Ich habe mich wirklich bemüht, aber einfach keinen Thread gefunden...
Kurzinhalt: Kairo 1928: Bei Ausgrabungen wird ein rätselhaftes Gebilde gefunden. Ein halbes Jahrhundert später löst der junge Ägyptologo Daniel Jackson das Geheimnis dieses außergewöhnlichen Fundes. Es handelt sich um ein Tor zu den Sternen. Zusammen mit einem Trupp Marines macht sich Daniel auf eine Reise, die ihn über die Abgründe des Universums in eine ferne Welt bringt...
Nun, ich beginne also einen Stargate-Rerun. Keine Ahnung, ob ich es wirklich am Stück durchhalte (ich denke eher nicht), aber Ziel ist tatsächlich, am Ende zumindest SG1 einmal von vorne bis hinten gesehen zu haben. Lange habe ich mich davor gescheut, das anzufangen, aber weil es sich nun mal so ergab, dass ich mir die SG1-Staffeln nach und nach ausleihen kann, ist es nun einmal geschehen: Ich habe da eine Reise begonnen, von der ich mir vor allem aus filmischer Sicht einiges erhoffe. Dadurch, dass SG1 ja wirklich 10 Jahre umfasst (mit diesem Film noch mehr), kann man hier sehr schön erkennen, wie sich das Filmemachen in einem Jahrzehnt verändert hat. (Man achtet später etwa - um ein Beispiel zu nennen - deutlich mehr auf die Filmmusik, zumindest habe ich das so in Erinnerung.)
Auch hier sieht man bereits, dass das Filmemachen früher anders war: Der Film schlägt doch ein deutlich geringeres Tempo an als das heutige Filme (auch von Roland Emmerich) tun. Es dauert einfach lange, bis man auch tatsächlich mal durch das Stargate geht. Dabei ist es - vor allem mit den späteren Staffeln im Hinterkopf - ganz erfrischend, zu sehen, wie vor allem in diesem Film das Sternentorreisen noch etwas völlig Neues für die Charaktere ist. Ich glaube, es wird nie wieder so "zelebriert" wie hier. Dabei "übertreibt" man es fast und baut Dinge wie den Vereisungseffekt ein, die man wohl gelassen hätte, wenn man gewusst hätte, dass daraus später mal eine Serie entsteht. (Wäre ja lustig gewesen, wenn sich das SG-Team, jedes Mal wenn es durch das Tor gegangen wäre, erstmal den Schnee von der Hose abgeklopft hätte ).
Ich habe den Film bisher nur einmal gesehen, das war zu dem Start von SciFi in Deutschland. Da hatte ich vieles nicht mehr im Kopf. Dass zumindest Skaara in der Serie dann denselben Schauspieler hatte. Und auch, dass es doch deutlich viele Bilder in diesem Film gibt, die mit der späteren "Goa'Uld"-Interpretation Ras nicht konform gehen. Ich hatte es irgendwie immer so im Kopf, dass die Serie da überraschend gut angeknüpft hat. Na ja, mehr dazu (und auch zu dem Vergleich der Rollenvergabe von O'Neil und Daniel) gibt es dann wohl, wenn ich dann auch den tatsächlichen Pilotfilm gesehen habe.
Zum Film selbst: Wie gesagt, das Tempo ist deutlich langsamer als man es gewohnt ist. Das will ich dem Film ja auch nicht ankreiden, zumal ich persönlich auch viele Filme von heute deutlich zu schnell geschnitten finde. So liebe ich etwa auch "Spiel mir das Lied vom Tod". Aber: Der Film hatte schon ab und zu mal sehr schnarchige Passagen. Man kann von Emmerichs Filmen ja halten, was man will (für mich stehen sie immer genau zwischen genialer Kinounterhaltung und absoluter Ka***), aber langweilig sind die neueren so erstmal nie.
Andererseits gibt es auch viele Szenen, die zeigen, dass Emmerich selbst auf jeden Fall ein ausgezeichneter Stimmungsmacher ist. Und wenn man auflistet, was an dem Film alles gut ist, merkt man rasch, dass die Serie die besten Tugenden übernommen hat: die Mystikanknüpfung an die ägyptische Götterwelt sorgt für einige schön-schaurige Momente (etwa wenn Daniel die Geschichte von der Revolution gegen Ra erzählt, aber auch so manches "Rededuell" zwischen Ra und Daniel), der Humor lockert den Film an den passenden Stellen sehr gut auf und hey - ja, die Idee mit dem Sternentor ist einfach verdammt cool und bot sich für eine Serie einfach an.
