Quo Vadis, oh, du neue Trilogie? - SciFi-Forum

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Quo Vadis, oh, du neue Trilogie?

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    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Sorry für die gestohlene Zeit



    Ist das jetzt schlimm? Semantik ist eines meiner Lieblingsbereiche in der Germanistik...



    Knallhart mit "ja" oder "nein" ist gerade schwer, da ich mir nicht ganz sicher bin, was du mit "Bewertungsmaßstäben" meinst. Sorry, dass der Text jetzt wieder länger wird, aber nur so kann ich sichergehen, dass mein Punkt durchkommt.

    Ich glaube, dass es durchaus Bewertungsaspekte gibt, die quantifizierbar sind.
    Das wäre dann, mathematisch übertragen, ein "nein" auf meine Frage. Also gibt es auch für dich objektive Aspekte bei der Bewertung. Immerhin

    Wie stark diese einzelnen Aspekte aber in der Endbewertung einflißen, ist höchst subjektiv.

    Beispiel: Ein Student schreibt eine Hausarbeit. Diese ist inhaltlich tiefgehend und stellt das Thema umfassend dar. Der Student hat aber auch einige Rechtschreibfehler im Text, die - im Übrigen nur, weil man festgesetzt hat, dass die Standardsprache einzuhalten sei - objektive Fehler sind. Ich kenne Professoren, die ihm eine 1,0 geben würden und ich kenne Professoren, die ihn durchfallen lassen würden - oder zumindest einen Notenabzug vornehmen würden.
    Tolles Beispiel, zeigt es doch wie wichtig objektive Bewertungen und gleiche Maßstäbe in vielen Fällen sind. Denn wenn jetzt zwei Studenten die gleich Arbeit mit der gleichen Menge Rechtschreibfehlern in verschiedenen Unis abgeben (so Hamburg und München-weit auseinander), und einer bekommt eine 3 und der andere eine 1 - ist das erstmal unfair. Wenn der mit der 3 dann auch noch der Urheber war und der Einser der, der abgeschrieben hat, wird's sogar lächerlich unfair

    Bei Filmen kann man das so "notwendig" nicht einstufen, hängt ja keine Qualifizierungseinstufung mehr davon ab. Aber wenn man von einem Film für 13€ gut unterhalten wird und von einem anderen Film aus nominell der gleichen Reihe für 13€ wesentlich schlechter unterhalten wird, will man das ja auch gerne irgendwie quantifizieren.

    Auf was können wir beide uns denn als "objektive Maßstäbe" einigen? Du nennst Anschlussfehler, ich nannte schon mal Prop-Fehler - kriegen wir 'ne Liste hin?

    Sprich: Es kann objektive Fehler geben. Das sind Anschlussfehler im Schnitt usw. Ob diese Anschlussfehler aber dazu führen, ob ich das Produkt in seiner Gesamtheit für gut befinde oder für schlecht, ist aber ein wesentlich weniger objektivierbarer Vorgang.
    Muss ich nochmal nach "Klartext" fragen: Du kannst also einen handwerklich/inhaltlich schlecht gemachten Film genießen, ohne ihn für dich innerlich "umzudefinieren"? (Also eine ernst gemeinte Fortsetzung einfach mal als Parodie zu genießen oder so)

    Geht das bis zu dem Punkt "abzugsfrei"? Ist da nirgends der Gedanke im Hinterkopf, daß da gutbezahlte Leute mit einer offensichtlich/"objektiv" nicht erbrachten Leistung durchkommen? Oder Gedanken aus dem großen Bereich "man, das hätte ja selbst ich besser hinbekommen" ?

