Star Wars Episode VII: Das Erwachen der Macht - gesehen!

[Feydaykin]

So, Gestern Gesehen in 2D

Was soll man sagen.

Streng genommen alles was Star Wars ausmacht, bzw schon hatte.

Böse mit Masken, Meister und Schüler, Todeswaffen (Das Imperium lernt es nicht) und ein Universum wo ich die Machverhältnisse leider noch nicht begreife. Aber es ist ja auch eben kein Abgeschlossener Film.

Schön war:

Der Look, nicht knallbunt, bekannte Designs, schöne Mischung aus Real und CGI.

Die Neuen Charaktere haben sich recht gut eingebracht

Der Humor von Solo hat man geschafft zu übernehmen.

Kein Jar Jar und andere Entgleisung, der Droide ging noch als Sidekick.


Weniger Schön war: Eine Superwaffe mit Schwachstelle (Gut das hat ja schon in ROJ nicht ohne geklappt)

Ein General der etwas zu sehr an Landschaftsmaler angelehnt ist und etwas Jung ist.

Ein Schüler des Bösen mit Maske

Echt jetzt? Wieder Arme abschlagen?

naja mal sacken lassen.

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Ach ja wenn das Universum auf Zack ist, dann lässt es die Skywalkers keine Kinder in die Welt setzen. Die haben wohl eine Erbkrankheit bzgl der Macht.

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@Dr Bock

ja sehr EPisode IV Lastig. Aber das war ja wohl gewollt.


(Ich habe mal gehört im EU fiel ihnen auch nix anderes Ein als Neue Superwaffen)

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BTW

ich vestehe so ganz die Machtverhältnisse nicht

Republik? Widerstand? Neue Order?

Also die Rolle der Republik ist mir nicht klar.


Ahja das Lord Voldemort jetzt die Sith führt ist auch nicht so prall

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PPS

Ich dacht es wäre bekannt das es hier nicht um eine Verfilmung der EU Bücher geht.

(Die Thrawn Triologie war sehr gut, dann ließ es aber auch nach)

[Dannyboy]

BTW

ich vestehe so ganz die Machtverhältnisse nicht

Republik? Widerstand? Neue Order?

Also die Rolle der Republik ist mir nicht klar.


Ahja das Lord Voldemort jetzt die Sith führt ist auch nicht so prall

Manche vermuten ja, das er sich als Darth Plagueis herausstellt.

Die Machtverhältnisse sind nicht ganz klar. Die Neue Republik regiert einen Teil der Galaxis. Offiziell gibt es wohl einen Waffenstillstand mit dem First Order, also dem Restimperium. Aber inoffiziell unterstützt man Widerstandsgruppen.

[Feydaykin]

oh an den Kram habe ich gar nicht mehr gedacht.

na wäre ja gar nicht die Schlechteste Lösung, den "Kreislauf" der Sith zu vollenden.

Der Film lies viel Freiraum für "Spinoffs" die die lücken schließen können.

[roughman]

Wenn ich mal mehr Zeit dafür habe, werde ich da noch drauf eingehen. Vorläufig reicht ein "Schau dir mal die ST-Filme an und denke dir, sie seien JJAs Werbefilme dafür, dass er SW kann". Dann wirst du vielleicht wie ich sehen, dass sie auf der Ebene sehr gut funktionieren.
Bin morgen noch einmal drin. Danach wird es sicherlich ein Review geben.

Ehrlich gesagt war das genau die Werbung die bei mir nicht gezogen hat
J.J. ist irgendwie ein Magnet für Scriptschreiber-Loser (Lindelof, Kurtzman,Orci, ...).
Das einzige was mir gefallen hat, war Person of Interest und da war er afaik nur Co-Produzent.
Aber gut, über Geschmack lässt sich nicht streiten.

[Tibo]

Ehrlich gesagt war das genau die Werbung die bei mir nicht gezogen hat
J.J. ist irgendwie ein Magnet für Scriptschreiber-Loser (Lindelof, Kurtzman,Orci, ...).
Das einzige was mir gefallen hat, war Person of Interest und da war er afaik nur Co-Produzent.
Aber gut, über Geschmack lässt sich nicht streiten.

