Stargate-Franchise erhält dritte Serie! [SGU] und kriegt sie wieder weggenommen? - SciFi-Forum

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Stargate-Franchise erhält dritte Serie! [SGU] und kriegt sie wieder weggenommen?

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    Zitat von Iker Tao-Anu Beitrag anzeigen
    Die Schauspieler haben aus meiner Sicht eine hervorragende Leistung an den Tag gelegt, ganz besonders Robert Carlyle als Dr. Rush und Ming-Na als Camile Wray.
    Im Endeffekt hatte SG:U 3 zentrale Probleme:
    1.) Die Kamera.
    Diese dämliche Wackelkamera, die schon bei nBSG zum Kotzen geführt hat, war absolut unnötig. Sollte eventuell Tiefe mit reinbringen, so hat es nur gewackelt und genervt. Eine ruhige Kameraführung wäre hier vorteilhaft gewesen.

    2.) Die Charakterdynamik:
    Mich hat es nicht gejuckt, wer wann wie wo mit wem weshalb schläft. Das ist für die Story nicht relevant. Der Fokus wurde aber derartig stark hierdrauf gelenkt, dass man sich eher wie in einer Sitcom vorkam denn in einer Scifi Serie. Da es aber qualitativ nunmal viel bessere Sitcoms gibt, konnte man damit auch keine Zuschauer halten. Derartige Probleme der Charaktere muss man behutsam einführen und nicht innerhalb der ersten 10 Folgen mit dem Vorschlaghammer. Das wurde einfach komplett falsch angegangen.

    3.) Die Charaktere selbst:
    Viele Charaktere waren gut - aber Scott und Chloe waren einfach super nervig. Man kann Charaktere durchaus legitim vom Publikum hassen lassen, aber dafür braucht man geniale Schauspieler wie Jack Gleeson, die durch ihre Art zu schauspielern in der Lage sind, einen Charakter richtig widerlich wirken zu lassen, sodass man den Charakter aus tiefstem Herzen hassen kann. Irgendwelche Teenage Girls mit Lovestorys auf einem Jahrmillionen alten Raumschiff werden nicht gehasst, weil sie gehasst werden sollen (und damit einen Zweck erfüllen würden), sondern weil sie da nicht hingehören. Und Scott ist einfach ein Arsch, den kein Mensch sehen möchte.

    Das waren 3 Probleme, die man mit kurzem Nachdenken beim Schreiben der Serie locker hätte erkennen und umgehen müssen. Hätte man auf diese unnötigen Punkte verzichtet, wäre die Serie wahrscheinlich um Welten besser angekommen und besser Zuschauer binden können. Sobald das geschehen wäre, hätte man dann die unterschiedlichen Charakter-Arcs angehen können, um die Charaktere vertiefen zu können - kein Charakter kann von anfang an vertieft werden und schon garnicht eine komplette Crew, dadurch bleibt die eigentliche Handlung, um die es gehen sollte, zu kurz.
    Und da muss man sagen, dass die anderen Stargate Serien das besser geschafft haben. Man hat erst nach ein paar Staffeln von den Tiefen O'Neills erfahren, z. B. die Folge, in der er den Angriff auf das StaSi HQ wiedererlebt. Oder als Sheppard in Staffel 4 (?) wieder erlebt, wie der Hubschrauber in Afghanistan abgeschossen wurde. So etwas bringt Charakteren Tiefe bei und ist umso wirkungsvoller, je etablierter der Charakter ist, sonst kann man nichts mit der Tiefe anfangen.
    "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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      Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
      Im Endeffekt hatte SG:U 3 zentrale Probleme:
      1.) Die Kamera.
      Eine ruhige Kameraführung wäre hier vorteilhaft gewesen.
      Mich hat die Kameraführung keineswegs gestört. Um genau zu sein wüsste ich nicht was ich da jetzt rigoros daran aussetzen sollte.
      Die Wackelkamera wurde, sofern ich es noch in Erinnerung habe, nur in bestimmten Szenen eingesetzt und war definitiv nicht permanent. Eine ruhige Kamera hätte auf Dauer nur eine unüberbrückbare Distanz zwischen Zuschauer und Serie zur Folge gehabt.