    Es gab mal vor einiger Zeit einen User, der partout nicht verstanden hat, warum es überhaupt Menschen gibt, die ST6 mögen. Er hatte auch meiner Meinung nach sehr gute Gründe, warum er den Film nicht mag. Die Gründe habe ich absolut eingesehen, aber schnell bemerkt, dass es bei seiner Kritik immer um Aspekte ging, die mir beim Schauen des Films absolut zweitrangig waren. Im Gegenzug waren für ihn die Dinge, die ich daran mag, absolut zweitrangig - vieles hat er nicht einmal bemerkt, weil er auf die entsprechenden Ebenen des Films nicht achtet.
    Hm, da bin ich mit dem User, der das warum nicht verstehen konnte. In einer Geschmackssituation sollte man nur verstehen, daß es Menschen gibt, die ein Produkt gut finden können, daß man selbst nicht mag. Das "warum" ist in einer solchen Situation mMn gar nicht nachvollziehbar. Wenn wir da beim ursprünglichsten Bezug von Geschmack bleiben: Ich kann nicht verstehen, warum es Menschen gibt, die keine Tomaten mögen, aber Ketchup und Pizza lieben (solange auf der Pizza die Tomate nur als Sauce vorkommt, nicht in Scheiben geschnitten). Das "Warum" zu verstehen hilft mir in den entsprechenden Situationen aber auch kein bisschen weiter; es reicht, daß ich verstehe eben nix mit frischen Tomaten vom Subway mitzubringen, wenn ich für die Kids von meinem Bruder was zu essen hole. An dem Punkt angekommen hat man dann übrigens auch schon akzeptiert, daß es so ist - wenn man am "warum" nicht weiterkommt, hat ist man bei Akzeptanz oder Toleranz immer noch nicht weiter

    Sollte da NT stehen? Ansonsten verstehe ich die Aussage nicht
    Womit du genau dein Mißverständnis aus dem vorherigen Post schon fortsetzt. Nein, da soll OT stehen, im Sinne von "PT ohne die alten Gesichter war nicht so gut, OT mit den damals eben noch nicht alten Gesichtern hat mir besser gefallen, also wünsche ich mir die alten Gesichter doch besser auch schon mal für die NT." Noch mehr kann ich's nicht ausformulieren.

    Okay. Noch einmal deutlicher: Die Handlung wird - zumindest mit so hoher Wahrscheinlichkeit, dass es IMO wie ein Fakt behandelt werden kann - im SW-Universum spielen. Sie wird auch mit ebenso hoher Wahrscheinlichkeit nach Episode VI spielen. Damit ist die Handlung von Episode VII im Ansatz als Fortsetzung von Episode VI gedacht.
    Und damit ist trotzdem eine "endlose Weite" von Raum da, um "neue Ideen" zu platzieren, die dem einen oder anderen Fan so gar nicht in seine Idee von Star Wars passen - oder auch, um viel Retcon zu betreiben und damit daß, was du/ich/wir/wer auch immer als Star Wars Universum ansehen massiv umzudefinieren. Von darüber hinaus gehend einfach mal Logiklöchern und Anschlussfehlern, die - wenn ich dich richtig verstanden habe - als "objektiv messbar" eingestuft werden können und damit auch ausserhalb von Fan-Erwartung falsch sein können, ganz zu schweigen.

    Oder um es so wie du zu formulieren: Das ist eine Trivial-Aussage. Disney hat die Rechte und die "intellektuelle Hoheit" am Inhalt und schreibt bei dem Film Star Wars drauf. Damit ist da automatisch Star Wars drin, auch wenn es trotzdem nicht passt und übelst daneben geschrieben ist - weil die das so definieren dürfen. Das spielt dann natürlich im SW-Universum und nach Episode VI - aber es gibt trotzdem 0 Indiz für einen handlungstechnischen Anschluss. Nur deinen Glauben/dein Vertrauen in das, was da kommt.

    Abgesehen von der Einschränkung "Wir haben den Film halt noch nicht gesehen", die ich auch einräume... was siehst du anders?
    Ich sehe nicht anders, ich addiere nur nichts dazu. Da ist ein Raumschiff, daß vermutlich der Falke sein wird, aber es ist bis dato nur ein Schiff, das so aussieht. Han darf im Trailer was sagen, aber Trailer-Inhalte, die es nicht in den Film schaffen, gab's immer wieder. Damit ist vom Trailer her nicht mal ne Sprechrolle für Harrison Ford sicher. Ich geh zwar auch davon aus, daß er nicht Staffage wird, aber das ist kein Fakt.

    Von den Trailern her erwarte ich also nur eins: eine endgültige Abkehr von der Orientierung der Designs von "gebraucht" und irgendwie zweckmässig zu effekthaschend. Das passt zwar zu SW, weil Lucas das selbst schon seit ROTJ so betreibt, ist aber - für mich - keine positive Entwicklung.