Das ist richtig, aber die Behauptung sehr erfolgreiche Schreiber seien Loser, nur weil dir ihr Schaffen nicht gefällt ist natürlich ein anderes Kaliber. Über so ne Behauptung lässt sich dann schon streiten. Loser ist man ja nur bei anhaltender Abwesenheit von Erfolg. Selbst wenn wir uns einig wären, dass sie schlechte Arbeit liefern, macht sie das nicht zu Losern so lange sie damit Erfolg haben.
Ich mag viele ihrer Sachen, recht lustig und für ne Clipshow gut "Yes, Virginia, There is a Hercules
" Da spielt Ted Raimi Alex Kurtzman und Roberto Orci wird von Paul Glover gespielt.
Sehr selbstironische Darstellung im Prinzip machen sie sich da schon 1998 über all das an sich selbst lustig, was ihr heute an ihnen kritisiert. -> Chimpules
(In der Folge danach (eine Idee der beiden) wird Herkules in ein Schwein verwandelt. ->Porkules)

Fans von ST und SW tun oft, sobald die von dir o.g. Namen in Zusammenhang mit ihrem Franchise fallen, als drohe dem Franchise eine ebensolche Idee.

[DefiantXYX]

Gerade gesehen und für gut befunden.

Insgesamt einfach alles sehr solide, natürlich sehr Episode 4 lastig, was aber wohl beabsichtigt war. Von daher kann ich damit leben.

Ein paar Kritikpunkte bleiben aber dennoch:

- Man erfährt leider wenig über die letzten ~20 Jahre. Imperium is back? Wie und warum? Republik gibt es wieder und macht was genau? Widerstand ist auch zurück, gleiche Waffen und Ausrüstung auf beiden Seiten wie eins zuvor.

- Entfernungen. In Episoden 4 nahm man sich noch die Zeit auch trotz Hyperraum ein wenig Tempo raus zu nehmen. Leider tut man es jetzt dem neuen "Star Trek" gleich. Hyperaum, 21, 22, wir sind da. Sind erreicht man dann auch Luke gefühlt in einer halben Stunde, statt dass es sich in der gewaltig großen Galaxie tatsächlich versteckt hat.

- Der Bösewicht ist eine Lachnummer. Vielleicht bewusst, denn auch er muss ja offensichtlich noch lernen. Warum er böse ist bzw. sein willl erklärt sich mir nicht. Auch nicht wieso er Vader als Vorbild hat, der ja schließlich zurück zur hellen Seite gefunden hat.

- Leider keine Machtgeister. Vielleicht in Episode 8 & 9? Man sollte doch meinen, Obiwan und Yoda verschwinden nun nicht einfach, sondern nutzen diese Fähigkeit um weiterhin ein wenig zu lenken.

- Superwaffe völlig übertrieben und noch leicht zu zerstören als die Todessterne der OT. Das ist etwas schade, so wirken die Raumkämpfe halbherzig und als schlechte Kopie von dem, was man in Episode 4/6 gesehen hat.

- die Guten finden zu schnell zur Macht. Eben noch nie was davon gehört, schon klappt der Trick bei einem Soldaten und der Schwertkampf geht auch ganz gut von der Hand. Das alles ohne Anleitung, wie Luke sie wenigstens grundlegend hatte.

Gut gefallen haben die neuen Charaktere, die Auftritte der Alten und vor allem die Inszenierung vieler Orte. Das war oftmals nahe an der OT.

Zur Zeit würde 7,5/10 vergeben, aber als Teil einer Trilogie, wird der Film später sicherlich nochmals anders wirken,wenn weniger Fragen offen bleiben.

[roughman]

Das ist richtig, aber die Behauptung sehr erfolgreiche Schreiber seien Loser, nur weil dir ihr Schaffen nicht gefällt ist natürlich ein anderes Kaliber. Über so ne Behauptung lässt sich dann schon streiten. Loser ist man ja nur bei anhaltender Abwesenheit von Erfolg. ...

