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    Es geht nicht darum, dass du mir irgendwie deutlich machen musst, dass Dinge in der PT nicht zueinander passen. Das stelle ich gar nicht in Frage. Es geht darum, ob durch die kreativen Entscheidungen ein ähnliches Unterhaltungslevel erreicht wird, welches Star Wars vor der PT ausgemacht hat und drei Filme tragen konnte. Die Antwort darauf ist ziemlich eindeutig und lautet "Nein". Das lässt sich eben auch beschreiben, weil sich diese Punkte eben zu stark von der OT unterscheiden. Das Video macht es deutlich indem es herausstellt, dass das Star Wars Universum der OT eben starke Züge eines Western aufweist, während dies die neue Trilogie diese eben so gut wie gar nicht tut. Diese Unterschiede würde auch bestehen, wenn die PT in sich perfekt erzählt worden wäre. Der Punkt ist, dass die PT von der OT nicht hätte so radikal abweichen müssen. Die Story hätte Lucas eben auch erzählen können, ohne sich vom Grundkonzept der klassischen Trilogie so stark zu entfernen. Andere Autoren im Star Wars Universum haben es ja auch geschafft dieses das Grundgefühl der OT zu erhalten, zu kultivieren und damit zu spielen. Ich wette, dass es auch Geschichten aus der Zeit der PT gibt, die das geschafft haben. Die Filme eben nur nicht und das ist das Problem. Deshalb fühlen sich die Prequels auch immer irgendwie falsch an und das gilt es zu korrigieren.

    Du interpretierst sehr viel in die PT hinein, daher kann ich auch akzeptieren, dass du mir wohl nicht ganz folgen kannst. Aber hinterfrage dich mal, ob du das überhaupt im Film belegen kannst. Es gibt kaum Szenen, welche deine Ansicht auch wirklich stützen oder wo das auch tatsächlich im Vordergrund steht. Wenn ich natürlich Bücher zu Filmen berücksichtige, dann kann ich mir dadurch auch einen Film komplexer machen als er ist. Mache ich auch, sogar bei den Prequels. Ich erinnere mich noch an ein Buch welches direkt vor Episode III spielte und die Hintergrundgeschichte von General Grievous thematisierte. Die fand ich richtig cool, interessant und richtig schön böse. Im Film war er dann aber nur der Typ mit den vier Laserschwertern und mit dem Wissen aus dem Büchern wirkt er dann für mich komplexer. Oder nehmen wir "The Dark Knight Rises". Im Roman vom Film bekommt man als Leser ein tatsächliches Gefühl dafür, was mit den Menschen in Gotham passiert, wer das ist und warum sie das tun. Im Film ist da halt gar nichts und es ist ein relativ gesichtsloser Mob.

    Ich kann dem Grundgedanken des Videos nur zustimmen. Mehr Western, weniger Politik. Natürlich neben anderen Dingen. Es gibt jedenfalls nicht viel was es sich irgendwie lohnen würde von Episode I-III zu übernehmen. Kleine Verweise wird es natürlich geben und es werden auch bestimmt Dinge vorkommen, die den Prequels entstammen. Oder auch Orte nehmen, diese aber so anpassen, dass sie eben interessant werden.

    Das war dann mein Wort zum Sonntag.
    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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      Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
      Unterton? Das war imho eher ein Schlag mit der Dachlatte. "Hey Anni, die Jedi können dir bestimmt nicht weiterhelfen, aber ich als ehemaliger Lokalpolitiker der aber so wirklich gar kein Sith-Lord ist, weiß von einem Sith den nicht einmal der Jedi-Orden kennt... und von seinen Supergeheimnissen hab ich natürlich auch nur ganz zufällig gehört."
      Palpatines Andeutungen waren sicherlich nicht subtil, nein. Aber es ging ja auch um die Kulisse.

      Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
      Du siehst das wirklich als guten Plan, den größten Tollpatsch der Galaxis für sich sprechen zu lassen und dann zu hoffen, dass dieser einen Senat von tausenden Politikern überzeugt?
      Nein, aber ich sehe es als einen wichtigen Hinweis auf die Haltung der Senatoren an, dass sie dem größten Tollpatsch der Galaxis jubelnd zustimmen, wenn er vorschlägt, Palpatine Kriegsvollmachten zu erteilen.

      Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
      Wo hat sich Palpatine denn bitte "schleichend" die Macht angeeignet? Er wird Kanzler, führt einen Krieg, erhält ohne große Begründung ständig neue Notvollmachten die nicht wirklich definiert werden und schwingt sich dann unter unverständlichem Applaus mal eben zum Diktator auf.
      Na ja, es war so "schleichend", wie es in den SW-Filmen, die noch nie für ihre Subtilität bekannt waren (auch die OT nicht, in manchen Dingen sogar gerade die OT nicht), eben sein kann. Es ist immer noch ein Weltraumabenteuer, kein Politthriller.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Es geht nicht darum, dass du mir irgendwie deutlich machen musst, dass Dinge in der PT nicht zueinander passen. Das stelle ich gar nicht in Frage. Es geht darum, ob durch die kreativen Entscheidungen ein ähnliches Unterhaltungslevel erreicht wird, welches Star Wars vor der PT ausgemacht hat und drei Filme tragen konnte. Die Antwort darauf ist ziemlich eindeutig und lautet "Nein". Das lässt sich eben auch beschreiben, weil sich diese Punkte eben zu stark von der OT unterscheiden.
      Solange du dieses "Nein" als ein subjektives "Nein" verstehst, ist ja auch alles in Ordnung. Denn ja, auch ich finde die OT besser als die PT, aber im Großen und Ganzen ist für mich der Unterhaltungswert in beiden Trilogien auf einem ähnlich hohen Niveau. Dass der jeweilige Unterhaltungswert aber jeweils durch ganz andere Facetten des SW-Universums erreicht wird, liegt natürlich auch an den teilweise gewaltigen Unterschieden in Erzählschwerpunkt und -führung der beiden Trilogien, das ist ganz klar. Was ich nur nicht möchte - und natürlich ist subjektiv, was da jeweils in die Kategorien gehört, aber ich denke, vom Ansatz her ist es zumindest verständlich - dass sich auf die Tugenden der OT zu Ungunsten der Tugenden von PT zurückbesinnt wird.