    Das erinnert mich halt gerade von der Argumentationsweise an Philosophie. Wenn man das zu Ende denkt, darf man noch nicht einmal die Möglichkeit, dass wir alle leben könnten, als Fakt darstellen. Woher wissen wir beispielsweise mit 100-prozentiger Sicherheit, dass wir nicht einfach nur Traumwesen sind? Letztlich "glaube" ich auch nur, dass ich gerade nicht durch einen Traum wandle, sondern wirklich wach bin.
    "Ich weiß, daß ich nichts weiß." Bezüglich Trailer ist das eine angebrachte Herangehensweise, denn selbst bei großen Produktionen (budgetmässig) wird mit den Trailern hin und wieder einfach beschissen.

    Ob du für dich "cogito ergo sum" als Beleg für das nicht-Traumwesen-sein gelten lässt, ist natürlich deine Sache. Dafür ist es ja Philosophie

    Vorsicht ist ja schön und gut, aber irgendwann einmal kommen wir dann einfach an Grenzen, die sprachlich nicht mehr zu erfassen sind. Das liegt auch daran, dass im wahren Leben - also außerhalb der Mathematik - NICHTS zu hundert Prozent beweisbar ist. Das gilt beispielsweise auch für physikalische Größen. Soll man ab sofort also von der Gravitation nur noch im Konjunktiv sprechen? Das halte ich doch irgendwo für übertrieben.
    Gravitation ist aber auch wirklich ein mieses Beispiel. Das soll soooooo eine gewaltige Kraft sein und dennoch überwinde ich sie jeden morgen, so sie existiert. Nein, Gravitation ist bestimmt ein Märchen


    Und wie gesagt: Eigentlich ist alles, von dem du denkst, dass du es weißt, nur ein "glauben, zu wissen".
    Wie gesagt: das hängt davon ab, welchen philosophischen Ansätzen man folgt

    Wie du Fakt mit hundertprozentiger Sicherheit verwechselst
    Wie du glaubst, von Indizien zu Fakten kommen zu können

    Na ja, nehmen wir mal "Sharknado". Dieser Film begeht formal eine Menge an formalen Fehlern. Da passen die Anschlüsse nicht, da ist die Dramaturgie absolut vermurkst. Das Merkwürdige: Ich finde den Film trotzdem super. Und ich weiß, dass ich ihn absolut schlecht fände, wenn er formal alles richtig gemacht hätte.

    Zugegeben: Wenn jetzt SW Episode VII eine ähnliche Dichte an "formalen Fehlern" hätte wie "Sharknado", dann wäre ich auch sehr enttäuscht. Aber als Beispiel, wie gerade der Verstoß gegen einigermaßen objektivierbare Bewertungsaspekte zu einer hohen Wertung für den Film führen kann, halte ich "Sharknado" dennoch für ein gutes Beispiel.
    Ahem, das Beispiel hilft mir nicht. Wenn ich von einem Film nix erwarte, schaue ich mir den nicht an. Sharknado hat mich bisher 0% interessiert und - das wird sich auch nicht ändern
    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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    Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Bei Filmen kann man das so "notwendig" nicht einstufen, hängt ja keine Qualifizierungseinstufung mehr davon ab. Aber wenn man von einem Film für 13€ gut unterhalten wird und von einem anderen Film aus nominell der gleichen Reihe für 13€ wesentlich schlechter unterhalten wird, will man das ja auch gerne irgendwie quantifizieren.
      Ja, aber man entscheidet eben nur noch für sich selbst. Ob man selbst in einen Film gehen mag oder nicht. Aber nur weil man selbst für sich befunden hat, dass man in einen Film nicht reingehen mag, heißt das beispielsweise nicht, dass andere, die reingehen wollen, jetzt irgendwie ein "schlechteres" Bewertungssystem hätten.

      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Auf was können wir beide uns denn als "objektive Maßstäbe" einigen? Du nennst Anschlussfehler, ich nannte schon mal Prop-Fehler - kriegen wir 'ne Liste hin?
      Ich habe vorhin auf die Frage bewusst nicht "Ja" oder "Nein" geantwortet, weil ich mir schon dachte, dass Bewertungsmaßstäbe und Bewertungsaspekte für dich ein- und dasselbe sind. Ich trenne da scharf, und würde beispielsweise eigentlich sagen: Ja, es gibt quantifizierbare Bewertungsaspekte, aber niemals allgemeingültige Bewertungsmaßstäbe.