      2.) Die Charakterdynamik:
      Wenn man beachtet, dass das Setting der Serie nicht nur ernster war, sondern das Schiff lediglich einen sehr geringen Teil einer Galaxie erforscht hat/erforschen konnte, und das Schiff im Mittelpunkt der Serie stand, so ist es für mich persönlich durchaus nachvollziehbar, dass die Figuren mitsamt ihren Ängsten und Nöten genauso im Mittelpunkt der Serie stehen wie das Schiff.
      Aus meiner Sicht gibt es nicht sonderlich viel an diesem Fokus auszusetzen.

      3.) Die Charaktere selbst:
      Ich empfand Chloes Stimme in der Duschszene als sehr nervig, aber die Figur mit ihrem innerlichen und äußerlichen Konflikt war keineswegs fehl am Platz.
      Scott ist mir jedenfalls nicht auf die Nerven gegangen, im Gegenteil, er ist einer der Wenigen mit denen ich mich zu einem gewissen Grad identifizieren kann.
      Davon abgesehen hatten/haben alle Charaktere ihre Schwächen und Stärken, die wiederum in der Gruppe zu Konflikten führen, die der Figur die Möglichkeit geben charakterlich zu reifen.

      Das waren 3 Probleme, die man mit kurzem Nachdenken beim Schreiben der Serie locker hätte erkennen und umgehen müssen.
      Aus meiner Sicht haben die Macher von Universe nicht viel verkehrt gemacht. Die sehr späte Auseinandersetzung mit der Geschichte der Figuren hat bei mir persönlich zum Beispiel im Falle von Atlantis dazu geführt, das mir die Figuren völlig egal waren und das einzige Interessante innerhalb der Seie die Technik der Antiker war.
      Ich mag es, wenn Konflikte innerhalb einer Gruppe filmisch zur Schau gestellt werden, weil das reale Leben genauso ist und daher ist SGU für mich auch ganz klar mein persönlicher Stargate-Liebling.

      Ret'urcye mhi

      Iker Tao-Anu
      Jor-El:
      "
      What if a child dreamed of becoming something other than what society had intended for him or her?
      What if a child aspired to something greater
      ?"

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        Zitat von Iker Tao-Anu Beitrag anzeigen
        Mich hat die Kameraführung keineswegs gestört. Um genau zu sein wüsste ich nicht was ich da jetzt rigoros daran aussetzen sollte.
        Die Wackelkamera wurde, sofern ich es noch in Erinnerung habe, nur in bestimmten Szenen eingesetzt und war definitiv nicht permanent. Eine ruhige Kamera hätte auf Dauer nur eine unüberbrückbare Distanz zwischen Zuschauer und Serie zur Folge gehabt.
        Nein, hätte sie nicht! Filme und Serien sind jahrzehntelang ohne Wackelkamera ausgekommen und je klarer sich der Zuschauer das Bild einprägen kann, umso mehr kann er die Szene verinnerlichen, die gerade dargestellt wird. Teilweise wird die Wackelkamera so heftig benutzt, dass man einfach nichts mehr sieht und sich aus den Rufen der Charaktere zusammenreimen muss, was denn eigentlich passiert. So schlimm war es in SG:U nicht, aber die Wackelkamera ist sicherlich kein Bonus, sofern man nicht in der Lage ist, sie meisterlich einzusetzen. Und das hat in meinen Augen bisher nur Cloverfield aufgrund seines einzigartigen Stils geschafft.