      Ich sehe im SW-Universum einfach auch andere Möglichkeiten, einen Unterhaltungswert zu generieren, als einfach nur den Stil der OT zu nehmen und den Stil der PT wegzulegen.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Das Video macht es deutlich indem es herausstellt, dass das Star Wars Universum der OT eben starke Züge eines Western aufweist, während dies die neue Trilogie diese eben so gut wie gar nicht tut. Diese Unterschiede würde auch bestehen, wenn die PT in sich perfekt erzählt worden wäre. Der Punkt ist, dass die PT von der OT nicht hätte so radikal abweichen müssen. Die Story hätte Lucas eben auch erzählen können, ohne sich vom Grundkonzept der klassischen Trilogie so stark zu entfernen. Andere Autoren im Star Wars Universum haben es ja auch geschafft dieses das Grundgefühl der OT zu erhalten, zu kultivieren und damit zu spielen. Ich wette, dass es auch Geschichten aus der Zeit der PT gibt, die das geschafft haben. Die Filme eben nur nicht und das ist das Problem. Deshalb fühlen sich die Prequels auch immer irgendwie falsch an und das gilt es zu korrigieren.
      Zunächst einmal: Für mich fühlen sich die PT-Filme nicht falsch an, sondern einfach anders als die OT. Die Unterschiede, die du hier nennst, sehe ich natürlich auch, kann aber der Schlussfolgerung, dass, nur weil die OT viele Westernelemente hatte, jeder nächste SW-Film die auch haben muss. Für eine solche Festlegung ist mir das SW-Universum einfach zu schade. Ich finde es immer lobenswert, wenn ein Universum möglichst vielseitig genutzt wird.

      Nun zu dem Fettgedruckten: Abgesehen von der Einschränkung, die ich beim Wort "falsch" mache (auch wenn ich verstehe, warum man hier "falsch" verwenden kann), stimme ich dir nämlich hundertprozentig zu. Es gibt da eine Differenz zwischen den Trilogien, die man irgendwie versuchen sollte, aufzuheben. Ich bin mir nur nicht sicher, ob man das wirklich kann, wenn man von Produzentenseite aus die PT als ungewollten Klotz am Bein behandelt, den man lieber ganz schnell vergessen möchte.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Du interpretierst sehr viel in die PT hinein, daher kann ich auch akzeptieren, dass du mir wohl nicht ganz folgen kannst. Aber hinterfrage dich mal, ob du das überhaupt im Film belegen kannst. Es gibt kaum Szenen, welche deine Ansicht auch wirklich stützen oder wo das auch tatsächlich im Vordergrund steht.
      Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass es da relativ wenige Szenen gibt. Aber ich bin mir sicher, dass es in der OT, was da angeht, nicht viel mehr Szenen gibt. Und das war eigentlich alles, worauf ich hinauswollte: Man kann aus den Planeten der PT ähnlich viel herausinterpretieren und das mit Szenen belegen, die entsprechenden Szenen aus der OT nicht unähnlich sind - siehe eben beispielsweise Padmé in ihrem Palast und die Zwillingssonnen-Szene. Ob die beabsichtigte Wirkung so eintrat, die Bindung ähnlich spürbar wurde, ist mir dabei erstmal relativ egal. (Denn dass die Zwillingssonnen-Szene allein schon wegen ihrer Länge in meinen Augen einen spürbaren Vorteil hat, möchte ich gar nicht abweisen.)

