SG:U zu wenig "Stargate"? - SciFi-Forum

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SG:U zu wenig "Stargate"?

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    Zitat von Antiker 92 Beitrag anzeigen
    @Larkis
    Naja ich denke mal es wird wieder Streit geben,aber wir kennen es ja nicht anderes.
    Bin auch eher die Ansicht das wir hier auf keinen grünen Zweig kommen... dazu sind die Fronten eigentlich zu verhärtet und es wird über etwas gestritten was gar nicht "ist"!

    Aber die Hoffnung stirbt zuletzt... also benehmt euch!
    Gegen Seifenoper in SciFi:
    SGU in 50 seconds
    Best SGU episode ever!
    ... und Sie habens leider doch getan!

    Kommentar


      Ich fang schonmal mit guten Benehmen an!

      Ich hab euch alle gern!

      Ich hab schonmal einen Teil dazu beigetragen.
      Nur wer vergessen wird, ist tot.
      Du wirst leben.

      ---- RIP - mein Engel ----

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        Zitat von Unferth Beitrag anzeigen
        Bin auch eher die Ansicht das wir hier auf keinen grünen Zweig kommen... dazu sind die Fronten eigentlich zu verhärtet und es wird über etwas gestritten was gar nicht "ist"!

        Aber die Hoffnung stirbt zuletzt... also benehmt euch!
        Ich mache hier einen vollkommen neutralen Vorschlag:

        Wir sparen uns diese Diskussion, bis Staffel 1 vorbei ist. Vorher kann man sich kein Bild von der Situation auf der Destiny machen und jedes Urteil über die Serie wäre etwas... ungerecht. Nach Staffel 1 (die ab Episode 11 um einiges spannender wird) kann man die Serie eigentlich wirklich beurteilen. Dann sollten die Diskussionen auch nicht so eskalieren.
        "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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          Zitat von tbfm2 Beitrag anzeigen
          Ich mache hier einen vollkommen neutralen Vorschlag:

          Wir sparen uns diese Diskussion, bis Staffel 1 vorbei ist. Vorher kann man sich kein Bild von der Situation auf der Destiny machen und jedes Urteil über die Serie wäre etwas... ungerecht. Nach Staffel 1 (die ab Episode 11 um einiges spannender wird) kann man die Serie eigentlich wirklich beurteilen. Dann sollten die Diskussionen auch nicht so eskalieren.
          hmm ... und was dann? Sollte sich die Serie derart wandeln frag ich mich wie die ersten 10 Folgen entstanden sind - war da Koks im Spiel?

          Wenn Universe ab Folge 11. wieder an Fahrt aufnehmen sollte bzw. die Kurve grigt, freu ich mich für das Projekt aber ich möchte nochmal betonen n bisschen Alien und n bisschen Raumkampf macht nachlange nicht Stargate aus.
          Gegen Seifenoper in SciFi:
          SGU in 50 seconds
          Best SGU episode ever!
          ... und Sie habens leider doch getan!

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            Zitat von tbfm2 Beitrag anzeigen
            Ich mache hier einen vollkommen neutralen Vorschlag:

            Wir sparen uns diese Diskussion, bis Staffel 1 vorbei ist. Vorher kann man sich kein Bild von der Situation auf der Destiny machen und jedes Urteil über die Serie wäre etwas... ungerecht. Nach Staffel 1 (die ab Episode 11 um einiges spannender wird) kann man die Serie eigentlich wirklich beurteilen. Dann sollten die Diskussionen auch nicht so eskalieren.
            Prinzipiell klingt das ja nicht schlecht, aber wer die Serie nicht mag, wird ja nicht unbedingt die gesamte Staffel gucken, oder?
            Es kommt zwar gern das Argument, dass man doch erstmal soundsoviele Episoden o.ä. gesehen haben muss, um etwas wirklich beurteilen zu können, aber der Standpunkt "wenn ich den Anfang doof finde, gucke ich mir doch den Rest nicht auch noch an" wäre doch auch irgendwo nachvollziehbar.
            Den Leuten kann man ja nicht das Schreiben verbieten, wobei längere Diskussionen damit natürlich nicht entstehen würden.
            Es wäre dann eher ein "ich fand's nicht gut und habe es nicht mehr geguckt" gegen ein "aber zum Schluss wird's besser, wirklich".
            Das würde eine Diskussion zwar nicht unbedingt fördern, aber solange niemand auf Teufel komm raus darauf besteht, seine Meinung ist die einzig wahre, sollte es dort ja nicht zur Eskalation kommen. (theoretisch )

