"Star Wars: Episode II: Angriff der Klonkrieger" - SciFi-Forum

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"Star Wars: Episode II: Angriff der Klonkrieger"

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    Star Wars: Episode II – Attack of the Clones |

    "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
    Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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      guter film aller dings der 2. schlechtester sw film der ganzen saga aber er ist besser als teil 1. viel action allerdings keine/wenig story zum glück gibts den count der hier ordentlich mitmischt

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        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
        Wobei ich mich da schon frage, wer diesen Schwachsinn erfunden hat. Wer wählt denn eine 13 Jährige zur Königin?
        Nun, dass kennen wir ja auch aus unserer Geschichte, junge Monarchen sind leicht zu beeinflussen, aus Sicht der Berater bzw. Familie, ein oft recht gute Wahl um seine eigenen Interessen durchzusetzen.
        "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
        Azetbur

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          Zitat von textor Beitrag anzeigen
          Nun, dass kennen wir ja auch aus unserer Geschichte, junge Monarchen sind leicht zu beeinflussen, aus Sicht der Berater bzw. Familie, ein oft recht gute Wahl um seine eigenen Interessen durchzusetzen.
          Kenne kein Beispiel für 13-jährige vom Volk gewählte Monarchen aus unserer Geschichte.

          Kommentar


            Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
            Kenne kein Beispiel für 13-jährige vom Volk gewählte Monarchen aus unserer Geschichte.
            Monarchen werden sowieso nie vom Volk "gewählt", auf Naboo etwa schon?
            "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
            Azetbur

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              Zitat von textor Beitrag anzeigen
              Monarchen werden sowieso nie vom Volk "gewählt", auf Naboo etwa schon?
              Ja.

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                Der schwächste der Filme. Dumme Dialoge, Kitsch und Jedi die sich quasi zum abschlachten wirklich geradezu so anbieten. Portman kauft man den Umgang mit der Waffe ebenfalls nicht ab, aber die fand ich ohnehin die meiste Zeit ziemlich hölzern und unglaubhaft.

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                  So, ich habe mir den Streifen heute mal wieder reingezogen und ein paar Notizen gemacht.

                  Schon der gelbe Einleitungstext wirft Fragen auf. Da heißt es: "The separatist movement, under the leadership of the mysterious Count Dooku, has made it difficult for the limited number of Jedi Knights to maintain peace and order in the galaxy." Ach so? Warum denn das? Wenn die Republik schrumpft und alle Jedi treu zu dieser stehen (also nicht mit den Separatisten von dannen ziehen), dann dürften die es doch leichter haben, "peace and order" zu bewahren. Oder muss man davon ausgehen, dass die Separatisten nicht einfach nur die Republik verlassen, sondern auch einen Krieg vom Zaun brechen wollen? Der Film erweckt später mindestens zwei Mal den Eindruck, dass letzteres der Fall ist.

                  Einmal im Büro des Kanzlers nach dem Attentat auf Amidala:
                  PALPATINE: I will not let this Republic that has stood for a thousand years be split in two. My negotiations will not fail!

                  MACE WINDU: If they do, you must realize there aren't enough Jedi to protect the Republic. We are keepers of the peace, not soldiers.

                  PALPATINE: Master Yoda, do you think it will really come to war?
                  Beschützen wovor? Krieg worüber?! Yoda klärt uns dann noch in seiner unendlichen Weisheit darüber auf, dass die Zukunft nicht vorhersehbar ist. Na sowas! Aber gut, damit ist der Ober-Yedi-Meister immerhin schonmal schlauer als manche Ökonomen.

                  Dann noch einmal im Thronsaal auf Naboo:.
                  QUEEN JAMILLIA: We've been worried about you. (takes her hand) I'm so glad you're safe, Padmé.

                  PADMÉ: Thank you, Your Highness. I only wish I could have served you better by staying on Coruscant for the vote.

                  SIO BIBBLE: Given the circumstances, Senator, you know it was the only decision Her Highness could have made.

                  QUEEN JAMILLIA: How many systems have joined Count Dooku and the separatists?

                  PADMÉ: Thousands. And more are leaving the Republic every day. If the Senate votes to create an army, I'm sure it's going to push us into a civil war.
                  WARUM?! Warum zum Fick führt das Aufstellen einer Armee unmittelbar zum Krieg?! Warum muss überhaupt sofort eine Armee aufgestellt werden, weil irgendwer die Republik verlassen will?! Vielleicht hätte man sich ja mal zwei Minuten Zeit nehmen sollen, diese Frage zu beantworten. Gerade die Szenen im Kanzlerbüro und im Thronsaal sind doch wirklich prädestiniert, hier mal etwas Hintergrundinfos zu liefern. Stattdessen leiern die Charaktere immer wieder dieselben nichtssagenden Versatzstücke runter. Zum Ausgleich hätte man die Verfolungsjagd auf Coruscant um zwei Minuten verkürzen können. Bei der wäre nämlich etwa Kürze sehr Würze gewesen.

                  Was ich auch seltsam fand war Palpatines Aussage, Amidala könne sich einer executive order nicht widersetzen. Häh? In der SW-Republik darf die Regierung den Abgeordneten Befehle erteilen oder wie? Mit der Gewaltenteilung scheint es da ja nicht weit her zu sein bzw. läuft die Gewaltenverschränkung da irgendwie andersherum wie wir das heute aus Deutschland kennen. Genauso seltsam ist auch Yodas Aussage Until caught this killer is, our judgement she must respect. Ach so? Warum das denn? Warum muss ein Senator tun, was die Jedi ihr befehlen? Wtf?!

