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Star Wars Episode VIII: Die letzten Jedi - gesehen!

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    Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
    Das lese ich immer wieder, aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was da nicht zusammenpassen soll?
    Na ja, alleine die Ausgangssituation passt nicht: In Episode VII war das Verhältnis von Widerstand und Erster Ordnung sozusagen spiegelverkehrt. Die Republik herrscht, die erste Ordnung ist eine kleinere rebellische Garnision, der Widerstand kämpft inoffiziell im Namen der Republik gegen die erste Ordnung.
    Nun wurde der Regierungssitz der Republik zwar im Laufe von Episode VII zerstört. Allerdings gelang es dem Widerstand ja sofort danach, die Superwaffe der ersten Ordnung zu vernichten.

    Enter Episode VIII: Im Lauftext wird mal eben so erwähnt, dass die erste Ordnung die Herrschaft übernimmt. Aber der Film spielt nur Stunden nach Episode VII. Wann soll diese Übernahme also stattgefunden haben? Was ist mit den Überresten der Republik? Es sollte tausende freie Sternensysteme geben, wie kann die erste Ordnung die in so kurzer Zeit und ohne Bedrohung durch die Starkiller-Base zur Kooperation gezwungen oder gleich ganz erobert haben?

    Hier hat man es sich meiner Meinung nach viel zu leicht gemacht, weil man zwanghaft wieder die gleichen Machtverhältnisse haben wollte, wie in der OT. Gute, kleine Rebellengruppe vs. übermächtiges Imperium. Und eben diese Dynamik passt leider nicht zu den Informationen, die wir aus Episode VII hatten.
    Fear is temporary, regrets are forever.

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      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Du guckst dir diese Punkte an und sie gefallen dir nicht. Allerdings sehen die Kritiker dort, wo du keine Konsequenzen siehst, einen Haufen Konsequenzen, dort wo du sagst, dass etwas keine Bedeutung hat, gibt es Bedeutung und die professionellen Kritiker sehen sie und können sie auch beschreiben. Ist aber nicht so, dass auch die Kritiker keine Kritikpunkte haben, aber die hauen nicht so extrem in die Wertung rein.
      Es ist ja nich so, dass Last Jedi handlungstechnisch gar keine Konsequenzen hat - im Gegenteil. Ich bin halt nur der Meinung, dass es Rian Johnson einfach mit dem Unterlaufen der Erwartungshaltung der Zuschauer / der Fans übertrieben hat. Die Kritiker in den USA scheinen so was offenbar zu mögen, aber vielen normalen Kinozuschauern gefällt dies offenbar nicht so sehr.

      Johnson baut in seiner Handlung viele Dinge auf, nur um sie am Ende in sich zusammenfallen zu lassen.

      Beispiel Snoke. Nach Foce Awakens wussten wir ja fast nichts über ihn. Man hatte hier also alle Möglichkeiten. Aber warum wählt Johnson dann so einen kruden Weg? Erst gibt er ihm Kräfte, die selbst den Imperator in den Schatten stellen, nur um ihn dann wie einen drittklassigen Cartoon-Bösewicht von seinem Unterling anservieren zu lassen. Wäre es nicht besser gewesen, Snoke gar nicht stark zu machen? Dass er nur durch sein Charisma und seine Argumente auf Kylo eingewirkt hat, und dass er ihm halt Machttechnisch nichts entgegenzusetzen hat, als der dann endlich mal den Aufstand probt.

      Beispiel Widerstand. Da wird der große Konflikt zwischen Holdo und Poe aufgebaut - am Ende auf Kosten dutzender weiterer Widerstandskämpfer, nur um in einem Halbsatz alles mit "ich mag Poe" unter den Teppich zu kehren?