            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
            Wurde doch gesagt, die Admins hegen den falschen Glauben das wir uns benehmen könnten...
            Wo denn? (sorry, bin grad blind oder steh auf dem Schlauch oder auch beides )
            Würde nur gerne mal nachlesen, ob es auch irgendwelche "Bedingungen" oder so gab.
            Also abgesehen von dem von Kenner schon erwähnten Umgangston.
            Zugriff verweigert - Treffen der Generationen 2012
            ethically challenged magical practitioner

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              Zitat von Unferth Beitrag anzeigen
              Bin auch eher die Ansicht das wir hier auf keinen grünen Zweig kommen... dazu sind die Fronten eigentlich zu verhärtet und es wird über etwas gestritten was gar nicht "ist"!
              Und wir streiten nicht, wir diskutieren.

              Eine Diskussion (Erörterung, Zwiegespräch, von lat. discutio, -cussi (quatio) = 1. zerschlagen, zertrümmern, 2. abschütteln, 3. (gerichtlich) prüfen, untersuchen, verhören) ist ein Gespräch zwischen zwei oder mehreren Diskutanten, in dem meist über ein oder mehrere bestimmte Themen gesprochen (diskutiert) wird, wobei jede Seite ihre Argumente vorträgt. Als solche ist sie Teil zwischenmenschlicher Kommunikation.

              Zu einem guten Diskussionsstil (siehe auch Streitkultur) gehört neben wechselseitigem Respekt unter anderem, gegenteilige Argumente und Meinungen zuzulassen und genau zu prüfen, anstatt diese vorschnell zu verwerfen. Ein guter Diskutant hört zu, lässt ausreden und ist konzentriert genug, um auf das vom Gegenüber Gesagte einzugehen und seine eigenen Argumente sachlich darzustellen. Im Idealfall ist er gelassen und höflich. Oftmals ist aber Gegenteiliges zu beobachten, zum Beispiel in der Politik (siehe auch Debatte).
              Zumindest sehe ich das so.

              Zu streiten finde ich keinen passenden Wikiartikel, was ich meinte sollte aber klar sein.


              Zitat von Unferth Beitrag anzeigen
              hmm ... und was dann? Sollte sich die Serie derart wandeln frag ich mich wie die ersten 10 Folgen entstanden sind - war da Koks im Spiel?
              Autoren sind auch nur Menschen. Dazu Menschen die sich aktuell in einem Bereich versuchen den sie seid gut 15 Jahren erfolgreich gemieden haben, dem Drama. Das es da eine schwankende Qualität gibt ist zu erwarten. Und viele große Serien haben Schwach angefangen, schau dir z.B. DS9 an. Fragst du dich da auch was die Autoren geraucht haben als sie " Chula - Das Spiel" geschrieben haben?


              Zitat von Unferth Beitrag anzeigen
              Wenn Universe ab Folge 11. wieder an Fahrt aufnehmen sollte bzw. die Kurve grigt, freu ich mich für das Projekt aber ich möchte nochmal betonen n bisschen Alien und n bisschen Raumkampf macht nachlange nicht Stargate aus.
              Ich in mal so frech und zitier mich selbst. ich denke der Post passt hier jetzt perfekt und glättet die Wogen und hilft dem Gegenseitigem Verständniss.