      Ich glaube auch nicht, dass sich GL wunderbar viele Gedanken um die Planeten gemacht hat, die er uns zeigte. Er hat schlicht die Planeten so gewählt, dass sie zu der Stimmung passten, die er vermitteln wollte. Coruscant als Hauptstadt einer wahnsinnig großen Republik ist wahnsinnig groß, Naboo als Schauplatz einer Bilderbuch-Romanze, die kein Bilderbuch-Ende haben wird, ist halt ein Bilderbuch-Schauplatz. Hoth als ein gefährlicher Randplanet ist halt ein gefährlicher Randplanet, dessen Weiß sich in den Actionszenen gut macht. Utapau als scheinbar friedliche Welt ist ein gutes Versteck, da nicht so krass offensichtlich militärisch. So wie Dagobah ein gutes Versteck ist, da in dieser unwirtlichen Welt kaum jemand nach Yoda suchen wird.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Wenn ich natürlich Bücher zu Filmen berücksichtige, dann kann ich mir dadurch auch einen Film komplexer machen als er ist. Mache ich auch, sogar bei den Prequels. Ich erinnere mich noch an ein Buch welches direkt vor Episode III spielte und die Hintergrundgeschichte von General Grievous thematisierte. Die fand ich richtig cool, interessant und richtig schön böse. Im Film war er dann aber nur der Typ mit den vier Laserschwertern und mit dem Wissen aus dem Büchern wirkt er dann für mich komplexer.
      Ich vermute, dass das auch für Coruscant so gilt. Dass das aber zu einem Großteil auch an den Unterschieden des Mediums liegt (z. B. auch an der "Lauflänge", die man einem bestimmten Aspekt im Buch geben kann, im Film nicht) brauche ich bei einer Diskussion mit dir nicht einzuwerfen, denn das weißt du.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Ich kann dem Grundgedanken des Videos nur zustimmen. Mehr Western, weniger Politik. Natürlich neben anderen Dingen. Es gibt jedenfalls nicht viel was es sich irgendwie lohnen würde von Episode I-III zu übernehmen. Kleine Verweise wird es natürlich geben und es werden auch bestimmt Dinge vorkommen, die den Prequels entstammen. Oder auch Orte nehmen, diese aber so anpassen, dass sie eben interessant werden.
      Eine Anpassung von Coruscant fände ich z. B. sehr interessant. Dieser Planet wird unter der Herrschaft des Imperiums viel gelitten haben und bestimmt sind viele Schergen des Imperiums in den Untergrund von Coruscant geflüchtet. In der kommenden Trilogie ein wesentlich kaputteres Coruscant zu sehen, wäre z. B. eine sehr gute Anbindung an die PT, da so über die Saga hinweg eine Entwicklung der Haupstadt zu betrachten wäre.

      Was sich meiner Meinung nach ebenfalls lohnt, aus der PT mitgenommen zu werden:
      - die Politik (in welchem Maße ist Geschmackssache, und manche werden sagen, dass man sie am besten ganz rauslassen sollte, aber da oute ich mich einfach mal wie immer als Fan von Politiksträngen in SF-Reihen und freue mich auf Leia Organa Solos Versuche, nach dem Rebellenkampf nun in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten)
      - das Gefühl davon, dass die SW-Galaxis viele unterschiedliche Orte, auch hochtechnisierte und wunderschöne, aber eben auch gefährliche und unwirtliche Planeten umfasst
      - der (sicherlich in den meisten Fällen als gescheitert zu betrachtende) Versuch, etwas mehr Grautöne in das SW-Universum zu bringen

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Das war dann mein Wort zum Sonntag.
      Jau, und das war meines.
      Zuletzt geändert von garakvsneelix; 04.10.2013, 00:09.

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        Zitat von garakvsneelix
        Palpatines Andeutungen waren sicherlich nicht subtil, nein. Aber es ging ja auch um die Kulisse.
        Du hast vor zwei Beiträgen noch selbst davon gesprochen, dass Palpatines Netz so unterschwellig und schwer erkennbar bis zum Ende wäre. Das finde ich aber überhaupt nicht. Palpatine geht nicht über Umwege sondern prescht förmlich mit Vollgas auf sein Ziel zu. Keine Spur von irgendwelchen politischen Winkelzügen oder unterschwelliger Manipulation. Weder bei Anakin, noch beim Senat.

        Nein, aber ich sehe es als einen wichtigen Hinweis auf die Haltung der Senatoren an, dass sie dem größten Tollpatsch der Galaxis jubelnd zustimmen, wenn er vorschlägt, Palpatine Kriegsvollmachten zu erteilen.
        Worauf soll das ein Hinweis sein? Darauf, dass der Senat bereits jetzt völlig vertrottelt war?

        Na ja, es war so "schleichend", wie es in den SW-Filmen, die noch nie für ihre Subtilität bekannt waren (auch die OT nicht, in manchen Dingen sogar gerade die OT nicht), eben sein kann. Es ist immer noch ein Weltraumabenteuer, kein Politthriller.
        Das ist jetzt aber flach. Entweder es ist schleichend von statten gegangen oder nicht. Also was nun?
        And if you keep fighting other peoples demons, they will eventually become your own

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          Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
          Du hast vor zwei Beiträgen noch selbst davon gesprochen, dass Palpatines Netz so unterschwellig und schwer erkennbar bis zum Ende wäre. Das finde ich aber überhaupt nicht. Palpatine geht nicht über Umwege sondern prescht förmlich mit Vollgas auf sein Ziel zu. Keine Spur von irgendwelchen politischen Winkelzügen oder unterschwelliger Manipulation. Weder bei Anakin, noch beim Senat.

          [...]

          Das ist jetzt aber flach. Entweder es ist schleichend von statten gegangen oder nicht. Also was nun?
          Das ist jetzt aber noch flacher, als seinem Diskussionspartner vorzuwerfen, er sei flach. Den Teil, in dem ich geschrieben habe, Palpatines Plan sei besonders schleichend und besonders unterschwellig gewesen mit hunderten raffinierten Winkelzügen, die uns allen gezeigt wurden, möchte ich mal gerne zitiert haben. Ich habe geschrieben, dass es mir gefällt, wie eben kein moralischer Verfall am Stadtbild deutlich wird und so Palpatines Einfluss mehr im Schatten bleibt. Wenn du an meinen Aussagen (und gelinde gesagt auch am Thema unserer Diskussion, wie ich sie verstehe) vorbeidiskutierst, kann ich ja nichts dafür.

