Zitat von Halman
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Seine Motivation: "jetzt hält mich nichts mehr hier" und "ich will ein Jedi werden, genau wie mein Vater vor mir".
Luke hat also eine Vorstellung von seinem Vater, wie sie ihm Obi Wan vermittelte, weiß aber nicht wie Anakin wirklich war und was aus ihm wurde.
Er denkt er hätte die freie Wahl. Hat er aber nicht, wie sich später in der Höhle zeigen wird.
Luke hat eine dunkle Seite mit der er ebenfalls fertig werden muß.
Nicht zu wissen woher diese kommt, führt zu Verwirrung und gar zu Furcht.
Furcht vor der dunklen Seite. Furcht vor sich selbst (nehme ich mal an).
Zu wissen, daß Anakin ein Sith wurde hätte Luke zumindest Gewissheit verschafft, woher die dunkle Seite in ihm kommt:
z.B. daher, daß man Angst davor haben kann jemanden zu verlieren.
Hätte Luke gewußt, daß genau diese Angst seinen Vater zum Sith machte, wäre er vielleicht nicht aufgebrochen ohne seine Ausbildung zu beenden.
Hätte sich während dieser Zeit die emotionale Distanz zum Geschehen in Episode IV nicht ebenfalls entwickelt?
Außerdem hatte Luke ja die Vorstellung, sein Vater wäre Navigator auf einem Schiff gewesen.
Das ist natürlich eine falsche Angabe von Owen.
Ben stellt aber sofort mit seiner Einleitung klar, daß die Jedi kein Zuhause haben und sich daher niemals raushalten können:
".......Dein Onkel hat nichts von den Idealen der Jedi gehalten. Er meinte er (Anakin) hätte sich da raus halten und zuhause bleiben sollen". Das ist zwar eine Lüge - denn das hat Owen niemals behauptet - aber es trifft auf das Leben der Jedi zu.
Weiter erklärt Ben, daß er die Klonkriege mitgemacht hat und daß er mal ein Jadi war.
Dabei deutet er auch an "Ich war einmal ein Jedi, genau wie dein Vater".
Auf die Frage Lukes "wie ist mein Vater gestorben" kann Ben nun zweierlei Dinge tun.
Er kann zum einen die Jedi (und damit auch sich selbst) als Opfer des Krieges darstellen und deren Ideale aufwerten - denn die Bösen sind nicht nur die Mörder, sie sind auch die Verräter - und zum anderen in Luke den Wunsch wecken, sich die Ideale der Jedi (oder sagen wir besser, die Ideale von Ben) anzueignen.
Luke möchte nun so werden "wie sein Vater vor ihm war".
Wir haben einen Wunsch und einen Wunschverstärker "der Vater hatte auch diese Ideale".
Das kann gut gehen, muß aber nicht - vorallem wenn der Wunschverstärker plötzlich zum Verräter wird.
Luke hätte sich gefragt, wie er verhindern könnte, ebenso der Dunklen Seite zu verfallen, wie einst sein Vater.
Bei der selben "Gefahr" die Freunde zu verlieren, könnte Luke das Wissen zurückhalten, daß sein Vater genau auf die Art dem Bösen verfiel - weil Anakin seiner Angst nachgab.
Gut, die Konföderation unabhängiger System gehörte nicht mehr zur Republik, aber wohmöglich galt das als innerer Konflikt, als eine "Krise der Republik", wofür die Verfassung keinen Krieg vorsah (aber dies ist nur eine Möglichkeit, welche ich vorsichtig in Erwägung ziehe). Senatorin Amidala sprach sich ja gegen einen Krieg aus und wollte einen diplomatischen Weg gegen.
Die unerwartete Bedrohung durch die Separatisten war jedenfalls aus Sicht der Senatoren groß genug, um ihren Lordkanzler die, aus ihrer Sicht, erforderlichen Notstandsvollmachten zu geben.
Die unerwartete Bedrohung durch die Separatisten war jedenfalls aus Sicht der Senatoren groß genug, um ihren Lordkanzler die, aus ihrer Sicht, erforderlichen Notstandsvollmachten zu geben.
Ansonsten hatte man ja mit der Klonarmee genug Streitkräfte, sich militärisch gegen alles und jeden verteidigen zu können.
Das die MACHT aus dem Gleichgewicht war, hatte der Jedi-Orden ja bereits erkannt. Der "Auserwählte" sollte die Macht ja wieder ins Gleichgewicht bringen.