Oh das sage ich nicht weil es mir nicht gefällt
(=>Über Geschmack lässt sich nicht streiten).
Heutzutage muss man nicht unbedingt Talent besitzen um
erfolgreich zu sein, oft reicht es sein Schamgefühl zu unterdrücken.
Den Beweis treten jeden Tag hunderte Starlets oder Kanditaten
wie man sie heutzutage nennt, in wahnsinnig stumpfsinnigen Fernsehshows an.

Ich habe einfach nur beobachtet und was die drei Herren so fabriziert haben,
hat oft einen tollen Anfang einer Geschichte, der dann dem Ende zu abflaut und
holprig wird. Eine runde Geschichte sieht anders aus.
Außerdem ist es kein Erfolg, wenn man den Auftrag wieder entzogen bekommt!
Klar kann man damit argumentieren, dass solange es genug Abnehmer gibt,
das Geschäftsmodell funktioniert, aber das trifft dann nur auf die Vermarktung
zu und nicht auf das Produkt.
In Sachen Vermarktung ist Star Wars nunmal top - die hatten vor Filmstart schon so viel
Kohle mit Fanartikeln gemacht, dass sie den Film gar nicht mehr gebraucht hätten ^^

[Skeletor]

Das 3D fand ich übrigens super. Lange keine so gute und klare 3D Konvertierung mehr gesehen. Oder es lag daran weil ich in einem neuen Kino war.

Es lag tatsächlich am Kino. Offenbar ist mein hiesiges Kino in Punkto 3D eine absolute Katastrophe. Offenbar wird da schon länger nichts mehr in die Technik investiert.

Nächste Woche unterstütze ich dann lieber unser kleines Dorfkino mit ihrer OV-Vorstellung. Die ist dann in 2D.

Der Film fühlte sich beim zweiten Sichtung auf deutlich befriedigender an. Er musste auch nicht mehr mit dem Film in meinem Kopf konkurieren. Ich mag die Struktur des Films und wie nach und nach die bekannten Figuren aus der OT in den Film eingeführt werden ohne jetzt den Fokus zu sehr von den neuen Figuren zu nehmen.

Rey ist sicherlich die interessanteste Figur und eigentlich finde ich es auch sehr gut, dass wir noch nicht alle Antworten zu ihrer Figur in diesem Film bekommen haben.

[garakvsneelix]

Schön, wieder wenigstens etwas mehr von dir zu lesen, Skeletor. Das erzeugt für mich immer ein schönes Gegengewicht zu manchen Nörglern, bei denen ich mich dann manchmal gar frage, warum sie sich überhaupt noch Zeit nehmen, sich mit Episode VII oder der Rezeption der Episode zu befassen...

Dass das zweite Mal Sehen deutlich befriedigender ist, kann ich so irgendwie unterschreiben. Ich fand den Film schon nach dem ersten Mal super, ein paar Dinge störten mich dann aber doch mehr - insbesondere, dass es musikalisch einfach keinen Gegenpart zum "Duel of the Fates" gab und die großen Melodien ausblieben. Jetzt beim zweiten Mal Sehen konnte ich doch ein paar Rafinessen mehr entdecken und denke, dass ich dann auch langsam meine Eindrücke so ordnen konnte, dass ich demnächst mal eine Kritik hier hineinschreiben werde.

[Skeletor]

Schön, wieder wenigstens etwas mehr von dir zu lesen, Skeletor. Das erzeugt für mich immer ein schönes Gegengewicht zu manchen Nörglern, bei denen ich mich dann manchmal gar frage, warum sie sich überhaupt noch Zeit nehmen, sich mit Episode VII oder der Rezeption der Episode zu befassen...

Ich werde mein bestes geben, aber kann jetzt nicht versprechen wie lange ich bleibe. Hab jetzt nur am Freitag und heute mal reingeguckt. War zumindest hier ja noch ganz human.

