Einen wunderschönen guten Tag!
Wo fange ich an? Ich hole erstmal etwas weiter aus: Ich habe Stargate seit der ersten Episoden verfolgt (der Film kam leider erst etwas später) und kann so auch gut sagen, wie sich die Serie entwickelt hat. Ich habe Charaktere kommen und gehen sehen…
Wenn ich mich nun an die Zeit von Staffel 1 und 2 zurückerinnere, dann sehe ich immer das Forschungsteam, das durch das mysteriöse Stargate geht und neue Welten kennen lernt. Die Ungewissheit was kommt und das Problem, dass man alles erst stundenlang übersetzen muss… hier stand das Forschen und das Entdecken im Vordergrund.
Sehe ich mir jetzt Staffel 8/9 an, muss ich feststellen, dass sich einiges geändert hat: die Erde verfügt über Raumschiffe, hat einen Außenposten in eine anderen Galaxie, sie haben eine Alpha-Basis auf einem anderen Planeten…
Die Serie hat sich geändert und auf mich wirkt es so, als wäre der Schwerpunkt etwas verrutscht. Wo ist das Forschen geblieben? In Staffel 1 und 2 lernt man die Goa’uld erst richtig kennen. Man kämpft gegen die mächtigen Götter, doch mit der Zeit kommen immer stärkere Gegner. Die Erde steht pro Staffel mindestens 1x vor dem Untergang und 4 Leute verhindern dies natürlich. Die Gegner werden immer mächtiger und mächtiger… die Menschen allerdings auch! In ein paar Jahren ändert sich die ganze Erde.
Aber das ist ja auch verständlich, denn mit der Zeit bekommt man einfach neue Technologie, doch zu dem Zeitpunkt, als die Prometheus fertig gestellt wurde, hat die Serie nicht nur etwas gewonnen, sondern meiner Meinung nach auch verloren. Man ist viel mobiler und das Stargate verliert an Bedeutung - das ist aber eigentlich nicht das, worauf ich hinaus will!
Am meisten stören mich die Charaktere. Am Anfang hatten man mit Carter, O’Neill, Jackson und Teal’C und gut gemischtes Team. Diese Charaktere waren alle glaubwürdig und sehr verschieden.
Daniel war der zurückhaltenden und ängstliche Wissenschaftler, der eine Abneigung gegen Waffen hat… ein paar Staffel später rennt er mit einer P90 herum und erschießt munter Goa’uld! Das ganze sehe ich eher positiv, denn hier lässt sich (neben Teal’C) am besten eine Charakterentwicklung erkennen. Daniel hat sich einfach geändert, was zum Punkt Charakterentwicklung zählt und positiv zu sehen ist. Daniel wird ja schon zu einem richtigen Frauenheld!
Teal’C hat sich auch entwickelt. Er grinst, er hat Haare auf dem Kopf, er ist kein Außenseiter mehr,… er hatte sogar schon eine eigene Wohnung außerhalb des SGC. Er wird immer mehr ein Mensch: er macht Witze, fährt Auto usw. Wie bei Daniel sieht man eine Charakterentwicklung - sehr positiv.
Kommen wir zu Carter: keine so deutliche Charakterentwicklung, doch dafür bleibt sie einfach so sympathisch, wie sie ist. Hier sehe ich auch kein Problem.