Die Effekte sind... na ja, ich tue es mir immer etwas schwer, die Effekte zu loben, seit ich neulich bei "Terminator 1" begriffen habe, was es eigentlich heißt, dass der erste SW-Film bereits 1977 entstanden ist, aber ja, sie sind recht ansehnlich. Wirklich gut sind aber die Kulissen: Man hat stellenweise wirklich das Gefühl, sich so einen Historienschinken anzusehen. Die Musik ist... ich nenne es mal "oberer Durchschnitt". Ein sehr schönes Theme, welches berechtigterweise Einzug in die Serie erhielt, aber mehr gibt es an der Front nicht zu berichten.
Löblich zu erwähnen ist, dass Roland Emmerich zwar natürlich sehr viel auf Filmklischees setzt (so manche Erklärbärszenen, die Rettung in wirklich allerletzter Sekunde), aber ein großes SF-Klischee sehr gut umschifft: Die "Außerirdischen" können zur Ausnahme mal wirklich kein Englisch. Etwas verwundern tut nur die Art, wie Daniel die Sprache erlernt: Sha'Re kann ihm, obwohl Lesen und Schreiben, verboten sind, die Schriftzeichen, die er schon kennt, vorlesen kann und er das dann imitiert. Eigentlich eine gute Idee, aber sie scheitert eben etwas daran, dass Sha'Re das ja eigentlich nicht lesen dürfte. Na ja, ist sie halt schon immer eine "Rebellische" gewesen.
Wie bewerte ich nun diesen Film? Immerhin hat er z. B. nicht wirklich "alles, was eine Stargatefolge" ausmacht, denn dazu fehlt beispielweise Richard Dean Anderson (). Ich berufe mich wieder einmal auf meine gute alte "Ich-vergebe-die-Sterne-übergreifend"-Tradition. Und insgesamt ist der Film halt "nicht schlecht", heißt "nett", heißt
4 Sterne
Kurzinhalt: Kairo 1928: Bei Ausgrabungen wird ein rätselhaftes Gebilde gefunden. Ein halbes Jahrhundert später löst der junge Ägyptologo Daniel Jackson das Geheimnis dieses außergewöhnlichen Fundes. Es handelt sich um ein Tor zu den Sternen. Zusammen mit einem Trupp Marines macht sich Daniel auf eine Reise, die ihn über die Abgründe des Universums in eine ferne Welt bringt...
Nun, ich beginne also einen Stargate-Rerun. Keine Ahnung, ob ich es wirklich am Stück durchhalte (ich denke eher nicht), aber Ziel ist tatsächlich, am Ende zumindest SG1 einmal von vorne bis hinten gesehen zu haben. Lange habe ich mich davor gescheut, das anzufangen, aber weil es sich nun mal so ergab, dass ich mir die SG1-Staffeln nach und nach ausleihen kann, ist es nun einmal geschehen: Ich habe da eine Reise begonnen, von der ich mir vor allem aus filmischer Sicht einiges erhoffe. Dadurch, dass SG1 ja wirklich 10 Jahre umfasst (mit diesem Film noch mehr), kann man hier sehr schön erkennen, wie sich das Filmemachen in einem Jahrzehnt verändert hat. (Man achtet später etwa - um ein Beispiel zu nennen - deutlich mehr auf die Filmmusik, zumindest habe ich das so in Erinnerung.)
Auch hier sieht man bereits, dass das Filmemachen früher anders war: Der Film schlägt doch ein deutlich geringeres Tempo an als das heutige Filme (auch von Roland Emmerich) tun. Es dauert einfach lange, bis man auch tatsächlich mal durch das Stargate geht. Dabei ist es - vor allem mit den späteren Staffeln im Hinterkopf - ganz erfrischend, zu sehen, wie vor allem in diesem Film das Sternentorreisen noch etwas völlig Neues für die Charaktere ist. Ich glaube, es wird nie wieder so "zelebriert" wie hier. Dabei "übertreibt" man es fast und baut Dinge wie den Vereisungseffekt ein, die man wohl gelassen hätte, wenn man gewusst hätte, dass daraus später mal eine Serie entsteht. (Wäre ja lustig gewesen, wenn sich das SG-Team, jedes Mal wenn es durch das Tor gegangen wäre, erstmal den Schnee von der Hose abgeklopft hätte ).
