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    Technische Stagnation im Star Wars-Kosmos?

    Ich befasse mich gerade etwas mit dem EU/Legends-Kosmos. Eine Sache fiel mir sofort auf: es gibt erstaunlich wenig technische Fortschritte. Schon zu Beginn der Republik (25.000 Jahre vor Yavin) hatte man so ziemlich das, was man zu Luke Skywalker’s Zeiten auch hatte: Blaster, Laser und den Standrad-Hyperantrieb. Die Unterschiede sind minimal. Ich finde das irritierend. Gibt es im Star Wars-Kosmos keine Forschung mehr oder sieht man hier schlicht eine Kultur, die ihren technischen Endpunkt erreicht hat? Existieren Technik-Verbote? Gibt es eine In-Universe-Erklärung für diese Eigenart?
    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

    #2
    Ich meinte auf YouTube schon einiges dazu gesehen zu haben, so richtig ist mir aber nichts in Erinnerung geblieben.

    Glaube das ist aber ein grundsätzliches Problem bei nahezu allen erdachten Universen.
    In Mittelerde tut sich auch seit Jahrtausenden nichts, alle Völker verharren in einer Art Mittelalter. Kannst du auch Game of Thrones hernehmen, hunderte Jahre Targaryen Dynastie, kein Fortschritt. Umgekehrt wird ein Schuh draus, häufig sind diese Universen ja so aufgebaut, dass früher alles besser war. Das lässt sich so halt einfach besser erzählen, aber wenn man es permanent in der aktuellen Zeitlinie einkalkulieren müsste.

    Das Star Wars Universum würde nach unseren Entwicklungsstandards überhaupt nicht funktionieren. Die Menschheit hat innerhalb weniger Jahre gelernt, dass auch ein Mann mit Rüstung und Schwert doch ziemlich leicht ausgekontert werden kann. Macht hin oder her, ein Lichtschwert schwingender General in einer Armee ist bei halbwegs moderner Kriegführung sowas von auf verlorenem Posten. Aber niemand hat dort in unzähligen Jahren eine Technologie gegen die Jedi erfinden können?
    Noch schlimmer, Sturmtruppen, die mit völlig unbrauchbaren Waffen gegen jede halbwegs trainierte Armee der Erde verlieren würden.
    Bei den Antrieben du musst auch sehr vorsichtig sein, wenn du plötzlich technologische Fortschritte etablierst ergeben Entfernungen keinen Sinn mehr, weil du Orte zu schnell erreichst, oder die Distanzen früher zu groß gewesen wären. Bei Stargate hat man sich da ein paar Eigentore geschossen, z.B. das unnerreichbare Atlantis war innerhalb von 1-2 Staffel nur noch einen Katzensprung entfernt ==> Story kaputt.

    Ich denke es wird ein paar In-Universe Erklärungen geben, aber unterm Strich hat einfach niemand das komplette Universum vollständig durchdacht, um sowas zu berücksichtigen.

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      #3
      Wollten wohl Kosten bei den Drehs sparen und so immer auf Altbewährtes zurückgreifen (Modelle, Renderings).
      Würde da nicht soviel rein interpretieren.

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        #4
        Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
        Ich denke es wird ein paar In-Universe Erklärungen geben, aber unterm Strich hat einfach niemand das komplette Universum vollständig durchdacht, um sowas zu berücksichtigen.
        Bei George Lukas ging es immer in erster Linie darum, das es gut aussieht. Realistisch, bei Technologie, Waffen & Co war da nie ein Thema. Und ja, sein Universum steckt fest im Design der späten 70er Jahre. Allein schon wegen des Wiedererkennungswertes der Marke, wird es da keine großen Veränderungen geben.
        Militärische Waffentechnologie der Infanterie, ist bei fast allen SF-Universen nicht realistisch durchdacht. Die wenigsten haben smarte Waffen, mit automatischer Feind/Freund-Erkennung, Drohnen & Co.
        Technologische Entwicklung beschleunigt sich mit der Fähigkeit Informationen zu sammeln, speichern, übertragen und zu verarbeiten. Da landet man irgendwann bei der "Technologischen Singularität", faszinierendes Thema. Aber schlecht für ein lang laufendes Erzähluniversum, den die Veränderungen sind zu schnell und zu groß.


        Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
        Dr. Sheldon Lee Cooper

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          #5
          In Universe gibt es einige Erklärungen. Ich glaube die beiden Videos waren ganz gut.
          Why does Star Wars technology advance so slowly? We look at the principles of technological stagnation, and the effects of Palpatine, the Republic, and more ...

          Star Wars Technology Stagnation why does technology never evolve?Check out Internxt's X Cloud : http://www.internxt.com/Get Generation Tech Gear HERE!https:/...


          Zum einen gab es immer wieder große Kriege, wo viel Technologie verloren ging. Wie damals beim Untergang des römischen Reiches. Nach 2 WK war Europa auch nicht mehr das Wissenschaftszentrum der Welt.

          Außerdem gibt es durchaus Fortschritt, aber der ist nicht groß. Ganz früher hatten Lichtschwerter z.B. noch Batteriepacks. Heutzutage passt das alles in den Griff.

          Und dann haben wir noch das Technologieplateau. Miniaturisierung und Optimierung haben physikalische Grenzen. Irgendwann kannst du etwas nicht mehr weiter entwickeln. Vor der Quantenphysik dachten die "Experten" auch, dass es in der Physik nichts mehr zu erforschen gäbe.

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            #6
            Ich denke auch, dass das Star Wars Universum einen technologischen In-Universe-Stand erreicht hat, wo es nicht mehr viel neues zu erforschen gibt, eben weil man auf dem maximal möglichen angekommen ist, was die fiktiven Naturgesetze vorgeben. Muss einem nicht gefallen, passt aber auch sonst zu anderen statischen Universen. Siehe bspw. auch Game of Thrones, wo man auch schon Jahrtausende im Mittelalter festhängt. Oder eben ganz klassisch Mittelerde, wo es über Jahrtausende nicht nur keinen Fortschritt, sondern eher einen Rückschritt gegeben hat.

            Aber klar, in bestimmten Bereichen ist das Star Wars Universum mittlerweile sogar primitiver als unser Stand der Technik. Das Klonen und das Wissen um DNA und wie sie verwendet wird scheint bspw. bestenfalls nur rudimentär vorhanden und nur ein paar wenigen Spezialisten bekannt zu sein. Auch scheinen die allgegenwärtigen Blaster primitiver zu sein als unsere heutigen Feuerwaffen - ziemlich langsamer Flug der Geschosse, eher ungenau, keine hohe Feuerrate.

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              #7
              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
              Militärische Waffentechnologie der Infanterie, ist bei fast allen SF-Universen nicht realistisch durchdacht. Die wenigsten haben smarte Waffen, mit automatischer Feind/Freund-Erkennung, Drohnen & Co.
              Besonders Star Trek diesbezüglich unglaublich schlecht aufgestellt. Ich erinnere mich an Worf, wie er in Star Trek IX eine Art Raketenwerfer benutzt, der noch mindestens genaus so sperrig ist wie Modelle, die heut zu tage Terrorirsten benutzen.
              Ansonsten haben wir Sicherheitsoffiziere die keinerlei Schutz tragen und maximal ineffektive Waffen benutzen. Die Bodenschlachten in DS:9 waren auch maximal peinlich, wo Wellen von Jem'Hadar eine Feuerlinie anstürmen und man sich verteidigt wie im 1. Weltkrieg...

              Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
              Ich denke auch, dass das Star Wars Universum einen technologischen In-Universe-Stand erreicht hat, wo es nicht mehr viel neues zu erforschen gibt, eben weil man auf dem maximal möglichen angekommen ist, was die fiktiven Naturgesetze vorgeben.
              Da fallen wir aber hunderte Dinge ein, wo noch einiges möglich wäre.
              Man benutzt immer noch Shuttles zum Landen. Sowas wie Beamen oder eine andere Form von Transport scheint es gar nicht zu geben.
              Militärgeräte sind maximal unpraktisch, z.B. AT-AT, einfach nur langsame unbewegliche Stahlkolosse ohne Schilde.Das wären in unserer Welt einfach nur Opfer.
              X-Wings benötigen R2 Einheiten um ordentlich zu funktionieren. Wie schlecht ist denn bitte deren Betriebssystem?
              Im Star Wars Universum ist vieles noch nicht zu Ende gedacht, da gibt es noch unendlich viel Potential.

