteilskraft bei den Zivilisten an Bord komplett versagt. Rush bestätigt die Geschichte von Young und trotzdem scheint den Zivilisten klar zu sein, dass auf dem Planeten mehr passiert ist, als die beiden sagen. Betreffend dem zuvor Young angehängten Mord machen sie sich aber keine Gedanken bzw. scheint keiner zu überlegen, ob der Colonel für sein (ausschließlich vermutetes) Verhalten einen Grund gehabt hat.

                        Vor diesem Zwischenfall gab's eigentlich keinen Grund, warum die Zivilisten dem Militär nicht vertrauen sollten. Warum hat sich eigentlich noch nie jemand von den Zivilisten aufgeregt, dass Militärleute dabei sind, wenn man durchs Stargate auf einen unbekannten Planeten geht? Oder wenn man noch unbekannte Bereiche des Schiffes erkundet?

                        Zitat von Stormking
                        Er hat ja selbst auf dem Planeten Young noch provoziert, indem er angekündigt hat, niemals Ruhe zu geben und auch weiterhin alles zu tun, um Young aus dem Weg zu bekommen. Aber Du hast natürlich recht, die Zivilisten wissen das alles nicht.
                        Genau, die Zivilisten wissen nur, dass Rush unter einen Steinschlag gekommen ist, was Rush selbst und Young behaupten. Warum in erster Linie Wray das als Grund für einen "Putsch" hernimmt bzw. warum auch fast alle Zivilisten mitmachen, ist ziemlich egoistisch bzw. schleierhaft und zeugt schon davon, dass man diesen Leuten besser nicht die Leitung der Expedition in die Hände legen sollte.
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                          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                          Eben, ihm eine "Militärdiktatur" vorhalten zu wollen war reichlich daneben und eigentlich nur ein schwache Ausrede für das, was Wray geplant hat.
                          Das sowieso. Sie hat ja sozusagen in 1x09 Life von der IOA den Auftrag bekommen, dass Kommando zu übernehmen.Und keiner der Zivilisten hats gemerkt. Okay sicherlich hätte es Eli bemerkt, aber der wurde ja absichtlich nicht eingeweiht.


                          Zitat von helo Beitrag anzeigen
                          Also doch nicht die "böse" Wray...
                          Lass sie ruhig noch ein wenig böser sein. Ich mag intrigante Schlampen.


                          Entscheidend hierbei ist ja was davon bei der Besatzung und dort speziell den Zivilisten angekommen ist. Das Young in seinem Inneren ein ganz netter Kerl sein kann, bekommt eben nur der Zuschauer mit...
                          Die Sache mit Rush sicherlich nicht, aber bei den anderen Malen schon. Als in 1x07 Earth Telford das Kommando übernahm und seinen Führungsstil durchsetzte, hätten sie eigentlich merken müssen wie gut sie es unter Youngs Kommando hatten.


                          Ja, da legt er sich auf der Erde gegenüber O'Neill ganz schön ins Zeug, nicht? Nur was kam davon wieder bei den Leuten auf dem Schiff an?
                          wegen Namensverwechslung: Ja ich hatte Young gemeint.

                          Wie schon gesagt das Young durch Telford ersetzt wurde spricht in dieser Situation Bände.


                          Wray und die anderen Zivilisten stoßen sich aber in erster Linie an Situationen in der sie das Militär an Bord als Bedrohung empfinden. Auch wenn dieses Bedrohungsgefühl in erster Linie daher rührt, dass Young Rush auf dem Planeten zurückließ, ist es mit der entscheidende Faktor, der dazu geführt hat, dass die Zivilisten dem Militär nicht vertrauen.
                          Da muss einfach ein spirit of Cooperation entfacht werden. Irgendwelche gemeinsamen Aktionen die Militärs und Zivilisten gemeinsam machen können.
                          Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                          Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                          [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Vor diesem Zwischenfall gab's eigentlich keinen Grund, warum die Zivilisten dem Militär nicht vertrauen sollten.
                            Das habe ich ja schonmal angesprochen. Für Leute, die freiwillig in einer dem Militär nahestehenden Forschungseinrichtung gearbeitet haben, waren diese Leute von Anfang an verdammt antimilitaristisch eingestellt. Dabei hätten die eigentlich auch schon auf der Ikarus-Basis damit rechnen müssen, im Falle eines Zwischenfalls für Wochen und Monate unter militärischer Führung zu stehen. Daß die sich irgendwann auflehnen würden, war klar. Aber für mich kam es eindeutig ein bißchen zu schnell. Also nicht die Meuterei, sondern die schon in den ersten Episoden angedeutete Paranoia.