        Wenn man beachtet, dass das Setting der Serie nicht nur ernster war, sondern das Schiff lediglich einen sehr geringen Teil einer Galaxie erforscht hat/erforschen konnte, und das Schiff im Mittelpunkt der Serie stand, so ist es für mich persönlich durchaus nachvollziehbar, dass die Figuren mitsamt ihren Ängsten und Nöten genauso im Mittelpunkt der Serie stehen wie das Schiff.
        Aus meiner Sicht gibt es nicht sonderlich viel an diesem Fokus auszusetzen.
        Das Setting war nicht ernster. Es war nur mit weniger Humor geschmückt. Das Schiff stand nicht im Mittelpunkt der Serie, genauso wenig wie das Titelgebende Stargate. Die erste Hälfte der ersten Staffel ging es im großen und ganzen nur darum, wer wen auf der Erde betrogen hat und was die Probleme der Besatzung sind. Wenn du dir die Bewertungen durchliest, wirst du sehen, dass der Darkness/Light Zweiteiler durchgehend gute Bewertungen erhielt - was zentral daran lag, dass in dieser Episode mal ausnahmsweise das Schiff im Mittelpunkt stand. Das war richtig interessant gewesen! Aber schon in Folge 1x07 "Earth" kehren die Leute schon auf die Erde zurück und haben da mit ihren Problemen zu kämpfen, sie haben sogar Sex, was ja eigentlich einer Vergewaltigung des Wirtkörpers entspricht! Auch war es für mich vollkommen egal, dass Wray homosexuell ist. Und dann wird das so elendig lange über die komplette Folge ausgebreitet.
        Ich will verdammt noch mal die Destiny sehen! Ich will sehen, wie die Crew das Schiff erforscht! Ich will sehen, wie die Leute über ihren Schatten springen und es schaffen, zusammenzuarbeiten! Klar kann ich ein düsteres zwischenmenschliches Bild zeichnen wenn ich will, aber in die gleiche Schiene "wir sind verloren und müssen zusammenarbeiten, aber stattdessen ermorden wir uns alle gegenseitig" hat schon nBSG geschlagen. Noch so eine Serie braucht es momentan nicht. Ich möchte sehen, wie die Leute es schaffen, in einer auswegslosen Situation zusammen Unmögliches vollbringen! Science-Fiction muss nicht heißen, dass die Zukunft düster gezeichnet werden muss, obwohl es momentan Trend ist, manche Franchises, und dazu gehört definitiv Stargate, haben ihre Stärke darin, dass sie ein positives Bild der Zukunft zeigen. Nach Stand von SG:U können wir uns auch einfach direkt alle in den Kopf schießen.

        Ich empfand Chloes Stimme in der Duschszene als sehr nervig, aber die Figur mit ihrem innerlichen und äußerlichen Konflikt war keineswegs fehl am Platz.
        Doch, war sie. Denn ihr einziger Wert bestand darin, dass sie Love Interest von Eli und Scott war. Erst später hat man ihr dann durch die Entführung etwas Wert zugestanden, aber am Anfang war sie einfach nur ein nerviges Gör gewesen, welches nichts auf der Ikarus Basis verloren hatte.

        Scott ist mir jedenfalls nicht auf die Nerven gegangen, im Gegenteil, er ist einer der Wenigen mit denen ich mich zu einem gewissen Grad identifizieren kann.
        Du bespringst also auch alles, was nicht bei 3 auf nem Baum ist? Was ein Glück, dass ich gut klettern kann

        Davon abgesehen hatten/haben alle Charaktere ihre Schwächen und Stärken, die wiederum in der Gruppe zu Konflikten führen, die der Figur die Möglichkeit geben charakterlich zu reifen.
        Die Charaktere hatten nunmal keine Stärken. Wir hatten einfach nur mehrere Psychopathen, die es wie auch immer ins Stargate Programm geschafft haben (echt jetzt? Jemanden, der auf Medikamente angewiesen ist, durchs Gate schicken? Oder so Typen wie Greir? Hat die Personalabteilung der Air Force jetzt ganz einen an der Waffel?). Die Charaktere werden mit Schwächen gezeichnet und sind dadurch nicht beliebt.