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Letztendlich finde ich es faszinierend, dass die Kritikpunkte der einen, die Pluspunkte der anderen Fans sind. Das macht die Diskussion ja so schwer.
      Absolut. Das ist ja das, was ich schon seit Anfang der Diskussion sage: Bei Last Jedi kann man sich mit Ausnahme der guten Optik und der Musik auf keinen gemeinsamen Nenner einigen. Der ganze Film ist eine "entweder mag ich es oder ich mag es nicht" Sache. Möglicherweise liegt es auch an Johnsons etwas eindimensionaler Geschichte. Entweder mag man das, was er macht, denn er macht den einen Winkelzug immer und immer wieder, oder man mag ihn nicht - und dann ist gleich der ganze FIlm nichts für einen.

      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
      Das lese ich immer wieder, aber ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was da nicht zusammenpassen soll?
      Nun, der Machtunterschied First Order / Republik / Widerstand wurde schon angesprochen. Da war Force Awakens auch schon nicht wirklich gut, aber das heißt ja nicht, dass es Last Jedi noch schlechter machen musste. Die (neue) Republik, bei der man im Sekundärmaterial immerhin noch versuchte, ihr eine Bedeutung zu geben, wird im Lauftext und in einem Nebensatz mal eben für beendet erklärt. Hier hätte man weitaus mehr drauf eingehen müssen - und sei es nur durch das Eintreffen von immer mehr Meldungen üner Kapitulationen republikanischer Welten und einem traurigen Satz von Leia a la "Die Arbeit von 40 Jahren - zunicht gemacht innerhalb weniger Stunden.".

      Am Ende wollte man wohl einfach auf Biegen und brechen das alte Rebellen vs. Imperium Setting wiederhaben. Nicht ohne Grund fangen viele Figuren irgendwo im letzten Drittel des Films unabhängig voneinander wieder an, den Widerstand als Rebellion zu bezeichnen. Erst Holdo, dann Finn und am Ende auch Luke.

      Von anderen Dingen habe ich ja schon mal gesprochen. Hux mutiert bspw. von einem leicht arroganten und fanatischen, aber auch kompetenten General zu einer totalen Witzfigur. Finn macht charakterlich einen Rückschritt zurück zum Anfang von Episode VII. Außerdem kann er in Teil 7 kein Raumschiff fliegen und braucht Poe dafür - fliegt aber in 8 ohne Probleme Raumschiffe und Gleiter. Die Karte zu Luke und die Suche der First Order nach Luke - immerhin der Hauptplot von Episode VII - spielen auf einmal keine Rolle mehr.

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        Snokes Tod löst deshalb keinen Zorn bei den Kritikern aus, weil er unerwartet kam und gleichzeitig Kylo Ren, die zentrale Figur, weiterbringt. Das ist ein großer Pluspunkt für viele Zuschauer, nicht nur der Kritiker.

        Ansonsten kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wo die Unlogik zwischen 7 und 8 sein soll in Bezug auf die Republik und die First Order. Die FO löscht die Regierung, den Regierungssitz und die Flotte der Republik aus. Hux erklärt es in TFA und wir sehen es auch. Später wird es auch noch einmal vom Widerstand gesagt, dass sie ohne die zerstörte Flotte völlig alleine dastehen. Es gibt daher keinen wirklichen Widerspruch zwischen beiden Filmen in diesem Punkt und daran ändert auch die Zerstörung von Starkiller Base nichts. Das die First Order über mehr als die Station verfügt, war doch klar. Ich kann verstehen, wenn einem das zu einfach geht, aber das war der Weg, den Abrams und Kasdan gewählt haben. Das ist aber nicht der Fehler von TLJ und unlogisch ist es auch nicht. Es passt sehr gut zu dem Szenario, was TLJ zeichnet.

        Das Szenario Rebellen vs. Imperium 2.0 hat Abrams wieder geschaffen und nicht Johnson.

        Hux war für mich auch schon in TFA nicht jemand, der Kompetenz ausstrahlte und eher lächerlich auftrat. Johnson hat das lediglich ausgebaut und weitergesponnen. Sehe da jetzt auch keinen wirklichen Widerspruch darin, ihn als jungen überheblichen und unerfahrenen Militärführer zu zeichnen. Für mich wertet TLJ seine Figur dadurch sehr auf, während ich ihn in TFA noch als ziemlich farblos sah.

        Die Fliegerei von Finn. Das ist in der Tat ein Punkt, der nicht ganz logisch ist.

