[108] "Die Zeitreise" / "Time"

[Stormking]

Und Wackelkamera ist leider Gottes nicht mehr originell, weswegen Stilmittel wegfällt.

Was soll das denn für ein Argument sein? Ein Stilmittel ist kein Stilmittel mehr, wenn es nicht originell ist? Sorry, aber das ist einfach Unsinn. Die "Wackelkamera" ist ganz eindeutig ein Stilmittel, welches eine bestimmte Atmosphäre vermitteln soll. Manche Leute mögen es offenbar nicht. Aber hey, in diversen Foren tummeln sich auch noch Gegner des "Method Acting", welche das hölzerne Spiel der Knattermimen aus den 60er Jahren ernsthaft für überlegen halten.

Übrig bleibt eben eine Kopie, eine ziemlich offensichtliche noch dazu. Und es gibt eben Zuschauer, denen das auffällt.

Oh ja, Du bist uns allen intellektuell so wahnsinnig weit voraus, daß SGU gewisse Anleihen bei BSG nimmt, wäre mir ohne Deine Weisheit nie aufgefallen ...

Dieses pseudo-elitäre Getue ist ja sonst schon unerträglich, aber wenn es dann auch noch so dermaßen substanzlos daherkommt wie hier, dann ist das einfach nur noch peinlich.

[DefiantXYX]

Unabhängig von dieser Serie finde ich die Wackelkamera unerträglich. Dann kann man sich auch gleich ne schlecht abgefilmte Version eines Films ansehen
Nein ernsthaft, ich will auch wirklich sehen was passiert und will nicht durch eine wackelnde Kamera gesagt bekommen: Achtung, es geht zur Sache.

@Slowking

Wie sie das bei Atlantis erklärt haben weiß ich jetzt nicht mehr... (Hatte McKay da mal wieder an den Sicherungen rumgespielt?)

Bei Sheppard ist es aber auf dem Weg nach Atlantis passiert! Glaube nicht, dass McKay am Ausgangsgate rumgepfuscht hatte.
Oder es lag vielleicht daran, dass Atlantis eine neue Position hatte und gewisse Sicherungen nicht angepasst wurden. Werde wohl mal wieder reinschauen müssen.

[Makrovirus]

Unabhängig von dieser Serie finde ich die Wackelkamera unerträglich. Dann kann man sich auch gleich ne schlecht abgefilmte Version eines Films ansehen
Nein ernsthaft, ich will auch wirklich sehen was passiert und will nicht durch eine wackelnde Kamera gesagt bekommen: Achtung, es geht zur Sache.

Richtig eingesetzt finde ich die Wackelkamera garnicht schlecht, nur hat man das Potenzial hier IMO nicht genutzt. Solange das Kino noch geflogen ist, war ja alles wie immer, nur dass die Kamerafahrten unerträglich langsam waren und danach stand Eli eigentlich immer nur rum wie ein normaler Kameramann, sodass es zwar etwas gewackelt hat, man sich deshalb aber kaum mehr "mittendrin" fühlte.

[endar]

Ganz abgesehen davon, was ist das eigentlich für eine Alientechnologie, die nichtmal ein bisschen Bildkorrektur zustandekriegt. Ich mein, sind doch die Antiker gewesen, oder nicht?

[Baal´sebub]

Ganz abgesehen davon, was ist das eigentlich für eine Alientechnologie, die nichtmal ein bisschen Bildkorrektur zustandekriegt.

Eine Alientechnologie, deren Flugbahn sich mit einem verirrten 5,56mm Projektil gekreuzt hat?

[Orovingwen]

Die Folge hat mir ganz gut gefallen, ich mag Zeitreisen oder irgendwas was damit zu tun hat.
Allerdings hat mich die Folge etwas an TNG erinnert, wo man auch in eine Folge versucht es immer wieder richtig zu machen. Im Grunde können sie ja hier es immer wieder versuchen bis niemand mehr stirbt - das was Scott versucht.
Aber eigentlich geht es ja darum die Charaktere in Situationen zu bringen und zu beobachten, die man in einem normalen Story.Verlauf wohl nciht sieht (viele sterben lassen u.a.)
Und das haben sie gut hinbekommen. Vorallem T.J. lässt mal mehr von ihren Gefühlen nach oben kommen. *sniff*

5*****

[roughman]

Stilmittel? Ich glaube nicht. Eher geklaut, um hip und neu zu wirken. Dem "Erfinder" der Wackelkamera nehme ich es ja noch ab, was wohl MTV sein dürfte. Aber wenn heute alles wackelt, dann ist das kein Stilmittel mehr, sondern Einheitsbrei.

Der eigentliche Erfinder der Wackelkamera ist ein Freund von mir. Der hat nämlich im Urlaub die Kamera am Gürtel gehabt und vergessen, die Kamera auszustellen, weswegen der Film nur Wackelsand zeigte.

