"REAL Effects, PRACTICAL Effects": Die Marketingmasche von Episode VII - SciFi-Forum

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"REAL Effects, PRACTICAL Effects": Die Marketingmasche von Episode VII

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    #76
    Das alte EU wird sowieso massenweise als Vorlage für alle neuen Filme dienen. Ähnlich wie die Comics von Marvel als Steinbruch für die Filme dient.

    Der einzige Unterschied ist wohl, dass die Figuren wohl andere Namen bekommen und auch vielleicht Eigenschaften verschiedener EU Figuren zu einer neuen Filmfigur verschmelzen.
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      #77
      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
      Wäre das eigentlich auch dann eine Kopie, wenn die Drehbuchautoren gar nicht wüssten, dass es das schon mal im EU gegeben hat, sondern einfach nur auf dieselbe Idee gekommen sind? Ich fand z. B. Hans Idee auch relativ plausibel und auch als einen möglichen nächsten Schritt durchaus nahezu folgerichtig, dass ein nächstes Familienmitglied böse wird (die Wankelmütigkeit bei heller und dunkler Seite liegt ja in der Familie), habe aber bis gerade noch nie von Darth Cadeus gehört.
      Rein juristisch: ja. Wenn heute jemand auf einer einsamen Insel auf die Idee käme, sowas wie ein Telefon zu bauen und das nach einer Rückkehr in die Zivilisation patentieren lassen wollen würde, wäre das auch nicht möglich. Ähnlich ging's auch der Autorin von Tribute von Panem, die immer wieder zu hören bekam, ihre Geschichte wäre ja nur ein etwas ausgeschmücktes "Battle Royal", obwohl diese japanische "Filmperle" nun wirklich nicht in jedermann's Standardrepertoire gehören muss und auch der Roman als japanisches Werk eben nicht unbedingt die Bekanntheitsskala gestürmt hat. Allerdings: durch die Rechte und Lizenz-Situation kann Disney die Reaktion der ursprünglichen EU-Autoren scheiß-egal sein

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Das alte EU wird sowieso massenweise als Vorlage für alle neuen Filme dienen. Ähnlich wie die Comics von Marvel als Steinbruch für die Filme dient.
      Seh ich genauso, obwohl ich ganz streng genommen hauptsächlich die Verwurstung von "jüngeren" EU-Ideen erwarte (also nicht den ganzen Superwaffen-Nochmal-und-Prototyp-Reste-Kram, den scheint man einfach in der OT abzugucken ).

      Der einzige Unterschied ist wohl, dass die Figuren wohl andere Namen bekommen und auch vielleicht Eigenschaften verschiedener EU Figuren zu einer neuen Filmfigur verschmelzen.
      Macht auch Sinn. Dadurch, daß im EU viele Autoren beschäftigt waren und einige ihre selbstgeschaffenen Figuren "reserviert" hielten (also andere Autoren baten, diese nicht zu verwenden usw. wegen möglicher Fortsetzungen), sind bestimmte Archtypen in für die Filmlandschaft übermässiger Anzahl vertreten - der nicht-erkannte Machtbegabte, der "seltene" Jedi, der Order 66 überlebt hat, der "seltene" Mandalorianer, oder auch weniger hämisch der "Sidekick" nicht-Menschlicher Rasse oder der durchtriebene, zwielichtige Helfer, dem man nicht 100% trauen sollte, meist auch nicht-Menschlicher Rasse. Da reichen für die Leinwand jeweils ein Exemplar, und das kann ja dann ruhig die besten/unterhaltsamsten Eigenschaften aller gleichartiger Ex-EU-Figuren vereinen.

      Den vollen Schritt Richtung "autarke" Filmlandschaft wird Disney eh nicht wagen; einem Film mit einem rodianisch-sullustanischem Schmuggler-Duo in den Hauptrollen wird man sich nicht trauen. Wäre für den Durchschnittszuschauer, der ja schon Probleme mit Mit-Menschen anderer Hautfarbe hat, offensichtlich zu viel
      Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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      Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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        #78
        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        Das alte EU wird sowieso massenweise als Vorlage für alle neuen Filme dienen. Ähnlich wie die Comics von Marvel als Steinbruch für die Filme dient.
        Sehe ich in den aktuellen Spoilern keine großen Hinweise darauf (außer, dass vielleicht ein Sohn von Han und Leia der dunklen Seite verfallen ist), weder wird es in den neuen Filmen ein Imperium (schon gar keinen Admiral Thrown), keine Mara Jada, keinen Talon Karde und möglicherweise nicht mal eine Neue Republik (und selbst wenn zumindest in EP7 mit keiner Hauptstadt Coruscant) zu geben. Stattdessen ist Luke verschwunden, die Jedi trotz ihrer "Rückkehr" in EP6 mehr oder weniger ausgelöscht usw.