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            Den Teil, in dem ich geschrieben habe, Palpatines Plan sei besonders schleichend und besonders unterschwellig gewesen mit hunderten raffinierten Winkelzügen, die uns allen gezeigt wurden, möchte ich mal gerne zitiert haben.
            Zitat von dir: "Dass als Kontrast die Stadt sich scheinbar nicht verändert und Palpatines Netz erst dadurch so genial wird, dass es sich erst zeigt, als es schon zuschnappt, finde ich dabei sogar sehr gut." Hier sprichst du klar von Palpatines Netz, das sich nicht zeigt, oder? Dieses Netz ist aber zu dem Zeitpunkt in meinen Augen nunmal nicht vorhanden. Was hat Palpatine denn großartig vorbereitet, bevor er das Imperium ausruft? Wo existiert dieses geniale Netz?

            Für die Unterstellung möchte ich mich natürlich entschuldigen. Das war nicht so gemeint. Aber dieses Netz Palpatines von dem du sprichst, sehe ich in den Filmen beim besten Willen nicht.
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              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Solange du dieses "Nein" als ein subjektives "Nein" verstehst, ist ja auch alles in Ordnung. Denn ja, auch ich finde die OT besser als die PT, aber im Großen und Ganzen ist für mich der Unterhaltungswert in beiden Trilogien auf einem ähnlich hohen Niveau.
              Film ist immer subjektiv, aber du verstehst den Punkt nicht ganz, weil es kein subjektives Nein ist. Der springende Punkt ist doch folgender:

              Dass der jeweilige Unterhaltungswert aber jeweils durch ganz andere Facetten des SW-Universums erreicht wird, liegt natürlich auch an den teilweise gewaltigen Unterschieden in Erzählschwerpunkt und -führung der beiden Trilogien, das ist ganz klar.
              Dies bedeutet, dass die PT eben mit so ziemlich allem gebrochen hat, was Star Wars einst zu so einem Erfolg gemacht hat. Das lässt sich belegen und bennnen und daher kann daher auch gesagt werden, dass die PT nicht das Unterhaltungslevel erreichen konnte, was die OT hatte. Die PT kann natürlich mit ihren Mitteln ein anderes Unterhaltungslevel erreichen, aber dies hat mit dem Unterhaltungslevel der OT nichts mehr zu tun.

              Wenn ich jetzt sage, dass das Unterhaltungslevel der OT eben das ist, was Star Wars gut macht und das Unterhaltungslevel der PT eben das ist, was Star Wars schlecht ist, dann ist das natürlich meine subjektive Meinung. Aber an der o.g. Aussage ändert sich auch nichts, wenn ich jetzt beide Unterhaltungslevel gleich gut oder den Unterhaltungslevel der PT über dem der OT stellen würde.

              Daher gibt es zwei Versionen von Star Wars, die sehr unterschiedlich sind. Und wenn ich dann sehe, dass die OT nach wie vor von so gut wie allen Fans geliebt wird und die PT eben nur von einem sehr sehr geringen Teil gemocht wird, dann kann ich eigentlich nur den Schluss ziehen, dass die PT eben nicht das Star Wars ist, was das Publikum sehen will. Daher braucht man sich bei den neuen Filmen auch gar nicht daran orientieren, sondern sie sollen aus den gemachten Fehlern lernen und sich wieder auf die Wurzeln besinnen. Und dann muss man verstehen, wie die alten Filme funktionierten.

              Und noch eine kleine Anmerkung hierzu:

              Ich bin mir der Tatsache bewusst, dass es da relativ wenige Szenen gibt. Aber ich bin mir sicher, dass es in der OT, was da angeht, nicht viel mehr Szenen gibt.
              In Bezug auf die OT irrst du dich meiner Meinung nach. Die Orte in der OT erzählen in den Szenen in denen sie vorkommen deutlich mehr als die Szenen in der PT. Das liegt aber auch daran, dass es eben in der OT keinen festen Handlungsort gibt. Die Originaltrilogie ist immer in Bewegung, zeigt immer wieder neue Orte. Erst Return of the Jedi kehrt zu einem festen Schausplatz des ersten Films zurück, zeigt aber gleichzeitg neue Aspekte und dies ist auch Charakter motiviert. Die Szenen sind also eigentlich ständig wichtig und erzählen etwas. Die Orte werden nicht erst drei Filme vorher schon als Hintergrundkulisse benutzt um damit dann eine einzige Szene im letzten Film zu rechtfertigen.
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                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Dies bedeutet, dass die PT eben mit so ziemlich allem gebrochen hat, was Star Wars einst zu so einem Erfolg gemacht hat.
                Der große Erfolg von Star Wars (1977) beruht vor allem darauf, dass es vorher im Kino nichts Vergleichbares gab. Die Geschichte ist gut zusammengeklaut und produktionstechnisch hervorragend umgesetzt. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass viele Unzulänglichkeiten perfekt kaschiert werden. So tragen diese Wüstenbewohner Masken bzw. Kapuzen, aber man sieht keine Gesichter, die man auch nicht hinbekommen hätte. Der Wookie hat sein Fell, das alles verbirgt. Die Alien-Musiker hingegen sehen grottig aus, sind aber nur kurz im Bild. Ohne diese Kaschierungen wäre Star Wars wahrscheinlich ein Flop geworden. Aus heutiger Sicht ist Episode IV extrem angestaubt und langweilig. Der wirklich große Fehler, den Episode I gemacht hat, ist, dass sie einen Charakter wie Han Solo durch eine extrem nervige Witzfigur namens Jar Jar ersetzt hat.