        Die Karte? Das ist richtig, die spielt für die FO keine Rolle mehr Unlogisch ist es auch nicht, denn sie haben sie mit der Flucht von Rey endgültig verloren.Für uns Zuschauer ist es sowieso egal, denn wir haben Luke ja gefunden.
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          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          Snokes Tod löst deshalb keinen Zorn bei den Kritikern aus, weil er unerwartet kam und gleichzeitig Kylo Ren, die zentrale Figur, weiterbringt. Das ist ein großer Pluspunkt für viele Zuschauer, nicht nur der Kritiker.
          Mir gefällt nicht wie Snoke eingesetzt wird in Episode VIII. Das Ergebnis kann man so machen, aber der Weg dahin missfällt mir.

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          ...Die FO löscht die Regierung, den Regierungssitz und die Flotte der Republik aus. Hux erklärt es in TFA und wir sehen es auch. Später wird es auch noch einmal vom Widerstand gesagt, dass sie ohne die zerstörte Flotte völlig alleine dastehen. Es gibt daher keinen wirklichen Widerspruch zwischen beiden Filmen in diesem Punkt und daran ändert auch die Zerstörung von Starkiller Base nichts. Das die First Order über mehr als die Station verfügt, war doch klar. Ich kann verstehen, wenn einem das zu einfach geht, aber das war der Weg, den Abrams und Kasdan gewählt haben. Das ist aber nicht der Fehler von TLJ und unlogisch ist es auch nicht. Es passt sehr gut zu dem Szenario, was TLJ zeichnet.

          Das Szenario Rebellen vs. Imperium 2.0 hat Abrams wieder geschaffen und nicht Johnson.
          Sehe ich nicht so einfach. Abrams hat die Republik zwar weitgehend ignoriert in seinem Film, aber im Hintergrund schon etabliert. Klar hat er eine Kopie von Episode IV gemacht und das alte Szenario Rebellen vs Imperium wieder heraufbeschworen. Aber die Anlagen waren da, dass man im 8 etwas ganz anderes hätte machen können als diesen Weg mit einer etwas mehr verfremdeten Empire/RotJ-Kopie fortzuführen. Hier fällt die Handlung vorne über, denn wir wissen aus der bisherigen Saga, dass die Republik mehr ist als nur ein System. Es gibt hunderte / tausende von Sternensystemen und die sollen jetzt unisono sofort das Haupt beugen vor der Ersten Ordnung, die gleichzeitig das einzige echte Druckmittel eingebüßt haben? Sorry, so etwas muss mir ein Film mit mehr als einem Nebensatz erklären, damit ich das glaube. Für mich passt das in der gewählten Art der Darstellung nicht zusammen.

          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
          .Hux war für mich auch schon in TFA nicht jemand, der Kompetenz ausstrahlte und eher lächerlich auftrat. Johnson hat das lediglich ausgebaut und weitergesponnen. Sehe da jetzt auch keinen wirklichen Widerspruch darin, ihn als jungen überheblichen und unerfahrenen Militärführer zu zeichnen. Für mich wertet TLJ seine Figur dadurch sehr auf, während ich ihn in TFA noch als ziemlich farblos sah.
          Ähem, Hux als inkompetente Witzfigur und Punchingball von Snoke / Kylo Ren darzustellen wertet für dich den Charakter auf? Okay...
          Zuletzt geändert von Souvreign; 05.02.2018, 19:28.

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            Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen

            Na ja, alleine die Ausgangssituation passt nicht: In Episode VII war das Verhältnis von Widerstand und Erster Ordnung sozusagen spiegelverkehrt. Die Republik herrscht, die erste Ordnung ist eine kleinere rebellische Garnision, der Widerstand kämpft inoffiziell im Namen der Republik gegen die erste Ordnung.
            Nun wurde der Regierungssitz der Republik zwar im Laufe von Episode VII zerstört. Allerdings gelang es dem Widerstand ja sofort danach, die Superwaffe der ersten Ordnung zu vernichten.

