Nachdem jede einzelne Episode der PT ihren eigenen Diskussionstread hat, dachte ich ist es nur fair, dass es solche auch für die OT gibt – kann bitte jeweils ein Moderator auch ne Umfrage einfügen?
Beginnen wir mal mit dem ersten (äh vierten) Star-Wars-Film überhaupt: KRIEG DER STERNE oder jetzt „Episode IV: Eine neue Hoffnung“.
Man kann den Film wohl aus drei verschiedenen Blickwinkeln betrachten:
1. Als Einzelfilm (wie ihn die Leute 1977 im Kino erlebt haben)
2. Als Beginn der Krieg-der-Sterne-Saga
3. Als Mittelteil der Saga
Als ich seinerzeit ANH zum ersten mal gesehen habe war ich einfach nur enttäuscht. „Das ist also das große Star-Wars“?
Der Beginn ist eigentlich ganz annehmbar. Erst die Enterung der Tantiv IV, Vader, die beiden Droiden usw.
Richtig in Fahrt kommt der Film jedoch erst als Alec Guiness alias (der einzig wahre) Obi-Wan Kenobi auftaucht. Hier stimmt einfach alles: Die Musik, die Erklärungen für die Macht, einfach ein märchenhafter Charme. Eine tolle Einführung ins Star-Wars-Universum – allerdings, wenn man die Filme jetzt in der richtigen Reihenfolge sieht, eine ziemlich sinnlose – nichts was der gute Obi-Wan Luke erzählt ist etwas wirklich Neues.
Die ganze erste Hälfte ist einfach wunderbar. Han Solo und Chewbaker – wohl das coolste Paar der Filmgeschichte. Harrison Ford in seiner (neben Indy) Parade-Rolle. Dazu die tollen Dialoge mit Prinzessin Leia über Mut und dass, wenn er sie nicht gleich umbringen wird, er sich noch in sie verliebt (wie prophetisch ). Oder die klasse Szene mit „war sowieso ein langweiliges Gespräch“ .
Trotzdem aber verliert der Film meiner Meinung nach ab der Befreiung Leias GEWALTIG. Eine wilde Ballerei jagt die andere. Eigentlich besteht der Film ab ca. der 70. Minute (bis auf jeweils 1, 2 Minuten Pause dazwischen) aus einer einzigen Aneinanderreihung verschiedener Action-Szenen. Ballerei in den Gängen, zerquetschende Wand, wieder Ballerei in den Gängen, Laser-Schwert-Duell, Ballerei im Weltraum, Weltraumschlacht. Das Ganze ist ja nett, allerdings versteh ich nicht, warum viele Kritiker der PT vorwerfen ZU actionlastig zu sein, denn nüchtern betrachtet ist „Episode IV“ der SW-Film mit der meisten Action.
Vor allem Obi-Wans Tod finde ich einfach nur schwach. Das Duell ist nach den vielen Matrix-artigen Duellen der PT sowieso schon eher enttäuschend. Dass er sich am Ende selbst opfert kann man nach „Episode III“ auch irgendwie noch verstehen – will halt seinen „Bruder“ Anakin nicht töten, sondern vertraut darauf, dass Luke ihn noch rettet. Wo bleibt allerdings die Trauer, das Emotionale? Sein Tod lässt sowohl die Zuseher als auch die Charaktere völlig kalt. Vader ist es schnurzegal soeben seinen Mentor gekillt zu haben. Han spricht immer noch verächtlich vom „alten Mann“ und Luke ist zwar zwei Sekunden bestürzt, sobald Leia ihm jedoch sagt, „es ist noch nicht überstanden“ ist er wieder ganz der Alte und stürzt sich gut gelaunt in ein Weltraumgefecht.
Wieder mal eines der Paradebeispiele welch schlechter Drehbuchautor George Lucas denn nun ist.
Die Endschlacht selbst halte ich auch für zu lange. Irgendwie seh ich die ganze Zeit über dabei nur auf die Uhr (was jedoch auch ziemlich lustig ist – denn als es heißt der Todesstern wäre in drei Minuten in Schussweite dürfen unsere Helden immer noch 6 Minuten fröhlich umherballern).
Um zu einem endgültigen Fazit zu kommen. „Episode IV“ funktioniert meiner Meinung nach als „Beginn der Star-Wars-Saga“. Sprich er dient als Einführung der Charaktere, der Macht und des ganzen Star-Wars-Universums.
Als Mittelteil der Serie schwächelt er eindeutig daran, dass das Vader/Obi-Wan-Duell (für PT-Verhätnisse) zu schwach insziniert ist, man weder Palpatine, noch Yoda, Coruscant oder Naboo sieht – dafür aber von Obi-Wan eine elendslange Einführung über die Macht etc. bekommt, was man im Grunde eh schon alles weiß.
Als Einzelfilm hat „Krieg der Sterne“ IMO jedoch viel zu wenig Story und viel zu viel Action. Einzig die tolle Musik, die Wahnsinnseffekte, die interessante Atmosphäre sowie Alec Guiness und Harrison Ford dürften Star Wars damals vor einem Flop bewahrt haben – glaube kaum, dass jemand wirklich wegen der Story oder der Dialoge ins Kino gegangen ist.