      Insofern wäre beispielsweise "Rechtschreibfehler" etwas objektives, weil man eigentlich sehr genau sagen kann, ob einer vorliegt oder nicht. Sich darauf zu einigen, ab welchem Fehlerquotienten welcher Notenabzug vorherrschen soll, ist aber etwas gänzlich anderes.

      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Muss ich nochmal nach "Klartext" fragen: Du kannst also einen handwerklich/inhaltlich schlecht gemachten Film genießen, ohne ihn für dich innerlich "umzudefinieren"? (Also eine ernst gemeinte Fortsetzung einfach mal als Parodie zu genießen oder so)
      Okay, darauf ein klares Nein.

      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Hm, da bin ich mit dem User, der das warum nicht verstehen konnte. In einer Geschmackssituation sollte man nur verstehen, daß es Menschen gibt, die ein Produkt gut finden können, daß man selbst nicht mag. Das "warum" ist in einer solchen Situation mMn gar nicht nachvollziehbar. Wenn wir da beim ursprünglichsten Bezug von Geschmack bleiben: Ich kann nicht verstehen, warum es Menschen gibt, die keine Tomaten mögen, aber Ketchup und Pizza lieben (solange auf der Pizza die Tomate nur als Sauce vorkommt, nicht in Scheiben geschnitten). Das "Warum" zu verstehen hilft mir in den entsprechenden Situationen aber auch kein bisschen weiter; es reicht, daß ich verstehe eben nix mit frischen Tomaten vom Subway mitzubringen, wenn ich für die Kids von meinem Bruder was zu essen hole. An dem Punkt angekommen hat man dann übrigens auch schon akzeptiert, daß es so ist - wenn man am "warum" nicht weiterkommt, hat ist man bei Akzeptanz oder Toleranz immer noch nicht weiter
      Gut, wenn für dich eine "Warum"-Frage gleich so tiefgehend beantwortet werden muss, dann hast du nach der Sichtweise Recht. Ich denke, hier meinen wir beide dasselbe. Für mich gehört halt dazu, zu akzeptieren, dass andere, die es trotz der "Fehler", die man selbst sieht, mögen, auch nicht blöder sein müssen. Oftmals haben sie einfach einen anderen Bewertungsmaßstab oder gewichten bestimmte Bewertungsaspekte einfach ganz anders.


      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Womit du genau dein Mißverständnis aus dem vorherigen Post schon fortsetzt. Nein, da soll OT stehen, im Sinne von "PT ohne die alten Gesichter war nicht so gut, OT mit den damals eben noch nicht alten Gesichtern hat mir besser gefallen, also wünsche ich mir die alten Gesichter doch besser auch schon mal für die NT." Noch mehr kann ich's nicht ausformulieren.
      Und das ist für mich halt Küchenpsychologie, die mir sehr fehl am Platz zu sein scheint. Meine Begründung ist immer noch eine andere: In PT und OT gab es Charaktere, die in beiden Teilen zu sehen waren - etwa Yoda. Daher würde ich es gerne sehen, wenn sich die NT ebenfalls einige Charaktere mit ihrem Vorgänger teilt. Sollte es irgendwann einmal eine GNT (ganz neue Trilogie ) geben, würde ich darum beispielsweise tendenziell auch wollen, dass in dieser wiederum Charaktere aus der NT auftauchen.

      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Von den Trailern her erwarte ich also nur eins: eine endgültige Abkehr von der Orientierung der Designs von "gebraucht" und irgendwie zweckmässig zu effekthaschend.
      Interessant. Diesen "used look" sehe ich eigentlich mehrmals. Er wird nur eben etwas vermischt mit dem Look der PT.

      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
      Gravitation ist aber auch wirklich ein mieses Beispiel. Das soll soooooo eine gewaltige Kraft sein und dennoch überwinde ich sie jeden morgen, so sie existiert. Nein, Gravitation ist bestimmt ein Märchen
      Es ist schlichtweg nichts, über dessen Existenz es eine 100-prozentige Wahrscheinlichkeit gibt. Letztlich geht es mir darum: Es gibt eben irgendwann eine Grenze, bei der wir sehr wahrscheinliches dennoch im Indikativ beschreiben.
      Zuletzt geändert von garakvsneelix; 31.05.2015, 19:10.