                            .
                            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                            Stormking schrieb nach 2 Minuten und 30 Sekunden:

                            Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                            Da muss einfach ein spirit of Cooperation entfacht werden. Irgendwelche gemeinsamen Aktionen die Militärs und Zivilisten gemeinsam machen können.
                            Oh ja, eine Boxkampf-Folge mit Flashbacks zu glücklicheren Zeiten auf der Ikarus-Basis!
                            Zuletzt geändert von Stormking; 22.04.2010, 10:29. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                              Zitat von helo Beitrag anzeigen
                              Ist es das? Auch auf unbestimmte Zeit? Auch wenn es bedeutet, dass der militärische Oberbefehlshaber Leute, die ihm nicht passen, aussetzt und damit dem sicheren Tod überlässt?

                              Ich finde es ja schon interessant, dass viele die Meinung vertreten "im Zweifelsfall immer das Militär machen lassen, die haben schon immer Recht...". Nur will man wirklich so leben?

                              Und was spricht eigentlich dagegen, dass Young Entscheidungen, die nicht zeitkritisch/nicht militärisch sind mit Wray und Rush zusammen trifft?
                              In letzter konsequenz "kommandiert" auf der Destiny doch ein Zivilist. Young untersteht seinen Vorgesetzten auf der Erde und etwas weiter oben in der Befehlskette befindet sich dann der Präsident.
                              Die Frage ist doch eher, ob man die Situation auf der Destiny von der auf der Erde trennt und das tue ich nicht, also weiter wie bisher.
                              I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

                              - George Lucas

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                                Zitat von geishapunk Beitrag anzeigen
                                Ich bin mir relativ sicher das es Wray gewesen ist.
                                Hmm, werde ich heute mal nachschauen, wer es nun gewesen ist. Ich denke immer noch es war Rush.
                                Zitat von geishapunk Beitrag anzeigen
                                In einer solchen Situation ja.
                                Glaube ich nicht. Unbestimmte Zeit, kann verdammt lange sein. Jahre etwa. Oder gar Jahrzehnte. Nur weil wir wissen, dass es "nur" eine Fernsehserie ist, die höchstwahrscheinlich mal ein Happy End spendiert bekommt, bedeutet das nicht das die Charaktere auf der Destiny auch davon ausgehen, dass das alles für sie in absehbarer Zeit vorbei ist und sie bis dahin die "Unbequemlichkeit" dem Militär in jeder Hinsicht ausgeliefert zu sein leicht ertragen können...
                                Zitat von geishapunk Beitrag anzeigen
                                Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Außerdem verniedlichst Du die Situation ein wenig. Rush hat selbst zugegeben das er Young provoziert hat, was die Reaktion von Young natürlich nicht besser macht. Es war aber dennoch eine Kurzschlußreaktion, nichts geplantes. Rush wollte Young einen Mord anhängen, dies ist eine heftige Straftat und eine echt üble Aktion.
                                Nein, ich verniedliche nicht. Ich versuche zwischen dem zu trennen, was ich als Zuschauer weiß und was die Charaktere auf der Destiny wissen können und was nicht.

                                Du hingegen beziehst Wissen in deine Beurteilung der Situation ein, über das teilweise nur die Charaktere für sich selbst (und eben dem Zuschauer) verfügen.

                                Ich weiß um die Umstände unter denen Rush auf dem Planeten zurückgelassen wurde. Aber wer noch außer Young? Für alle anderen auf der Destiny stellt sich die Situation so dar, dass Rush und Young sich gegenseitig das Leben schwer gemacht haben. Dann befinden sich beide ohne Zeugen auf einem Planeten und nur Young kehrt Sekunden bevor die Destiny weiterfliegt durch das Gate zurück. Er erzählt die Geschichte vom Steinschlag, die wunderbar seine verdreckte Uniform, die Kopfverletzung und die Tatsache erklären, dass Rush nicht mitgekommen ist. Wir wissen dass er lügt, denn wir haben gesehen, dass er gegenüber Rush ausgerastet ist und sich mit ihm geprügelt hat. Es hätte auch noch ganz anders sein können und Young hätte Rush kaltblütig ermorden können, nachdem er alle Zeugen weggeschickt hat.