        Die "massenweise Vorlage" ist zumindest in EP7 einfach die OT die mehr oder weniger nochmal in einer neuen Generation erzählt wird.

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          #79
          Da es überhaupt noch keine handfesten und ausführlichen Infos über irgendwen im neuen Film gibt kannst du dich da genausowenig aus dem Fenster lehnen wie ich mich.

          Ansonsten hat Disney auch laut eigener Aussage 4 Millarden für Star Wars gezahlt weil sie damit auch den ganzen Katalog voller Figuren, Planeten und Designs des EUs erworben haben. Die werden den auch nutzen und wenn nicht in Episode 7 dann in anderen Filmen oder Serien. Das jedenfalls zur Begründung meines Kommentars.
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            #80
            Also bei der ganzen Fülle an Geschichten, die das alte Expanded Universe für die Zeit nach Episode VI entworfen hat wird es ja nicht ausbleiben, dass da einige Motive auch in Episode VII und Co. auftauchen werden. Und es ist auch gut möglich, dass sich die Autoren dort von der einen oder anderen Storyentwicklung haben inspirieren lassen. Immerhin sind da bestimmt auch einige Star Wars Fans drunter, die dann auch die EU kennen dürften.

            Es bleibt aber dabei, dass Episode VII eine komplett eigene Geschichte erzählen wird. Sollten da Motive aus dem EU übernommen werden, ist das nett für die alten Fans, aber keine zwingende Notwendigkeit und etwas daraus ableiten sollte man schon gar nicht.

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              #81
              Bisher haben sich die Spoiler von StarWars-Union.de - Spoiler: Die grobe Handlung von Das Erwachen der Macht - Nachrichten als allesamt richtig herausgestellt. Sehe (noch) keinen Grund daran zu zweifeln. Zumindest der grobe Handlungsverlauf dürfte stimmen. Und darin sehe ich eben mehr eine Nacherzählung der OT als eine Orientierung am alten EU.

              Vielleicht, dass man bei den folgenden Filmen, Spin-offs, Büchern etc. etwas auf das alte EU eingeht. Bei TFA will man allerdings anscheinend mehr auf den OT-Nostalgie-Zug (deshalb auch die Marketing-Fixierung auf die REAL Effects) aufspringen.

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                #82
                Es geht auch nicht um die Handlung, sondern um kleinere Versatzstücke welche man dem EU entnimmt und in einer Geschichte dann nutzt. In einer groben Handlungszusammenfassung, die ich nicht gelesen habe und auch nicht lesen werde, würde ich die gar nicht wirklich vermuten zu entdecken. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir auch einige Elemente des EU auch irgendwie im neuen Film wiederfinden werden. Es sei denn natürlich, dass JJA & Co. einfach ihr eigenes Ding durchgezogen haben ohne in den Katalog aus Figuren und Motive aus dem EU geschaut haben.
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                  #83
                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                  Es geht auch nicht um die Handlung, sondern um kleinere Versatzstücke welche man dem EU entnimmt und in einer Geschichte dann nutzt. In einer groben Handlungszusammenfassung, die ich nicht gelesen habe und auch nicht lesen werde, würde ich die gar nicht wirklich vermuten zu entdecken. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wir auch einige Elemente des EU auch irgendwie im neuen Film wiederfinden werden. Es sei denn natürlich, dass JJA & Co. einfach ihr eigenes Ding durchgezogen haben ohne in den Katalog aus Figuren und Motive aus dem EU geschaut haben.
                  Also bei der Fülle an Story-Motiven, die es in den ganzen Jahren des Expanded Universe gegeben hat ist es wohl unausweichlich, dass es da die eine oder andere Parallele gibt. Auch gehe ich davon aus, dass JJ und Co. das EU zumindest in groben Zügen bekannt ist. Ob es jetzt die Story beeinflusst hat, vermag ich nicht zu sagen, ich würde aber schon mit der einen oder anderen kleinen Anspielung rechnen, evtl. mit der Erwähnung eines Generals Bel Iblis oder so. Also nur etwas im kleinen Rahmen.