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        Focusieren wir das doch mal auf die zielführenden Punkte:

        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        .... Meine Begründung ist immer noch eine andere: In PT und OT gab es Charaktere, die in beiden Teilen zu sehen waren - etwa Yoda. Daher würde ich es gerne sehen, wenn sich die NT ebenfalls einige Charaktere mit ihrem Vorgänger teilt. Sollte es irgendwann einmal eine GNT (ganz neue Trilogie ) geben, würde ich darum beispielsweise tendenziell auch wollen, dass in dieser wiederum Charaktere aus der NT auftauchen.
        Und das würde dir in der Form als sprechender Machtgeist wie Obi-Wan in der OT oder als Hologramm nicht reichen? Oder als Statur?


        Interessant. Diesen "used look" sehe ich eigentlich mehrmals. Er wird nur eben etwas vermischt mit dem Look der PT.
        Der "used look" ist auch noch da, aber nichts mehr, auf das man wegen dessen, was der used look vermitteln soll, wert legt. Der ist da, weil die anderen Teile so aussahen, und man die Optik weitestgehend beibehält; das ist der einfachste Weg, den Film passend aufnehmen zu lassen, ist Film doch ein optisches Medium. Bie den Neu-Designs wird aber eben auf die Effekthascherei wert gelegt: guckt mal, wir können jetzt das! Die Sinnfrage, ob man alles was man könnte, auch tun sollte, stellt sich seit der Special Edition bei den Machern keiner mehr. Es wird gemacht, auf Teufel komm raus. Kommt mir vor wie beim Fußball: "Wenn Schiedsrichter mistbauen, wird da noch jahrelang drüber diskutiert, also bleiben wir bei Schiedsrichtern statt mehr Video-Entscheidungen. Auch die negativen Diskussionen sind gut für den Fußball, so bleibt er im Gespräch...."
        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

        "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
          Focusieren wir das doch mal auf die zielführenden Punkte
          Die anderen Punkte fand ich auch sehr zielführend. Gerade dieser Unterschied zwischen Bewertungsaspekt und Bewertungsmaßstab finde ich doch sehr wichtig, wenn es um Filme geht. Es ist aber schön, dass wir uns da wohl so weitgehend einigen konnten, dass es kein Streitpunkt mehr ist. Dan können wir diese allgemeine, zuweilen auch etwas theoretische Ebene verlassen und uns wieder konkret dem SW-Film zuwenden. (Ohnehin bin ich aus Zeitgründen auch dankbar, wenn die Antworten jetzt wieder kürzer ausfallen können.)

          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
          Und das würde dir in der Form als sprechender Machtgeist wie Obi-Wan in der OT oder als Hologramm nicht reichen? Oder als Statur?
          Als Machtgeist: Meinetwegen, wenn es wichtig ist, dass alle tot sind.
          Als Hologramm: Schöner wäre da ein persönliches Treffen, wenn man sich schon über Holo unterhalten kann. Wenn das als Video gedacht ist: Gna, da wird es bei mir schon irgendwie etwas kritischer.
          Als Statue: Nein, das wäre mir irgendwie zu wenig. Da wäre ich wohl etwas enttäuscht.

          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
          Der "used look" ist auch noch da, aber nichts mehr, auf das man wegen dessen, was der used look vermitteln soll, wert legt. Der ist da, weil die anderen Teile so aussahen, und man die Optik weitestgehend beibehält; das ist der einfachste Weg, den Film passend aufnehmen zu lassen, ist Film doch ein optisches Medium. Bie den Neu-Designs wird aber eben auf die Effekthascherei wert gelegt: guckt mal, wir können jetzt das! Die Sinnfrage, ob man alles was man könnte, auch tun sollte, stellt sich seit der Special Edition bei den Machern keiner mehr. Es wird gemacht, auf Teufel komm raus.
          Okay, und da kann ich gerade nicht folgen: Wo siehst du denn im Trailer Dinge, die eindeutig nur da sind, "weil sie gehen"?
          Zuletzt geändert von garakvsneelix; 03.06.2015, 11:12.

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            Ich finde die Fragestellung, die Antwortenn und den entstehenden Dialog sehr spannend und bringe mich gerne ein.