Dass das zweite Mal Sehen deutlich befriedigender ist, kann ich so irgendwie unterschreiben. Ich fand den Film schon nach dem ersten Mal super, ein paar Dinge störten mich dann aber doch mehr - insbesondere, dass es musikalisch einfach keinen Gegenpart zum "Duel of the Fates" gab und die großen Melodien ausblieben. Jetzt beim zweiten Mal Sehen konnte ich doch ein paar Rafinessen mehr entdecken und denke, dass ich dann auch langsam meine Eindrücke so ordnen konnte, dass ich demnächst mal eine Kritik hier hineinschreiben werde.

Ich fand ihn auch schon nach dem ersten Mal schauen super. Allerdings musste er eben auch mit meinen Erwartungen konkurieren die er nie im Leben hätte erfüllen können. Zudem hat der Film ein paar Fragen die ich seit Monaten hatte noch nicht beantwortet hat und bin dann auch etwas enttäuscht gewesen und unbefriedigt aus dem Kino gegangen. Aber eigentlich finde ich es ziemlich geil weil eben nicht mit einem Film alles auf den Tisch gelegt wird, sondern wir im Laufe der neuen Trilogie erst alle Hintergründe erfahren werden. Ich denke daher auch, dass TFA auch mit der Zeit und weiteren Filmen immer mehr gewinnen wird.

Han Solos Tod hat auf jeden Fall enorm an Kraft für mich bei der zweiten Sichtung gewonnen. Ich hab zwar seit über einem Jahr erwartet, dass Han im Film sterben wird, aber im Kino hatte ich es fast bis zu der Stelle verdrängt. Der Aufbau der Szene hat jedenfalls deutlich mehr emotionale Bedeutung als ich den Ausgang und die Bedeutung für den Charakter Kylo Ren wusste.

Toll fand ich bei der zweiten Sichtung auch, dass man tatsächlich hört, dass Daniel Craig diesen einen Stormtrooper gespielt hat der Rey bewacht hat.


Zur Musik:
Interessanter Punkt. So etwas epochales wie "Duell of the Fates" gibt es tatsächlich nicht. Allerdings summe ich seit Tagen Rey´s Theme vor mich hin und ich bin normalerweise kein Fan dieser leiseren Töne in den Star Wars Soundtracks. Es ist daher trotzdem definitiv bei mir etwas hängen geblieben. Ich habe den Soundtrack jetzt auch schon mehrere lange Autofahrten hintereinander in Endlosschleife gehört.

Was du ansprichst kann man natürlich als Negativpunkt sehen, aber für mich ist es eher positiv wenn Williams ganz bewusst nur an ganz wenigen Stellen dazu tendierte seine alten Themes zu recyclend oder sie auch nicht versucht irgendwie versucht zu toppen. So wirkte der ganze Film auf mich jedenfalls intimer als wenn da nur ein epochales Heldenthema nach dem anderen geschmettert werden würde.

Ich bin gespannt ob Williams jetzt das Zepter überreicht oder solange die Episoden weiter musikalisch gestaltet bis er nicht mehr kann.

[MFB]

Überraschenderweise ist es sich gestern doch noch bei mir ausgegangen, den Film noch in diesem Jahr zu sehen. Und er hat mir wirklich gut gefallen, er ist wesentlich bodenständiger als die Prequel-Trilogie und führt einige neue Charaktere ein, die wirklich gut gecastet sind. Daisy Ridley als Rey und John Boyega als Finn harmonieren wirklich sehr gut, erinnert etwas an die Han/Leia-Geschichte aus der klassischen Trilogie. Bei Oscar Isaac als Poe wird man wohl noch die Fortsetzungen abwarten müssen, aber er macht schon mal einen ganz guten Eindruck. Adam Driver als Kylo Ren ist etwas zwiespältiger. Mit Helm toll. Aber ist der Helm erstmal ab, ist die Performance eher auf dem Niveau von Hayden Christensen, er müht sich eher mit der Rolle ab als hineinzufinden. Und BB8 tritt - sofern man das bei einem kugelförmigen Droiden sagen kann - gelungen in die "Fußstapfen" von R2D2. Ein knuffiger und ausdrucksstrarker kleiner Roboter.