              Die Frage ist, was macht Stargate aus? Stargate hat viele Facetten. Z.B: der große BÖsewicht der bekämpft werden will, das Team, der coole Colonnel, die Superwissenschaftler (bzw. einer ist Super, der Rest inkompetent), kandaschier Wald ect. ect. All die Offensichtliche Dinge die SGU nicht hat. Ich denke da stimmen wir alle überein. Allein nach den optischen Merkmalen hat SGU mit Stargate kaum was gemein. Auch der Erzählstil ist komplett anders.

              Das will auch keiner von der Pro-SGU Fraktion absprechen.


              Jetzt kommt aber das große ABER ( ).

              Ich finde SG1 absolut genial. Es gibt nichts besseres. SGA dagegen fidn ich am Anfang noch halbwegs ertragbar, danach einfach nur grottig. Woran liegt dfas obwohl die Konzepte identisch sind? Es liegt an der Meta Ebene. Bei SG-1 hat bis zur 8 Staffel jede Handlung Konsequenzen. Und Sachen tauchen nicht einfach so auf sondern werden über Staffeln hinweg vorbereitet.

              Nehmen wir die Replikatoren: In Staffel 4 eingeführt als Gegner von den Asgard. Nur besiegbar durch die Feuerwaffen der Tau'ri. Dann entwickelten die Replikatoren sich weiter, namen Menschenform an und waren Imun gegen Kugeln. Also überredet man Fünfter seine Rasse zu verraten. Das führt zur Fünfters krankhafter Obsession auf Carter was zur Erschaffung von Replicarter führt. O'Neill entwickelt inzwischen ein Gerät um die Replikatoren zu vernichten was wiederum dazu führt das Replicarter die Tau'ri infiltriert um die Replikatoren zu imunisieren was am Ende zum Krieg über Dakara führt.

              Oder die Asgard die erst nur angedeutet werden, dann durch O'neill aufgespürt werden (der dabei den Vorläufer des ZpM's entwickelt und die später eine große ROlle einnehmen.

              Oder Baal der erst ein kleiner Systemlord ist, dann durch die Hilfe der Tau'ri das Kommandü über die Allianz der Systemlords übernimmt, wodurch er für Anubis interessant wird, sich diesem anschließt und diesen später Verrät um der mächtigste Systemlord zu werden.

              Oder der Trust die Osiris Schiff mit der Asgardtechnologie (die ANubis aus Thor rausgefoltert hat) und die Tarnsteine der Aliens aus "AUßerirdische auf den Vormarsch" benutzen.

              STargate hat einfach eine gewaltige Metaebene. Jede Handlung hat Konsequenzen die auch STaffeln später noch spürbar sind. Jede Technologie hat einen klaren Vorläufer. Z.: die Experimente mit Todesgleitern, die Untersuchung des ersten Tel'taks und das Naquadria was zur Entwicklung der F302 führt. Man hat einfach das Gefühl durch den Fernseher in ein lebendiges atmendes Universum zu schauen. Und es hat unglaublich Spaß gemacht darüber zu diskutieren welche Auswirkung eine Aktion gehabt hat. Selbst Orlin hatte mehrere Auftritte.

              Das ist es was für mich Stargate ausgemacht hat. ein lebendiges Universum das sich beständig weiterentwickelt hat.


              SGA hatte das MMn nicht und SG-Mitchell ebenfalls nicht. Bei Sg-1 musste man die Technologie noch verstehen lernen, bei den Wraith steckt man einfach den Laptop in den USB anschluss und fertig. Nach mehren Staffeln in ener Stadt voller Antikertechnologie hat man es immernoch nicht geschafft sich weiterzuentwickeln. Man benutzt immernoch dieselbe Technologie wie im Pilotfilm. Es werden immer wieder tolle Endeckungen gemacht die sofort vergessen werden. Hey wir haben ein Gerät was einem menschen SUperkräfte gibt und können das Kontrollieren? Damit unsere Kämpfer ausrüsten? brauchen wir nicht. Hey die Wraith bestehen aus Milliarden von Kriegern die eine gnaze Galxie unterjocht haben und wir haben sie alle auf einmal geweckt. Interessiert doch kein Schwein.