                  Die Effektszenen beim Anflug auf Coruscant waren ziemlich cool. Überhaupt sind alle Landschaftsaufnahmen (auch und gerade auf Naboo) extrem gut gelungen. Gutes Beispiel für den sinnvollen Einsatz von CGI. Leider kann man das nicht über alle Effektaufnahmen sagen. Der CGI-Barmann, mit dem Obi-Wan sich trifft, sieht zum Beispiel extrem beschissen aus. Auch der damals viel gelobte CGI-Yoda weiß mich nicht so hundertprozentig zu überzeugen. Ganz schlimm fand ich den Kampf Yoda vs. Doku. Count Dracula gegen einen CGI-Flummi. Bwuäh! Auch dramaturgisch fand ich das nicht sehr glücklich, man hätte sich den kämpfenden Yoda für Episode III für den Kampf gegen den Imperator aufheben sollen. Überhaupt waren die Lichtschwert-Kämpfe hier ziemlich... langweilig. Noch nicht so maßlos over-the-top wie dann in Episode III, aber ich fand das Gefuchtel zwischen Obi-Wan und Dooku, Anakin und Dooku und Yoda und Dooku nicht sehr ansprechend. Schade, dabei hat man in Episode I noch den wohl am besten choreographierten Kampf der ganzen Filmreihe hingelegt.

                  So, und dann zu Anakin. Also zunächst mal muss ich sagen, dass ich Hayden Christensens Performance jetzt nicht so scheiße fand wie sie gerne gemacht wird. Da wird sich ja gerne das Maul zerrissen, aber ich fand es nicht so mega übel. Ich fand seine schauspielerische Leistung nicht herausragend und gegen Portman und McGregor stinkt er nicht an (gegen McDiarmid und Lee sowieso nicht), aber man konnte es zumindest ansehen. Man hätte einen besseren Schauspieler finden können, aber sicherlich auch einen schlechteren. Leider war es das schon mit den positiven Sachen.

                  In der alten Trilogie klang es so an als sei Anakin Skywalker ein ganz toller Hecht, ein strahlender Held und edler Ritter gewesen und zudem ein guter Freund von Obi-Wan Kenobi. Leider sei er später der dunklen Seite verfallen. Der Anakin Skywalker, den wir hier kennen lernen, ist von der ersten Minute an einer arroganter, aufgeblasener, an grenzenloser Selbstüberschätzung leidender, restpektloser Wichser, der seinen Meister bei jeder Gelegenheit herablassend von der Seite anmacht (auch in Gegenwart von dritten) und in dessen Abwesenheit ständig über ihn herzieht. Da hilft es auch nichts, dass er zwei oder dreimal sagt wie sehr er doch für ihn wie ein Vater oder Bruder sei. Man sieht von dieser Brüderlichkeit so gut wie nichts. Nur bei der Verfolgungsjagd auf Coruscant lies das gegenseitige Gefrotzel mal etwas Freundschaft durchschimmern. Ansonsten ist sein Verhalten gegenüber seinem ach so geliebten und respektierten Meister vor allem von Feindseligkeit und Aggresivität geprägt. Selbst gegenüber Amidala wird er schnell herablassend (im Thronsaal als es darum ging, wo sie sich verstecken sollen). Da ist es nur passend, dass er auch eine Diktatur befürwortet und Genozid begeht. Aber zumindest über letzteres kann ihn seine Freundin ja hinwegtrösten, dass es ja nur menschlich sei, wütend zu sein. Grade dass sie nicht noch sagt, das sei doch nicht so schlimm und würde schon wieder werden.
                  In Episode I war er auch nicht so ein dummes Arschloch. Was ist mit dem passiert? Spielen das Erlernen von Umgangsformen und Demut keine Rolle bei den Jedi? Dabei wird gerade in diesem Film darauf hingewiesen wie wichtig es für einen Jedi ist, asketisch zu sein. Eher scheint er sich intellektuell noch zurückentwickelt zu haben, zu einem Dreijährigen in der Trotzphase.

                  Das Liebesgedöns war... na ja, sagen wir mal so: Man sollte seine Lautsprecher auf eine saugfähige Unterlage stellen, damit der ganze Schmalz, der heraustrieft, nicht den Schreibtisch versaut. Also ich kann ja verstehen, dass er sich recht schnell in die heiße, nette, kämpferische Senatorin verknallt, von der er als Neunjähriger schonmal geschwärmt hat. Aber dass er gleich Schweißausbrüche hat, ehe er zum ersten mal seit zehn Jahren eine Frau trifft, mit der er damals allenfalls ein paar Wochen verbracht hat, war schon zu Beginn viel zu dick aufgetragen.

                  Der größte Kracher in dem Film ist und bleibt aber die Nummer mit den Notstandsgesetzen:
                  BAIL ORGANA: Unfortunately, the debate is not over. The Senate will never approve the use of the clones before the separatists attack.

                  MAS AMEDDA: This is a crisis! The Senate must vote the Chancellor emergency powers! He could then approve the use of the clones.

                  PALPATINE: But what Senator would have the courage to propose such a radical amendment?
                  Bei der Szene würde man doch den Drehbuchautor mal gerne mit der Nase in sein Geschreibsel reindrücken! What da fuck?! Weil der Senat nicht den Einsatz der Klonarmee beschließen will, beschließt der Senat also, dass der Kanzler Sondervollmachten kriegt, damit der den Einsatz der Klonarmee beschließen kann?! Seriously? Oder was glauben die Senatoren, die gegen die Aufstellung einer Armee sind, was der Kanzler mit seinen Vollmachten sonst tun würde? In die Hände klatschen und dann lösen sich alle Feinde in Luft auf? Warum alle handelnden Charaktere davon ausgehen, dass die Separatisten die Republik angreifen werden, bleibt natürlich weiterhin ungeklärt.

                  A propos Armee: 1,2 Millionen wirken doch lächerlich klein. Es geht ja hier immerhin um ein Staatengbilde, das die gesamte Galaxis umfasst, die locker hunderte Billionen Einwohner haben dürfte. Die Separatisten (die immerhin tausende Systeme auf ihrer Seite haben) dürften das locker und mit links aufwiegen können. Allenfalls können die Klone eine Art "harter Kern" als Elitetruppe sein, aber eine ernst zu nehmende Republikarmee müsste zig Milliarden Soldaten haben.