Viel Raum wird aber auch der Nostalgie eingeräumt, neben Kleinigkeiten (u.a. das Holo-Schachbrett im Falken oder die Traninings-"Laserkugel") spielen auch bekannte Gesichter eine wichtige Rolle, allen voran natürlich Han Solo und Chewbacca (Leia spielt eher eine kleiner Rolle und Luke sowieso). Hans Abgang war vorhersehbar, insofern aber tragisch, da ausgerechnet Han es wohl nicht kommen sah. Schade, dass man in Zukunft auf ihn verzichten wird müssen. Anderseits räumt der Abgang der alten Helden den neuen Charakteren vielleicht dann mehr Raum ein und es kann sich daraus eine "neue" Geschichte entwickeln.

Ich hatte zwar vorab schon gehört, dass "Das Erwachen der Macht" Episode IV sehr ähneln soll, aber dass sich die Filme SO sehr ähneln, hat mich dann doch überrascht. Das ist auch der größte Kritikpunkt am Film: Man schein so sehr Angst davor gehabt zu haben, wie bei der Prequel-Trilogie übers Ziel hinauszuschießen, dass man möglichst wenig Neues gezeigt hat. Vieles erweckt zwar wie erwähnt nostalgische Gefühle, aber mutig voranzuschreiten, Neues zu zeigen und das Star Wars-Universum zu erweitern war wohl nicht die Aufgabe des Films. Es gibt im Grunde die gleichen Elemente wie in der klassischen Trilogie, das Imperium heißt jetzt "Erste Ordnung", die Rebellen sind jetzt "der Widerstand", aus dem Imperator wurde ein Anführer, dessen machtbegabter Schüler familiär verbunden mit den Helden ist und neben sich noch einen Militärgeneral hat, dem eine planetenvernichtende Superwaffe zur Verfügung steht. (Die so nebenbei "die Republik" auslöscht, die nicht genauer erklärt wird, von der wir keinen Repräsentanten sehen und die eine "Widerstand" zwar unterstützt, der aber nicht ident mit einem eigenen Militär zu sein scheint sondern unabhängig von der Republik wirkt.)

Zudem ist der Film zwar handwerklich solide umgesetzt und optisch sehr zur Originaltrilogie passend, aber dadurch wirkt er auch recht konventionell. Auch diese Optik zu erzielen war sicher eine Vorgabe, aber Szenen die beeindrucken konnten, waren Mangelware. Vor allem der Angriff auf den Generator des Planetenzerstörers war erstaunlich unspektakulär und unspannend, Laserschwerduelle auch ohne besonderen Kniff (vielleicht abgesehen von der Nutzung der kleinen Klingen an Kylos Schwert). Es war alles sehr solide und unterhaltsam, aber der große "Wow"-Effekt blieb aus. Als großer Star Wars-Fan wird es Abrams wahrscheinlich nicht zugeben, aber die Vorgabe, visuell nah am Original zu bleiben, hat ihn als Filmemacher sicher stark eingeschränkt.

Jetzt noch etwas, das mir gefiel: Ich nehme an, dass dem Synchronstudio bekannt war, welchen Stormtrooper Daniel Craig dargestellt hat. Jedenfalls gefiel es mir, dass in der deutschen Fassung jener Stormtrooper, der von Rey manipuliert wird (übrigens sehr gelungene, witzige Szene ) von Craigs üblichen Sprecher synchronisiert wurde.