              Oder bei SG-Mitchell, die Ori schicken eine Plage in Form von gefrässigen Käfern. Sie werden in einer Folge endeckt, analysiert, werdne gefährlich und die Gefahr wird gebannt und man hört nie wieder etwas davon. Oder die Luzianer ALlians. Man hat noch nie von ihr gehört, aber sie ist plötzlich da und natürlich extrem gefährlich (und auch inkompetent). Am deutlichsten demonstriert das ganze Unending. Hey die Asgard sind aufeinmal totkrank was vorher nie erwähnt wurde. ANstatt nach einer Helung zusuchen oder neie Klone zu züchten wie "in das Geheimnis der Asgard" sprengt man sich lieber selbst. Aber vorher gibt man den Tau'ri all die Supertechnologie mit denen die Ori ganz locker besiegt. Doch dann muss man plötzlich in einer Zeitschleife mehrere Jahrzente ausharren. Während der ganzen jahre entwickelt sich das Team in Richtung Social nicht weiter. Das Daniel Vala knallt war offensichtlich. Aber obwohl Carter in all den Jahren die einzige Frau ist und Mitchell der einzige man gibt es nicht einmal Ansatzweise eine Form von tieferer BIndung. Achja und am Ende drückt man noch den Resetknopf und damit ist das alles nie passiert.

              Oder der Punkt das eine 304 (die auch urplötzlich aufgetaucht ist) am Ende nur noch 2 Mann zum steuern braucht.


              Die Folgen sind ganz interessant, aber mehr auch nicht. Das größere ganze fehlt mir da einfach.


              Und ich denke ich spreche für einen großteil der Pro-SGU-Fraktion, wenn ich sage das genau das wieder bei SGu zu finden ist.

              Man sieht Technologien wie den Stuhl und kann rätseln was es damit aufsich hat. Man sieht das Schiff aus Air 3 und fragt sich wie es da weitergeht. Man kann wieder Sachen im Sachen aus früheren Episoden vergleichen um gemeinsamkeiten zu endecken (z.B: das Schiffswrack aus Justice mit dem Schiff aus Air 3) Man fragt sich welche Konsequenzen Rushs Rückkehr haben wird. Genauso wie man sich gefragt hat was es mit Spencer und den Tabletten aufsich hat. Man kann wieder über Stargate diskutieren, man bekommt wieder Hinweise die auf eine größeren Plan schließen lassen. Und das ist es was die Serie so interessant macht. Nicht die eigentliche Handlung der Folge sondern die Puzzlestücke die man dann zusammensetzen kann. Z.B: Earth. Für einige ist es nur eine dumme unnötige GZSz DIskoszene. Für mich ist es ein interessanter Schritt in Cloes Entwicklung. Sie hat nichts mehr was sie auf der Erde hält (außer ihrer Mutter vielleicht) und auch nichts was sie auf der Destiny hält (Das mit Scott scheint ja auch keine rosige Zukunft zu haben wenn man nach dem Kind geht.) Man fragt sich was da noch passieren wird, was da vorbereitet wird und das ist nur ein Punkt wieso ich mich immer wieder auf die nächste Folge freue.

              Ich kann euch Kritiker verstehen, Es gibt viele ELemente aus Stargate die nicht mehr vorhanden sind. Aber im größerem ganzen, sprich auf der Meta-Ebene... ist Stargate endlich wieder zurück.
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                Ich muss auch sagen: Dass die SF in den letzten Jahren die Charaktergeschichten für sich entdeckt hat, finde ich super. Es ist natürlich nur dann super, wenn es auch gut umgesetzt wird, denn es ist ein sehr schwieriger Stoff, der nur mit Phantasie und Fingerspitzengefühl angegangen werden kann. Zum Beispiel ist es wichtig, den Charakteren viele Facetten zu geben und sie niemals nur gut oder nur böse sein zu lassen.