Egal ob jetzt MTV oder dein Freund der Sandfilmer das erfunden haben sollen, "verwackelte Kamera" ist und bleibt ein offizieller Filmcode und ist damit ein Stilmittel.
Die Verwacklungen sollen dem ganzen einen realen Touch einhauchen, da in Out-Door-Reportagen und Kriegsberichterstattungen wohl kaum Kamerakräne/-schienen oder Dollies (Kamerawägen) eingesetzt werden.

Offiziell nennt sich dieser Filmcode übrigens "Handkamera" und wurde mit "Freie Kamera" auf die Spitze getrieben (hier wirkt es, als ob der Kameramann nicht mehr Herr der Lage ist). Der letztere der Codes wird oft in Thrash-Filmen, Handgemengen oder Kriegsfilmen eingesetzt.

P.S.: Die freie Kamera wurde schon in den 20er-Jahren entdeckt, und teilweise in Stummfilmen angewendet - lange bevor MTV noch eine Idee war.

[endar]

Egal ob jetzt MTV oder dein Freund der Sandfilmer das erfunden haben sollen, "verwackelte Kamera" ist und bleibt ein offizieller Filmcode und ist damit ein Stilmittel.
Die Verwacklungen sollen dem ganzen einen realen Touch einhauchen, da in Out-Door-Reportagen und Kriegsberichterstattungen wohl kaum Kamerakräne/-schienen oder Dollies (Kamerawägen) eingesetzt werden.

Was du nicht sagst! Das hätte ich mir ja nie gedacht!

Ich versuche es noch einmal anders. Joseph Joachim, ein bekannter Geiger des 19. Jahrhunderts sagte einmal über das Vibrato, dass man es nur selten einsetzen solle, um die ein oder andere Stelle hervorzuheben. Heutzutage spielen moderne Orchester alles grundsätzlich und ohne Ausnahme mit Vibrato. Höhepunkte markiert es allerdings nicht mehr, die Wirkung ist verflogen.

[Admiral Ahmose]

... Die Verwacklungen sollen dem ganzen einen realen Touch einhauchen, da in Out-Door-Reportagen und Kriegsberichterstattungen wohl kaum Kamerakräne/-schienen oder Dollies (Kamerawägen) eingesetzt werden. ...

Nur das die allermeisten Kriegsberichterstatter, Naturfilmer, usw, ihre Kameras wesentlich ruhiger halten als in nBSG oder SGU und anderen neuen Filmen/Serien. Die Wackelkamera sieht immer so aus, als würde ein absoluter Anfänger, der noch nie zu vor ne Kamera gehalten hat, filmen.

[Makrovirus]

Das ist teilweise (Blair Witch Project, Cloverfield, diese Folge) ja auch durchaus beabsichtigt, nämlich da wo die Charaktere einfach eine Kamera mit sich rumschleppen und man dann auch nur sieht, was die Filmen. Und in den beiden Filmen hat das IMO auch sehr gut funktioniert, nur wenn der mit Kamera (so wie Eli in dieser Folge) immer nur daneben steht und zuguckt bzw. die Kamera rumfliegt, dann ist das einfach sinnlos.
Ein anderes Beispiel für eine funktionierende Wackelkamera (ohne Kamera in der Story) ist IMO das Bourne Ultimatum, wo die Kämpfe (z.B. in marokko) dann auch für den Zuschauer wunderbar hektisch wirken.

[HomerNarr]

JO!

OK, für mich bis jetzt die beste SGU Epsiode.

Nur dumm, das es daran liegt, das Chloe gestorben ist und das sogar zweimal.
Sie ist zwar Maincast und kommt wieder, aber vielleicht stirbt sie ja noch das eine oder andere Mal, mir gefällt das.
Der Anfang war flott, so das ich keine Zeit hatte, mir darüber klar zu werden, das ja alle schon Tot sein würden, als es auch schon aufgelöst wurde.
Prima auch, das die Auflösung NICHT in dieser Folge gezeigt wurde, sondern mit dem letzten Aufruf Scotts enden lässt.

Jetzt bin ich neugierig auf die nächste Folge, denn ich frage mich, ob man noch zeigt wie die "Viecher" geborgen werden oder nicht. Es liegt im Empfinden der Autoren darauf zu verzichten, es ist klar was zu tun ist. Allerdings ist der Anspruch an den Zuschauer grösser.

Eli fand ich in dieser Folge etwas bemüht, was die Filmszenen angeht, die Anerkennung für den Einsatz von Kinos meine ich aber nicht, das war gut und verdient. Mir gehts da um Chloe und die 5 Filme auf einer einsamen Insel Szenen. Sehr schwülstig, ich kann nirgendswo irgenwelche "Großartigkeiten" entdecken von denen Eli redet. Klar , er ist verliebt, aber "großartig"?
Dagegen TJs Ausdruck der Trauer war beeindruckend, sehr gutes Acting.
(Das ein Medic im Angesicht von vielen Toten in der Regel viel abgebrühter ist
ignoriere ich mal)

Bei der Punktewertung bin ich etwas unentschlossen, da mir Chloes Tod(e) grösstes Vergnüngen bereitet habe und ich mich Frage ob es wirklich das ist was SGU für mich ausmacht.