                  Sicher nicht rechnen dürfen wir dafür mit Charakteren wie Thrawn, Mara Jade oder den Solo / Skywalker Kindern. Also was das Storygerüst angeht werden die bestimmt ihr eigenes Ding durchgezogen haben - und ich denke, dass ich es an JJs Stelle genauso gemacht hätte.

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                    #84
                    Artikel zu den Effekten und der Kameraarbeit von Episode 7: » Far and Away.

                    “There are close to 2,000 VFX shots in the film, and ILM is doing 1,200,” he describes. “Seven-hundred staffers at our facilities in Singapore, Vancouver, London and San Francisco operated as a global network.”
                    Fast 2000 VFX-Einstellungen, wie bei den Prequels? Trotz "real deserts" etc.? Die werden uns doch beim Marketing zu TFA nichts vorgemacht haben?

                    To create the film’s trademark space battles, a primarily CG approach was spearheaded by Digital FX Supervisor Daniel Pearson and Digital Artist Rick Hankins. “They rewrote and rebuilt our simulation engine for this show,” Guyett says. “So it was a watershed event, [allowing] us to do spaceship choreography that I would normally think to shoot as a practical element or miniature. And the quality of [CGI] lighting was amazing, as when the Falcon flies into the downed Star Destroyer.”
                    Keine Modelle mehr bei Raumkämpfen (die bei den Prequels fast immer bei Raumschalchten im Einsatz waren)? Vielleicht gab es deswegen nie ein Wort über Modelle im Marketing? Vielleicht aber auch, weil ILM seit 2006 keine Abteilung mehr für praktische Effekte hat? Vielleicht auch, weil Kerner Optical nicht mehr existiert? Warum wurde keine externe Firma (die gibt es noch zur Genüge) für Modelle beauftragt bei der ganzen "back to the roots-Mentalität? Warum schwenkte man in einem Bereich (Raumkämpfe) auf eine komplett digitale Lösung, wo die ungeliebten Prequels dies nicht komplett digital lösten? Die werden uns doch beim Marketing zu TFA nichts vorgemacht haben?

                    Wer den Artikel liest und Roger Guyetts Kommentare mit denen aus ensprechenden Artikeln zu den Effekten zu Abrams-Star Trek-Filmen vergleicht, wird feststellen, dass die Herangehensweise was die Effekte und all der mit einfließenden Bereiche wie Kamera, Licht, praktische sets etc. betrifft, die gleiche ist wie bei Star Trek (2009) und Star Trek: Into Darkness (2013). Warum wurde also die Herangehensweise bei TFA uns als neu verkauft, wo dies doch schon vor mehr als 8 Jahren von Abrams und Guyett so praktiziert wurden?
                    Abrams has stated that his goal with this film is to make Star Trek "real." As such, he used live sets and location shooting rather than green- and blue-screen sets wherever possible. (Quelle: Star Trek (film) - Memory Alpha - Wikia) Die werden uns doch beim Marketing zu TFA nichts vorgemacht haben?

                    Das ist nur ein oberflächlicher Bericht des "International Cinematographers Guild Magazine" mit Schwerpunkt auf Kameraarbeit. Ich freue mich schon auf die ersten Fachartikel und Berichte der entsprechenden Effektpublikationen.
                    Abrams erster Star Trek-Film hatte knapp über 1000 VFX-Einstellungen, Into Darkness hatte ca. 1800, TFA hat nun fast 2000 wie die Prequels. Schöne Steigerung, die nur zeigt, dass auch Regisseure wie Abrams, die so viel "in camera" drehen wie möglich, nicht das Rad der Zeit komplett zurückdrehen können, wie im Marketing zu TFA suggeriert wurde. Jeder, der sich in diesem Bereich ein wenig auskennt oder informiert, weiß das. Die werden uns doch beim Marketing zu TFA nichts vorgemacht haben?