            Ich bin von Person jemand der Filme im zeitlichen Bezug sieht. Oft sehe ich Dinge mit zunehmendem Alter und Abstand anders. Es gibt jedoch etwas , das sich bisher immer kontinuierlich durchgezogen hat. Die Vorfreude auf Nostalgie und der unerschütterliche Glaube neue mir unbekannte Audrucksformen im Bekannten zu entdecken.

            Als ich den 1. Trailer sah musste ich bzgl. des neuen Lichtschwert Designs schmunzeln. Nach dem Anschauen des 2. Tr. kullerten mir einige Tränen aus den Augen beim Auspruch: " ... we are home ! " .

            Ich bin genauso Aufgeregt wie zu Zeiten der Ankündigung von Episode 1.

            Es gibt viele Dinge die ich bzgl. der Veränderungen der OT nicht verstehe, das liegt unter anderem daran das ich bisher immer nur 4,5,6 Ewok Serie/Thrawn Trilogie 1,2,3 Rollenspiele Eu , Einzelepisoden Clone Wars als zeitlichen Ablauf im Kopf habe . Ich habe also tatsächlich im Gegensatz zu Star Trek noch nie 1-6 vollständig am Stück geschaut.

            Die Veränderten Special Editions habe ich mir bisher zeitversetzt als Einzelfilme im Kino angeschaut..

            Als ich nun beim Lesen des Threads, mir You Tube Ausschnitte angeschaut habe um mir bestimmte Dinge in Erinnerung zu rufen, ist mir aufgefallen wie stark doch auch die PT angestaubt wirkt, insbesondere die Spezial Effekte.

            Um Details, wie das Aussehen oder Alter der Schauspieler PT/OT aus Sicht der Kontinuität habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Inhaltlich ,wie ich schon früher erwähnte , fand ich es eher problematisch, das die Reue/Sühne Darth Vaders nicht wirklich thematisiert wurde. Er hat sich zwar aufgeopfert, doch das wog z.B die Szenen mit dem Tod der Jünglinge nicht auf. Auch dieses " No... " , da schliesse ich mich vielen Meinungen an nimmt der Szene die Intensität, die sie früher hatte. Kontinuität hin oder her. Das Auswechseln von Schauspielern kann ich verschmerzen . Der Rollencharakter muss für mich erkennbar sein. Gut gelungen ist dies z.B beim Imperator. Ich hatte auch meine Inhaltlichen Probleme mit dem Fall von Anakin zu Vader. Persönlich hätte ich es besser gefunden wenn die Emotion Eifersucht die Motivaton zur Hinwendung zur dunklen Seite gewesen wäre. D.h Padme als Person in einem Liebesdrama zwischen Obi Wan und Anakin getötet worden wäre und aufgrund der Macht , die Kinder aus dem Mutterleib gerettet hätten werden können.

            Die Angst vor Verlust als Motivation erscheint in meinen Augen nicht so stark, wie der Aufsteigender Haß über den Verlust von Padme.

            Prinzipiell ist die Geschichte um Anakin abgeschlossen, für mich beginnt mit der neuen Trilogie eine Geschichte über die Macht 1-9 ( Gut gegen Böse ) . Erzählt aus der Sicht von Luke. Ich bin nicht so Fit was den Ring der Nibelungen angeht. Ich stell es mir in etwa so vor das die einzelnen Trilogien den Kapiteln der Wagner Oper ähneln.
            Sie ergeben im Ganzen ein Bild sind aber voneinander doch auch Einzeln zu sehen.

            Ich denke das Charaktere z.B C3PO oder R2D2 gegebenfalls sogar der Imperator oder auch andere bekannte Charaktere aus PT und OT als Macht - Geister auftauchen könnten. Und was spricht dann dagegen einen Ewan McGregor oder Heyden Christian erneut zu verpflichten.

            Kopiert aus der Wikipedia


            Die Tetralogie des Rings besteht aus:

            Das Rheingold („Vorabend“)
            Die Walküre („Erster Tag“)
            Siegfried („Zweiter Tag“)
            Götterdämmerung („Dritter Tag“)


            Ich vermute jedoch, das ich mit meinem Wunschdenken , siehe Motivation Eifersucht erneut Meilenweit daneben liege.