                - - - Aktualisiert - - -

                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                Die Orte in der OT erzählen in den Szenen in denen sie vorkommen deutlich mehr als die Szenen in der PT. Das liegt aber auch daran, dass es eben in der OT keinen festen Handlungsort gibt. Die Originaltrilogie ist immer in Bewegung, zeigt immer wieder neue Orte.
                In der OT haben wir in Episode IV einen Wüstenplaneten und den Todesstern. Von dem Planeten am Ende sieht man nicht viel. Episode V zeigt einen Eisplaneten, eine Dschungelwelt und die Wolkenstadt. In Episode VI geht es wieder zurück zum Wüstenplaneten, dem Todesstern, der Dschungelwelt und zu einer zweiten Dschungelwelt. Das sind einfach so die klassischen Scifi-Schauplätze, wie man sie schon von den alten Schwarzweiß Flash Gordon Serials kannte. Das ist gut geklaut, aber weder besonders interessant noch besonders originell. Auch die PT bleibt unter ihren Möglichkeiten, aber sie steht der OT, was die Handlungsorte angeht, in nichts nach. Die interessantesten Orte sieht man in TCW.

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                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  Der große Erfolg von Star Wars (1977) beruht vor allem darauf, dass es vorher im Kino nichts Vergleichbares gab. Die Geschichte ist gut zusammengeklaut und produktionstechnisch hervorragend umgesetzt. Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass viele Unzulänglichkeiten perfekt kaschiert werden. So tragen diese Wüstenbewohner Masken bzw. Kapuzen, aber man sieht keine Gesichter, die man auch nicht hinbekommen hätte. Der Wookie hat sein Fell, das alles verbirgt. Die Alien-Musiker hingegen sehen grottig aus, sind aber nur kurz im Bild. Ohne diese Kaschierungen wäre Star Wars wahrscheinlich ein Flop geworden. Aus heutiger Sicht ist Episode IV extrem angestaubt und langweilig. Der wirklich große Fehler, den Episode I gemacht hat, ist, dass sie einen Charakter wie Han Solo durch eine extrem nervige Witzfigur namens Jar Jar ersetzt hat.


                  n der OT haben wir in Episode IV einen Wüstenplaneten und den Todesstern. Von dem Planeten am Ende sieht man nicht viel. Episode V zeigt einen Eisplaneten, eine Dschungelwelt und die Wolkenstadt. In Episode VI geht es wieder zurück zum Wüstenplaneten, dem Todesstern, der Dschungelwelt und zu einer zweiten Dschungelwelt. Das sind einfach so die klassischen Scifi-Schauplätze, wie man sie schon von den alten Schwarzweiß Flash Gordon Serials kannte. Das ist gut geklaut, aber weder besonders interessant noch besonders originell. Auch die PT bleibt unter ihren Möglichkeiten, aber sie steht der OT, was die Handlungsorte angeht, in nichts nach. Die interessantesten Orte sieht man in TCW.
                  Letzteres ist dann die ganz allgemeine Betrachtungsweise aus 5 Kilometern Höhe. Das hört sich für mich nach dem Motto, Episode I und IV hatten auch Menschen als Schauspieler und in beiden Filmen kamen Raumschiffe vor, also sind sie nicht unterschiedlich. Irgendwie ist dem auf dieser Ebene schwer zu widersprechen, sagt aber trotzdem nichts aus.

                  Das hat auch gerade nichts mit dem Thema der Diskussion zu tun hat. Es geht weder um die Qualität der Masken, der visuellen Effekte, noch wurde hier die Wahl der Schausplätze in der OT als originell bezeichnet und schon gar nicht, dass diese Orte allein durch ihre Existenz im Script als interessant einzustufen sind. Und es hat auch nichts mit dem Alter der Filme zu tun oder sich ändernder Sehgewohnheiten. Star Wars hat in den 70ern und 80ern schon nicht auf modern gemacht, sondern hat bewusst ältere Erzählstile eingesetzt und sehr bewusst auf klassische Musik zur Untermalung gesetzt. Dadurch fühlt sich die OT auch heute noch zeitloser an, als so mancher Blockbuster der vor 5 Jahren ins Kino gekommen ist. Es kann aber sein, dass es die OT heute aufgrund ihres Alters Akzeptanzschwierigkeiten beim jüngeren Publikum hervorruft. So ist das Leben. Das sagt aber nichts darüber aus, dass die Herangehensweise des alten Star Wars heute ebenfalls überholt ist.