        Ich mag es, wenn Konflikte innerhalb einer Gruppe filmisch zur Schau gestellt werden, weil das reale Leben genauso ist und daher ist SGU für mich auch ganz klar mein persönlicher Stargate-Liebling.
        Das reale Leben ist nicht genauso. Ich habe nun wirklich eine stark misanthropische Sicht und bin diplomierter Pessimist, aber so schlimm wie in SG:U dargestellt sind Menschen nicht. Menschen haben Schwächen, ja, aber auch Stärken. Und die wohl bewundernswerteste Eigenschaft des Menschen ist es, dass er in Extremsituation unglaubliches zu leisten vermag und dann auch tatsächlich effektiv in Gruppen arbeitet. Davon spürt man in SG:U nichts. Es wird ein Bild gezeichnet, welches nur die dunkelsten Töne des Menschen könnt, ohne die wahren Abgründe der Menschlichkeit zu beleuchten und zu erforschen und ohne zu zeigen, dass Menschen auch das Licht kennen und lieben.
        "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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          Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
          Ich möchte sehen, wie die Leute es schaffen, in einer auswegslosen Situation zusammen Unmögliches vollbringen!
          Komisch! Genau das bekommt man bei SGU immer wieder zu sehen.

          Nach Stand von SG:U können wir uns auch einfach direkt alle in den Kopf schießen.
          Wie kommst Du darauf?

          Doch, war sie. Denn ihr einziger Wert bestand darin, dass sie Love Interest von Eli und Scott war. Erst später hat man ihr dann durch die Entführung etwas Wert zugestanden, aber am Anfang war sie einfach nur ein nerviges Gör gewesen, welches nichts auf der Ikarus Basis verloren hatte.
          Chloe ist für mich ein guter Bezug zur Realität, denn meine Erfahrung der letzten Jahre hat geziegt, dass viele junge Menschen, besonders zwischen 18 und 26 Jahren, nicht genau wissen was sie mit ihrem Leben anfangen sollen bzw. keine konkreten Vorstellungen von ihrer Zukunft haben.

          Du bespringst also auch alles, was nicht bei 3 auf nem Baum ist? Was ein Glück, dass ich gut klettern kann
          Ich bezog mich genau genommen auf die Tatsache, das man Scotts Vertrauen erst einmal gewinnen muss und er bei weitem nicht alles gut findet was Colonel Young, der sich wie ein Diktator aufführt, seinen Mitmenschen antut.

          Die Charaktere werden mit Schwächen gezeichnet und sind dadurch nicht beliebt.
          Der nächste Punkt, der SGU deutlich realistischer macht als seine Vorgängerserien.
          Jeder Charakter hat seine eigene Vergangenheit, und nicht jede ist dabei so rosig wie man sie wohl gerne hätte.
          Bei den Vorgängern von SGU hatte ich den Eindruck, das fast alle einen tadellosen Lebenslauf vorzuweisen hatten, was mit der Realität nicht viel zu tun hat. In manchen Fällen wurde den Charakteren dann eine doch nicht so tadellose Vergangenheit verpasst, was aber die Figuren nicht sonderlich aufgewertet hat. Jedenfalls nicht in meinen Augen.
          In SGU hat man eine gute Mischung der Lebensläufe dargestellt, was mir auf jeden Fall sehr zusagt.
          Außerdem hat jeder Mensch seine Schwächen, es gibt für mich persönlich niemand auf diesem Planeten den ich sonderlich überhöhen würde, geschweige denn als leuchtendes Beispiel ansehen. SG-1 und Atlantis haben aber genau dies versucht, was mir auf Dauer nicht gefällt.

          Das reale Leben ist nicht genauso.
          Vielleicht bedeutet der Begriff "Konflikt" für dich etwas negatives, für mich aber nicht, denn ich bin der Überzeugung, dass Konflikte dazu da sind, um aus ihnen zu lernen und an ihnen zu reifen.

          Menschen haben Schwächen, ja, aber auch Stärken. Und die wohl bewundernswerteste Eigenschaft des Menschen ist es, dass er in Extremsituation unglaubliches zu leisten vermag und dann auch tatsächlich effektiv in Gruppen arbeitet. Davon spürt man in SG:U nichts.
          Genau das ist in SGU regelmäßig zu sehen!

          Es wird ein Bild gezeichnet, welches nur die dunkelsten Töne des Menschen könnt, ohne die wahren Abgründe der Menschlichkeit zu beleuchten und zu erforschen und ohne zu zeigen, dass Menschen auch das Licht kennen und lieben.
          In SGU gibt es eine weit höhere Divergenz in Bezug auf die Einstellungen der Charaktere als es bei SG-1 und Atlantis je der Fall war, Eli ist zum Beispiel einer derjenigen der positiv gegenüber dem Leben eingestellt ist.