Aber sie ist im oberen Bereich.
EDIT

Man findet ein(!) Kino auf dem Planeten, das einen vollen Speicher hat.
Es ist beim ersten Mal gefüllt, mit dem was am Anfang in der Folge passiert.
Weil man dann nicht wie ursprünglich reist, löst sich diese Alternative Zeitlinie auf,
so das beim dritten Auftreten dieser Schleife, nur Scotts Warnung bekannt ist.
Ich verstehe das laut Extra man beide Kinos gleichzeitig findet?

Ne, auch da nicht, man findet jeweils eines.
Gut, aber dank Extra, brauche ich mich nicht mehr fragen, die nächste Folge hat ein anderes Thema.

[helo]

Ich verstehe das laut Extra man beide Kinos gleichzeitig findet?

Ja, sie finden beide. Wären die Leute auf der Destiny etwas begriffsstutziger, dann hätte da wohl auch ein ganzer Berg Kinos rumliegen können...

Offenbar führt die durch die Sonneneruption ausgelöste Zeitanomalie immer an den selben Punkt in der Vergangenheit. So sammelt sich dort quasi alles was auf diesem Weg durch das Gate kommt. Dazu gehört im übrigen auch Rush, der ja noch vor den beiden Kinos durchs Gate kam und dabei stirbt. Dadurch entsteht dann dieser schöne "Sein-oder-nicht-sein"-Moment, als Rush seinen eigenen Totenschädel in der Hand hält.

[roughman]

Ja, sie finden beide. Wären die Leute auf der Destiny etwas begriffsstutziger, dann hätte da wohl auch ein ganzer Berg Kinos rumliegen können...

XD

Nur das die allermeisten Kriegsberichterstatter, Naturfilmer, usw, ihre Kameras wesentlich ruhiger halten als in nBSG oder SGU und anderen neuen Filmen/Serien. Die Wackelkamera sieht immer so aus, als würde ein absoluter Anfänger, der noch nie zu vor ne Kamera gehalten hat, filmen.

Offenbar überzeichnet der zuständige Regisseur sehr gerne, was ihm auf Dauer natürlich auf den Kopf fallen könnte ^^

Ich versuche es noch einmal anders. Joseph Joachim, ein bekannter Geiger des 19. Jahrhunderts sagte einmal über das Vibrato, dass man es nur selten einsetzen solle, um die ein oder andere Stelle hervorzuheben. Heutzutage spielen moderne Orchester alles grundsätzlich und ohne Ausnahme mit Vibrato. Höhepunkte markiert es allerdings nicht mehr, die Wirkung ist verflogen.

Stimmt - Codes sollten besser abwechslungsreich und von schwach zu stark verwendet werden. Allerdings befindet sich zum Pech des Regisseurs so ein "Kino" auch noch in einer Grauzone zwischen "Handkamera" und "Point of View". Da ist es schon schwierig den Unterschied klar zu machen (was hier mit Hilfe des an Elis Körper geklebten Kinos versucht wurde).

Aber gut - schaun wir mal was sie weiter aus der Serie machen.
Aus 2 nicht-grotten-schlechten Folgen lässt sich noch kein neuer Trend abzeichnen, noch dazu wenn die "Schreiberlinge" von Folge zu Folge sehr oft wechseln.

[Slowking]

@Slowking

Bei Sheppard ist es aber auf dem Weg nach Atlantis passiert! Glaube nicht, dass McKay am Ausgangsgate rumgepfuscht hatte.
Oder es lag vielleicht daran, dass Atlantis eine neue Position hatte und gewisse Sicherungen nicht angepasst wurden. Werde wohl mal wieder reinschauen müssen.

Ich hab nochmal nachgeguckt und das kam dabei heraus:

Carter: "Well why didn't the Gates failsafe prevent the wormhole from locking?"
McKay: "Ahm, well we've had a number of glitches, since we last updatet the operating system."

Es ist wahrscheinlich Aufgabe des Tors in dem jeweiligen System wo die Erruption stattfindet den Aufbau des Wurmlochs zu verhindern. Da McKay und co aber dran rumgepfuscht haben, hat das Atlantis-Gate das nicht getan.

Und wie schon gesagt. Die alten Destiny-Gates haben diese Technologie offesichtlich noch nicht. Wir können uns wohl noch öfter auf Zeitreien gefasst machen, sollte die Serie mehrere Stafflen laufen.

[Phoibos]

also demnach dann auch wieder öfter was mit paralleluniversen?