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    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    ....PS: Es ist mir auch viel lieber ich erlebe in SW "echte" Personen als CGI Figuren....
    Das würde ich für mich so pauschal nicht sagen. Das Prolem mit den CGI-Figuren aus Episode I-III war, daß sie nicht gut charakterisiert waren und einige übertrieben wirkten. Alle voran Gollum haben CGI-Figuren aber inzwischen gezeigt, daß sie ein Gewinn für den Film sein können. Auch der Hulk in Avengers war CGI; und auch in Flops wie "John Carter" fande ich Tars Tarkas sehr gelungen.

    Ein gutes CGI-Alien - gut gemacht, nicht unbedingt auf der Heldenseite - könnte der Star Wars auch gut tun. Erstmal würden die teilweise "tiefen Wunden", die Jar Jar auf der Fanseele hinterlassen hat, versorgt. Zweitens würde man sich vom latenten Rassismus lösen: Bis hin zu den größeren Nebenrollen sind wir da bisher hauptsächlich mit Menschen abgespeist worden; das grosse Rassengewirr war nur schmückendes Beiwerk. Der Masse von Anakin/Vader, Luke, Leia, Han, Lando, Obi-Wan, Qui-Gon, Windu, den Fetts, Tarkin und wen ich jetzt noch alles vergessen hab stehen auf plotrelevanter Seite Yoda, Jabba, Chewie und Changeling Zam Wessel gegenüber - wobei Zam natürlich 95% des Auftritts in Menschengestalt absolvierte - und die beiden Droiden. Geht man von plotrelevant zu Sprechrollen, verschiebt sich das Gewicht noch mehr.

    Von daher hätte ich überhaupt nichts gegen einen CGI-Quarren oder Trandoshaner einzuwenden. Abrams wird das aber nicht machen; Dialogszenen mit Untertiteln würden seinen eher rasanten Stil einbremsen. Eine wichtige Rolle, die irgendeine Form von "Alien" spricht, wird man sich nicht trauen - und zwar auch wegen der Zielgruppe. Die wurde von LucasArts selbst schon vor einigen Jahren in die "Reading is bad"-Schublade gesteckt.
    Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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    Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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      Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
      Ehm....ok, als ich den ST Cast sah dachte ich: Hey Klasse die passen richtig gut.
      Und dann spätestens bei STID war ich doch recht fassungslos. Sicherlich Chris Pine passt optisch gut in die Rolle des Kirk. Aber entweder mangelt es ihm an schauspielerischer Leistungsfähigkeit oder hier wurde er vom Regisseur und Produktionsteam schlecht geführt! Ich erinnere da nur mal an die Gefängniszellen Szene zwischen ihm und Kahn. Kirk als trotziges kleines Kind das an der Supermarktkasse keine Schokolade oder Kinderzeitschrift gekauft bekommt! Und selbst Benedict Cumberbatch kam hier nicht gut rüber.
      Mit das unglaubwürdigste was ich in den letzte Jahren in Filmen gesehen habe.
      Die Ansicht teile ich nun wirklich nicht, ist aber natürlich auch ansichtssache wie man das empfindet. Für mich ist der Cast gut, hat eine gute Chemie, fühlt sich wohl und das spüre ich dann auch beim betrachten des Films und das wertet ihn dann auch direkt für mich auf.

      Stimmt die Castchemie nicht oder merke ich das Schauspieler einfach nur einen Scheck brauchen, dann wertet das einen Film direkt für mich ab.

      Das Casting von Abrams finde ich bei fast allen seinen Projekten sehr sehr gut und da finde ich nur äußerst selten mal jemanden auf den letzteres zutrifft.

      Aus diesem Grund habe ich auch großes Vertrauen in Abrams beim Casting von Star Wars.



      Die ST-Abramsverse Filme waren reines Actionspektakel. Dem mehr andichten zu wollen halte ich für reichlich verfehlt.
      Das hat mit Andichten nichts zu tun, hängt aber auch davon ab was du oder ich überhaupt unter dem Begriff "reines Actionspektakel" verstehen. Es gibt Filme die eben nur rein von der Action leben und der Rest ist praktisch egal. Ein reines Actionspektakel ohne andere Qualitäten eben. Wenn ein Film als etwas mehr als so ein Actionspektakel wahrgenommen werden soll, dann müssen andere Faktoren, wie beispielsweise die Chemie des Casts auch stimmen.