            Enter Episode VIII: Im Lauftext wird mal eben so erwähnt, dass die erste Ordnung die Herrschaft übernimmt. Aber der Film spielt nur Stunden nach Episode VII. Wann soll diese Übernahme also stattgefunden haben? Was ist mit den Überresten der Republik? Es sollte tausende freie Sternensysteme geben, wie kann die erste Ordnung die in so kurzer Zeit und ohne Bedrohung durch die Starkiller-Base zur Kooperation gezwungen oder gleich ganz erobert haben?

            .


            Exakt. Die First Order hat nicht die militärische Stärke von Aussen tausende Sternsysteme per Garnison und Kriegschiffen zur Kooperation/Kapitulation zu zwingen. Dazu war auch garnicht die Zeit. Andererseits, wenn die FO quasi staatsstreichartig in der gesamten Galaxie tausende Sternsysteme mit Zerstörern und Truppen flutet und zur Aufgabe zwingt, dann möchte ich von diesen monumentalen Vorgängen, die quasi zeitgleich zur Filmhandlung laufen etwas zu sehen bekommen.

            Mit der starkiller base konnte Snoke mit relativ wenig Truppen und Schiffen per Androhung von Annihilation Planetensysteme erpressen und zur Aufgabe zwingen. Aber genau in dem Moment wo starkiller base zerstört ist gibt es nichts mehr, was Sternsysteme daran hindern könnte, sich gegen Snoke zu wehren. Da wird es sicherlich auf einer Ebene unterhalb der Republik Verteidigungsbündnisse geben und MIT SICHERHEIT haben diese tausende Systeme auch eigene Kriegsschiffe.

            Das ganze ergibt hinten und vorne keinen Sinn.

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              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
              Zuschauer, nicht nur der Kritiker.

              Ansonsten kann ich nicht wirklich nachvollziehen, wo die Unlogik zwischen 7 und 8 sein soll in Bezug auf die Republik und die First Order. Die FO löscht die Regierung, den Regierungssitz und die Flotte der Republik aus..


              Man kann davon ausgehen dass "die Flotte der Republik" nicht den Hauptteil der militärischen Ressourcen der Mitgliedssternsysteme ausmacht. Die "Republik" wird politisch gesehen ein loser Staatenverbund sein, ähnlich der EU, wo jedes System volle Souveränität und auch ein eigenes Militär und souveräne Verteidigungssysteme für das eigene System besitzt.


              Man kann davon ausgeht, dass die Mehrheit der galaktischen Systeme der Republik angehören und der Aufgabenbereich der "Flotte der Republik" in etwa der ist, der auf der Erde von den UN Blauhelmen ausgeführt wird. Von daher ist es unlogisch, dass "die Republik" eine wirklich grosse Kriegsschiffflotte hat, sondern dass hier Sternsysteme für Missionen ihre Schiffe zur Verfügung stellen wenn sie für eine Mission (zB Angriff von ausserhalb der Republik, interner Krieg zwischen Mitgliedssystemen droht auszubrechen etc) angefordert werden.

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                Sehe ich nicht so einfach. Abrams hat die Republik zwar weitgehend ignoriert in seinem Film, aber im Hintergrund schon etabliert. Klar hat er eine Kopie von Episode IV gemacht und das alte Szenario Rebellen vs Imperium wieder heraufbeschworen. Aber die Anlagen waren da, dass man im 8 etwas ganz anderes hätte machen können als diesen Weg mit einer etwas mehr verfremdeten Empire/RotJ-Kopie fortzuführen. Hier fällt die Handlung vorne über, denn wir wissen aus der bisherigen Saga, dass die Republik mehr ist als nur ein System. Es gibt hunderte / tausende von Sternensystemen und die sollen jetzt unisono sofort das Haupt beugen vor der Ersten Ordnung, die gleichzeitig das einzige echte Druckmittel eingebüßt haben? Sorry, so etwas muss mir ein Film mit mehr als einem Nebensatz erklären, damit ich das glaube. Für mich passt das in der gewählten Art der Darstellung nicht zusammen.
                Die First Order hat nicht ihr einziges Druckmittel eingebüßt. Es wird niemals gesagt, dass Starkiller Base, das einzige Druckmittel der FO ist. TLJ knüpft logisch an TFA an. Die Flotte der Republik wird vernichtet, mitsamt dem kompletten Regierungsapparat. Die First Order beginnt praktisch parallel mit der koordinierten Großoffensive und die führungslosen Systeme werden überrumpelt. Das ist daher die logische Fortsetzung der Ereignisse aus TFA.

