Zitat von shootingstar
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Mir ist schon klar, warum man das gemacht hat, denn auch Luke in A New Hope wusste auf Tattooine bereits von der Rebellion. Das Problem ist hierbei aber, dass zu dem Zeitpunkt die Rebellen deutlich als militante Opposition gegenüber dem Imperium etabliert sind - und zumindest in einer geschnittenen Szene aus ANH hätte sich Luke mit seinen Freunden (inklusive Biggs) auf der Tosche Station über die Rebellion unterhalten. Das war also sozusagen "Stadtgespräch" unter der Hand.
Das Problem in Force Awakens: Die Neue Republik existiert zu dem Zeitpunkt immer noch. Die Erste Ordnung ist kaum mehr als ein fernes Schreckgespenst. Und der Widerstand nur etwas mehr als Leias unter der Hand von der Republik finanzierte Privatarmee, die im Geheimen die tatsächliche Bedrohung der Ersten Ordnung auskundschaften soll. Da fällt es mir schwer zu glauben, dass diese Gruppierung bereits so bekannt ist, dass auch eine Rey auf Jakku davon erfahren hat - und das sie sich auch ohne zu zögern mit deren Zielen identifiziert.
Dies hätte idealen Stoff für Konflikte in TFA und TLJ abgegeben - das Rey sich so gibt wie Han Solo damals, a la "Euer Kampf kann mir gestohlen bleiben. Was geht mich das an?". Aber nein, wir müssen als Zuschauer halt schlucken, dass sich Rey ebenso rasch dem Widerstand anschließt wie Luke damals der Rebellion. Wobei Luke aber immerhin Motivation dazu hatte: Er wollte schon von Anfang an dazugehören (siehe die geschnittene Szene) - und nach dem Mord an Onkel Owen und Tante Beru, hat er allen Grund, auf Seiten der Rebellion gegen das Imperium zu kämpfen - und den von Ben Kenobi vergeschlagenen weg zum Jedi Ritter einzuschlagen.
Rey macht dies alles aus einem eigenem, dem Zuschauer bisher nicht näher gezeigten Antrieb. Bisher kann man hier kaum mehr sagen, dass das sie offensichtlich einfach nur gegen das Böse kämpfen und dabei ihrem Platz im SW Universum finden will. Das ist zwar auch irgendeine Art von Motivation, mir aber viel zu wage und diffus.
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