      Und ich will eben beim neuen Star Wars etwas haben, was wieder mehr als nur ein Actionspektakel ist.
      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        ....Und ich will eben beim neuen Star Wars etwas haben, was wieder mehr als nur ein Actionspektakel ist.
        Und würde dir da ein reines Actionspektakel, bei dem die Schauspieler aber alle Spaß hatten und voll dabei waren, reichen? Ich frag das nur, weil ich für die eigentliche Story selbst keine allzu hohen Erwartungen habe. Dafür nutzt Abrams mir viel zu sehr blankes "plotdevicing" in seinem Stil. Zu Star Trek passte das mMn gut - ob man jetzt im Film mit "roter Materie" arbeitet oder Geordie 5 Minuten Technobabbel vom Stapel läßt, um dem Zuschauer klarzumachen: "In unserer Welt geht das jetzt so" ist die gleiche Suppe. Bei Star Wars sehe ich das anders.
        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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          Gute Chemie zwischen dem Cast und Action, wozu auch das Grafikgewitter gehört, täuschen aber nicht über Storyschwächen oder der komplette Mangel einer Handlung hinweg. Und das trifft auf die ST-Abramsverse Filme nun mal zu, Cast hin oder her, es bleibt eine hektische Aneinanderreihung von grafiklastigen Actionsequenzen.

          Wie gesagt rein optisch ist der Cast gut, aber die schauspielerische Leistung war teils unterirdisch (s. Chris Pine, dem ich keine der Darstellungsversuche einer Emotion in STID abgekauft habe). Das die Spass hatten, ok das glaube ich auch.
          Und so etwas wie hektische Beziehungsgebrabbel während einer Verfolgungsjagd...nunja...Slapstick. Das kann man in einem beliebigem Action-SciFi Film machen, aber gerade von ST und SW erwarte ich da doch Besseres.

          Von SW sollte man eine nette Abenteuergeschichte erwarten können, die zwar in sich recht simpel bleibt, aber auf der man die Helden gerne vor dem Bildschirm oder der Leinwand begleitet. Und da kann ich nur hoffen das JJA sich massiv zurücknimmt und sowohl Storyschreiber als auch den Rest Teams einen Großteil der Arbeit machen lässt. Andernfalls haben wir hier wieder ein hohlräumiges Actionspektakel voller LensFlares, Hektik und Dialog nur als Überbrückung zur nächsten Actionszene.

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            Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
            Gute Chemie zwischen dem Cast und Action, wozu auch das Grafikgewitter gehört, täuschen aber nicht über Storyschwächen oder der komplette Mangel einer Handlung hinweg. Und das trifft auf die ST-Abramsverse Filme nun mal zu, Cast hin oder her, es bleibt eine hektische Aneinanderreihung von grafiklastigen Actionsequenzen.

            Wie gesagt rein optisch ist der Cast gut, aber die schauspielerische Leistung war teils unterirdisch (s. Chris Pine, dem ich keine der Darstellungsversuche einer Emotion in STID abgekauft habe). Das die Spass hatten, ok das glaube ich auch.
            Und so etwas wie hektische Beziehungsgebrabbel während einer Verfolgungsjagd...nunja...Slapstick. Das kann man in einem beliebigem Action-SciFi Film machen, aber gerade von ST und SW erwarte ich da doch Besseres.

            Von SW sollte man eine nette Abenteuergeschichte erwarten können, die zwar in sich recht simpel bleibt, aber auf der man die Helden gerne vor dem Bildschirm oder der Leinwand begleitet. Und da kann ich nur hoffen das JJA sich massiv zurücknimmt und sowohl Storyschreiber als auch den Rest Teams einen Großteil der Arbeit machen lässt. Andernfalls haben wir hier wieder ein hohlräumiges Actionspektakel voller LensFlares, Hektik und Dialog nur als Überbrückung zur nächsten Actionszene.
            Das ist witzig. Ich gehör auch zu denen, die mit Abrams auf dem Regiestuhl für Star Wars nur schlechte Vorahnungen verbinden (hätte persönlich sehr viel lieber Whedon auf dem Stuhl gesehen), aber Abrams Einsatz von Dialog seh ich anders: nämlich als funktional und detailarm, teilweise lieblos, wenn es um "Füllstoff" geht und natürlich als BackUp seiner Plotdevices.