                  Zum Schluss noch ein paar Kleinigkeiten:
                  • Die Frisur von Obi-Wan Kenobi war ja mal richtig fürchterlich. Wer hat sich denn den Unfall ausgedacht. Du liebe Zeit!
                  • Das Sensornetz in Amidalas Schlafzimmer wirkt mehr als nur rudimentär. Diese beiden Würmer da sind ja mal übelst fett und können einfach so rein?! Und der Droide kann ohne weiteres ein Loch in die Scheibe schneiden und Obi-Wan ohne Weiteres durch diese Hindurchspringen? Also von Panzerglas haben die noch nix gehört.
                  • Das Gerede von Palpatine darüber was für ein geiler Kerl Anakin ist (ca. Minute 27) ist sehr seltsam. Damit macht er sich doch sofort verdächtig. Was soll ein einfacher Politiker vom Lande denn bitte über die Mächte der Jedi wissen?
                  • Anakin und Padme sind auf dem Flüchtlingsschiff (wovor flüchten die eigentlich?) nicht gerade unauffällig. Die hat dieselben teuren und auffälligen Spitzenklamotten an wie sonst auch. Überhaupt haben die beiden wohl noch nichts von unaufälligem Reisen gehört. Nach Tattooine fliegen sie auch mit einem auf Hochglanz polierten Luxusliner.
                  • Das Geschiss um die Unvollständigkeit des Archivs fand ich etwas seltsam. Kein Archiv ist je vollständig. Auch den Sinn der Löschung von Camino aus der Datenbank ist nicht ersichtlich, wenn man so offensichtlich herausfinden kann wo sich das System befindet (Gravitation lässt nur einen Standort zu). Auch stellt sich die Frage, warum Obi-Wan noch zu Yoda geht, wenn er bereits alle Antworten bis auf eine ausgeschlossen hat.
                  • Wer ist denn eigentlich der großartige Sifo-Dyas? Er wird mehrfach erwähnt, aber man erfährt nichts über ihn, außer dass er die Klonarmee in Auftrag gegeben hat. Das hat mich schon damals im Kino verwirrt. Zunächst dachte ich, das sei ein Cover-Name von Qui-Gonn Jin, aber das ist's ja wohl eher nicht.
                  • C-3PO nervt einfach nur tierisch in dem Film. Wenn man für einen Charakter keinerlei Verwendung hat außer ihn für unlustigen Klamauk zu verwenden, warum lässt man ihn nicht ganz weg?
                  • Das Gehampere in der Droidenfabrik ist ein langweiliges Jump'n'Run, das man nicht selber spielen kann.
                  • Was genau hat Dookus Aussage My Master will not let the Republic get away with this treachery zu bedeuten? Welcher Verrat? Hat die Republik den Separatisten etwa offiziell versprochen keine Armee aufzustellen? Davon hört man im Film nichts. Vor allem sagt er das auch noch zu seinem Mitverschwörer. Was soll das bedeuten? Welcher Verrat?!


                  Insgesamt war der Film recht nett. Man kann sich zwei Stunden ganz gut unterhalten lassen. Leider bleiben viele Fragen unbeantwortet (auch nach Episode III). Anakin Skywalker ist von Anfang ein Arschloch und von Anfang an wartet man nur darauf, dass er endlich zur dunklen Seite wechselt. Das klang in der OT noch anders an. Eigentlich hätte man nach Episode II das Kino verlassen müssen mit der Frage wie der tolle, geile Kerl da jemals Darth Vader werden konnte. Stattdessen fragte man sich, wann er wohl endlich einsieht, dass er bei den Jedi nichts zu suchen hat.
                  Zuletzt geändert von Gast; 19.08.2014, 18:07.

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                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    Schon der gelbe Einleitungstext wirft Fragen auf. Da heißt es: "The separatist movement, under the leadership of the mysterious Count Dooku, has made it difficult for the limited number of Jedi Knights to maintain peace and order in the galaxy." Ach so? Warum denn das? Wenn die Republik schrumpft und alle Jedi treu zu dieser stehen (also nicht mit den Separatisten von dannen ziehen), dann dürften die es doch leichter haben, "peace and order" zu bewahren. Oder muss man davon ausgehen, dass die Separatisten nicht einfach nur die Republik verlassen, sondern auch einen Krieg vom Zaun brechen wollen? Der Film erweckt später mindestens zwei Mal den Eindruck, dass letzteres der Fall ist.
                    Äh ja. Das wird schon in Teil I erklärt die Jedi sind bei Grenzstreitigkeiten und sicher auch bei Austrittsverhandlungen aus irgendwelchen Gründen immer dabei. Solche Dinge mehren sich zu der Zeit sicher.
                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    Was ich auch seltsam fand war Palpatines Aussage, Amidala könne sich einer executive order nicht widersetzen. Häh? In der SW-Republik darf die Regierung den Abgeordneten Befehle erteilen oder wie? Mit der Gewaltenteilung scheint es da ja nicht weit her zu sein bzw. läuft die Gewaltenverschränkung da irgendwie andersherum wie wir das heute aus Deutschland kennen.
                    Japp, Amidala scheint sowohl in der Legislative als auch in der Exekutive der Republik zu arbeiten. Das ist für uns ungewohnt.

                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    Genauso seltsam ist auch Yodas Aussage Until caught this killer is, our judgement she must respect. Ach so? Warum das denn? Warum muss ein Senator tun, was die Jedi ihr befehlen? Wtf?!
                    Kann mich nicht daran erinnern, aber warum sollte Amidala das Urteil der Jedi in Sicherheitsfragen nicht respektieren?

