Und damit beginne ich den einzigen Vierteiler in der zehnjährigen Geschichte des SG1, den einzigen Vierteiler in der Geschichte des gesamten SG-Fanchises und wenn ich es mir recht überlege, ist das wohl auch der einzige echte Vierteiler, den ich kenne, mal abgesehen von durchgehenden Handlungsbögen a la B5 oder nBSG.
Natürlich wird man immer wieder bemerken, dass die Geschichte doch etwas aufgebläht wurde, um einen Vierteiler daraus zu machen. Das beginnt schon im ersten Teil. Theoretisch hätte es diese ganze Paralleluniversums-Geschichte gar nicht gebraucht, sie kommt immer ein wenig "vorne drangehängt" daher. Aber trotzdem finde ich sie sehr, sehr geil. Das schöne im Gesamtkontext des Vierteilers ist ja auch, dass hier ziemlich deutlich gezeigt wird, was auf dem Spiel steht und was passiert, wenn Daniel scheitert.
Der Vorreiter in Sachen Paralleluniversumsfolgen ist natürlich DS9. Dort hat man das "böse Spiegeluniversum", in dem halt fast alle Charaktere irgendwie "dunkler" sind. Hier geht man nun einen anderen Weg. Die Charaktere sind schlichtweg "anders". Selbst bei O'Neill kann man nicht sagen, dass sein Spiegelbild das ist, was Spiegelkira zu Kira ist. Denn trotz der Bombenaktion, die ja von O'Neil selbst auch so ähnlich geplant war, kommt er nicht böse herüber, sondern härter. Dazu passt, dass er Leiter des SGC ist, während Hammond - und das ist dann wirklich ungewohnt - das SG1-Team anführt. Andere Charaktere wie Catherine (immer wieder schön, sie zu sehen) oder auch Carter sind dann gar nicht mal so anders - gut, Carter hat hier zur Abwechslung mal kein Problem damit, eine Frau zu sein. Und dann ist sie auch noch Jacks Frau. Schade aber, dass sie sich nur umarmt und nicht geküsst haben.
Der große Vorteil eines Paralleluniversums ist aber nun einmal, dass man all die Sachen machen kann, die man sich im "richtigen" Universum nicht traut. Hier ist das ganz explizit die Zerstörung der Erde. Man kann es jetzt schade finden, dass man vom Angriff selbst gar nicht so viel sieht - der Film "Continuum" wird das quasi nachliefern -, aber an und für sich kann auch diese Perspektive vom Cheyenne Mountain aus sehr spannend sein. Ich erwähne es immer mal wieder, wenn das SGC Hauptstandort der Folge ist: Dass man da in einem von der Welt abgeschottenen Bereich arbeitet, ist ein echter Vorteil. Ich kann mich noch daran erinnern, wie im nBSG-Piloten sogar bejubelt wurde, dass man das nicht zu einer Effekteorgie verkommen ließ. Klar, anders als dort hätte man hier nicht einmal die Möglichkeit, so etwas zu machen, aber trotzdem wirkt die Bedrohung präsent: Die Landkarte oder auch die Szene, in der Daniel entdeckt, dass "er" tot ist, sind da schöne Beispiele. Selbst das Raumschiff, das zum Cheyenne Mountain fliegt, sieht man wirklich nur ganz, ganz kurz.
Na gut, ein "böses Spiegelbild" gibt es dann doch in der Folge zu bewundern. Obwohl, eigentlich auch nicht. Teal'c hätte Jack ja beinahe sogar vertraut, wäre da nicht das Problem mit Chulak gewesen. Wobei ich mich aber hier frage, woher die Jaffa denn wissen wollen, dass es die Erde war, die Chulak vernichtet hat. Man muss leider einfach sagen, dass diese ansonsten sehr gute und atmosphärische Folge durch einige Anschlussfehler die Höchstpunktzahl verpasst.
Um wieder zum DS9-Vergleich zurückzukommen, kann man noch erwähnen, dass der Paralleluniversumsstrang dort eigentlich ziemlich abgeschnitten vom Rest der Serie spielt. Manch einer nimmt das sogar zum Anlass, um diese Folgen ganz und gar rauszuschmeißen. Hier ginge das nicht so und das ist ja eigentlich auch ganz erfrischend. Dennoch ist es gerade dieser Anschluss, der etwas arg holprig wirkt. Wenn das SG1-Team in diesem Universum nie Chulak angewählt hat, dann dürfte ja das entscheidenste Ereignis, warum Apophis so sauer auf sie ist, nie stattgefunden haben. (Dass eigentlich der Tod von Ra an dem Angriff Schuld sein soll, wie Daniel in der nächsten Folge mutmaßt, passt gar nicht.) Auch die Art und Weise, wie Daniel die Koordinaten, von denen aus der Angriff startet, bekommt, ist irgendwie merkwürdig und im Prinzip sind es ja gerade diese Koordinaten, welche der Folge ihre Berechtigung geben. Aber dass der Angriff auf dieses Volk von exakt demselben Planeten erfolgte und Daniel nun glaubt, von dort würde der Angriff auf die Erde auch gestartet werden, wird noch komischer, sobald man dann diesen Planeten auch besucht.
Das sind alles Dinge, wegen denen ich einer Folge, der ich ansonsten knapp 6 Sterne geben würde, dann doch
5 Sterne
gebe. Überhaupt stellt sich Daniel etwas doof an, vor allem zu Beginn der Folge. Jedem SF-Geek wäre sofort klar, dass er in einem Paralleluniversum gelandet ist. Aber Daniel kann sich stundenlang nicht erklären, warum denn alles so anders ist.
