Star Wars: The Acolyte (Pre PT Serie) - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Star Wars: The Acolyte (Pre PT Serie)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
    Disney hat das nicht verstanden - Star Wars eignet sich nicht für eine komplett graue Welt, wo jeder im Grunde ein egoistisches Ekelpaket ist.
    Darüber, was Star Wars inhaltlich genau sein sollte, macht man sich bei Disney vermutlich überhaupt keine Gedanken. Das Problem ist im Kern IMHO das gleiche wie bei Star Trek und anderen aktuellen Marken. Man will die Marke maximal ausschlachten und den Leuten viele unterschiedliche Produktionen gleichzeitig servieren, also reduziert man Star Wars oder Star Trek oder was auch immer auf einen Sandkasten mit vorgegeben Rassen, Technologien, ein paar geschichtlichen Daten. Die Produzenten und Regisseure der einzelnen Filme und Serien kriegen dann verhältnismäßig viel Freiraum, um ihre Interpretationen der jeweiligen Marke zu produzieren.

    Wirtschaftlich gesehen ergibt das vermutlich auch durchaus Sinn, aber Franchise-Puristen stößt man natürlich vor den Kopf und inhaltlich wird das alles irgendwie beliebig.
    1966 Star Trek 2005

    Kommentar


      Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
      Wir müssen uns auch klar machen, dass es im aktuellen Entertainment-Umfeld solche Serien wie noch in den späten 90ern und frühen 2000ern im SciFi Bereich auch auf längere Sicht nicht mehr geben wird. Also Shows mit 22 bis 25 Episoden a 45 Minuten pro Jahr, die kontinuierlich produziert werden.
      Nunja, das ist schon verständlich, denn was will man denn bitte über so einen langen Zeitraum alles erzählen, was es nicht schon gab? Kürzere Serien oder Handlungsbögen in einem Universum sind da finde ich doch einfach besser. Man kann sich zeitgleich auf das wesentliche beschränken, hat aber im Gegensatz zum Filmformat trotzdem noch mehr Zeit. Bei großen Universen ist man gerne recht eingeschränkt in die „Physik“ und Gesetze des Universums, sodass man nur relativ schwer was neues machen kann. Mit komplett neuen Serien kann man halt auch komplett neue Geschichten erzählen, ohne ein bestehendes Universum zu (zer-) stören.

      Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
      Serien, die eine abgeschlossene Geschichte innerhalb der kurzen Laufzeit von 45 Minuten erzählen mussten und nur ab und an mal etwas Zeit hatten für einen roten Faden im Hintergrund. Klar wurde dabei auch mal Ausschuss produziert, aber dafür hatten wir auch das eine oder andere Juwel dabei, dass heute noch zu Recht hochgelobt wird.
      Sowas gibts doch weiterhin. Es gibt durchaus immernoch Serien, die in rund 3 ks oder maximal 4 ks eine recht abgeschlossene Geschichte innerhalb der Serie erzählen. Halt allerdings in 3 (oder 4) Episoden aufgeteilt. Aber who cares in einer Videowelt, die fast nur noch aus on demand besteht?

      Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
      Aktuelle SciFi Serien kommen ja kaum über einen einzigen großen Plot hinaus, der dann in den 8 bis 10 Folgen ausgewalzt wird - mehr Folgen hat eine Show im Streaming-Umfeld ja kaum. Dazu kommt, dass er die Autoren verlernt zu haben scheinen, interessante Charaktere zu schreiben.
      Sorry, das ist einfach nicht wahr. Erstens gibt es auch längere Serien, auch sci-fi, und zweitens gibts weiterhin tolle sci-fi-Serien mit interessanten Charakteren. Ich schaue aktuell „dead dead demons dededede destruction“, eine wirklich interessante und auch etwas ungewöhnliche sci-fi-Serie mit wirklich guten Charakteren. Oder nehmen wir „NieR automata“, das hat mittlerweile auch schon 24 Folgen und damit eine Formatlänge, die es 1990 schon gab. Oder nehmen wir „boku no hero academyia“, was bereits bei Folge 143 ist und noch ein paar defintiv bekommen wird. Wer natürlich nur „star wars“ und Marvel schaut und meint, mehr gäbe es nicht, ja der mag den Eindruck haben …

      Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
      Siehe The Acolyte. Wir haben hier eine Geschichte, die zwar über 8 Folgen gestreckt wurde, aber wo nie so recht klar war, was denn eigentlich erzählt werden will. Dazu kommen dann noch lustlos agierende Jungschauspieler und eine am Ende sehr fragwürdige Moral, bei der keine Seite gut dasteht und man sich fragend am Kopf kratzt, ob es überhaupt eine Figur gab, mit der man mitfiebern konnte. Für mich was dies nicht der Fall und daher ist es gut, dass die Show nun vorbei ist.
      Habs noch nicht gesehen, kann speziell zu der Serie nichts sagen. Aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die Schauspieler alle schlecht sein sollen. Schlimmer als bei „the Mandalorian“ kanns ja kaum sein, wo der Hauptdarsteller einfach nur einen Helm trägt und der zweite eine Puppe ist … Disclaimer: Ich find „the Mandalorian“ trotzdem gut. Außerdem ist doch auch sowas wie „fragwürdige Moral“ doch eigentlich ein gutes Zeichen für eine Serie oder einen Film, weil sowas zum Nachdenken anregt und auch kontroverse Diskussionen fördert. Wenn absolut nichts passiert, ists doch auch langweilig. Dann kann ich auch die ewigen Diskussionsrunden von „Marienhof“ schauen …

      Kommentar


        Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen

        Habs noch nicht gesehen, kann speziell zu der Serie nichts sagen. Aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die Schauspieler alle schlecht sein sollen. Schlimmer als bei „the Mandalorian“ kanns ja kaum sein, wo der Hauptdarsteller einfach nur einen Helm trägt und der zweite eine Puppe ist … Disclaimer: Ich find „the Mandalorian“ trotzdem gut. Außerdem ist doch auch sowas wie „fragwürdige Moral“ doch eigentlich ein gutes Zeichen für eine Serie oder einen Film, weil sowas zum Nachdenken anregt und auch kontroverse Diskussionen fördert. Wenn absolut nichts passiert, ists doch auch langweilig. Dann kann ich auch die ewigen Diskussionsrunden von „Marienhof“ schauen …
        Es sind nicht alle Darsteller schlecht. Amandla Stenberg hat aber einfach wenig Talent, keine Ausstrahlung. Sie kann die Serie nicht tragen. Dass die Schreiberlinge da auch Müll produziert haben ist das eine, aber einige Emotionen sollte ein Schauspieler schon abspulen können.

        Die Serie war eh nicht für mich, das hat man ja bei sämtlichen Previews und Conventions deutlich gemacht. Man hat eine Zielgruppe im Sinn gehabt, die halt laut, aber sehr gering ist.

        Wenn jetzt Trolle rumkrakelen, dass die Serie aufgrund von Kritikern die rassistisch, misogyn und sexistisch sind, abgesetzt wurde, zeigt das eben einmal mehr, dass man das eigene Versagen jetzt auf das Publikum abwälzen möchte. Dass die Serie qualitativ einfach Murks war und zwar fast auf allen Ebenen, steht da gar nicht zur Debatte.

        Wenn Acolyte eine gute Serie gewesen wäre, hätte sie Zuschauer begeistert und wäre nicht eingestellt worden.

        Kommentar


          Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
          Um es ganz kurz anzusprechen. Früher hat man Szenerien wiederverwendet. B5 entstand mit genau dem Gedanken, die gleichen 5 Drehorte immer wieder zu zeigen, um so Geld zu sparen. Der Aufwand für die Vorbereitung sinkt dadurch natürlich auch.
          Generell war damals auch die Qualität geringer. Alles war einfach und funktionell. Heute hast du ein dutzend Leute im Hintergrund, ein Detail da, eines hier, usw.. Sowas wie Kirk vs. Gorn müsste heute eine umfangreiche Choreografie haben.

          Auch ein Faktor ist, dass die Studios weniger Risiken eingehen wollen, oder anders gesagt, oft kurzsichtig handeln. Korra ist da ein gutes Beispiel. Die Serie hatte extreme Probleme wegen Nick und darunter hat die Qualität gelitten, aber insgesamt hat die Serie auch weniger Folgen als Aang bekommen, obwohl es eine Staffel mehr war.