                ​​​​​​Dafür braucht man noch nichtmal die Bücher kennen, die gehen diesbezüglich nur deutlich mehr ins Detail.

                ​​​​​
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                  Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen

                  Die First Order hat nicht ihr einziges Druckmittel eingebüßt. Es wird niemals gesagt, dass Starkiller Base, das einzige Druckmittel der FO ist. TLJ knüpft logisch an TFA an. Die Flotte der Republik wird vernichtet, mitsamt dem kompletten Regierungsapparat.;


                  Das ist doch Blödsinn. Wenn UN Headquarter oder Brüssel/EU Leitung ausgelöscht wird könnten die Teilnehmerstaaten immer noch gemeinsam eine militärische Verteidigung auf die Beine stellen.

                  Wenn Washington und die obere Riege der US Regierung ausgelöscht würde könnten die USA sich immer noch mit dem vorhandenen Militär verteidigen.

                  Die Flotte der Republik ist eher wenig relevant, weil diese nur einen recht geringen Teil der gesamten militärischen Kapazitäten der gesamten Mitgliedssysteme der Republik ausmacht, da "die Republik" kein riesiger Einzelstaat ist sondern ein ein Staatenbund von einzelnen, autonomen Systemen, die auf Basis von Verträgen zusammenarbeiten. Und ich garantiere dir, dass die alle nicht willig sein werden, ihre militärische Souveränität zugunsten der Republik aufzugeben, genausowenig wie die EU Staaten einem vertraglichen Bündnis unterliegen, aber ihre militärische Eigenständigkeit niemals zu Gunsten einer EU Streitmacht aufgeben werden.

                  "Die Republik" in Star Wars ist eben nicht politisch äquivalent zu den USA auf der Erde, mit einer Zentralregierung und einem Militär. Das lässt sich ziemlich klar an dem was in den Prequels gezeigt wird sehen.
                  Zuletzt geändert von shootingstar; 05.02.2018, 21:24.

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                    Sehe ich nicht so einfach. Abrams hat die Republik zwar weitgehend ignoriert in seinem Film, aber im Hintergrund schon etabliert. Klar hat er eine Kopie von Episode IV gemacht und das alte Szenario Rebellen vs Imperium wieder heraufbeschworen. Aber die Anlagen waren da, dass man im 8 etwas ganz anderes hätte machen können als diesen Weg mit einer etwas mehr verfremdeten Empire/RotJ-Kopie fortzuführen. Hier fällt die Handlung vorne über, denn wir wissen aus der bisherigen Saga, dass die Republik mehr ist als nur ein System. Es gibt hunderte / tausende von Sternensystemen und die sollen jetzt unisono sofort das Haupt beugen vor der Ersten Ordnung, die gleichzeitig das einzige echte Druckmittel eingebüßt haben? Sorry, so etwas muss mir ein Film mit mehr als einem Nebensatz erklären, damit ich das glaube. Für mich passt das in der gewählten Art der Darstellung nicht zusammen.
                    Die First Order hat nicht ihr einziges Druckmittel eingebüßt. Es wird niemals gesagt, dass Starkiller Base, das einzige Druckmittel der FO ist. TLJ knüpft logisch an TFA an. Die Flotte der Republik wird vernichtet, mitsamt dem kompletten Regierungsapparat. Die First Order beginnt dann mit seiner Militärmacht einen Blitzkrieg zu führen. Es findet also parallel eine koordinierte Großoffensive statt und die führungslosen Systeme werden überrumpelt. Das ist daher die logische Fortsetzung der Ereignisse aus TFA. Es gibt in beiden Filmen nichts was dem Szenario irgendwie widersprechen würde. Es gefällt dir nicht, weil es nicht detailliert dargestellt wird, wie du das gerne hättest, aber unlogisch ist das Szenario nun wirklich nicht.