                  Der Punkt ist: Die Orte in der OT strahlen alle (!) einen "Sense of Danger" aus, weil sie eben gut in die Story eingebaut worden sind. Und wenn man dann doch mal Idylle gesehen hat (Yavin), dann war schon der Todesstern im Anmarsch und drohte die Idylle zu zerstören. Keine Zeit zum Ausruhen. Dieser "Sense of Danger" fehlt eben in vielen Orten der PT. Mag sein, dass man das auch gar nicht erreichen wollte und es für passend hielt darauf zu verzichten, aber damit ist man halt nicht beim Publikum angekommen. Egal womit man versucht hat das irgendwie zu kompensieren, es ist eben nicht das gleiche gewesen und als Zuschauer hat man das mehr als deutlich gemerkt und die negativen Reaktionen beweisen das auch.

                  Und ich wollte mich doch ausklingen...
                  Zuletzt geändert von Skeletor; 04.10.2013, 20:24.
                  "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                    Es geht weder um die Qualität der Masken, der visuellen Effekte, noch wurde hier die Wahl der Schausplätze in der OT als originell bezeichnet und schon gar nicht, dass diese Orte allein durch ihre Existenz im Script als interessant einzustufen sind. Und es hat auch nichts mit dem Alter der Filme zu tun oder sich ändernder Sehgewohnheiten. Star Wars hat in den 70ern und 80ern schon nicht auf modern gemacht, sondern hat bewusst ältere Erzählstile eingesetzt und sehr bewusst auf klassische Musik zur Untermalung gesetzt. Dadurch fühlt sich die OT auch heute noch zeitloser an, als so mancher Blockbuster der vor 5 Jahren ins Kino gekommen ist. Es kann aber sein, dass es die OT heute aufgrund ihres Alters Akzeptanzschwierigkeiten beim jüngeren Publikum hervorruft. So ist das Leben. Das sagt aber nichts darüber aus, dass die Herangehensweise des alten Star Wars heute ebenfalls überholt ist.

                    Der Punkt ist: Die Orte in der OT strahlen alle (!) einen "Sense of Danger" aus, weil sie eben gut in die Story eingebaut worden sind. Und wenn man dann doch mal Idylle gesehen hat (Yavin), dann war schon der Todesstern im Anmarsch und drohte die Idylle zu zerstören. Keine Zeit zum Ausruhen. Dieser "Sense of Danger" fehlt eben in vielen Orten der PT. Mag sein, dass man das auch gar nicht erreichen wollte und es für passend hielt darauf zu verzichten, aber damit ist man halt nicht beim Publikum angekommen. Egal womit man versucht hat das irgendwie zu kompensieren, es ist eben nicht das gleiche gewesen und als Zuschauer hat man das mehr als deutlich gemerkt und die negativen Reaktionen beweisen das auch.
                    Es geht ja darum, wie man den Erfolg der OT wiederholen kann und was überhaupt den Erfolg der Geschichte ausgemacht hat. "Sense of Danger" ist ein gutes Stichwort, und Wüstenplanet, Dschungelplanet, Eisplanet, Wolkenstadt und Todesstern sind die klassischen Scifi-Orte mit "Sense of Danger", aber das halte ich nicht für so ausschlaggebend. Die Verbindung mit der Geschichte und den Charakteren ist das Wesentliche. Da hat die OT alles richtig gemacht.

                    Die Orte der PT hätten das auch alles erlaubt, wenn man die passenden Charaktere dazu gehabt hätte. Zwischen Qui-Gon und Obi-Wan spielt sich nichts Interessantes ab, weniger als zwischen Luke und Obi-Wan in Episode IV. Und Darth Maul als Gegner ist komplett verschenkt. Naboo als Handlungsort ist zu sehr "Schloss Neuschwanstein", da ist es schon schwieriger, einen "Sense of Danger" zu inszenieren, aber auch an solch einem idyllischen Ort hätte es schöne Palastintrigen geben können. Dazu hätte es auch gepasst, den Planeten vorwiegend bei Nacht zu zeigen.

                    Episode II und III hatten aber doch einige Orte mit "Sense of Danger", und das Duell zwischen Obi-Wan und Anakin auf dem Vulkanplaneten war doch okay.

                    Das Disney-Star Wars soll eben keine Jar Jars in die Geschichte einbauen und den Darth Mauls mehr Tiefe und Hintergrund geben. Alles insgesamt etwas düsterer, mehr Geld in Dialoge und Drehbücher, und vor allem keinen kreativen Input von GL, was man mit CGI alles machen kann, das sollte für den Erfolg ausreichen. Leider ist da noch das John-Carter-Debakel, bei dem sich Disney im Scifi-Bereich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat.

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                      Zitat von irony
                      Der große Erfolg von Star Wars (1977) beruht vor allem darauf, dass es vorher im Kino nichts Vergleichbares gab. Die Geschichte ist gut zusammengeklaut und produktionstechnisch hervorragend umgesetzt.
                      Bitte. Jetzt fang doch nicht schon wieder damit an, dass StarWars nur zusammengeklaut wäre und nur erfolgreich war weil es vorher keine großen Kinofilme gab.
                      Die Trilogie hat sicher mehr als ein paar Dinge von seinen Vorgängern geklaut aber trotzdem erzählt es eine eigene Heldengeschichte und der Erfolg den du ihr nur aufgrund ihrer frühen Entstehung zugestehst besteht noch bis heute an.

                      das Duell zwischen Obi-Wan und Anakin auf dem Vulkanplaneten war doch okay.
                      Zuviel CGI, zu unrealistische Moves, zu wenig Dialog zwischen den doch eigentlich so vertrauten Charakteren. Das Duell Vader vs Ben war in der OT besser gelöst.