            Das Beziehugsgebrabbel hast du schon angeführt; das war sehr austauschbar und generisch und diente fast ausschließlich dazu, dem neuen Spock eine Plattform zur Umdefinition zu geben: in diesem Spock ist der menschliche, gefühlsmäßige Anteil ausgeprägter, liebe Fans, kapiert das bitte, denn ich brauch den gefühlsmäßigebn Spock später noch. In anderen Dialogen wurde der Ultra-Langstrecken-Transwarp-Transporter von Mr. Scott als Plotdevice etabliert usw. Der Humoranteil war funktional und wenig an die Zeit von ST angepaßt, als mehr an die von heute - vor allem McCoys Vergleich mit dem Bankraub wirkte auf mich sehr anachronistisch.

            Was fehlte, waren Dialoge, die kleine Details des erdachten Universums mit Leben füllen. Bei Avengers war das zum Beispiel Thors kleiner Exkurs über Bilgenschweine - "Gibt's die hier nicht?" - das ist Whedon, und genau das hätte zu George Lucas ursprünglichem Ansatz vom gebrauchten Universum besser gepasst als Abrams mit seinem Bausatz-Verfahren.

            Aber die Entscheidung ist leider gefallen und uns bleibt nur abwarten.
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              Das erste Bild von den Dreharbeiten zu Episode 7, ein AT-AT-Fuß ist online: StarWars-Union.de - Erste Fotos vom Episode VII-Set in Abu Dhabi? - Nachrichten

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                Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                Und die Jüngeren haben Star Wars nunmal als Effektshow um coole Lichtschwertschwinger mit hanbüchenen Dialogen, "plötzlicher" Characterentwicklung (wenn man überhaupt von "Entwicklung" reden kann) und schwachen Storymotiven bzw. Lücken im episoden-übergreifenden Storyverlauf. Für die passt's schon, wenn Lichtschwerter dabei sind - egal wo. Und nur diese Gruppe ist dem Marketing wichtig.
                Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                Entwicklung war das nicht. Zwischen "Was hab ich getan" und "Ja mein Meister" sagt Anakin nüscht und es dauert IIRC nicht mal eine Minute.
                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                So wie es in Episode 6 innerhalb weniger Minuten von "Wenn es uns nicht bei dir gelingt, dann vielleicht bei deiner Schwester" zu "Sag deiner Schwester, dass ich sie liebe" geht.
                Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
                Bei Luke wurde doch schon ein wenig intensiver "geabeitet". Ein Vater-Sohn Kampf, dazu die Gewissheit, dass die Freunde draußen abgeschlachtet werden, die Angst um die eigene Schwester. Das alles ist imho viel greifbarer, als "Wenn du dich jetzt völlig verwandelst, kann ich deine Frau vor undefinierten Alpträumen retten". Letztlich war nämlich genau dies das Motiv in RotS.
                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Er sagt so etwas "Sag ihr, dass du recht hattest." und zwar, dass noch etwas Gutes in Vader steckt. Das ist schon ein großer Unterschied.

                Anakin geht in Episode III von "Was hab ich getan?" (völlig normale Reaktion) zu "Jetzt bringe ich auch direkt kleine Kinder um" über. Das ist schon ein sehr sehr hartes Extrem in das gewechselt wird. Mal ganz davon abgesehen, dass Hayden Christensen leider völlig überfordert war diesen Wandel mit der selben emotionalen Glaubwürdigkeit zu vermitteln wie es noch Sebastian Shaw getan hat.
                Anakins Wechsel von "Was habe ich getan?" zu "Ja, mein Meister" war keine plötzliche Charakterumkrempelung, wie ihr es hier darstellen wollt. Im Verlauf der Episoden 2 und 3 hatte Anakin bereits eine (allmähliche, nicht plötzliche) Charakterentwicklung durchlaufen, die dazu führte, dass in ihm sowohl das Gute als auch das Böse stark war. Anakin schwankte schließlich zwischem beidem. Beispiel: Anakin hält Palpatine auf dessen Behauptung hin, die Jedi und Sith würden sich in vielerlei Hinsicht ähneln, einen Vortrag, dass die Jedi selbstlos seien. Als Palpatine dann erzählt, dass es Darth Plagueis gelungen sei, den Tod zu überwinden, wird Anakin hellhörig und überlegt, ob die dunkle Seite der Macht nicht doch nützlich sein könnte.