                    TLJ baut eigentlich in dem Punkt sehr gut auf TFA auf.

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                      Okay, ich dachte der Beitrag wäre nicht rausgegangen. Jetzt ist er doppelt da. Kann auf dem Handy aber irgendwie nix mehr editieren.

                      @shootingstar: Bei allem Respekt, aber du strickst dir da dein Szenario auch nur so zurecht, wie es dir passt. Die Bedeutung der Flotte der Republik wird in TFA mehrfach hervorgehoben. Hux sagt in seiner Rede, dass die Galaxis ohne den Senat und ihre Flotte vor der First Order niederknien wird. Die Flotte war es, welche die First Order noch zurückgehalten hat. Das ist das Szenario aus TFA. Ob es dir passt oder nicht.

                      Die Einzelsysteme mögen ja vereinzelt die Möglichkeit haben der Invasionsflotte etwas entgegenzusetzen. Aber wir kennen da keine Details, weil es für TLJ völlig irrelevant ist. So wie es TLJ darstellt werden die Ergebnisse der Kämpfe aber wohl nicht positiv für die Systeme ausgehen.

                      Du führst ja auch die Prequels an: Die Republik hatte keine Armee und musste die erst erschaffen, um den Separatisten etwas entgegenzusetzen. Die Republik und auch die Einzelsysteme (Bsp. Naboo) waren kaum in der Lage sich ohne zu verteidigen.

                      Auch der neue Lore stützt dies: Die neue Republik ist den Weg der Entmilitarisierung nach ihrem endgültigen Sieg über das Imperium bei der Schlacht um Jakku gegangen. Geflüchtete Reste des Imperiums haben im Geheimen in den unerforschten Regionen fast 30 Jahre aufgerüstet. Die Warnungen von Leia hat dann niemand hören wollen, weshalb sie den Widerstand mit alten Wegbegleitern aus der Taufe gehoben hat und nur hintenrum von der Republik unterstützt wurde.

                      Das deckt sich dann auch mit dem, was wir in TLJ und TFA sehen.

                      Daher lass dein Blödsinn mal stecken, denn du liegst einfach falsch.
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                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Die First Order hat nicht ihr einziges Druckmittel eingebüßt. Es wird niemals gesagt, dass Starkiller Base, das einzige Druckmittel der FO ist. TLJ knüpft logisch an TFA an. Die Flotte der Republik wird vernichtet, mitsamt dem kompletten Regierungsapparat. Die First Order beginnt dann mit seiner Militärmacht einen Blitzkrieg zu führen. Es findet also parallel eine koordinierte Großoffensive statt und die führungslosen Systeme werden überrumpelt. Das ist daher die logische Fortsetzung der Ereignisse aus TFA. Es gibt in beiden Filmen nichts was dem Szenario irgendwie widersprechen würde. Es gefällt dir nicht, weil es nicht detailliert dargestellt wird, wie du das gerne hättest, aber unlogisch ist das Szenario nun wirklich nicht.

                        TLJ baut eigentlich in dem Punkt sehr gut auf TFA auf.
                        Nein, da bin ich 100 Prozent anderer Meinung. The Last Jedi baut in dem Punkt kein Stück logisch auf dem Vorgänger auf. Wo ist denn der sagenumwobene 3-Stunden Blitzkrieg, mit dem die niemals gezeigten Horden der Ersten Ordnung in einem Wisch die Republik hinwegfegen und die Herrschaft in der Galaxis an sich reißen - außer in einer Zeile des Lauftextes? Hätte man wenigstens einige Monate zwischen 7 und 8 verstreichen lassen und hätte man eine Serie von verheerenden Niederlagen der Republik erwähnt, dann wäre ich bereit das zu glauben. Aber in der Form der Nicht-Darstellung wie in 8 kann ich das nicht. Das Ganze ist weder logisch noch wird es durchdach dargestellt, sondern es ist eine plumpe "Ist jetzt halt so, akzeptiert es bitte!" Geschichte. Und das nervt mich ungemein.