                      Die Orte der PT hätten das auch alles erlaubt, wenn man die passenden Charaktere dazu gehabt hätte.
                      Die Orte in der OT waren dazu allerdings auch fremdartiger, exotischer. Coruscant ist ja von seiner Riesenhaftigkeit abgesehen eine schmutzige Großstadt und Naboo eben das kleinstädtische Gegenstück. Da hinterlassen Wüsten, Eislandschaften und Tropenwälder doch etwas mehr Eindruck auf mich.
                      And if you keep fighting other peoples demons, they will eventually become your own

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                        Zitat von irony Beitrag anzeigen
                        Es geht ja darum, wie man den Erfolg der OT wiederholen kann und was überhaupt den Erfolg der Geschichte ausgemacht hat. "Sense of Danger" ist ein gutes Stichwort, und Wüstenplanet, Dschungelplanet, Eisplanet, Wolkenstadt und Todesstern sind die klassischen Scifi-Orte mit "Sense of Danger", aber das halte ich nicht für so ausschlaggebend. Die Verbindung mit der Geschichte und den Charakteren ist das Wesentliche. Da hat die OT alles richtig gemacht.
                        Das ist doch genau meine Rede.

                        Die Orte der PT hätten das auch alles erlaubt, wenn man die passenden Charaktere dazu gehabt hätte. Zwischen Qui-Gon und Obi-Wan spielt sich nichts Interessantes ab, weniger als zwischen Luke und Obi-Wan in Episode IV. Und Darth Maul als Gegner ist komplett verschenkt. Naboo als Handlungsort ist zu sehr "Schloss Neuschwanstein", da ist es schon schwieriger, einen "Sense of Danger" zu inszenieren, aber auch an solch einem idyllischen Ort hätte es schöne Palastintrigen geben können. Dazu hätte es auch gepasst, den Planeten vorwiegend bei Nacht zu zeigen.
                        Klar, hat man aber nicht gemacht und selbst wenn, dann wäre trotzdem noch deutlich gelagert gewesen. Palastintrigen gab es in der OT auch nicht wirklich.

                        Episode II und III hatten aber doch einige Orte mit "Sense of Danger", und das Duell zwischen Obi-Wan und Anakin auf dem Vulkanplaneten war doch okay.
                        Ich habe auch nicht behauptet, dass die OT gar keine Locations hatte, welche so etwas leisten konnte. Nur ist der Vulkanplanet eben auch nicht wirklich motiviert in den Film geschrieben worden, aber motivierter vielleicht als andere.
                        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                          Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
                          Bitte. Jetzt fang doch nicht schon wieder damit an, dass StarWars nur zusammengeklaut wäre und nur erfolgreich war weil es vorher keine großen Kinofilme gab.
                          Das hat den Unterschied gemacht, wie oft manche Leute ins Kino sind. Viele sind mehrfach rein. Heute würde das nicht mehr passieren.

                          Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
                          Die Trilogie hat sicher mehr als ein paar Dinge von seinen Vorgängern geklaut aber trotzdem erzählt es eine eigene Heldengeschichte und der Erfolg den du ihr nur aufgrund ihrer frühen Entstehung zugestehst besteht noch bis heute an.
                          Die Filme haben ihre Liebhaber, aber sie sind in ihrer heutigen Wirkung auf ein unvoreingenommenes, nostalgiebefreites Publikum nicht mehr ein Zehntel von dem, was sie mal waren.

                          Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
                          Zuviel CGI, zu unrealistische Moves, zu wenig Dialog zwischen den doch eigentlich so vertrauten Charakteren. Das Duell Vader vs Ben war in der OT besser gelöst.
                          Ach bitte, erzähl nichts von unrealistischen Moves bei Machtbenutzern. In Episode IV hatte Obi-Wan schon fast einen Rollator gebraucht, um sich zu bewegen.

                          Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
                          Die Orte in der OT waren dazu allerdings auch fremdartiger, exotischer. Coruscant ist ja von seiner Riesenhaftigkeit abgesehen eine schmutzige Großstadt und Naboo eben das kleinstädtische Gegenstück. Da hinterlassen Wüsten, Eislandschaften und Tropenwälder doch etwas mehr Eindruck auf mich.
                          Dass die OT-Planeten exotischer sein sollen als die PT-Planeten kann ich nicht nachvollziehen. Dann sollte man sich die Filme mal genauer ansehen. Die Unterwasser-Szenen auf Naboo haben nichts Vergleichbares in der OT. Der Wüstenplanet kommt auch in der PT vor und dies weitaus epischer als in der OT. Und was den Eisplaneten angeht, der war langweiliger als Deutschland im Winter, wenn Eis und Schnee liegen.

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                            Ach bitte, erzähl nichts von unrealistischen Moves bei Machtbenutzern. In Episode IV hatte Obi-Wan schon fast einen Rollator gebraucht, um sich zu bewegen.
                            Er war ja auch alt und Darth Vader ein Krüppel. Aber klar, der Kampf ist von der Action her der undynamischste der Reihe. Es war eher ein bisschen wie das vorsichtige Abtasten von Kämpfenden Samurai und zwar so wie es sein sollte und nicht wie es beispielsweise Filme wie Kill Bill zeigen. Jedenfalls ist das nicht abwegig, da Star Wars auch sehr stark von Kurosawas "Die letzte Festung" inspiriert wurde.