Ich habe den Film bisher nur einmal gesehen, das war zu dem Start von SciFi in Deutschland. Da hatte ich vieles nicht mehr im Kopf. Dass zumindest Skaara in der Serie dann denselben Schauspieler hatte. Und auch, dass es doch deutlich viele Bilder in diesem Film gibt, die mit der späteren "Goa'Uld"-Interpretation Ras nicht konform gehen. Ich hatte es irgendwie immer so im Kopf, dass die Serie da überraschend gut angeknüpft hat. Na ja, mehr dazu (und auch zu dem Vergleich der Rollenvergabe von O'Neil und Daniel) gibt es dann wohl, wenn ich dann auch den tatsächlichen Pilotfilm gesehen habe.
Zum Film selbst: Wie gesagt, das Tempo ist deutlich langsamer als man es gewohnt ist. Das will ich dem Film ja auch nicht ankreiden, zumal ich persönlich auch viele Filme von heute deutlich zu schnell geschnitten finde. So liebe ich etwa auch "Spiel mir das Lied vom Tod". Aber: Der Film hatte schon ab und zu mal sehr schnarchige Passagen. Man kann von Emmerichs Filmen ja halten, was man will (für mich stehen sie immer genau zwischen genialer Kinounterhaltung und absoluter Ka***), aber langweilig sind die neueren so erstmal nie.
Andererseits gibt es auch viele Szenen, die zeigen, dass Emmerich selbst auf jeden Fall ein ausgezeichneter Stimmungsmacher ist. Und wenn man auflistet, was an dem Film alles gut ist, merkt man rasch, dass die Serie die besten Tugenden übernommen hat: die Mystikanknüpfung an die ägyptische Götterwelt sorgt für einige schön-schaurige Momente (etwa wenn Daniel die Geschichte von der Revolution gegen Ra erzählt, aber auch so manches "Rededuell" zwischen Ra und Daniel), der Humor lockert den Film an den passenden Stellen sehr gut auf und hey - ja, die Idee mit dem Sternentor ist einfach verdammt cool und bot sich für eine Serie einfach an.
Die Effekte sind... na ja, ich tue es mir immer etwas schwer, die Effekte zu loben, seit ich neulich bei "Terminator 1" begriffen habe, was es eigentlich heißt, dass der erste SW-Film bereits 1977 entstanden ist, aber ja, sie sind recht ansehnlich. Wirklich gut sind aber die Kulissen: Man hat stellenweise wirklich das Gefühl, sich so einen Historienschinken anzusehen. Die Musik ist... ich nenne es mal "oberer Durchschnitt". Ein sehr schönes Theme, welches berechtigterweise Einzug in die Serie erhielt, aber mehr gibt es an der Front nicht zu berichten.
Löblich zu erwähnen ist, dass Roland Emmerich zwar natürlich sehr viel auf Filmklischees setzt (so manche Erklärbärszenen, die Rettung in wirklich allerletzter Sekunde), aber ein großes SF-Klischee sehr gut umschifft: Die "Außerirdischen" können zur Ausnahme mal wirklich kein Englisch. Etwas verwundern tut nur die Art, wie Daniel die Sprache erlernt: Sha'Re kann ihm, obwohl Lesen und Schreiben, verboten sind, die Schriftzeichen, die er schon kennt, vorlesen kann und er das dann imitiert. Eigentlich eine gute Idee, aber sie scheitert eben etwas daran, dass Sha'Re das ja eigentlich nicht lesen dürfte. Na ja, ist sie halt schon immer eine "Rebellische" gewesen.
Wie bewerte ich nun diesen Film? Immerhin hat er z. B. nicht wirklich "alles, was eine Stargatefolge" ausmacht, denn dazu fehlt beispielweise Richard Dean Anderson (). Ich berufe mich wieder einmal auf meine gute alte "Ich-vergebe-die-Sterne-übergreifend"-Tradition. Und insgesamt ist der Film halt "nicht schlecht", heißt "nett", heißt
4 Sterne
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