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              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
              Die Sinnfrage, ob man alles was man könnte, auch tun sollte, stellt sich seit der Special Edition bei den Machern keiner mehr. Es wird gemacht, auf Teufel komm raus.
              Für Ep VII gibts auch schon einen Special Edition Trailer:

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                Ja, den kenne ich schon - ist aber immer wieder sehr lustig

                Interessant finde ich ja, dass diese Parodie gleichzeitig auch etwas über das Original aussagt: dass sich dieses nämlich eben NICHT an den SEs der OT orientiert, sondern trotz allem noch meilenweit davon weg ist.

                Kommentar


                  In meiner Forenabstinenz hab ich ein Buch gelesen was ich sehr spannend fand. How Star Wars Conquered the Universe von Chris Taylor. Das Buch zeigt nicht nur welchen Einfluss die Saga auf viele Fans hatte, sondern zeigt auch viele Einblicke in die Entstehung der Saga von Anbeginn an bis zur Übernahme von Lucasfilm durch Disney.

                  Das Buch hat mir auch etwas geholfen die Prequels besser zu akzeptieren da die Einblicke schon sehr interessant waren. Hinter der im Buch beschriebene ersten Drehbuchfassung von Episode I trauere ich schon hinterher.

                  Das Buch gibt es aktuell auf englisch aber erscheint im November auch auf deutsch.
                  "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                  Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                  Kommentar


                    Kannst du diese erste Drehbuchfassung kurz beschreiben?

                    Kommentar


                      Prinzipiell war darin Obi Wan die zentrale Figur und es wäre seine Story geworden bevor Lucas angefangen hat dafür zu sorgen, dass es keinen klaren Protagonisten im Film gibt.
                      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                        Ah sehr schön. Ich habe ja schon mehrfach gesagt, dass die PT hauptsächlich daran krankt, dass man nicht merkt, dass Kenobi die Hauptfigur ist. Vor allem bei EPI ist das schlimm.

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                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Prinzipiell war darin Obi Wan die zentrale Figur und es wäre seine Story geworden bevor Lucas angefangen hat dafür zu sorgen, dass es keinen klaren Protagonisten im Film gibt.
                          Ja, das dürfte sicher einer der größten Fehler der Prequel Trilogie sein. Ich habe ja auch schon ab und an gesagt, dass man die Geschichte in Episode I viel mehr um Obi Wan hätte aufbauen müssen. Qui Gon war in dem Zusammenhang eine echte Verschwendung. Keine Ahnung, warum man den so in den Vordergrund gerückt hat. Ging es nur darum, dass Liam Neeson mehr zu tun hat?

                          Die Story hätte wesentlich besser funktioniert, wenn Obi Wan alle Aktionen von Qui Gon ausgeführt hätte. Sowas in der Art das diese Mission sein erster Auftrag als Jedi Ritter ist, während Qui-Gon wenn überhaupt nur beratend im Hintergrund bleibt. Es wäre wesentlich passender gewesen, wenn Qui Gon auf Tatooine als Ehrenwache auf dem Schiff geblieben wäre und Obi-Wan losgeschickt hätte, damit der sein Ding alleine durchziehen kann. Das Unkonventionelle, was man dann Qui-Gon bei den Gungans oder Watto angedichtet hat, hätte Obi-Wan weitaus besser zu Gesicht gestanden und hätte den Charakter weitaus interessanter gemacht. Hier hätte man auch gleich die Grundlagen zu der in der klassischen Trilogie immer wieder erwähnten Freundschaft zwischen Obi-Wan und Anakin legen können. Auch hätte man Anakin ruhig etwas älter machen können, also schon hier im Teenager-Alter zeigen können, so das der Altersunterschied zu Obi-Wan nicht ganz so groß ist.

                          So weit ich weis war es ja auch Lucas ursprünglicher Plan, dass Obi-Wan (neben Anakin) die zentrale Figur in den Prequel-Filmen sein soll. Warum man das am Ende so zerfaserte kann ich nicht sagen. War es Lucas' Technikverliebtheit? Mangelnde Erfahrung im Drehbuchschreiben? Wollte man gar zu viel mit dem Film?

                          Na, auf jeden Fall bin ich sehr, sehr gespannt, wie jetzt andere Leute das Star Wars Universum behandeln.