Fazit: Der Film konnte gut unterhalten, hatte keine Längen, war an manchen Stellen spannend, an anderen witzig und vermittelte sehr viel "Star Wars"-Nostalgie. Aber beeindruckt war mich leider nicht. Ein Film der einen Klassiker zitiert, aber selbst nichts liefert, das zitierenswert wäre. Ich bekam viel zu sehen, was ich schon kannte und auch wenn das wenige, das neu war (hauptsächlich die Charaktere) gefiel, lässt der Film bewusst einige recht essentielle Fragen offen. Bei den beiden vorangegangenen Trilogien blieb zwar nach dem jeweils ersten Film auch das eine oder andere offen, aber trotzdem wirkte die Handlung beider Filme abgeschlossener als jene von "Das Erwachen der Macht". Für meinen Geschmack hätte man das beibehalten sollen, auch wenn es anderen wohl gefallen wird, wenn Filme einer Reihe stärker miteinander verbunden sind. Ich selbst schätze das bei einer Fernsehserie, aber im Kino will ich eher eine abgeschlossene Geschichte. Vor allem wenn man auf eine Fortsetzung 2 Jahre warten muss.

Bewertung: 7 von 10 Punkten. Ein guter Film, aber dem gewaltigen Hype konnte er nicht gerecht werden.

Achja, betreffend 3D: Die eine Szene, in der die vordere Spitze des Sternzerstörers aus der Leinwand zu ragen scheint, ist wirklich klasse. Da haben sich sicher ein paar Kinobesucher schon dazu hinreißen lassen, die Hand danach auszustrecken. Ansonsten sind mir aber keine besonderen Pop-outs aufgefallen.

[Dannyboy]

(Die so nebenbei "die Republik" auslöscht, die nicht genauer erklärt wird, von der wir keinen Repräsentanten sehen und die eine "Widerstand" zwar unterstützt, der aber nicht ident mit einem eigenen Militär zu sein scheint sondern unabhängig von der Republik wirkt.)

Z

Das ist ein Mißverständnis. Erst einmal wurde nur ein System angegriffen, das Hosnian System, und zerstört. Das wird später jedenfalls gesagt. Auch wenn es so aussah, war es nicht Coruscant.

[human8]

Auch wenn es so aussah, war es nicht Coruscant.

Aha, hatte auch gedacht, dass es sich um diesen Coruscant Planeten handelt.

[MFB]

Das ist ein Mißverständnis. Erst einmal wurde nur ein System angegriffen, das Hosnian System, und zerstört. Das wird später jedenfalls gesagt. Auch wenn es so aussah, war es nicht Coruscant.

Ja, ich habe mitgekriegt, dass der Name des Systems genannt wurde. (Ich weiß allerdings auch nicht, in welchem System Coruscant liegt) Aber ganz unabhängig davon konnte ich nicht sagen, ob die Hosnian-Planeten jetzt schon die wichtigsten Welten der Republik waren. Am meisten hat mich halt irritiert, dass es gesondert zur Republik den von ihr Unterstützten Widerstand gab ohne dass beides wirklich zusammengehörig schienen.

Die Abneigung der Republik gegen eine eigene Militärstreitmacht ist zwar bedingt nachvollziehbar angesichts dessen, dass sie früher mit einer "Armee der Republik" nicht gerade Glück hatten. Aber da die Überreste dieser alten Armee in Form der Ersten Ordnung jetzt der Feind sind und es auch keinen Jedi-Orden gibt, hätte der "Widerstand" auch der offizielle militärische Arm der neuen Republik seinen können. Hier fehlt etwas der Background.

[Feydaykin]

Dir Frage störte mich auch.

wer herrscht in der Galaxie?

Warum Republik und warum Widerstand?

Egal welche Erfahrungen die Republik mit der unsäglichen Klonarmee hatte (Nein Stormtroopers waren und sind keine Klone)
die Neue Ordnung wird man ohne eigene Streitkräfte nicht im Griff halten können.


Schiffe waren irgendwie in dem Film recht Mangelware, also Großkampfschiffe. 1 Sternenzerstörer, bei den Rebellen nur X Wings und ne Fähre.



Schade, das die Prequeltriologie doch im Hinterkopf ist, (Und die hat die Vorgeschichte wohl weit verbockt sowohl in Ausführung als auch Logik zur Originaltriologie)

Die Frage ist natürlich wer ist der Oberser Anführer, das er die Reste des Imperiums unter sich vereinen konnte.