O’Neill stellt sich oft dümmer, als er eigentlich ist! Sein Humor ist legendär und er hat eine komische Art mit gefährlichen Situationen umzugehen. Er gehört mit zu einem der besten Charaktere und anscheinend haben das die Produzenten auch bemerkt, denn:
--- JETZT KOMMT DAS, WORAUF ICH HINAUS WILL ---
als in Staffel 9 das Team neu aufgestellt wird, probiert man zwanghaft O’Neill zu ersetzen. Nehmen wir mal Cameron Mitchell:
In ihm sehe ich eindeutig einen billigen Abklatsch von O’Neill. Sein Humor ist identisch. Er ist jung und schon erfahren… er ist sich seiner Sache 100%tig sicher und würde nie einen Fehler machen. Bedroht ihn jemand mit einer Waffe lässt er einen dummen Spruch - wie O’Neill. Die beiden haben unglaublich viel gemeinsam und für mich ist Mitchell einfach nur ein verjüngter O’Neill. Ich hätte mir da einen Charakter gewünscht, der vielleicht etwas tiefgründiger ist oder auch mal etwas ernster in die Sachen herangeht!
Aber nicht nur Mitchell ist ein O’Neill Abklatsch - Hank Landry ist auch so einer. Was ist mit dem gewissenhaften und ernsten George Hammond? Hammond hat den Posten verdient und hat nicht probiert zwanghaft komisch und witzig zu sein, im Gegensatz zu Landry. Irgendwie kann ich Landry nicht wirklich ernst als Kommandanten nehmen! Er vielleicht ein guter Kumpel, aber ob er nun wirklich Führungsqualitäten hat? Er hat mir auch einfach zu viele Ähnlichkeiten mit O’Neill! Können die Herren Autoren sich nicht mal hinsetzen und etwas kreativ sein? Können sie sich nicht mal einen neuen Charakter ausdenken anstatt einfach einen alten, vorhandenen Charakter mit einem neuen Schauspieler zu besetzen?
O’Neill ist weg aus SG-1 - also lasst ihn ruhen! Es geht einfach ein super Charakter verloren, aber indem man probiert seinen Charakter durch eine ähnlichen zu ersetzen, wird die Sache auch nicht ernster.
Durch Mitchell und Landry wirkt das Stargate-Center so „unernst“! Eher so wie eine nette Veranstaltung und nicht wie eine Militärbasis!
Stargate durch die lächerlichen Versuche O’Neill zu ersetzen einiges verloren. Diese Posten hätte man stattdessen durch interessante Charaktere ersetzen können… wo wir schon wieder bei Vala wären! Vorweg: ich mag sie nicht! sie probiert genau wie Mitchell und Landry immer komisch zu sein und ist nie wirklich ernst. Sie ist arrogant und zickig… sie macht was sie will! Ein tot langweiliger Charakter ohne jeglichen Fassetten oder Geheimnissen.
Die Kunst ist es, den Zuschauer zum Schmunzeln zu bringen indem man das durch Verhalten und aus der Situation entstehen lässt. Andauernd einen Gag einzubauen ist einfach nur arm und zieht die Qualität eindeutig runter! Ich hoffe, dass sich die Charaktere noch entwickeln werden und dass dadurch wieder etwas mehr Niveau in das ganze reinkommt!
Wahrscheinlich hört sich das jetzt so an, als wäre ich der größte Stargate-Hasser! Aber nein! Ich liebe Stargate - Stargate ist eine großartige Serie und dank Jackson ect. gibt es noch ein paar interessante Charaktere. Die Qualität der Handlungen und Storybögen hat sich nicht dramatisch verschlechtert, ist manchmal sogar besser als noch zu beginn der Serie, doch was mich stört sind eben diese neuen Charaktere.
Bin ich der einzige, der so denkt? Kommt es mir nur so vor, als würden sich alle neuen Charaktere an O’Neill orientieren? Was ist euere Meinung zu diesem Thema?
PS: Ich hoffe, dass mir überhaupt jemand antwortet, denn nach diesem langen Beitrag könnte ich mir vorstellen, dass ihn eh niemand durchliest! Ich weiß ja, wie lesefaul man hier ist!