                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    Nur bei der Verfolgungsjagd auf Coruscant lies das gegenseitige Gefrotzel mal etwas Freundschaft durchschimmern. Ansonsten ist sein Verhalten gegenüber seinem ach so geliebten und respektierten Meister vor allem von Feindseligkeit und Aggresivität geprägt.
                    Ich erinnere mich, das ist die Szene, die du kürzen wolltest.
                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen

                    Selbst gegenüber Amidala wird er schnell herablassend (im Thronsaal als es darum ging, wo sie sich verstecken sollen). Da ist es nur passend, dass er auch eine Diktatur befürwortet und Genozid begeht.
                    Er bringt eine Großfamilie um. Nennt man das schon Genozid?
                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen

                    Aber zumindest über letzteres kann ihn seine Freundin ja hinwegtrösten, dass es ja nur menschlich sei, wütend zu sein. Grade dass sie nicht noch sagt, das sei doch nicht so schlimm und würde schon wieder werden.
                    In Episode I war er auch nicht so ein dummes Arschloch.
                    Meiner Ansicht nach, war er auch in EP I ein Arschloch, aber die Diskussion wird hier OT.
                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen

                    Der größte Kracher in dem Film ist und bleibt aber die Nummer mit den Notstandsgesetzen:

                    Bei der Szene würde man doch den Drehbuchautor mal gerne mit der Nase in sein Geschreibsel reindrücken! What da fuck?! Weil der Senat nicht den Einsatz der Klonarmee beschließen will, beschließt der Senat also, dass der Kanzler Sondervollmachten kriegt, damit der den Einsatz der Klonarmee beschließen kann?! Seriously? Oder was glauben die Senatoren, die gegen die Aufstellung einer Armee sind, was der Kanzler mit seinen Vollmachten sonst tun würde? In die Hände klatschen und dann lösen sich alle Feinde in Luft auf?
                    Vielleicht braucht man für die Notstandsverordnung weniger Stimmen als für die Armeeaushebung. Aber auch sonst finde ich das nicht so abwegig. Politiker sind in der Regel froh wenn sie nicht für unangenehme Dinge verantwortlich sind. Die FDP hat jahrzehntelang gegen unsympathische Notwendigkeiten im Dreiparteiensystem gestimmt, so lange die Zustimmung gesichert war. Dass man nun lieber den Kanzler zum Kriegstreiber macht als sich selbst finde ich nicht so abwegig.
                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen

                    Zum Schluss noch ein paar Kleinigkeiten:[LIST][*]Die Frisur von Obi-Wan Kenobi war ja mal richtig fürchterlich. Wer hat sich denn den Unfall ausgedacht. Du liebe Zeit!
                    Besser als das was er im ersten Teil hatte.
                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    [*]Das Gerede von Palpatine darüber was für ein geiler Kerl Anakin ist (ca. Minute 27) ist sehr seltsam. Damit macht er sich doch sofort verdächtig. Was soll ein einfacher Politiker vom Lande denn bitte über die Mächte der Jedi wissen?
                    Was soll der Kanzler denn schon über die Behörde wissen mit der er eng zusammenarbeitet?
                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    [*]Wer ist denn eigentlich der großartige Sifo-Dyas? Er wird mehrfach erwähnt, aber man erfährt nichts über ihn, außer dass er die Klonarmee in Auftrag gegeben hat. Das hat mich schon damals im Kino verwirrt. Zunächst dachte ich, das sei ein Cover-Name von Qui-Gonn Jin, aber das ist's ja wohl eher nicht.
                    Nee das war wer anders, wurde mal in CW aufgegriffen die Armee hat wohl dieser Sido Dias in Auftrag gegeben, dann hat Dooku (er und Sidious wussten vom Auftrag) ihn bei nem geheimen Auftrag umgebracht, um selbst die Kontrolle über die Armee zu haben.
                    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                    [*]Was genau hat Dookus Aussage My Master will not let the Republic get away with this treachery zu bedeuten? Welcher Verrat? Hat die Republik den Separatisten etwa offiziell versprochen keine Armee aufzustellen? Davon hört man im Film nichts. Vor allem sagt er das auch noch zu seinem Mitverschwörer. Was soll das bedeuten? Welcher Verrat?!
                    Ich dachte echt Dooku war überrascht (Lucas ist ja ein Holzhammertyp, er hätte Lee andernfalls genötig die Überraschung schlechter zu spielen, also als gespielte Überraschung, mit nem Jo Gerner Lächeln oder so ) und, dass er sich verraten gefühlt hat als seine Armee seine Spiele gestört hat. Aber auch wenn er nicht überrascht war würde ich nicht ausschließen, dass die Republik und die Separatisten ne Waffenruhe vereinbart hatten so lange man noch verhandelt.
                    Er verkauft sich ja gerne als (fehlgeleiteter) Idealist und das will auch seine Bewegung von sich denken. Durch Lucas Holzhammerinszenierung wird das aber zerstört.

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                      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                      Er bringt eine Großfamilie um. Nennt man das schon Genozid?
                      Er löscht alle Mitglieder eines ganzen Dorfes aufgrund ihrer ethnischen Herkunft aus. Inklusive Frauen und Kinder. Das ist Völkermord.

                      Meiner Ansicht nach, war er auch in EP I ein Arschloch, aber die Diskussion wird hier OT.
                      Dann gibt es dazu einen passenden Thread. Warum? Das interessiert mich.
                      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Er löscht alle Mitglieder eines ganzen Dorfes aufgrund ihrer ethnischen Herkunft aus. Inklusive Frauen und Kinder. Das ist Völkermord.
                        Ich dachte das würde sich nur darauf beziehen, wenn man ein ganzes Volk ermorden will. Anakin beschränkt sich ja wie gesagt auf einen Stamm. Hab es aber noch mal gegoogelt und nach geltendem Recht hast du definitiv recht. Da steht G. sei dadurch gekennzeichnet, " auf direkte oder indirekte Weise „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“. Das Problem bei dieser Definition ist, allerdings bei Star Wars, dass dann alle Jedi mit daran arbeiten Genozid zu begehen. Schließlich ist es nicht zuletzt ihr Job andersgläubige zu jagen und zu töten.