          Massenproduktion hast du aktuell nur noch bei Anime. Dort sind die Arbeitsbedingungen grauenvoll, aber genau das drückt die Kosten so weit, dass man so viel produzieren kann.
          Interessant. Danke fuer deine Ansicht dazu.

          Kommentar


            Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
            Bei The Acolyte kam dann noch mangelndes Talent hinzu. Ich habe ja das Gefühl, dass die was schreiben wollen, wo man sich in einem Rollenspiel für die böse Seite entscheidet. Das mag in einem Game cool sein, aber in so eine kurzen Show passt es einfach nicht. Mae wechselt ja innerhalb eine Folge zweimal ihre Meinung grundlegend - und Osha schließt sich am Ende einfach so den bösen an. Dass Sith Akolyt Quimir davor ihre Freundin, ihren alten Kumpel aus Padawan Zeiten und ne Menge an No-Name Jedis umgebracht hat, wird dabei gepflegt unter den Teppich gekehrt.

            Gleichzeitig will man die Jedi als moralisch verkommene Weltraum-Polizei darstellen, hat aber offenbar vergessen, was der Jedi-Orden eigentlich sein soll. Am Ende ist das aber eh egal, denn man schafft es nicht, die Jedi als echte quasi-Antagonisten aufzubauen und so verkommen die alle zu einem Haufen von Trotteln, Heulsusen und arroganten Egomanen.
            Es ist noch viel schlimmer. Hast du mal ein Interview von den Machern oder was die so schreiben gesehen? Die gleuben wirklich, dass die Sith hier die Guten sind und die Jedi die Bösen, denn es kann nicht sein, dass jemand wie die Jedi (also eine religiöse Organisation, die auch noch mit der Regierung zusammenarbeitet) gut sind. Die müssen böse sein. Und genau diese Meinung haben sie hier dargestellt, so wie sie es sehen. Für uns sieht das nach Unfähigkeit aus, weil wir wissen, dass die Jedi auch dunkle Seiten haben und man diese durchaus auch zeigen kann. Die Wahrheit ist aber, die meinten das hier ernst. Darum hat Sol auch gesagt, er hat sie ermordet, weil in deren Augen genau das passiert ist.

            Wenn der nicht-Sith argumentiert, warum er alle getötet hat, dann sind das ernstgemeinte Argumente. Die denken wirklich, sein Handeln ist gerechtfertigt. Das sind psychopathische Narzissten, die jede Einschränkung ihrer Freiheit als Angriff auf sie selbst wahrnehmen. Oder umgangssprachlich auch Karen genannt.

            Oder kurzgesagt, die glauben wirklich, das hier war ein perfektes Meisterwerk, mit einer tiefen Botschaft von "positiver Korruption". (das wurde wirklich von Leslye Headland​ gesagt)

            Zitat von Wraith Leader Beitrag anzeigen
            Interessant. Danke fuer deine Ansicht dazu.

            Das war nur eine kurze Übersicht an Gründen (es gibt halt nicht nur einen Grund, sondern es ist eine Kombination aus vielen Gründen). Eine Serie wie 80er He-Man war damals nur möglich, weil man bei der Animation gespart hat. Es sind immer wieder die gleichen Zuschlaganimationen. Ironischerweise musste die Serie deswegen gut geschriebene Geschichten und Charaktere haben, weil die Animation so schlecht war.
            Als irgendwann bei den Schreibern gespart wurde, kollabierte die Serie regelrecht, weil Kinder eben nicht so dumm sind, wie die Studiobosse glauben. Sie verloren das Interesse und das Spielzeug verkaufte sich nicht mehr.

            Damals waren die Staffel auch 26 oder 52 Folgen lang, damit man sie über das Jahr ausstrahlen kann und anschließend wiederholt man sie einfach. Darum auch der episodische Aufbau. Du solltest einschalten können, ohne die Folge davor gesehen zu haben. B5 war hier so ziemlich die erste Serie, mit einem staffelübergreifendem Handlungsbogen.

            Gibt viele Vidoes auf Youtube und auch Dokus zu all den Serien und Themen.

            Kommentar

            Lädt...
            X