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                      #85
                      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                      Die werden uns doch beim Marketing zu TFA nichts vorgemacht haben?
                      Nein! Doch! Och.

                      Die Anzahl der VFX-Shots sagt ja erstmal nicht viel aus, außer, dass es eine Menge davon gibt. Es kommt eben auf den Einsatz an. Wenn vor 10 - 15 Jahren die Komposition zwischen realen Sets und CG-Einstellungen noch nicht richtig nahtlos in einander übergegangen ist, kann das heute schon ganz anders aussehen. Und was nützen die besten realen Sets, wenn man den Bildvordergrund mit CGI-Viechern vollklatscht ("It's so dense!")? Dies alles im Detail zu erklären führt aber an einer effektiven Marketingkampagne vorbei. Der Rezipient möchte nur wissen ob der Look in Richtung OT oder PT geht bzw. welchen die Macher zu replizieren versuchen und da ist es leichter, wenn man mit der Nostalgieschiene ankommt (alles Real, denn früher war schließlich alles besser), auch wenn Abrams als Regisseur gar keine andere Wahl hat, als mit der Zeit zu gehen.

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                        #86
                        Mir werden sie etwas vorgemacht haben, wenn sich Episode 7 weitaus mehr nach PT als nach OT anfühlt.

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                          #87
                          Sehr interessantes Video über die CGI-Arbeit von TFA: StarWars-Union.de - Video: Genialer Einblick in die Effektarbeit von Das Erwachen der Macht - Nachrichten.

                          Hier noch ergänzend ein Interview von Roger Guyett:
                          ILM VFX Supervisor Roger Guyett on Star Wars: The Force Awakens - Studio Daily

                          Hier deutet Guyett auch an (was noch nicht 100% verifiziert ist), dass Unkar Plutt auch Hilfe von ILM bekam:
                          Star Wars: The Force Awakens discussion with writer-director-producer J.J. Abrams, producer Kathleen Kennedy, actor Harrison Ford, writer Lawrence Kasdan, pr...

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                            #88
                            Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                            Hier deutet Guyett auch an (was noch nicht 100% verifiziert ist), dass Unkar Plutt auch Hilfe von ILM bekam:
                            https://www.youtube.com/watch?v=X7B4rODgL4Q
                            Lustig, ich hatte den eigentlich gleich als vollwertige CGI Kreatur, oder zumindest größtenteils CGI-generierte Figur vermutet. Interessant, dass das auch ein vollwertiges Kostüm war.

                            Nun auf jeden Fall können wir wohl positiv festhalten, dass sich die Verwendung von realen Sets in Episode VII am Ende gelohnt hat. Der Film wirkt damit einfach viel realer und greifbarer. Da will ich nie mehr zurück zu den künstlichen CGI Sets der Prequels.

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                              #89
                              Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                              Nun auf jeden Fall können wir wohl positiv festhalten, dass sich die Verwendung von realen Sets in Episode VII am Ende gelohnt hat. Der Film wirkt damit einfach viel realer und greifbarer. Da will ich nie mehr zurück zu den künstlichen CGI Sets der Prequels.
                              Mittlerweie dürfte wohl schon hinreichend bekannt sein, dass entgegen des Marketings der CGI-Anteil zwischen den Prequels und Episode VII in etwa der gleiche ist. Dass die Effekte bei Episode VII realistischer aussehen, liegt unter anderem an den 16 Jahren Zeitunterschied zu Episode I (so hat mich z.B. der digitale Kylo Ren echt von den Socken gehauen).

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                                #90
                                Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                                Nun auf jeden Fall können wir wohl positiv festhalten, dass sich die Verwendung von realen Sets in Episode VII am Ende gelohnt hat. Der Film wirkt damit einfach viel realer und greifbarer. Da will ich nie mehr zurück zu den künstlichen CGI Sets der Prequels.
                                Nun ja, ein wenig habe ich die PT-Ästhetik schon vermisst. Sie klang bei Hosnian ein wenig an - und das fand ich auch gut so -, aber für den nächsten Teil wünsche ich mir auch Orte, die sich wieder mehr nach der PT anfühlen.

                                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                                (so hat mich z.B. der digitale Kylo Ren echt von den Socken gehauen).
                                Was, es gab irgendwo einen digitalen Kyo Ren? Oha... die besten Effekte sind, die man nicht sieht...

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