                            Zudem hat man statt ausufernder Action stattdessen wenigstens sehr viel über das Verhältnis zwischen Obi-Wan und Darth Vader erfahren. Die Action brauchte die Szene gar nicht tragen. Ist bei den anderen Duellen in Episode V und VI auch nicht viel anders. Die Prequels haben hingegen auch einige Duelle, die einfach nur da sind, weil sie toll aussehen sollen. Beispielsweise der Kampf gegen Darth Maul.

                            Die Filme haben ihre Liebhaber, aber sie sind in ihrer heutigen Wirkung auf ein unvoreingenommenes, nostalgiebefreites Publikum nicht mehr ein Zehntel von dem, was sie mal waren.
                            Da ist bestimmt etwas dran, auch wenn man das sicher nicht quantifizieren kann. Das gleiche gilt aber auch für jeden Genrebegründer, welcher mit seinen ganzen Nachahmern konkurrieren muss. Trotzdem denke ich, dass die Chance nicht gerade gering ist, dass die alten Filme auch ohne Vorkenntnisse die gleiche Faszination ausüben können wie für die Generationen zuvor.
                            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                              Zitat von irony
                              Das hat den Unterschied gemacht, wie oft manche Leute ins Kino sind. Viele sind mehrfach rein. Heute würde das nicht mehr passieren.
                              Und bei anderen Filmen in dieser Zeit ist das also nicht genauso gut passiert? Mal abgesehen davon, dass es damals im Gegenzug nicht mal eine halb so gute Versorgung mit Kinosäälen wie heute gab.

                              Die Filme haben ihre Liebhaber, aber sie sind in ihrer heutigen Wirkung auf ein unvoreingenommenes, nostalgiebefreites Publikum nicht mehr ein Zehntel von dem, was sie mal waren.
                              Schau mal mit offenen Augen durchs heutige Fernsehprogramm und sag mir, dass StarWars nicht wie eh und je in der Pop-Kultur verankert ist. Mindestens einmal im Jahr läuft die Trilogie trotz ihres fortgeschrittenen Alters über den Fernseher und findet immer noch sein Publikum. Ich selbst bin außerdem auch erst 87 geboren und trotzdem StarWars Fan durch die OT.

                              Ach bitte, erzähl nichts von unrealistischen Moves bei Machtbenutzern. In Episode IV hatte Obi-Wan schon fast einen Rollator gebraucht, um sich zu bewegen.
                              Seine Bewegungen waren trotzdem realistischer für einen Schwertkämpfer als dieses alberne Rumgehüpfe in der PT. Gerade in Anbetracht von Obi-Wans Rumgeschreie von wegen "higher ground".
                              Außerdem zeigte das Duell ziemlich gut das Verhältnis zwischen den beiden Kontrahenten durch die Unterbrechungen mit Dialogen und dem gegenseitigen Abtasten. Etwas das das Duell auf Mustafar nicht eine Sekunde schafft.

                              Dass die OT-Planeten exotischer sein sollen als die PT-Planeten kann ich nicht nachvollziehen. Dann sollte man sich die Filme mal genauer ansehen. Die Unterwasser-Szenen auf Naboo haben nichts Vergleichbares in der OT.
                              Bei der Unterwasserszene geb ich dir gern Recht aber die Haupthandlung spielt nunmal in stinknormalen Städten. Größer hier (Coruscant) edler dort (Naboo) aber vom Prinzip her sind es stinknormale Städte von nebenan.
                              Da hatte die OT nunmal deutlich interessantere Handlungsplätze. Eiswüsten, Wüsten (die gabs zugegeben nochmal aufgewärmt in der PT) Ur- und Tropenwälder sind da einfach exotischer weil fremdartiger. Und inwiefern eine ewige Eiswüste langweiliger als Deutschland im Winter ist, musst du mir schon erklären.
                              And if you keep fighting other peoples demons, they will eventually become your own

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                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                Trotzdem denke ich, dass die Chance nicht gerade gering ist, dass die alten Filme auch ohne Vorkenntnisse die gleiche Faszination ausüben können wie für die Generationen zuvor.
                                Das wird mit Sicherheit so sein, und Disney tut gut daran, sich eher an die OT als an die PT zu halten, wobei GL mit der PT alle Chancen hatte, es richtig zu machen. Diese Chancen hat Disney jetzt auch.

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                                Zitat von Ace Azzameen Beitrag anzeigen
                                Und inwiefern eine ewige Eiswüste langweiliger als Deutschland im Winter ist, musst du mir schon erklären.
                                Details machen den Unterschied. Hoth hat außer dem Monster nicht viel Interessantes aufzuweisen, und es sah auch nicht so aus, als ob da sonst noch viel leben würde. In Deutschland kämpfen im Winter viele Tiere ums Überleben. Es gibt den Wechsel der Jahreszeiten, was für sich genommen etwas Dramatisches hat. Deutschland ist weitaus exotischer als Hoth. Ich weiß nicht, was an einer Eiswüste faszinierend sein soll.

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