                        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                        Dann gibt es dazu einen passenden Thread. Warum? Das interessiert mich.
                        Ich suche mal und werde heute abend antworten. Evtl. auch im EPI Thread.

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                          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                          Ich dachte das würde sich nur darauf beziehen, wenn man ein ganzes Volk ermorden will. Anakin beschränkt sich ja wie gesagt auf einen Stamm. Hab es aber noch mal gegoogelt und nach geltendem Recht hast du definitiv recht. Da steht G. sei dadurch gekennzeichnet, " auf direkte oder indirekte Weise „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“. Das Problem bei dieser Definition ist, allerdings bei Star Wars, dass dann alle Jedi mit daran arbeiten Genozid zu begehen. Schließlich ist es nicht zuletzt ihr Job andersgläubige zu jagen und zu töten.
                          Ich bin da weit entfernt ein Experte in diesen Dingen zu sein. Aber es ist schon ziemlich deutlich, dass das nicht die Aufgabe der Jedi ist.

                          Das wird auch nie so gezeigt, dass die Jedi andersgläubige jagen um sie zu töten. Die Sith sind erstens keine Zivilisten sondern gegnerische Kämpfer und auch die werden von den Jedi nicht einfach so hingerichtet wenn sie sich ergeben haben. Anakin hingegen tut es und zwar entgegen des Handlungscodes der Jedi. Mace Windu hätte es vielleicht auch getan, aber das war wiederum eine andere Situation.
                          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                            Oh, nach all den Jahren mal wieder was zur zweiten aka Prequel-Trilogie von Star Wars. Ich stimme dabei nicht allem zustimme, was du, SF-Junky darüber schreibst, denn ich sehe alle Star Wars Filme immer wieder gerne. Wir auch bei den Star Trek Filmen gibt es dabei sicher einiges an Ungereimtheiten, die sich ergeben, wenn man im Detail drüber nachdenkt. Ich zumindest kann auch hier locker drüber hinwegsehen und die Filme genießen. Das muss man aber auch können und gelingt nicht jedem, der Filme vor allem mit den Augen eines Kritikers anschaut.

                            Mal kurz meine Gedanken zu ein paar Dingen


                            Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                            WARUM?! Warum zum Fick führt das Aufstellen einer Armee unmittelbar zum Krieg?! Warum muss überhaupt sofort eine Armee aufgestellt werden, weil irgendwer die Republik verlassen will?! Vielleicht hätte man sich ja mal zwei Minuten Zeit nehmen sollen, diese Frage zu beantworten. Gerade die Szenen im Kanzlerbüro und im Thronsaal sind doch wirklich prädestiniert, hier mal etwas Hintergrundinfos zu liefern. Stattdessen leiern die Charaktere immer wieder dieselben nichtssagenden Versatzstücke runter.
                            Das hat mich ehrlich gesagt auch immer etwas gestört. Anscheinend ist es aber in der Republik mit der Friedfertigkeit nicht so weit her und man ist der Meinung, wenn man die Separatisten nicht mit Verhandlungen wieder in die Republik holen kann, muss man es eben mit Gewalt durchsetzen. Vorbild könnte wohl der Amerikanische Bürgerkrieg gewesen sein, wo man die Abspaltung des Südens ja auch nicht verwinden konnte und die Nordstaaten schließlich den Süden so lange provoziert haben, dass es dann zum Krieg kam. Etwas mehr an Erklärung wäre wirklich gut gewesen.

                            Ach ja, bittere Ironie: Tatsächlich ist ja die Republik am Ende der Aggressor.

                            Was ich auch seltsam fand war Palpatines Aussage, Amidala könne sich einer executive order nicht widersetzen. Häh? In der SW-Republik darf die Regierung den Abgeordneten Befehle erteilen oder wie? Mit der Gewaltenteilung scheint es da ja nicht weit her zu sein bzw. läuft die Gewaltenverschränkung da irgendwie andersherum wie wir das heute aus Deutschland kennen. Genauso seltsam ist auch Yodas Aussage Until caught this killer is, our judgement she must respect. Ach so? Warum das denn? Warum muss ein Senator tun, was die Jedi ihr befehlen? Wtf?!
                            Ist das im Original so deutlich? In der Synchro ist das meiner Meinung nach eher so angeklungen, also wolle Palpatine nur mit Amidala reden und seine Autorität und seine lange Bekanntschaft mit ihr würde ausreichen, um die zur Rückkehr nach Naboo zu bewegen. Bei den Jedi ist es aber eine andere Sache. Anscheinend haben die eine gewisse Verfügungsgewalt. Muss man aber wohl so hinnehmen, dass die in der Republik anscheinend so möglich ist.

                            So, und dann zu Anakin. Also zunächst mal muss ich sagen, dass ich Hayden Christensens Performance jetzt nicht so scheiße fand wie sie gerne gemacht wird. Da wird sich ja gerne das Maul zerrissen, aber ich fand es nicht so mega übel. Ich fand seine schauspielerische Leistung nicht herausragend und gegen Portman und McGregor stinkt er nicht an (gegen McDiarmid und Lee sowieso nicht), aber man konnte es zumindest ansehen. Man hätte einen besseren Schauspieler finden können, aber sicherlich auch einen schlechteren.
                            Ich finde Christansen auch nicht so schlecht. Klar hätte er besser sein können, aber das Drehbuch hat ja leider nicht mehr hergegeben.

                            In der alten Trilogie klang es so an als sei Anakin Skywalker ein ganz toller Hecht, ein strahlender Held und edler Ritter gewesen und zudem ein guter Freund von Obi-Wan Kenobi. Leider sei er später der dunklen Seite verfallen. Der Anakin Skywalker, den wir hier kennen lernen, ist von der ersten Minute an einer arroganter, aufgeblasener, an grenzenloser Selbstüberschätzung leidender, restpektloser Wichser, der seinen Meister bei jeder Gelegenheit herablassend von der Seite anmacht (auch in Gegenwart von dritten) und in dessen Abwesenheit ständig über ihn herzieht.
                            Jap, Anakin Skywalker hat man eigentlich sehr verhunzt. Ich stimme da confused matthew mal voll und ganz zu. der Anakin, den wir in Episode II ist eigentlich schon auf der Dunklen Seite, nur merkt es anscheinend keeiner. Den Charakter hätte man eigentlich ganz anders aufziehen müssen, hat aber wohl versucht, ihn krampfhaft unangepasst und auf irgend eine verquere Weise cool wirken zu lassen.