                Als sich Palpatine ihm gegenüber dann als Sith-Lord offenbart, passiert folgendes: Anakin wird zunächst zornig und verspürt den Drang, Palpatine/Sidious auf der Stelle zu töten. Das ist noch eine Mischung aus Gut und Böse: Böse wegen dem Zorn und dem Verlangen zu töten, und zugleich Gut, weil Palpatine der Böse ist. Dann gewinnt für's Erste das Gute die Oberhand: Anakin will Palpatine an Mace Windu ausliefern. Während Windu dann zu Palpatine unterwegs ist und Anakin alleine in den Gemächern des Rats der Jedi wartet, beginnt er wieder zu schwanken, er kommt ins Grübeln, ob er nicht gerade Padmes Tod besiegelt, da Palpatine ihm nicht mehr helfen kann, den Tod zu überwinden. Schließlich entschließt er sich, einzugreifen, um sicherzustellen, dass Palpatine am Leben bleibt. Das ist zunächst noch kein Sieg des Bösen in ihm, aber zumindest ein Erstarken. Statt sich für das Gute zu entscheiden, versucht er einen Ausgleich. Als er dann Palpatine und Windu im Zweikampf vorfindet, versucht er anfangs, an diesem Ausgleich festzuhalten, er schlägt sich nicht auf Palpatine Seite gegen Windu, sondern bemüht sich, Windu zu überzeugen, Palpatine am Leben zu lassen. Erst als ihm das nicht gelingt, gewinnt das Böse in ihm die Oberhand: er wendet sich gegen Windu und besiegelt dessen Tod. Aus Entsetzen über seine Tat gewinnt kurzzeitig erneut das Gute die Oberhand, er ruft aus: "Was habe ich getan!?". Palpatine schwafelt ihn dann jedoch so lange voll, bis sein Entsetzen abklingt - damit ist schließlich der Sieg des Bösen in ihm besiegelt.

                Drei Episoden später: Anakin/Vader ist durch und durch von der dunklen Seite beherrscht. Bis Luke sich in seine Gefangenschaft begibt. Er sagt zu Luke so was wie: "Du weißt nicht, wie stark die dunkle Seite ist", dass lässt erkennen, dass er nicht mehr absolut überzeugt von der dunklen Seite ist (sonst hätte er eher so was wie "Die dunkle Seite ist was ganz tolles" von sich gegeben), und nur eben nicht daran glaubt, sich gegen sie auflehnen zu können. Als Luke auf ihn einredet "ich spüre deinen Konflikt" und Anakin/Vader mit "Es gibt keinen Konflikt" antwortet, kann man bereits den Unterton erkennen, dass Anakin/Vader eher sich selbst als Luke davon überzeugen will, dass es keinen Konflikt gäbe. Und als Luke sich schließlich ohne Gegenwehr von Palpatine mit dessen Machtblitzen quälen lässt, sieht man Anakin/Vader durch seine Maske hindurch an, wie sein Konflikt immer stärker wird - und das sogar sehr viel schneller als in Episode 3 sein Konflikt mit entgegengesetztem Vorzeichen immer stärker wurde. Anakins/Vaders Wechsel zurück zum Guten im Episode 6 ist also sehr viel plötzlicher als sein Wechsel zum Bösen in Episode 3 - wenn also in irgendeiner Episode ein plötzlicher Wechsel gezeigt wird, dann eher in Episode 6 als in Episode 3.

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                  Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                  Anakins Wechsel von "Was habe ich getan?" zu "Ja, mein Meister" war keine plötzliche Charakterumkrempelung, wie ihr es hier darstellen wollt. Im Verlauf der Episoden 2 und 3 hatte Anakin bereits eine (allmähliche, nicht plötzliche) Charakterentwicklung durchlaufen, die dazu führte, dass in ihm sowohl das Gute als auch das Böse stark war. Anakin schwankte schließlich zwischem beidem. Beispiel: Anakin hält Palpatine auf dessen Behauptung hin, die Jedi und Sith würden sich in vielerlei Hinsicht ähneln, einen Vortrag, dass die Jedi selbstlos seien. Als Palpatine dann erzählt, dass es Darth Plagueis gelungen sei, den Tod zu überwinden, wird Anakin hellhörig und überlegt, ob die dunkle Seite der Macht nicht doch nützlich sein könnte.