                        Im Gegensatz zu vielen anderen fand ich den Politik-Part der Prequels immer sehr spannend und vermisse das bei den Sequel Filmen - ebender Blick auf das Große Ganze. Selbst in der OT hat man wenigsten in Nebensätzen immer wieder erwähnt, dass das wesentlich mehr vorgeht in der Galaxis.

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                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Okay, ich dachte der Beitrag wäre nicht rausgegangen. Jetzt ist er doppelt da. Kann auf dem Handy aber irgendwie nix mehr editieren.

                          @shootingstar: Bei allem Respekt, aber du strickst dir da dein Szenario auch nur so zurecht, wie es dir passt. Die Bedeutung der Flotte der Republik wird in TFA mehrfach hervorgehoben. Hux sagt in seiner Rede, dass die Galaxis ohne den Senat und ihre Flotte vor der First Order niederknien wird. Die Flotte war es, welche die First Order noch zurückgehalten hat. Das ist das Szenario aus TFA. Ob es dir passt oder nicht.

                          Die Einzelsysteme mögen ja vereinzelt die Möglichkeit haben der Invasionsflotte etwas entgegenzusetzen. Aber wir kennen da keine Details, weil es für TLJ völlig irrelevant ist. So wie es TLJ darstellt werden die Ergebnisse der Kämpfe aber wohl nicht positiv für die Systeme ausgehen.

                          Du führst ja auch die Prequels an: Die Republik hatte keine Armee und musste die erst erschaffen, um den Separatisten etwas entgegenzusetzen. Die Republik und auch die Einzelsysteme (Bsp. Naboo) waren kaum in der Lage sich ohne zu verteidigen.

                          Auch der neue Lore stützt dies: Die neue Republik ist den Weg der Entmilitarisierung nach ihrem endgültigen Sieg über das Imperium bei der Schlacht um Jakku gegangen. Geflüchtete Reste des Imperiums haben im Geheimen in den unerforschten Regionen fast 30 Jahre aufgerüstet. Die Warnungen von Leia hat dann niemand hören wollen, weshalb sie den Widerstand mit alten Wegbegleitern aus der Taufe gehoben hat und nur hintenrum von der Republik unterstützt wurde.

                          Das deckt sich dann auch mit dem, was wir in TLJ und TFA sehen.
                          .



                          GERADE nach einem Fiasko wie dem rund um Palpatine mit seiner Machtübernahme wird NIEMAND in der Galaxis der sich das irgendwie leisten kann "demilitarisieren". Ganz im Gegenteil. Nach so einem Übernahmeversuch und einer bisher noch schwachen neuen Republik auf die man sich noch nicht verlassen kann wird jedes Planetensystem schauen, eine eigenständige Verteidigung des eigenen Raums sicherzustellen.

                          Tut mir leid, aber zwei vage gehaltene Zeilen SCHWACHSINNIGER Lauftext für politisch gesehen völlig abstruses Handeln sind einfach nur für die Tonne, da ungefähr so schwachsinnig wie Holdo-Trullas völlig unrealistiches und unprofessionelles Verhalten als kommandierender Offizier oder Leias Superman-Einlage oder der kriminelle "codebreaker" der da bequem im Knast auf unsere hehren Recken wartet obwohl er sich da ohne Probleme rausbegeben kann.

                          Das ganze Szenario, der Plot und die Charaktere sind von vorne bis hinten einfach nur ein Haufen gequirlte Scheisse.

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                            @shootingstar: Dann findest du es halt scheiße. Wenn du davon so überzeugt bist, dann brauchen wir darüber auch nicht diskutieren. Ich empfinde es völlig gegensätzlich.

                            Es ist aber nicht so, dass die Demilitarisierung ohne Grund erfolgte. Mothma wollte keine Republik, welche über die Galaxis mit Militärgewalt regiert. Sie wollte kein zweites Imperium, die Rebellion hat ja um die Wiederherstellung der Republik gekämpft und die hätte auch keinen riesigen Militärapparat. Mothma wollte stattdessen jedem System mehr Autonomie zurückgeben. Jedes System sollte für primär für die eigene Verteidigung zuständig sein.