                            Da ist es nur passend, dass er auch eine Diktatur befürwortet und Genozid begeht. Aber zumindest über letzteres kann ihn seine Freundin ja hinwegtrösten, dass es ja nur menschlich sei, wütend zu sein. Grade dass sie nicht noch sagt, das sei doch nicht so schlimm und würde schon wieder werden.
                            Ja, wohl für den Charakter Amidala die grausamste Szene der Trilogie: "Ich habe sie umgebracht! Alle! Auch Frauen und Kinder!" *Padme kuschelt sich an Anakin* "Ach Armer Annie... Alles nur menschlich und nicht so schlimm." Ach ja, Mal drauf gehört, was dir dein Lover in Spe gerade eben an den Kopf geworfen hat!

                            Weil der Senat nicht den Einsatz der Klonarmee beschließen will, beschließt der Senat also, dass der Kanzler Sondervollmachten kriegt, damit der den Einsatz der Klonarmee beschließen kann?! Seriously? Oder was glauben die Senatoren, die gegen die Aufstellung einer Armee sind, was der Kanzler mit seinen Vollmachten sonst tun würde? In die Hände klatschen und dann lösen sich alle Feinde in Luft auf? Warum alle handelnden Charaktere davon ausgehen, dass die Separatisten die Republik angreifen werden, bleibt natürlich weiterhin ungeklärt.
                            Wie Tibo finde ich das gar nicht so abwegig. Allen ist wohl klar, dass die Aufstellung einer Armee der Republik zum Krieg führen wird und die Senatoren wollen sich damit nicht die Hände schmutzig machen. Da sind sie am Ende heilfroh, dass sie die Verantwortung an Palpatine abgeben können. Ist in der Politik jetzt absolut kein unbekannte Vorgang. Vorbild ist natürlich 1933 wo der Reichstag auch seine Kompetenzen vollständig an Hitler abgegeben hat.

                            A propos Armee: 1,2 Millionen wirken doch lächerlich klein. Es geht ja hier immerhin um ein Staatengbilde, das die gesamte Galaxis umfasst, die locker hunderte Billionen Einwohner haben dürfte. Die Separatisten (die immerhin tausende Systeme auf ihrer Seite haben) dürften das locker und mit links aufwiegen können. Allenfalls können die Klone eine Art "harter Kern" als Elitetruppe sein, aber eine ernst zu nehmende Republikarmee müsste zig Milliarden Soldaten haben.
                            Fand die Zahlen auch immer für viel zu klein. Vor allem die die Droiden der Separatisten ja ohne weiteres in Millionen Stückzahlen pro STUNDE hergestellt werden können, sieht man allein den Ausstoß der einen Fabrik. Aber gut, reden wir uns mal ein, dass Palpatine das so geplant hat, dass die Rechnung am Ende aufgeht...

                            [*]Das Sensornetz in Amidalas Schlafzimmer wirkt mehr als nur rudimentär. Diese beiden Würmer da sind ja mal übelst fett und können einfach so rein?! Und der Droide kann ohne weiteres ein Loch in die Scheibe schneiden und Obi-Wan ohne Weiteres durch diese Hindurchspringen? Also von Panzerglas haben die noch nix gehört.
                            Stimmt, die Überwachung des Schlafzimmers fand ich damals schon sehr rudimentär. Auch das mit den Würmern war eine bescheuerte Idee, Loch in Scheine und nen Fernlenkdroiden mit dem Scharschützengewehr hingeschickt - viel effektiver - oder eben eine zweite Bombe. Ach ja, die Sicherheitslücke Fenster hat keine bedacht in einem Universum, wo praktisch jeder Depp einen Antigravgleiter besitzt?

                            [*]Anakin und Padme sind auf dem Flüchtlingsschiff (wovor flüchten die eigentlich?) nicht gerade unauffällig. Die hat dieselben teuren und auffälligen Spitzenklamotten an wie sonst auch. Überhaupt haben die beiden wohl noch nichts von unaufälligem Reisen gehört. Nach Tattooine fliegen sie auch mit einem auf Hochglanz polierten Luxusliner.
                            Auch sehr merkwürdig. Als hätte der Senat oder die Jedi denen kein unauffälliges kleines Schiff zur Verfügung stellen können. Zur Not kauft man sich eine Schrottmühle ala Millenium Falcon.

                            [*]Was genau hat Dookus Aussage My Master will not let the Republic get away with this treachery zu bedeuten? Welcher Verrat? Hat die Republik den Separatisten etwa offiziell versprochen keine Armee aufzustellen? Davon hört man im Film nichts. Vor allem sagt er das auch noch zu seinem Mitverschwörer. Was soll das bedeuten? Welcher Verrat?!
                            Ist wohl die Reaktion auf den im Grunde unprovozierten Angriff der Republik. Am muss sich ja mal klar machen: Zwei Jedi und eine Senatorin dringen einfach so auf einen Planeten der Separatisten ein, töten einige der Einwohner und sabotieren die Fabrik. Die Reaktion auf die Aburteilung der drei ist schließlich ein Generalangriff mit einer recht großen Armee.