                Dass versucht wird, es auf eine SG-Serie zu übertragen, ist ein wenig riskant, weil für den Zuschauer ungewohnt. Stargate heißt eigentlich: Abenteuer-SF. Ein Produzent, der von diesem Konzept abweicht, droht sich leicht lächerlich zu machen, wenn es nicht brillant hinhaut.
                Der Vorwurf des Etikettenschwindels, der auch im Zusammenhang mit BSG2 immer wieder mal fällt, ließe sich vielleicht auch hier anbringen, denn der Zuschauer soll ja zunächst mal mit dem guten Namen des SG-Universums gelockt werden.
                So gesehen, wäre es vielleicht "ehrlicher" gewesen, gleich ein völlig neues Universum zu erschaffen, genauso bei BSG2, keine Frage.
                Aber so sind die Gesetze des Marktes nun einmal. Der Zuschauer muss sofort anspringen, wenn es etwas Längeres werden soll, Eingewöhnungsphasen sind nicht mehr drin. Das kann nur durch Verbindungen mit etwas Bekanntem kompensiert werden, und das ist ein Preis, den wir zahlen müssen, wenn wir heute noch etwas Neues, Experimentelles sehen wollen.
                Das Genörgel nach dem Motto "Das ist aber nicht so wie das Alte" ist auch so eine Art Revierverhalten: Der Fan lebt in der Illusion, ein bestimmtes Universum sei eine Art Heimat, in der er lebt und die er gegen Eindringlinge verteidigen muss.
                Würde man einen BSG-Ableger als Space-Comedy oder gar wieder als Abenteuer-SciFi á la SG1 drehen, fände ich das auch ein wenig unpassend ( würde allerdings bei der Kritik den Verratsvorwurf umgehen und beim Niveauverlust ansetzen ).
                Das geistige Eigentum liegt aber eben bei den Schöpfern dieses Universums, nicht bei seinen "Gastbewohnern". Und man sollte ihnen auch zugestehen, dass sie damit machen können, was sie wollen. Auch sie haben ja kein Interesse daran, es zu verhunzen.

                Überlegen wir doch mal, was es gebracht hätte, SGU im Stil seiner Vorgänger zu drehen. Zunächst mal: Wir kriegen einen mächtigen Feind vorgesetzt. Hmmm, was gibt es denn da noch: superintelligente Parasitenwürmer, die sich für Götter halten, zu Menschengestalt mutierte Parasitenkäfer, die Menschen fressen, dann aufgestiegene Wesen, die sich für Götter halten, selbstreplizierende Monsterroboter, die Menschen umbringen, weil sie im Weg stehen - das hatten wir alles schon. Unsichtbare Tentakelmonster und Doppelgänger schaffende Unterwanderer auch. Vielleicht nicht aufgestiegene Antiker-Kriegsherren mit gigantischen Sklavenarmeen, die die Menschengalaxie versklaven wollen und dafür das Gate auf der Destiny brauchen? Aber die wären doch nur ein Go'aould-Abklatsch? Wie wäre es mit Aliens, die Menschen als Nahrung ... oder nein, vielleicht Aliens, die Technologie assilimieren ... nein warte, ich hab's: Aliens, die Menschen als Religionssklaven brauchen, um sich von ihrer Glaubenskraft zu nähren!
                Ach so, stimmt ja, hatten wir auch schon. Vorschläge, was da noch hätte kommen sollen, was kein Abklatsch ist?
                Des Weiteren sollte es wieder viele Besuche auf fernen Welten geben, und um die Begegnungen sollten sich wieder viele interessante Geschichten spinnen, die wir alle ganz bestimmt noch nicht erlebt haben. Futuristische Welten, mittelalterliche Welten, Agrarwelten, Industriewelten, einige rivalisieren mit der Destiny und wollen sie erobern, andere sind Freunde, die für jede Hilfe gegen den Go'aould/Wraith/Ori/Replikatoren-Abklatsch dankbar sind. Kleines Problem: All das hätte man in den beiden anderen Serien auch haben können, dazu braucht man keine neue.
                Als ich die Ankündigungen um die neue Serie im Fernsehen gesehen habe, da befürchtete ich genau das: Dass sich alle bekannten Geschichten auf neuen Schauplätzen in einem noch mal um eine weitere Galaxie erweiterten Universum wiederholen würden. Gut, das wäre Anlass zur Belustigung gewesen, denn so richtig ernst konnte ich Stargate noch nie nehmen. Aber es hätte bei mir Kopfschütteln verursacht. Da hätte man es auch gleich lassen können.