                          Kommentar


                            Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                            Mit dem Plot hätte man aber die Kiddie-Zielgruppe, auf die Lucas zwanghaft fixiert zu sein scheint um das Spielzeug verhökern zu können nicht anvisieren können. Ein JarJar Binx hätte in so einen Plot jedenfalls nicht reingepasst.
                            stimmt - wie so vieles zerstört Geldgier auch Filme (obwohl der Kerl sowieso schon genug Geld hatte - bei dem Reichtum hab ich doch eigentlich mehr Interesse daran mir ein kulturelles Denkmal zu setzen als einen weiteren Bruchteil meines Vermögens auf mein Konto einzuzahlen)

                            Wegen der Länge des Posts als Link zitiert - sehr gut zusammengefasst - dieses Prinzip geht über Star Wars hinaus und beschreibt sehr gut, dass Firmen sich nicht bemühen um wie früher Qualität zu liefern, sondern nur wenn ihnen die willigen Kunden ausgehen die es abzufarmen gilt. Solange das einfach und mit geringem Aufwand geht, gibt es Billigware (egal ob Film oder Hose).

                            Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                            Auch wenn einige hier Lucas vorwerfen, er hätte von vorneweg nur ein Kommerzprodukt entwerfen wollen: das geht einfach nicht ohne eine gewisse Qualität. Die ersten Produkte einer Reihe - egal ob Filme oder Kult-Sonnenbrillen - begründen den "Mythos", und erst wenn der steht, kann später mit verwässerten Produkten die Abzocke durchgezogen werden. Und der "Mythos" ist nicht planbar; Lucas hat also nur früh erkannt, was er da gerade hatte Star Wars zehrt seit spätestens Episode II nur noch von dem, was ANH und ESB etabliert haben - trotz "Holiday special"
                            Sehe ich auch so - wäre interessant was die Leute von den Ewok-Filmen halten ^^
                            Zuletzt geändert von roughman; 05.10.2015, 11:00.

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                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Prinzipiell war darin Obi Wan die zentrale Figur und es wäre seine Story geworden bevor Lucas angefangen hat dafür zu sorgen, dass es keinen klaren Protagonisten im Film gibt.
                              Ob es dann bessere Filme geworden wären, wage ich zu bezweifeln.

                              Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                              Ah sehr schön. Ich habe ja schon mehrfach gesagt, dass die PT hauptsächlich daran krankt, dass man nicht merkt, dass Kenobi die Hauptfigur ist. Vor allem bei EPI ist das schlimm.
                              Das ist aber nur einer der vielen Fehler. Außerdem ist der junge Obi Wan keine besonders interessante oder auch nur gut geschriebene Figur geworden. Ich wüsste nicht, was man verbessern könnte, wenn man ihn noch mehr in den Mittelpunkt rückt.
                              "Vittoria agli Assassini!"

                              - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                                Kenobi hätte man doch völlig frei gestalten können. Durch eine Fokussierung auf ihn wäre eine Campell'sche Heldenreise möglich gewesen. Das hätte viele Probleme gelöst. Ich hätte die Freundschaft zwischen Kenobi und Anakin direkt im ersten Film etabliert, Anakin älter gemacht und ihn aber nur als sekundären Charakter behandelt. Anakin wäre nicht der Messias gewesen, auch hätte er kein Arsch zu Beginn sein müssen und sein Fall wäre nicht im Zentrum des Plots gestanden sondern hätte dazu gedient Obi-Wans Geschichte zu erzählen der sich bei Anakins Ausbildung selbst überschätzte und Fehler machte wodurch Vader erst entstehen konnte.

                                Mir fallen da viele Möglichkeiten ein.

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                                Kenobi hätte man doch völlig frei gestalten können. Durch eine Fokussierung auf ihn wäre eine Campell'sche Heldenreise möglich gewesen. Das hätte viele Probleme gelöst. Ich hätte die Freundschaft zwischen Kenobi und Anakin direkt im ersten Film etabliert, Anakin älter gemacht und ihn aber nur als sekundären Charakter behandelt. Anakin wäre nicht der Messias gewesen, auch hätte er kein Arsch zu Beginn sein müssen und sein Fall wäre nicht im Zentrum des Plots gestanden sondern hätte dazu gedient Obi-Wans Geschichte zu erzählen der sich bei Anakins Ausbildung selbst überschätzte und Fehler machte wodurch Vader erst entstehen konnte.

                                Mir fallen da viele Möglichkeiten ein.
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