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                #8
                Es gibt durchaus Technologiestillstände, bis es eine disruptive Technologie oder einen komplett anderen Ansatz für eine Anwendung gibt.

                Ohne jetzt aktuelle Militärtechnologie im Detail zu kennen, hat sich bis zur leider aktuellen Strategie des Drohneneeinsatzes doch nur wenig Revolution gezeigt, vielmehr gab es immer Evolution auf dem Stand der Technik und Anpassung der Einsatzfelder.

                Top Gun Maverick beschreibt doch auch das Schreckgespenst des Jägers der 5ten Generation, der die Vorteile der US Flieger angeblich neutralisiert. Aber letztendlich sind Flugzeuge seit sehr langer Zeit "nur" einem Evolutionsprozess ohne disruptive Revolution unterlegen (Ich würde z.B. den Wechsel von Turboprop zu Jettriebwerken als revolutionären Schritt bezeichnen).

                Ein weiteres Beispiel wäre der Schritt vom Handy (heute "Featurephone") zum Smartphone. Disruptiv, und hat komplett neue Anwendungsfelder aufgetan.
                The cake is a lie. Always.

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                  #9
                  Bei Star Wars finde ich ja super das die nicht einen auf Star Trek machen wie bei Discovery.
                  Die Haptik von Waffen, Raumschiffen etc paßt einfach zu meinen Jugenderinnerungen und kann gerne so bleiben.

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                    #10
                    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                    Zum einen gab es immer wieder große Kriege, wo viel Technologie verloren ging. Wie damals beim Untergang des römischen Reiches. Nach 2 WK war Europa auch nicht mehr das Wissenschaftszentrum der Welt.
                    In der ganzen Galaxis mit unzähligen bewohnten Planeten und verschieden Spezies? Die Star Wars Galaxis ist viel zu bevölkert für so einen Wissens-Wipeout. Und untergegangen ist das Weströmische Reich, dem Oströmischen (Byzantinischen) Reich ging es prächtig bis 1453. Und auch nach der Eroberung durch die Osmanen, ging dort Wissen und Kultur nicht verloren.

                    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                    Außerdem gibt es durchaus Fortschritt, aber der ist nicht groß. Ganz früher hatten Lichtschwerter z.B. noch Batteriepacks. Heutzutage passt das alles in den Griff.

                    Und dann haben wir noch das Technologieplateau. Miniaturisierung und Optimierung haben physikalische Grenzen. Irgendwann kannst du etwas nicht mehr weiter entwickeln. Vor der Quantenphysik dachten die "Experten" auch, dass es in der Physik nichts mehr zu erforschen gäbe.
                    Vom Erreichen des Technologieplateaus kann bei Star Wars keine Rede sein. Die Serie spiegelt die späten 70er des letzten Jahrhunderts wieder. Heute haben wir 2024, und die Gegenwart hat den Alltag von Star Wars in vielen Bereichen längst überflügelt. Das ist ein ganz normaler Prozess, eine Erzählung ist ein Kind ihrer Zeit. Und die komplexe Welt der heutigen Informationsgesellschaft, konnte man sich damals bei besten Willen nicht vorstellen.
                    Star Wars ist heute ein Vintage-Universum, und das ist gut so. Daran wird man auch nichts ändern, den das würde den Wiedererkennungswert der Marke beschädigen. Und darum bringen auch große Zeitsprünge keine großen Veränderungen. Es muss aussehen, klingen und sich anfühlen wie Star Wars.