EDIT: Wohin mit dem Thema? In Charaktere & Schauspieler (beziehe mich ja hauptsächlich auf diese) oder einfach hier im allgemeinen Bereich lassen? Geht ja schließlich nicht nur um Charaktere! Kann ja ein Moderator entscheiden…
Wo fange ich an? Ich hole erstmal etwas weiter aus: Ich habe Stargate seit der ersten Episoden verfolgt (der Film kam leider erst etwas später) und kann so auch gut sagen, wie sich die Serie entwickelt hat. Ich habe Charaktere kommen und gehen sehen…
Wenn ich mich nun an die Zeit von Staffel 1 und 2 zurückerinnere, dann sehe ich immer das Forschungsteam, das durch das mysteriöse Stargate geht und neue Welten kennen lernt. Die Ungewissheit was kommt und das Problem, dass man alles erst stundenlang übersetzen muss… hier stand das Forschen und das Entdecken im Vordergrund.
Sehe ich mir jetzt Staffel 8/9 an, muss ich feststellen, dass sich einiges geändert hat: die Erde verfügt über Raumschiffe, hat einen Außenposten in eine anderen Galaxie, sie haben eine Alpha-Basis auf einem anderen Planeten…
Die Serie hat sich geändert und auf mich wirkt es so, als wäre der Schwerpunkt etwas verrutscht. Wo ist das Forschen geblieben? In Staffel 1 und 2 lernt man die Goa’uld erst richtig kennen. Man kämpft gegen die mächtigen Götter, doch mit der Zeit kommen immer stärkere Gegner. Die Erde steht pro Staffel mindestens 1x vor dem Untergang und 4 Leute verhindern dies natürlich. Die Gegner werden immer mächtiger und mächtiger… die Menschen allerdings auch! In ein paar Jahren ändert sich die ganze Erde.
Aber das ist ja auch verständlich, denn mit der Zeit bekommt man einfach neue Technologie, doch zu dem Zeitpunkt, als die Prometheus fertig gestellt wurde, hat die Serie nicht nur etwas gewonnen, sondern meiner Meinung nach auch verloren. Man ist viel mobiler und das Stargate verliert an Bedeutung - das ist aber eigentlich nicht das, worauf ich hinaus will!
Am meisten stören mich die Charaktere. Am Anfang hatten man mit Carter, O’Neill, Jackson und Teal’C und gut gemischtes Team. Diese Charaktere waren alle glaubwürdig und sehr verschieden.
Daniel war der zurückhaltenden und ängstliche Wissenschaftler, der eine Abneigung gegen Waffen hat… ein paar Staffel später rennt er mit einer P90 herum und erschießt munter Goa’uld! Das ganze sehe ich eher positiv, denn hier lässt sich (neben Teal’C) am besten eine Charakterentwicklung erkennen. Daniel hat sich einfach geändert, was zum Punkt Charakterentwicklung zählt und positiv zu sehen ist. Daniel wird ja schon zu einem richtigen Frauenheld!
Teal’C hat sich auch entwickelt. Er grinst, er hat Haare auf dem Kopf, er ist kein Außenseiter mehr,… er hatte sogar schon eine eigene Wohnung außerhalb des SGC. Er wird immer mehr ein Mensch: er macht Witze, fährt Auto usw. Wie bei Daniel sieht man eine Charakterentwicklung - sehr positiv.
Kommen wir zu Carter: keine so deutliche Charakterentwicklung, doch dafür bleibt sie einfach so sympathisch, wie sie ist. Hier sehe ich auch kein Problem.
O’Neill stellt sich oft dümmer, als er eigentlich ist! Sein Humor ist legendär und er hat eine komische Art mit gefährlichen Situationen umzugehen. Er gehört mit zu einem der besten Charaktere und anscheinend haben das die Produzenten auch bemerkt, denn:
--- JETZT KOMMT DAS, WORAUF ICH HINAUS WILL ---
als in Staffel 9 das Team neu aufgestellt wird, probiert man zwanghaft O’Neill zu ersetzen. Nehmen wir mal Cameron Mitchell:
In ihm sehe ich eindeutig einen billigen Abklatsch von O’Neill. Sein Humor ist identisch. Er ist jung und schon erfahren… er ist sich seiner Sache 100%tig sicher und würde nie einen Fehler machen. Bedroht ihn jemand mit einer Waffe lässt er einen dummen Spruch - wie O’Neill. Die beiden haben unglaublich viel gemeinsam und für mich ist Mitchell einfach nur ein verjüngter O’Neill. Ich hätte mir da einen Charakter gewünscht, der vielleicht etwas tiefgründiger ist oder auch mal etwas ernster in die Sachen herangeht!