                Allein dadurch, dass man es mit einer ernsten Serie versucht, macht man zwangsläufig etwas Neues: Denn dann verbieten sich fies grinsende Gummimaskenaliens mit perfektem Englisch und Menschenaliens mit glühenden Augen von selbst. Auch mit den Begegnungen auf fremden Welten muss man viel vorsichtiger sein, um nicht das "Far, far away from home"-Feeling zu zerstören.
                Wenn die Charaktere jetzt noch ein wenig mehr Tiefe bekommen, die Grenzen zwischen Gut und Böse weiterhin so verschwimmen wie in "Mordverdacht", eine spürbare Entwicklung ihren Lauf nimmt, dann mögen sie nicht an Saul Tigh oder Gaius Baltar heranreichen, aber sie werden fesseln.
                Allerdings ist es unerlässlich, dass es Faktoren gibt, die die Handlung vorantreiben. Dazu gehört eben auch ein äußerer Konflikt, eine Bedrohung, die man etwas besser fassen kann als ein Schiff, das gleich auseinanderfällt. Vielleicht auch ein Geheimnis. Vielleicht wird es aus irgendeinem Grund wichtig, Kontakt mit den scheuen Aliens aufzunehmen, und da sie nicht in Gummimasken gesteckte Menschen sind, sondern Wesen mit einer völlig anderen Art von Sprache und einer anderen Wahrnehmung des Universums, dauert es lange, überhaupt ihr Verhalten zu verstehen. So etwas in der Art.

                Es wird auf jeden Fall sehr schwierig werden, dabei nicht in den gewohnten Stargate-Trott zurückzufallen oder lächerlich zu werden.
                Und wenn die Autoren das meistern, dann haben sie meine größte Bewunderung verdient.

                Kommentar


                  @Megabjörnie:

                  Eine sehr gute Erklärung, der ich mich in allen Punkten anschließe.

                  Kommentar


                    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                    @Megabjörnie:

                    Eine sehr gute Erklärung, der ich mich in allen Punkten anschließe.
                    Dito. Eine sehr präzise Erklärung zu SG:U, wieso es so ist und was viele daran stört, jedoch ebenso, was manche daran toll finden:

                    BTW:
                    Gaius Baltar konnte ich noch nie leiden, was ich über keinen der Crew der Destiny sagen könnte... Vielleicht ist daher das "sie werden nie an Tigh und Baltar heranreichen" in deinem Post etwas zu subjektiv, wenn man beachtet, dass dein gesamter Post sehr neutral ist. Dennoch sehr gelungen.
                    "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                      Ich schließe mich dem auch mal an.
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                        Hmmm ich kann mir dem eigentlich auch nur anschließen.

                        Wobei ich zu Protokoll geben möchte, dass mir Rush als ein besserer Balthar vorkommt. Besser im Sinne von skrupelloser und nicht ganz so feige. Er vereint eigentlich die Züge von Blathar auf sich, die ihn mir bei BSG so symphatisch gemacht haben und erweitert diese noch um ein paar fiese aber dafür konsequente Züge.

                        Man sollte auch zu bedenken geben, dass die Serie am Anfang Zeit braucht um die Charaktere aufzubauen und ein Hintergrundgeflecht zu erschaffen. Sämtliche sozialen Bindungen in Nebensätzen abzuhandeln und dann als gegeben zu benutzen ist imo eher mies.