          Ret'urcye mhi

          Iker Tao-Anu
          Jor-El:
          "
          What if a child dreamed of becoming something other than what society had intended for him or her?
          What if a child aspired to something greater
          ?"

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            Zitat von Iker Tao-Anu Beitrag anzeigen
            Komisch! Genau das bekommt man bei SGU immer wieder zu sehen.
            Nein, das gibt es bei SG:U nie zu sehen. Die Leute werden immer wieder von Rush gerettet, aber eine wirkliche Teamleistung vollbringen sie nie.

            Wie kommst Du darauf?
            Weil SG:U Menschen als egozentrische Mistkerle zeichnet, die nicht in der Lage sind, für das größere Wohl zusammenzuarbeiten.

            Chloe ist für mich ein guter Bezug zur Realität, denn meine Erfahrung der letzten Jahre hat geziegt, dass viele junge Menschen, besonders zwischen 18 und 26 Jahren, nicht genau wissen was sie mit ihrem Leben anfangen sollen bzw. keine konkreten Vorstellungen von ihrer Zukunft haben.
            Das hat nichts damit zu tun. Eine junge Frau, die keinerlei "Wert" hat, hat nichts auf der Ikarus Basis verloren. Ihre "Origin" ist einfach komplett an den Haaren herbeigezogen. Da kann man auch gleich das SG:P veröffentlichen.

            Ich bezog mich genau genommen auf die Tatsache, das man Scotts Vertrauen erst einmal gewinnen muss und er bei weitem nicht alles gut findet was Colonel Young, der sich wie ein Diktator aufführt, seinen Mitmenschen antut.
            Und mehr hat der Charakter nicht zu bieten? Außer ein bisschen seichter Kritik an einem vollkommen offensichtlich inkompetenten Anführer?

            Der nächste Punkt, der SGU deutlich realistischer macht als seine Vorgängerserien.
            Jeder Charakter hat seine eigene Vergangenheit, und nicht jede ist dabei so rosig wie man sie wohl gerne hätte.
            Du hast mich nicht verstanden. In Stargate hatten Charaktere schon immer Kanten. Wer nicht bereit ist, das einzusehen, hat meines Erachtens entweder die alten Serien nie gesehen oder fantasiert sich etwas zusammen. Alle alten Charaktere hatten ihre düsteren Punkte, ein Problem in der Vergangenheit, welches sie irgendwann einholte. Gleichzeitig hatten sie aber auch ihre Stärken und wunderbaren Seiten gehabt. Nehmen wir das Beispiel McKay: Er wird von Wissenschaftlern allgemein als Witzfigur verstanden und schafft es nicht wirklich, Respekt zu bekommen. Seine sozialen Kompetenzen sind mehr als nur gering. Gleichzeitig schafft er es, über die Jahre zu einem guten Freund der Menschen auf Atlantis zu werden und über seinen Schatten zu springen. Auch wird mit ihm gezeigt, dass Wissenschaftler nicht nur ihren selbstverliehenen Preisen hinterherlaufen, sondern auch darauf verzichten, dass andere von ihren Erkenntnissen erfahren und der Erkenntnisgewinn und der Traum nach neuen Welten in ihnen weiterlebt. Ich fand, dass das eine klasse Message war, die uns da über die Jahre gezeigt wurde. Dadurch wurden die Charaktere dann auch realistisch und greifbar. Die einzigen, die das bei SG:U schaffen, sind Rush und ansatzweise Eli. Die anderen Charaktere sind 100% austauschbar. Gleiches gilt übrigens auch für Teyla, die war genauso austauschbar - und wurde dafür auch immer kritisiert.

            Bei den Vorgängern von SGU hatte ich den Eindruck, das fast alle einen tadellosen Lebenslauf vorzuweisen hatten, was mit der Realität nicht viel zu tun hat.
            Dann hast du dich nie mit den Figuren befasst.