                            Insgesamt war der Film recht nett. Man kann sich zwei Stunden ganz gut unterhalten lassen. Leider bleiben viele Fragen unbeantwortet (auch nach Episode III). Anakin Skywalker ist von Anfang ein Arschloch und von Anfang an wartet man nur darauf, dass er endlich zur dunklen Seite wechselt. Das klang in der OT noch anders an. Eigentlich hätte man nach Episode II das Kino verlassen müssen mit der Frage wie der tolle, geile Kerl da jemals Darth Vader werden konnte. Stattdessen fragte man sich, wann er wohl endlich einsieht, dass er bei den Jedi nichts zu suchen hat.
                            Kurze Frage:
                            Welche Wertung würdest du Episode II denn geben?

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                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Was ich auch seltsam fand war Palpatines Aussage, Amidala könne sich einer executive order nicht widersetzen. Häh? In der SW-Republik darf die Regierung den Abgeordneten Befehle erteilen oder wie? Mit der Gewaltenteilung scheint es da ja nicht weit her zu sein bzw. läuft die Gewaltenverschränkung da irgendwie andersherum wie wir das heute aus Deutschland kennen.
                              Im Original heißt es: (Palpatine: ) "Senator Amidala will not refuse an executive order...".
                              (1) Das "will" ist eine Form des Future I und drückt hier eher die Zuversicht von Palpatine aus, daß Amidala einer solchen Anweisung gehorchen würde. Die verwendete Grammatik sagt nichts darüber aus, daß Amidala solchen Anweisungen immer und regelmäßig folgen müsse.
                              (2) "executive" bedeuted auch "verwaltungs..." Eine executive order kann also auch eine Verwaltungsvorschrift oder -anweisung eines direkten Dienstvorgesetzten sein. Eine einfache (und vorläufige) Versetzung an einen anderen Dienstort könnte eine solche Verwaltungsanordnung sein. Ein Zusammenhang mit der "Exekutive" (Regierung) von Naboo kann ich hier nicht zwingend erkennen.
                              Genauso seltsam ist auch Yodas Aussage Until caught this killer is, our judgement she must respect. Ach so? Warum das denn? Warum muss ein Senator tun, was die Jedi ihr befehlen? Wtf?!
                              Auch das sollte man als imperative future sehen: (In der Zukunft) muss es so passieren ..., oder salopper: "Wir müssen es irgendwie hinkriegen, daß Amidala nach unserer Pfeife tanzt."

                              Ganz schlimm fand ich den Kampf Yoda vs. Doku. Count Dracula gegen einen CGI-Flummi. Bwuäh!
                              Ganz schlimm fand ich Yoda überhaupt! Diese CGI-Scheiße bei Darstellern hat mich so genervt bei diesem Film.
                              Ich will den Puppen-Yoda zurück!
                              (Wenn ich das richtig verstanden habe, besteht ja Hoffnung für Episode VII, daß wieder mehr Puppentechnik verwendet wird.)
                              Hayden Christensens Performance (...) In der alten Trilogie klang es so an als sei Anakin Skywalker ein ganz toller Hecht, ein strahlender Held und edler Ritter gewesen und zudem ein guter Freund von Obi-Wan Kenobi. Leider sei er später der dunklen Seite verfallen.
                              Naja, nur in der einen Szene in Episode IV, als Kenobi Luke das erste Mal von seinem Vater erzählt. Da hebt er eben das "ritterliche" etwas hervor.
                              Der Anakin Skywalker, den wir hier kennen lernen, ist von der ersten Minute an einer arroganter, aufgeblasener, an grenzenloser Selbstüberschätzung leidender, restpektloser Wichser, der seinen Meister bei jeder Gelegenheit herablassend von der Seite anmacht (auch in Gegenwart von dritten) und in dessen Abwesenheit ständig über ihn herzieht.
                              Ja, Anakin hat diese Momente, die aber erst zum Schluss verstärkt auftreten - als Teil seiner geistigen Metamorphose. Ich vermute, in den Jahren zuvor wird das Verhältnis doch schon "freundlicher" gewesen sein.
                              Da hilft es auch nichts, dass er zwei oder dreimal sagt wie sehr er doch für ihn wie ein Vater oder Bruder sei. Man sieht von dieser Brüderlichkeit so gut wie nichts. Nur bei der Verfolgungsjagd auf Coruscant lies das gegenseitige Gefrotzel mal etwas Freundschaft durchschimmern.
                              Die beiden haben sich gegenseitig mehrfach das Leben gerettet. Ich denke, die beiden verbindet mehr als nur "etwas" Freundschaft. Wir kennen (aus den Filmen) ja auch nur einen kleinen Bruchteil ihrer gemeinsamen Abenteuer.
                              A propos Armee: 1,2 Millionen wirken doch lächerlich klein. (...), aber eine ernst zu nehmende Republikarmee müsste zig Milliarden Soldaten haben.
                              Das ist allerdings wahr.
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                                Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                                Ich finde Christansen auch nicht so schlecht. Klar hätte er besser sein können, aber das Drehbuch hat ja leider nicht mehr hergegeben.
                                Das Hauptproblem ist ganz klar das Drehbuch. Ich meine, man bekommt solche Dialoge vorgesetzt:
                                ANAKIN: You are so beautiful!
                                PADME: It's only because I'm so in love . . .
                                ANAKIN: No, it's because I'm so in love with you.
                                PADME: So love has blinded you?
                                ANAKIN: Well, that's not exactly what I meant . . .
                                PADME: But it's probably true!
                                Da ändert auch ein besserer Schauspieler nix.