                                Alle Varianten (die von Young erzählte, die tatsächlich passierte und meine erfundene) wären aus Sicht der Destiny-Crew mögliche Erklärungen für Rushs Verschwinden. Die Frage ist doch (wieder aus Sicht der Destiny-Charaktere) würde ich einem Anführer mein Leben anvertrauen, der möglicherweise gerade einen Mord begangen hat?

                                Zitat von geishapunk Beitrag anzeigen
                                Über eines müssen wir uns klar sein, niemand denkt in solch einer Situation logisch nach, es wird instinktiv gehandelt (Nicht vergessen Young stand unter großem Zeitdruck, viel hätte nicht gefehlt und er wäre auch zurückgeblieben).
                                Alles wieder Wissen, dass nur der Zuschauer hat und nicht die Leute auf der Destiny. Wäre jemand wie z.B. Stalin in der Geschichte besser weggekommen, wenn wir wüssten, dass er in den Momenten in denen er für den Tod von wer weiß wie vielen Menschen verantwortlich war, einfach nur "ausgerastet" ist? Irgendwie glaube ich das nicht.

                                Welche Umstände auch immer Youngs (oder auch Rushs) Verhalten entschuldigen mögen. Die meisten Leute auf der Destiny haben keine Ahnung von diesen Umständen. Daher können sie sich auch nicht auf Basis dieser Informationen eine Meinung bilden, sondern nur auf Grund dessen was sie sich auf Basis der ihnen zugänglichen Informationslage zusammenreimen können. Und die ist ziemlich dünn, was wiederum in der Verantwortung von Young und Rush selbst liegt, die sich zumindest in dieser Hinsicht einig zu sein scheinen...
                                Zitat von geishapunk Beitrag anzeigen
                                Ich finde Du siehst das zu undifferenziert.
                                Hehe, und ich denke das ich sogar sehr differenziere. Wie sieht es bei dir aus?
                                Zitat von geishapunk Beitrag anzeigen
                                Nein, ich will so überhaupt nicht leben, und bin auch froh das wir eine Zivilregierung haben.
                                Das reicht mir schon als Anwort.
                                Zitat von geishapunk Beitrag anzeigen
                                Aber Du kannst dies nicht auf solche Situationen wie auf der Destiny übertragen.
                                Natürlich kann ich das. Erst recht wenn ich den Wissensstand der Charaktere berücksichtige und nicht den "objektiveren" des Zuschauers.
                                Zitat von geishapunk Beitrag anzeigen
                                Selbst wenn es eine zivile Expedition wäre bräuchtest Du eine klare Hierarchiestruktur, also auch dann nix mit Demokratie.
                                Keine Frage. Aber über diese Struktur sollte man sich auch auf der Destiny Gedanken machen. Young als Alleinherrscher muss da nicht die einzige Option bleiben...
                                Zitat von geishapunk Beitrag anzeigen
                                Bei zeitunkritische Entscheidung hat er schon desöfteren Rat und Meinungen eingeholt, insbesondere von Rush.
                                Was spricht dagegen derartiges etwas mehr zu formalisieren, anstatt nach Gutsherrenart dem Pöbel immer dann ein Ohr zu leihen, wenn es dem hohen Herren beliebt..
                                Zitat von geishapunk Beitrag anzeigen
                                Wieso er sich ausgerechnet mit Wray beraten sollte weiß ich hingegen nicht, ...
                                Ich auch nicht. Wrays Anspruch darauf mehr in Entscheidungen einbezogen zu werden, scheint neben ihrer Zugehörigkeit zur IOA, auch was mit ihrer Position auf der Icarus-Base zu tun gehabt haben. Ich meine sie war dort kaum aus Langeweile. Mein Eindruck war eher, dass sie dort so etwas wie die Verwaltungs-Chefin war, Rush war der leitende Wissenschaftler und Young eben der Befehlshaber über die Militäreinheiten und gleichzeitig Basis-Kommandant.

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