Was mich wundert ist nur, daß die Jedi nicht mal geahnt hatten wo sie sich selbst einordnen müssen, obwohl zumindest die politische Situation klar war und die darin befindlichen Figuren eine klare Position bezogen hatten.
Die Jedi merken zwar, daß sie wider ihre Überzeugung handeln (die "Hüter des Friedens" werden zu "Kriegern"), sehen aber nicht wie sie das verhindern können.
Sie wissen noch nicht einmal, ob und wie die Prophezeiung zu verstehen ist und warten geduldig ab, bis der gesuchte Sith-Lord aus seinem Versteck springt.
Was tun die Jedi eigentlich mehr als die Soldaten der Klonarmee - außer diese zu befehligen natürlich?
Das Ungleichgewicht der MACHT ging m.E. dem politischen und militärischen Machtungleichgewicht ja voraus.
Yoda war sich allerdings nicht sicher, ob die Prophezeihung richtig verstanden wurde.
Yoda war sich allerdings nicht sicher, ob die Prophezeihung richtig verstanden wurde.
Aber wenn schon Zweifel aufkommen, ob und wie die Prophezeihung verstanden wurde (bzw. verstanden werden sollte), warum stellt man den Kanzler dann nicht erst mal unter Arrest und schaut sich dann an, ob und wie die MACHT nun da mit drinhängt?
Ein Versuch wäre es doch sicher wert gewesen.
In den Krieg kann man ja immer noch ziehen, wenn sich nichts wesentliches ändert.
Was die Jedi nicht wissen ist ja, daß der Kanzler die Kommandeure der feindlichen Droidenarmee befehligt. Diese Kommandokette wäre nun zerstört und der Feind wäre (fast) kampfunfähig, da man Palpatine sicher nicht so einfach ersetzen kann.
Außerdem brauchen die Jedi nicht den Kanzler, um die Klonarmee zu befehligen.
Sehr anschauliche Grafik, arthur.
Ich habe noch vergessen bei "Vernichtung der Jedi" Darth Vader in Klammern drunter zu setzen (ich ändere es nachträglich)
Darauf wollte ich nämlich hinaus:
der Jedirat ist genau so Blind wie der Auserwählte. Der Auserwählte ist aber noch schlimmer dran als der Jedirat, denn ER kann sich (wenn man sich das mal genau ansieht) nur auf seine eigene Stärke verlassen.
Da ist es m.E. nicht verwunderlich, wenn er irgendwann den Wald vor lauter Bäumen.......nein, eigentlich sieht er sogar nur die Blätter eines Baumes, die sich langsam schwarz färben:
Palpatine (hell) ====> Sidious (dunkel)
Es wird aber auch deutlich, daß der Auserwählte zumindest außerhalb der Jedi-Philosophie (und die damit verbundene Ausbildung) stehen muss, weil er ansonsten niemals da oben die Waage beeinflussen kann, solange sein Handlungs-Spielraum im Jedirat unter/ein-geordnet ist.
Der Jedirat vernichtet sich selbst, doch die Macht "rettet" den Auserwählten auf die dunkle Seite.
Wenn ihn die Macht wieder auf die helle Seite "rettet", ist zumindest die Ursache (die Aufhängung) für das Ungleichgewicht beseitigt. Letzteres hätte man nun wirklich früher haben können.
Stimmt, er musste sich gegen seinen Meister stellen, um seinen Sohn zu retten. Hier handelte er wirklich als Vater. Das Mitgefühl eine Stärke war, erkannte Palpatine in seiner Boshaftigkeit nicht.
die ganze Zeit hat man sich gefragt wie das "Gleichgewicht der Macht" aussieht und rätselte z.B. "nun gibt es ja nur noch einen Jedi" und kam zu dem Schluß, daß das ja wieder ein Ungleichgewicht bedeute.
Vielleicht gibt es aber nun weder Jedi noch Sith. Es gibt nur noch einen Typ, der sowohl die dunkle als auch die helle Seite zu gleichen Teilen verkörpert:
und so komme ich zu Waage (3)
Der Imperator dachte, dass er mit dieser überlegenden Macht Luke leichter zur Verzeiflung und Dunklen Seite treiben konnte, als es damals bei Anakin der Fall war. Dort musste er wesendlich vorsichtiger und behudsamer vorgehen.
Er sah nicht die Rückverwandlung Vaders in Anakin, weil diesesmal "die helle Seite alles verbarg".
Selbst Vader hätte ihm nicht sagen können wo er selber (z.B. mit seinen Gefühlen - innerer Konflikt) stand.
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