                  Als sich Palpatine ihm gegenüber dann als Sith-Lord offenbart, passiert folgendes: Anakin wird zunächst zornig und verspürt den Drang, Palpatine/Sidious auf der Stelle zu töten. Das ist noch eine Mischung aus Gut und Böse: Böse wegen dem Zorn und dem Verlangen zu töten, und zugleich Gut, weil Palpatine der Böse ist. Dann gewinnt für's Erste das Gute die Oberhand: Anakin will Palpatine an Mace Windu ausliefern. Während Windu dann zu Palpatine unterwegs ist und Anakin alleine in den Gemächern des Rats der Jedi wartet, beginnt er wieder zu schwanken, er kommt ins Grübeln, ob er nicht gerade Padmes Tod besiegelt, da Palpatine ihm nicht mehr helfen kann, den Tod zu überwinden. Schließlich entschließt er sich, einzugreifen, um sicherzustellen, dass Palpatine am Leben bleibt. Das ist zunächst noch kein Sieg des Bösen in ihm, aber zumindest ein Erstarken. Statt sich für das Gute zu entscheiden, versucht er einen Ausgleich. Als er dann Palpatine und Windu im Zweikampf vorfindet, versucht er anfangs, an diesem Ausgleich festzuhalten, er schlägt sich nicht auf Palpatine Seite gegen Windu, sondern bemüht sich, Windu zu überzeugen, Palpatine am Leben zu lassen. Erst als ihm das nicht gelingt, gewinnt das Böse in ihm die Oberhand: er wendet sich gegen Windu und besiegelt dessen Tod. Aus Entsetzen über seine Tat gewinnt kurzzeitig erneut das Gute die Oberhand, er ruft aus: "Was habe ich getan!?". Palpatine schwafelt ihn dann jedoch so lange voll, bis sein Entsetzen abklingt - damit ist schließlich der Sieg des Bösen in ihm besiegelt.

                  Drei Episoden später: Anakin/Vader ist durch und durch von der dunklen Seite beherrscht. Bis Luke sich in seine Gefangenschaft begibt. Er sagt zu Luke so was wie: "Du weißt nicht, wie stark die dunkle Seite ist", dass lässt erkennen, dass er nicht mehr absolut überzeugt von der dunklen Seite ist (sonst hätte er eher so was wie "Die dunkle Seite ist was ganz tolles" von sich gegeben), und nur eben nicht daran glaubt, sich gegen sie auflehnen zu können. Als Luke auf ihn einredet "ich spüre deinen Konflikt" und Anakin/Vader mit "Es gibt keinen Konflikt" antwortet, kann man bereits den Unterton erkennen, dass Anakin/Vader eher sich selbst als Luke davon überzeugen will, dass es keinen Konflikt gäbe. Und als Luke sich schließlich ohne Gegenwehr von Palpatine mit dessen Machtblitzen quälen lässt, sieht man Anakin/Vader durch seine Maske hindurch an, wie sein Konflikt immer stärker wird - und das sogar sehr viel schneller als in Episode 3 sein Konflikt mit entgegengesetztem Vorzeichen immer stärker wurde. Anakins/Vaders Wechsel zurück zum Guten im Episode 6 ist also sehr viel plötzlicher als sein Wechsel zum Bösen in Episode 3 - wenn also in irgendeiner Episode ein plötzlicher Wechsel gezeigt wird, dann eher in Episode 6 als in Episode 3.
                  Nette Zusammenfassung, aber in der Bewertung mMn nicht korrekt. Du läßt dabei Faktoren wie Story-Aufbau und die verschiedene Rolle von Anakin Skywalker und Darth vader aussen vor. In Episode IV-VI ist Vader der Antagonist und von Screentime und Dialog-Anteilen her die wichtigste Nebenfigur. Vader wird zweimal als Medium für einen Plot-Twist benutzt - die "Ich bin dein Vater"-Nummer aus Episode V und das Abfallen von der dunklen Seite wie von dir beschrieben.