Alles in allem ein nettes Baller-Filmchen mit guter ersten Hälfte, jedoch einem verdammt schwachen letzten Drittel. Eigentlich nur weil’s ein Star-Wars-Film ist
5 Sterne!
Beginnen wir mal mit dem ersten (äh vierten) Star-Wars-Film überhaupt: KRIEG DER STERNE oder jetzt „Episode IV: Eine neue Hoffnung“.
Man kann den Film wohl aus drei verschiedenen Blickwinkeln betrachten:
1. Als Einzelfilm (wie ihn die Leute 1977 im Kino erlebt haben)
2. Als Beginn der Krieg-der-Sterne-Saga
3. Als Mittelteil der Saga
Als ich seinerzeit ANH zum ersten mal gesehen habe war ich einfach nur enttäuscht. „Das ist also das große Star-Wars“?
Der Beginn ist eigentlich ganz annehmbar. Erst die Enterung der Tantiv IV, Vader, die beiden Droiden usw.
Richtig in Fahrt kommt der Film jedoch erst als Alec Guiness alias (der einzig wahre) Obi-Wan Kenobi auftaucht. Hier stimmt einfach alles: Die Musik, die Erklärungen für die Macht, einfach ein märchenhafter Charme. Eine tolle Einführung ins Star-Wars-Universum – allerdings, wenn man die Filme jetzt in der richtigen Reihenfolge sieht, eine ziemlich sinnlose – nichts was der gute Obi-Wan Luke erzählt ist etwas wirklich Neues.
Die ganze erste Hälfte ist einfach wunderbar. Han Solo und Chewbaker – wohl das coolste Paar der Filmgeschichte. Harrison Ford in seiner (neben Indy) Parade-Rolle. Dazu die tollen Dialoge mit Prinzessin Leia über Mut und dass, wenn er sie nicht gleich umbringen wird, er sich noch in sie verliebt (wie prophetisch ). Oder die klasse Szene mit „war sowieso ein langweiliges Gespräch“ .
Trotzdem aber verliert der Film meiner Meinung nach ab der Befreiung Leias GEWALTIG. Eine wilde Ballerei jagt die andere. Eigentlich besteht der Film ab ca. der 70. Minute (bis auf jeweils 1, 2 Minuten Pause dazwischen) aus einer einzigen Aneinanderreihung verschiedener Action-Szenen. Ballerei in den Gängen, zerquetschende Wand, wieder Ballerei in den Gängen, Laser-Schwert-Duell, Ballerei im Weltraum, Weltraumschlacht. Das Ganze ist ja nett, allerdings versteh ich nicht, warum viele Kritiker der PT vorwerfen ZU actionlastig zu sein, denn nüchtern betrachtet ist „Episode IV“ der SW-Film mit der meisten Action.
Vor allem Obi-Wans Tod finde ich einfach nur schwach. Das Duell ist nach den vielen Matrix-artigen Duellen der PT sowieso schon eher enttäuschend. Dass er sich am Ende selbst opfert kann man nach „Episode III“ auch irgendwie noch verstehen – will halt seinen „Bruder“ Anakin nicht töten, sondern vertraut darauf, dass Luke ihn noch rettet. Wo bleibt allerdings die Trauer, das Emotionale? Sein Tod lässt sowohl die Zuseher als auch die Charaktere völlig kalt. Vader ist es schnurzegal soeben seinen Mentor gekillt zu haben. Han spricht immer noch verächtlich vom „alten Mann“ und Luke ist zwar zwei Sekunden bestürzt, sobald Leia ihm jedoch sagt, „es ist noch nicht überstanden“ ist er wieder ganz der Alte und stürzt sich gut gelaunt in ein Weltraumgefecht.
Wieder mal eines der Paradebeispiele welch schlechter Drehbuchautor George Lucas denn nun ist.
Die Endschlacht selbst halte ich auch für zu lange. Irgendwie seh ich die ganze Zeit über dabei nur auf die Uhr (was jedoch auch ziemlich lustig ist – denn als es heißt der Todesstern wäre in drei Minuten in Schussweite dürfen unsere Helden immer noch 6 Minuten fröhlich umherballern).
Um zu einem endgültigen Fazit zu kommen. „Episode IV“ funktioniert meiner Meinung nach als „Beginn der Star-Wars-Saga“. Sprich er dient als Einführung der Charaktere, der Macht und des ganzen Star-Wars-Universums.
Als Mittelteil der Serie schwächelt er eindeutig daran, dass das Vader/Obi-Wan-Duell (für PT-Verhätnisse) zu schwach insziniert ist, man weder Palpatine, noch Yoda, Coruscant oder Naboo sieht – dafür aber von Obi-Wan eine elendslange Einführung über die Macht etc. bekommt, was man im Grunde eh schon alles weiß.
Als Einzelfilm hat „Krieg der Sterne“ IMO jedoch viel zu wenig Story und viel zu viel Action. Einzig die tolle Musik, die Wahnsinnseffekte, die interessante Atmosphäre sowie Alec Guiness und Harrison Ford dürften Star Wars damals vor einem Flop bewahrt haben – glaube kaum, dass jemand wirklich wegen der Story oder der Dialoge ins Kino gegangen ist.
Alles in allem ein nettes Baller-Filmchen mit guter ersten Hälfte, jedoch einem verdammt schwachen letzten Drittel. Eigentlich nur weil’s ein Star-Wars-Film ist
5 Sterne!
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