                        Ergo war ich sowieso auf dem Stand, dass SG:U Minimum 5 Folgen zum Atmosphären und Weltenaufbau benötigen wird. Gut, Sie haben das ganze dann auf 10 Folgen ausgedehnt aber ab 1.5 kommen Sie dann doch recht gut in fahrt und es geht voran. Ich für meinen Teil erkenne darin auch einen gewissen Mut zur Lücke seitens Producer und Authoren. Denn sind wir mal ehrlich, denen muss klar gewesen sein, dass die Storys alles andere als dicht waren und nicht wirklich viel Spannung bei der ersten Staffelhälfte aufkommen konnte.

                        Und wenn man sich als Producer dazu entschließt ggf. schlechte Quoten in Kauf zu nehmen um den Hintergrund der Serie über eine komplette Staffelhälfte aufzubauen, dann zeugt das für mich von entweder a) suizidaler Veranlagung oder b) enormen Mut. Denn man wird nicht Produzent einer Serie mit dem Namen Stargate wenn man nicht bis drei zählen kann.

                        Warten wir mal ab wie es in 1.5 weitergeht.
                        "Gott würfelt nicht!"
                        -Albert Einstein

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                          Jau, die letzten 4 Folgen hat man gehörig das Tempo hochgeschraubt. Hoffe, dass die Autoren es weiterhin verstehen das Potential zu nutzen (7 Folgen hat man ja noch). Dass ein derart gemächliches Tempo wie bei 1.1 ohne den Titel "Stargate" tödlich hätte enden können, ist klar. So glaube ich auch, dass viele später gute Trek-Serien ohne dem Franchise nicht über die erste Staffel hinausgekommen wären.

                          Die Charaktere in SGU finde ich sehr gelungen. Endlich ist man aus dem SG1-Schema ausgebrochen, dem SGA sklavisch folgte. Rush, Young, Eli, Chleo und Scott zeigen ja schon gute Ansätze. Hoffe, dass bei den anderen (allen voran Greer) noch etwas kommt. Sympathischer als die nBSG-Charaktere finde ich die von SGU auf alle Fälle (was aber kein Wunder ist, wurden die nBSG-Charaktere ja großteils bewusst als gebrochen dargestellt). Vor allem Rush hat mit Robert Carlyle (einem meiner Lieblingsschauspieler) Zeug zum Kult-Charakter.

                          Kommentar


                            Eben, SGA hatte eine Menge netter Ansätze, die dann leider alle immer weiter abgestumpft sind bis davon nicht mehr viel übrig war.

                            Die Kontrolle durch das IOA z. B. das kam bei mir zu keiner Zeit an. Lag vermutlich auch daran, dass man die zivilisten dann doch uniformiert hat durch die Gegend rennen lassen. Unterm Strich ist SGA im laufe der Zeit immer weiter zu einem Aufguss von SG1 abgestumpft. Insbesondere mit der Einführung von Ronon.

                            Da geht SG:U schon radikaler zu Werke und das gefällt mir. Mal schauen was daraus wird. Zu so etwas gehört auch erst einmal eine ordentliche Portion Mut.

                            Wenn ich mir überlege wie DS9 damals verrissen wurde und mittlerweile bezeichnet man es als eine der besten Serien des Franchise...
                            "Gott würfelt nicht!"
                            -Albert Einstein

                            Kommentar


                              Schön das sich langsam ein positiver Grundtenor breiter macht.
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                                @tbfm2: Mit Baltar und Tigh meinte ich eigentlich die Charaktertiefe, nicht die Sympathiewerte. Ist so eine persönliche Einschätzung. Das BSG-Setting ist halt viel extremer, die Charaktere können entsprechend agieren und vielleicht deshalb mehr Facetten ausleben. Da allen eine gewisse Gebrochenheit eigen ist, nimmt man ihnen radikale/s Verhalten/Entwicklung eher ab ( oder sie können es öfter an den Tag legen ). Aber ich lasse mich überraschen, vielleicht kriegt SGU auch eine ähnliche Tiefe - auf seine Weise.

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