                                Wie Tibo finde ich das gar nicht so abwegig. Allen ist wohl klar, dass die Aufstellung einer Armee der Republik zum Krieg führen wird und die Senatoren wollen sich damit nicht die Hände schmutzig machen. Da sind sie am Ende heilfroh, dass sie die Verantwortung an Palpatine abgeben können. Ist in der Politik jetzt absolut kein unbekannte Vorgang. Vorbild ist natürlich 1933 wo der Reichstag auch seine Kompetenzen vollständig an Hitler abgegeben hat.
                                Ist nur so, dass der Zusammenhang hier so unfassbar offensichtlich ist. Es macht einfach null Unterschied, ob nun der Senat direkt die Militarisierung beschließt oder dem Kanzler Vollmachten gibt, um ebendiese Militarisierung zu beschließen. Das erkennt doch sofort jeder Dummkopf. Da wäre es doch besser gewesen, man hätte auf die gute, alte "Wir brauchen jetzt einen starken Mann"-Seuche zurückgegriffen.
                                Also, mal davon abgesehen: Wir wissen ja gar nicht, ob in Wahrheit nicht doch eine Mehrheit des Senats für die Militarisierung ist und diese nur deswegen nicht zustande kommt, weil die Senatoren Angst haben sich die Hände schmutzig zu machen. Der Film erweckt ganz stark den Eindruck, als gäbe es keine Mehrheit für die Armee, weil die Mehrheit der Senatoren tatsächlich gegen die Aufstellung einer Armee ist. So bleibt die ganze Aktion halt hart widersprüchlich.


                                Ist wohl die Reaktion auf den im Grunde unprovozierten Angriff der Republik. Am muss sich ja mal klar machen: Zwei Jedi und eine Senatorin dringen einfach so auf einen Planeten der Separatisten ein, töten einige der Einwohner und sabotieren die Fabrik. Die Reaktion auf die Aburteilung der drei ist schließlich ein Generalangriff mit einer recht großen Armee.
                                Der Satz stammt von einem Kerl, der wenige Szenen zuvor noch mit seinen Kumpels die Ermordung von Amidala besprochen hat und wie er die Republik mit militärischer Übermacht in die Knie zwingen will. Der braucht echt nicht heulen, wenn er vom anderen zuerst auf's Maul kriegt.
                                Der Satz ergibt halt einfach null Sinn. Kein Konspirator, der darauf hinarbeitet einen Staat zu vernichten, kann ernsthaft beleidigt sein, wenn dieser Staat sich wehrt.


                                Kurze Frage:
                                Welche Wertung würdest du Episode II denn geben?
                                3* bis 4* - eher 3*. Der Liebesschmalz ist einfach zu schlimm.


                                Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
                                Im Original heißt es: (Palpatine: ) "Senator Amidala will not refuse an executive order...".
                                (1) Das "will" ist eine Form des Future I und drückt hier eher die Zuversicht von Palpatine aus, daß Amidala einer solchen Anweisung gehorchen würde. Die verwendete Grammatik sagt nichts darüber aus, daß Amidala solchen Anweisungen immer und regelmäßig folgen müsse.
                                (2) "executive" bedeuted auch "verwaltungs..." Eine executive order kann also auch eine Verwaltungsvorschrift oder -anweisung eines direkten Dienstvorgesetzten sein. Eine einfache (und vorläufige) Versetzung an einen anderen Dienstort könnte eine solche Verwaltungsanordnung sein. Ein Zusammenhang mit der "Exekutive" (Regierung) von Naboo kann ich hier nicht zwingend erkennen.
                                Auch das sollte man als imperative future sehen: (In der Zukunft) muss es so passieren ..., oder salopper: "Wir müssen es irgendwie hinkriegen, daß Amidala nach unserer Pfeife tanzt."
                                ad 1: Ich hatte das so verstanden, dass er nicht davon ausgeht, dass sie Befehlsverweigerung begehen wird.
                                ad 2: Ja, welcher "Dienstvorgesetzte" soll denn das sein? (Verwaltungsbehörden gehören übrigens auch zur Exekutive ) Sind die Senatoren keine Abgeordneten? Oder haben die da ganz einfach eine ganz andere Stellung als wie wir das heute von unseren Abgeordneten kennen? Das ist irgendwie etwas unklar. So oder so scheint es da mit der Demokratie nicht (mehr) allzu weit her zu sein.


                                Naja, nur in der einen Szene in Episode IV, als Kenobi Luke das erste Mal von seinem Vater erzählt. Da hebt er eben das "ritterliche" etwas hervor.
                                Ja, sicher wird er sich nicht hinstellen und sagen: "Tja, Luke, dein Vater. Da muss ich dir jetzt leider mal sagen, das war ein ziemlicher arroganter Arsch, der uns alle ständig von oben herab dumm angemacht, vor nichts und niemandem Respekt gezeigt und uns am Ende verraten und unzählige Menschen, inklusive Frauen und Kinder, abgeschlachtet hat. Deswegen habe ich ihm am Schluss beide Beine und einen Arm abgehackt und ihn am Lavastrom liegen lassen, um dort elendig zu verrecken. Aber er war wie ein Bruder für mich, das kannst du mir glauben!"
                                Aber es klang schon stark so an, als würde es sich bei der Story um Anakin Skywalker um eine tragische Geschichte von einem "gefallenen Helden" handeln. Dazu passt ja auch, dass er sich am Ende doch gegen den Imperator stellt, weil noch "Gutes in ihm war".

                                Von diesem "Guten" hat man aber in Episode II und III nichts gesehen. In diesem Zusammenhang frage ich mich, von welcher Metamorphose zu sprichst. Sein Charakter ist am Ende von Episode III nicht recht viel anders als am Anfang von Episode II. Er ist respektlos, größenwahnsinnig und sieht überall nur Neider und Feinde, die ihn klein halten wollen.

                                Und es geht mir ums Sehen! (Ich hebe es extra nochmals fett hervor! ). Es ist ja schön, wenn sowohl Obi-Wan, als auch Anakin pro Film in zwei Szenen kurz erwähnen, dass der jeweils andere ja wie ein Bruder/Vater ist, aber wenn man davon nichts tatsächlich sieht, sondern stattdessen tatsächlich miterlebt, wie Anakin Obi-Wan dauernd nur anmacht und über ihn herzieht, dann versagt der Film an dieser Stelle ganz einfach, weil er nicht die Story erzählt, die er vorgibt zu erzählen.

                                "Der ist neidisch und über alle Maßen kritisch und hält mich zurück, aber er ist wie ein Bruder für mich" ist kein gelungenes Storytelling!!!!

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