Natürlich wird man immer wieder bemerken, dass die Geschichte doch etwas aufgebläht wurde, um einen Vierteiler daraus zu machen. Das beginnt schon im ersten Teil. Theoretisch hätte es diese ganze Paralleluniversums-Geschichte gar nicht gebraucht, sie kommt immer ein wenig "vorne drangehängt" daher. Aber trotzdem finde ich sie sehr, sehr geil. Das schöne im Gesamtkontext des Vierteilers ist ja auch, dass hier ziemlich deutlich gezeigt wird, was auf dem Spiel steht und was passiert, wenn Daniel scheitert.
Der Vorreiter in Sachen Paralleluniversumsfolgen ist natürlich DS9. Dort hat man das "böse Spiegeluniversum", in dem halt fast alle Charaktere irgendwie "dunkler" sind. Hier geht man nun einen anderen Weg. Die Charaktere sind schlichtweg "anders". Selbst bei O'Neill kann man nicht sagen, dass sein Spiegelbild das ist, was Spiegelkira zu Kira ist. Denn trotz der Bombenaktion, die ja von O'Neil selbst auch so ähnlich geplant war, kommt er nicht böse herüber, sondern härter. Dazu passt, dass er Leiter des SGC ist, während Hammond - und das ist dann wirklich ungewohnt - das SG1-Team anführt. Andere Charaktere wie Catherine (immer wieder schön, sie zu sehen) oder auch Carter sind dann gar nicht mal so anders - gut, Carter hat hier zur Abwechslung mal kein Problem damit, eine Frau zu sein. Und dann ist sie auch noch Jacks Frau. Schade aber, dass sie sich nur umarmt und nicht geküsst haben.
Der große Vorteil eines Paralleluniversums ist aber nun einmal, dass man all die Sachen machen kann, die man sich im "richtigen" Universum nicht traut. Hier ist das ganz explizit die Zerstörung der Erde. Man kann es jetzt schade finden, dass man vom Angriff selbst gar nicht so viel sieht - der Film "Continuum" wird das quasi nachliefern -, aber an und für sich kann auch diese Perspektive vom Cheyenne Mountain aus sehr spannend sein. Ich erwähne es immer mal wieder, wenn das SGC Hauptstandort der Folge ist: Dass man da in einem von der Welt abgeschottenen Bereich arbeitet, ist ein echter Vorteil. Ich kann mich noch daran erinnern, wie im nBSG-Piloten sogar bejubelt wurde, dass man das nicht zu einer Effekteorgie verkommen ließ. Klar, anders als dort hätte man hier nicht einmal die Möglichkeit, so etwas zu machen, aber trotzdem wirkt die Bedrohung präsent: Die Landkarte oder auch die Szene, in der Daniel entdeckt, dass "er" tot ist, sind da schöne Beispiele. Selbst das Raumschiff, das zum Cheyenne Mountain fliegt, sieht man wirklich nur ganz, ganz kurz.
Na gut, ein "böses Spiegelbild" gibt es dann doch in der Folge zu bewundern. Obwohl, eigentlich auch nicht. Teal'c hätte Jack ja beinahe sogar vertraut, wäre da nicht das Problem mit Chulak gewesen. Wobei ich mich aber hier frage, woher die Jaffa denn wissen wollen, dass es die Erde war, die Chulak vernichtet hat. Man muss leider einfach sagen, dass diese ansonsten sehr gute und atmosphärische Folge durch einige Anschlussfehler die Höchstpunktzahl verpasst.
Um wieder zum DS9-Vergleich zurückzukommen, kann man noch erwähnen, dass der Paralleluniversumsstrang dort eigentlich ziemlich abgeschnitten vom Rest der Serie spielt. Manch einer nimmt das sogar zum Anlass, um diese Folgen ganz und gar rauszuschmeißen. Hier ginge das nicht so und das ist ja eigentlich auch ganz erfrischend. Dennoch ist es gerade dieser Anschluss, der etwas arg holprig wirkt. Wenn das SG1-Team in diesem Universum nie Chulak angewählt hat, dann dürfte ja das entscheidenste Ereignis, warum Apophis so sauer auf sie ist, nie stattgefunden haben. (Dass eigentlich der Tod von Ra an dem Angriff Schuld sein soll, wie Daniel in der nächsten Folge mutmaßt, passt gar nicht.) Auch die Art und Weise, wie Daniel die Koordinaten, von denen aus der Angriff startet, bekommt, ist irgendwie merkwürdig und im Prinzip sind es ja gerade diese Koordinaten, welche der Folge ihre Berechtigung geben. Aber dass der Angriff auf dieses Volk von exakt demselben Planeten erfolgte und Daniel nun glaubt, von dort würde der Angriff auf die Erde auch gestartet werden, wird noch komischer, sobald man dann diesen Planeten auch besucht.
Das sind alles Dinge, wegen denen ich einer Folge, der ich ansonsten knapp 6 Sterne geben würde, dann doch
5 Sterne
gebe. Überhaupt stellt sich Daniel etwas doof an, vor allem zu Beginn der Folge. Jedem SF-Geek wäre sofort klar, dass er in einem Paralleluniversum gelandet ist. Aber Daniel kann sich stundenlang nicht erklären, warum denn alles so anders ist.
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