Aber nicht nur Mitchell ist ein O’Neill Abklatsch - Hank Landry ist auch so einer. Was ist mit dem gewissenhaften und ernsten George Hammond? Hammond hat den Posten verdient und hat nicht probiert zwanghaft komisch und witzig zu sein, im Gegensatz zu Landry. Irgendwie kann ich Landry nicht wirklich ernst als Kommandanten nehmen! Er vielleicht ein guter Kumpel, aber ob er nun wirklich Führungsqualitäten hat? Er hat mir auch einfach zu viele Ähnlichkeiten mit O’Neill! Können die Herren Autoren sich nicht mal hinsetzen und etwas kreativ sein? Können sie sich nicht mal einen neuen Charakter ausdenken anstatt einfach einen alten, vorhandenen Charakter mit einem neuen Schauspieler zu besetzen?
O’Neill ist weg aus SG-1 - also lasst ihn ruhen! Es geht einfach ein super Charakter verloren, aber indem man probiert seinen Charakter durch eine ähnlichen zu ersetzen, wird die Sache auch nicht ernster.
Durch Mitchell und Landry wirkt das Stargate-Center so „unernst“! Eher so wie eine nette Veranstaltung und nicht wie eine Militärbasis!
Stargate durch die lächerlichen Versuche O’Neill zu ersetzen einiges verloren. Diese Posten hätte man stattdessen durch interessante Charaktere ersetzen können… wo wir schon wieder bei Vala wären! Vorweg: ich mag sie nicht! sie probiert genau wie Mitchell und Landry immer komisch zu sein und ist nie wirklich ernst. Sie ist arrogant und zickig… sie macht was sie will! Ein tot langweiliger Charakter ohne jeglichen Fassetten oder Geheimnissen.
Die Kunst ist es, den Zuschauer zum Schmunzeln zu bringen indem man das durch Verhalten und aus der Situation entstehen lässt. Andauernd einen Gag einzubauen ist einfach nur arm und zieht die Qualität eindeutig runter! Ich hoffe, dass sich die Charaktere noch entwickeln werden und dass dadurch wieder etwas mehr Niveau in das ganze reinkommt!
Wahrscheinlich hört sich das jetzt so an, als wäre ich der größte Stargate-Hasser! Aber nein! Ich liebe Stargate - Stargate ist eine großartige Serie und dank Jackson ect. gibt es noch ein paar interessante Charaktere. Die Qualität der Handlungen und Storybögen hat sich nicht dramatisch verschlechtert, ist manchmal sogar besser als noch zu beginn der Serie, doch was mich stört sind eben diese neuen Charaktere.
Bin ich der einzige, der so denkt? Kommt es mir nur so vor, als würden sich alle neuen Charaktere an O’Neill orientieren? Was ist euere Meinung zu diesem Thema?
PS: Ich hoffe, dass mir überhaupt jemand antwortet, denn nach diesem langen Beitrag könnte ich mir vorstellen, dass ihn eh niemand durchliest! Ich weiß ja, wie lesefaul man hier ist!
EDIT: Wohin mit dem Thema? In Charaktere & Schauspieler (beziehe mich ja hauptsächlich auf diese) oder einfach hier im allgemeinen Bereich lassen? Geht ja schließlich nicht nur um Charaktere! Kann ja ein Moderator entscheiden…
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