                            Gleichzeitig wurde auch etabliert, dass eben in den 30 Jahren seit Jedi die Kriegsgeneration langsam aus der Politik ausgeschieden ist. Die neue politische Generation, die sich an den Frieden gewöhnt hat, hat die Bedrohung durch die First Order nicht ernst genommen. Leia wird als Kriegstreiberin diskreditiert, weswegen sie mit mit ihren alten Mitstreitern den Widerstand gründet.

                            In den 30 Jahren seit Endor ist die Zeit ja in der Galaxis nicht stehen geblieben. Selbst wenn die Filme dies weitestgehend nicht ausschmücken, so existieren diese Hintergründe, die auch für die Filme bindend sind.

                            Man braucht sich also nichts aus den Fingern zu saugen. Bevor man sich irgendwas ausdenkt, wie man sich den Hintergrund vorstellt, kann man auch gleich den Lore angucken.

                            ​​​​​​Ich finde es ist eigentlich sehr gut durchdacht und wird nachvollziehbar präsentiert.

                            @sovereign: Natürlich ist das einfach in beiden Filmen umgesetzt. Wir hören es, aber wir sehen es nicht unmittelbar selbst. Starkiller existiert in TFA eigentlich nur, um eben die Machtverhältnisse in der Galaxis mit einem einzigen Schlag umzustülpen. Das war die filmische Funktion dieser Sequenz, weil man kein Prequels Reloaded machen wollte, wo man den Niedergang der neuen Republik langsam zeigen wollte.

                            Ich verstehe aber nicht, wieso man überrascht ist, dass die First Order einen großen militärischen Apparat hat. Snoke hat ja auch nicht auf Starkiller-Base residiert. Es gab also offensichtlich mehr First Order, als man in TFA gesehen hat. Es müssen auch keine Monate vergehen, denn der Lauftext macht doch deutlich, dass der Prozess der Machtübernahme in der Galaxis noch läuft und nicht abgeschlossen ist.

                            Ich finde den Politikteil der Prequelära auch gut, aber den brauche ich nicht in den neuen Filmen. Das kann ich mir aus den Büchern ziehen, die in meinen Augen dafür geeigneter sind. Die einfachen Erklärungen reichen mir in den Filmen aber auch aus, um mir vorstellen zu können, was in der Galaxis gerade abgeht. Klar, ich hätte es auch etwas deutlicher in den Filmen gehabt, weil ich diese Diskussion dann nicht führen müsste.

                            Aber wieso TFA und TLJ nicht zusammenpassen sollen, sehe ich leider immernoch nicht.

                            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Es ist aber nicht so, dass die Demilitarisierung ohne Grund erfolgte. Mothma wollte keine Republik, welche über die Galaxis mit Militärgewalt regiert. Sie wollte kein zweites Imperium, die Rebellion hat ja um die Wiederherstellung der Republik gekämpft und die hätte auch keinen riesigen Militärapparat. Mothma wollte stattdessen jedem System mehr Autonomie zurückgeben. Jedes System sollte für primär für die eigene Verteidigung zuständig sein.


                              Na also, lauter Systeme die ihre eigene autonome Militär und Flottenmacht hat. Genau das, was ein "die Flotte der Republik ist zerstört also sind wir kollektiv hilflos" komplett wiederspricht.

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                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                Das kann ich mir aus den Büchern ziehen, die in meinen Augen dafür geeigneter sind.
                                Die sind alle nicht mehr canon, und so weit ich es überblicke gibt es zum Thema keine Lektüre des neuen canon. (nicht dass mich die neuen Bücher interessieren würden, ich bleibe beim alten canon von dem ich die letzten Jahrzehnte einiges gelesen habe)

                                Ausserdem muss so ein Sachverhalt gut genug aus dem Kontext der Kinofilme erschliessbar sein. Buchlektüre sollte stets nur ein Zusatzangebot sein, Ausschmückung, aber nicht nötig.

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