            In SGU hat man eine gute Mischung der Lebensläufe dargestellt, was mir auf jeden Fall sehr zusagt.
            Welche Mischung denn? Es war einfach alles negativ! Das hat die Stimmung einfach ins unendlich gedrückt. Da ist ja selbst Poe optimistischer gestimmt!

            Außerdem hat jeder Mensch seine Schwächen, es gibt für mich persönlich niemand auf diesem Planeten den ich sonderlich überhöhen würde, geschweige denn als leuchtendes Beispiel ansehen. SG-1 und Atlantis haben aber genau dies versucht, was mir auf Dauer nicht gefällt.
            Nein, das haben sie nicht versucht. Leuchtende Beispiele haben sie gemacht, ja. Das finde ich aber gut, denn was sind Menschen ohne Ikonen? Was ist so schlimm daran, einen erstrebenswerten Zustand darzustellen?
            Das Problem an SG:U ist eben, dass die Charaktere nur Schwächen und keine Stärken hatten.

            Vielleicht bedeutet der Begriff "Konflikt" für dich etwas negatives, für mich aber nicht, denn ich bin der Überzeugung, dass Konflikte dazu da sind, um aus ihnen zu lernen und an ihnen zu reifen.
            Es besteht aber nicht nur aus Konflikten. Nicht nur aus Pessimismus. Nicht nur aus Tragödien. Das Leben hat seine Höhen und seine Tiefen. Und das zeigt SG:U eben nicht. In SG:U wird man als Zuschauer in ein bodenloses Loch geworfen.

            Genau das ist in SGU regelmäßig zu sehen!
            Nein. Der Zusammenhalt der Gruppe ist eigentlich nicht vorhanden. Problematisch sind da auch die Antikersteine, wäre die Gruppe auf sich allein gestellt (und könnte mal in Ruhe 1 - 2 Staffeln die Destiny erforschen, anstatt mehr Action zu haben als die letzten 3 Folgen einer SG-1 Staffel), könnte sich da eventuell eine interessante Entwicklung geben, aber so hetzt eine Gruppe, die sich nicht leiden kann durchs All und ich frag mich, wie lange es dauern wird, bis die anfangen sich gegenseitig umzubringen.

            In SGU gibt es eine weit höhere Divergenz in Bezug auf die Einstellungen der Charaktere als es bei SG-1 und Atlantis je der Fall war, Eli ist zum Beispiel einer derjenigen der positiv gegenüber dem Leben eingestellt ist.
            Positiv? Eli? Ich habe vor allem noch im Kopf, wie er tottraurig in die Wäsche schaut, weil er einfach nur Pech im Leben hat.
            "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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              SGU hatte wi e SGA zu viele Plot lücken. In SGA war eines der ersten das mit dem DagarianerZPM (die Bruderschaft) dass sie sich sicherlich noch hätten besorgen können als Atlantis über ein SChiff (Daedalus) verfügte. Die Antiker kehren ja nciht zurück und ähnlich wie inMcKai und Mrs. Miller hätte man die Dagarianer acuch einfach hochbeamen udn überzeugen können.

              SGU fand ich ganz interessant aber die Herkunft der diversen Aliens, was sie von der Destiny, dem alten Pott, wollen und woher die ganzen Ruinen auf verschiedenen Planeten stammen, der Obeliskplanet usw wurde nie geklärt und dann dieses myhtische hintergrundrauschen welches man als Gott 8der wie wars noch gleich) deutete. Das war n bisschen zu viel auf einmal.

              Aber wenns jetzt ne Trilogie gibt dann wird das schon interessant allein von der Filmischen Perspektive her. Es kann aber auch schlecht fürs bekannte SG-Franchise sein wenns wirklich nix mit den Serien zu tun hat denn die Serien sind ja eigentlich Stargate. Der Film stand am anfang aber die Serien haben Stargate erst zum Franchise, zum Genre, zum Kult gemacht. Also könne er viele Serienfans abschrecken weils zu viele gegensätze gibt und, sollte es noch mal ne Serie geben, könnte die sich dann wie das JJ-Verse in ST auf dieses neue SG-Universum berufen und das bekannte wäre am Ende

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