                  In Episode I-III dagegen ist Anakin eine Hauptfigur mit entsprechend viel Screentime und Dialog. In dem Verhältnis ist die Darstellung seiner Zuwendung zur dunklen Seite plötzlich und die Charakterentwicklung schlecht dargestellt. Dabei ist obendrein an keiner Stelle glaubwürdig oder nachvollziehbar dargestellt, wie Anakin in sehr kurzer Zeit soweit kommt, das Liebste in seinem Leben anzugreifen - immerhin wird die Angst um Padme ja zum wichtigsten Motiv gemacht bei seiner Wandlung zur bösen Seite.

                  Das ist jetzt die Kurzform, da die Sache hier ja off-topic ist. Bei weiterem Diskussionsbedarf kann man sicher einen Thread dazu eröffnen (wenn diese beiden längeren Beiträge nicht eh schon genug "Köder" für xanrof sind, um es auszugliedern )
                  Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                    In Episode I-III dagegen ist Anakin eine Hauptfigur mit entsprechend viel Screentime und Dialog. In dem Verhältnis ist die Darstellung seiner Zuwendung zur dunklen Seite plötzlich und die Charakterentwicklung schlecht dargestellt.
                    Das ist so nicht ganz richtig. Anakins Charakter entwickelt sich gar nicht. Er ist die ganze Zeit ein ungehorsamer unreifer Mensch, der denkt er dürfe sich über jede Autorität hinwegsetzen. Er hintergeht seinen Besitzer, er trickst und bescheißt ihn, er hintergeht seinen Befreier, er lässt einfach seine Mutter im Stich. Anakin entwickelt nur seine Fähigkeiten. Da er immer schon einen miesen Charakter hatte und maßlos war, kann er nun auch immer mehr schaden.

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                      Ich würde alles und ich meine wirklich alles dafür geben wenn die New Jedi Order-Timeline als Handlung gepickt würde! beste Story, keine abgenuckelte "Force in Balance"-Geschichte und ein Gegner,der das alte Imperium und Thrawn-Follower wie Ewoks aussehen lässt! Die Yuuzhan Vong!
                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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                      Meiner meinung nach brauch das Lucas-Universe eine komplett Üb/Erholung von den Prequels.
                      Alte Tiefe vs neue Bösewichte/Starships/Waffen/Gruppierungen. Das ist meine Formel.JJ hat jetzt die Möglichkeit sich Unsterblich zu machen. Und irgendwie denke ich, er weiss wie er es machen muss...Von daher wird EP VII meine persönliche "New Hope"

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                        Zitat von NenYim Beitrag anzeigen
                        Ich würde alles und ich meine wirklich alles dafür geben wenn die New Jedi Order-Timeline als Handlung gepickt würde! beste Story, keine abgenuckelte "Force in Balance"-Geschichte und ein Gegner,der das alte Imperium und Thrawn-Follower wie Ewoks aussehen lässt! Die Yuuzhan Vong!
                        [ATTACH=CONFIG]86009[/ATTACH].
                        Meiner meinung nach brauch das Lucas-Universe eine komplett Üb/Erholung von den Prequels.
                        Alte Tiefe vs neue Bösewichte/Starships/Waffen/Gruppierungen. Das ist meine Formel.JJ hat jetzt die Möglichkeit sich Unsterblich zu machen. Und irgendwie denke ich, er weiss wie er es machen muss...Von daher wird EP VII meine persönliche "New Hope"
                        Mit den Vong würde er zu 90% einen unsterblichen Flopp produzieren. Bio-Raumer usw. sind für nur Kinogänger ein zu starker Bruch mit dem Kinoseitgen Star Wars Konzept. Selbst unter EU-Lesern gibt es welche, die die Vong für eine der dämlichsten und "unstarwarsy" Ideen des EU halten. Und da von Disney noch gar keine verbindliche Aussage zum Umgang mit dem EU gebracht wurde, ist es auch gut möglich, daß Disney sich vom EU in seiner bisherigen Form trennt und Figuren für die Filme uminterpretiert. Ein "Cinematic Universe" ähnlich wie bei Marvel - nur das bei Star Wars das Cinematic Universe dann der Entstehungspunkt des Franchises war - ohne Interaktion zwischen Filmen und Veröffentlichung in anderen Medien ist ebenfalls denkbar.

                        Was die Üb/Erholung von den Prequels angeht: Es gibt deutlich mehr Leute, die das vom EU denken.

                        @Tibo: Interessante Sichtweise Nur kann er in deinem Modell gar nicht "zurück" zum Guten finden
                        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                        "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                          Und ich dachte Karl Ranseier wäre gest....
                          Ja, Nörgeljochen gibt es bekanntlich überall. Ich habe lediglich über meine Wünsche gesprochen. Und da interessieren mich Moviebuff-Comments null. Die NJO-Serie ist meines Erachtens das betse seit Shadows of the Empire. Ich mach mir auch keine Hoffnungen ,das ALLE SW-Fans happy sein werden . Aber da bin ich mir selbst die nächste. hehehe.
                          Von mir aus können sie mit dem Kinoseitigem Konzept brechen, wie sie möchten. Wenn sie sich vom EU entfernen...tja...so be it.
                          Und seien wir mal ehrlich. Warum sollte das kommerzgeile Disney (Ja, ist eine Company und die brauch nun mal Cash um zu funktionieren, Ich weiss, aber die Qualität hat bei denen seeeeeehr nachgelassen) etwas produzieren, was schon zig Käufer hatte. Die werden bestimmt nicht eine 19teilige Buchreihe erneut rausbringen. Ich rechne zu 99% mit gefälligen Kino, die den alten Fandome weiterhin verärgern wird,neue "Innovationen fernab von der bisher gepflegten Timeline" einführen und ganz viele crazy Teenies begeistern.
                          Wäre schön , wenn ich mich irre, aber ich glaub nicht dran.

                          Kommentar


                            Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                            @Tibo: Interessante Sichtweise Nur kann er in deinem Modell gar nicht "zurück" zum Guten finden
                            Dann eben nicht "zurück".

                            Kommentar


                              Zitat von NenYim Beitrag anzeigen
                              Ich rechne zu 99% mit gefälligen Kino, die den alten Fandome weiterhin verärgern wird,neue "Innovationen fernab von der bisher gepflegten Timeline" einführen und ganz viele crazy Teenies begeistern.
                              Wäre schön , wenn ich mich irre, aber ich glaub nicht dran.

                              Liste der Disney-Filme ? Wikipedia

                              Wie man sieht kann WD nicht nur Teenie Filme produzieren.
                              Auch wenn die Konzepte der meisten Kinofilme (darunter auch GL´s Star Wars) für ein junges/jüngeres Publikum gedacht sind.
                              Die Jugend ist heute nicht wie die Jugend vor 30 Jahren.
                              Die Tochter meiner Nachbarin (16 Jahre alt) hat, zusammen mit Freunden, jeden Horrorstreifen mindestens 2 mal gesehen.
                              Viele 15-16 jährige Jungs haben Call of Duty, Batlefield, Far Cry, Assassin´s Creed, Dead Space...u.s.w., auch durch.

                              WD kann sich anpassen...muss sich sogar anpassen, weil wie du sagst..."sie wollen auch Geld machen".

                              Überrascht wäre ich wenn SW II nicht nach Vorlage von "Armageddon", "Fluch der Karibik", "The Avengers", "Tron", "Iron Man", "John Carter" oder "Das Schwarze Loch" wäre sondern nach Vorlage von "Die Katze aus dem Weltraum" oder "König Artus und der Astronaut"!!!! <---Alles Wald Disney Filme!!!
                              Ich kann nur für das was ich sage verantwortlich sein..nicht für das was du verstehst.

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                                Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                                Und da von Disney noch gar keine verbindliche Aussage zum Umgang mit dem EU gebracht wurde, ist es auch gut möglich, daß Disney sich vom EU in seiner bisherigen Form trennt und Figuren für die Filme uminterpretiert.
                                Inzwischen ist das passiert:: The Legendary Star Wars Expanded Universe Turns a New Page | StarWars.com

                                War nicht anders zu erwarten undist IMHO auch die richtige Entscheidung.
                                if in doubt, throw the first punch

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