                    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                    X-Wings benötigen R2 Einheiten um ordentlich zu funktionieren. Wie schlecht ist denn bitte deren Betriebssystem?
                    Im Star Wars Universum ist vieles noch nicht zu Ende gedacht, da gibt es noch unendlich viel Potential.
                    Das halte ich für ein erzählerisches Gimmick von George Lukas. Zwei Besatzungsmitglieder Lebewesen und Droide, klingt für die 70er schon futuristisch. Und war eine gute Möglichkeit (für die 70er), Droiden in die Handlung zu integrieren.

                    Zitat von Vere Athor Beitrag anzeigen
                    Es gibt durchaus Technologiestillstände, bis es eine disruptive Technologie oder einen komplett anderen Ansatz für eine Anwendung gibt.
                    Deine Beispiele, umfassen Zeiträume von wenigen Jahrzehnten. In denen die entsprechenden Technologien erhebliche Fortschritte gemacht haben. Dies als Beweis für Technologiestillstände anzuführen, halte ich für sehr gewagt. Und unpassend für die Fragestellung hier.

                    PS: Ich finde man muss nicht für jede Eigenheit eines Erzähluniversum, sich eine Canon-Erklärung zurecht biegen. Manchmal sind diese Dinge einfach alt, von der Gegenwart überflügelt, und das Branding sorgt dafür das keine großen Veränderungen erwünscht sind.

                    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 15.05.2024, 21:55.
                    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                    Dr. Sheldon Lee Cooper

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                      #11
                      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                      In der ganzen Galaxis mit unzähligen bewohnten Planeten und verschieden Spezies? Die Star Wars Galaxis ist viel zu bevölkert für so einen Wissens-Wipeout. Und untergegangen ist das Weströmische Reich, dem Oströmischen (Byzantinischen) Reich ging es prächtig bis 1453. Und auch nach der Eroberung durch die Osmanen, ging dort Wissen und Kultur nicht verloren.
                      Was wissen denn die Naboo darüber, wie man einen ISD baut? Richtig, nichts.
                      Die meisten Völker behalten ihre Militärtechnologie für sich. In der Republik ist ein Großteil des Militärs sogar dezentral. Da hat jeder seine kleine Armee, die aufgrund der fehlenden Feinde auch nicht großartig weiterentwickelt werden muss.

                      Es reicht tatsächlich die paar Wissenzentren wie Coruscant einzunehmen und die dortige Bibliothek niederzubrennen, um nachhaltigen Schaden anzurichten. Und wenn Jedi und Sith sich mal wieder zanken, dann kannst du dir sicher sein, dass die gesamte Galaxie brennt.
                      Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                      Vom Erreichen des Technologieplateaus kann bei Star Wars keine Rede sein. Die Serie spiegelt die späten 70er des letzten Jahrhunderts wieder. Heute haben wir 2024, und die Gegenwart hat den Alltag von Star Wars in vielen Bereichen längst überflügelt. Das ist ein ganz normaler Prozess, eine Erzählung ist ein Kind ihrer Zeit. Und die komplexe Welt der heutigen Informationsgesellschaft, konnte man sich damals bei besten Willen nicht vorstellen.
                      Star Wars ist heute ein Vintage-Universum, und das ist gut so. Daran wird man auch nichts ändern, den das würde den Wiedererkennungswert der Marke beschädigen. Und darum bringen auch große Zeitsprünge keine großen Veränderungen. Es muss aussehen, klingen und sich anfühlen wie Staw Wars.
                      Schon, aber hier wurde nach Erklärungen gefragt.

                      Nur so am Rande, aber in der Vergangenheit waren manche Völker in der Lage Anlagen zu bauen, die alles bisher gezeigte in den Schatten stellt. Dagegen ist der Todesstern Lowtech.

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                        #12
                        Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen

                        Es reicht tatsächlich die paar Wissenzentren wie Coruscant einzunehmen und die dortige Bibliothek niederzubrennen, um nachhaltigen Schaden anzurichten. Und wenn Jedi und Sith sich mal wieder zanken, dann kannst du dir sicher sein, dass die gesamte Galaxie brennt.
                        Das mag erzählerisch manchmal so sein, ist aber völlig Unfug. Das komplette Star Wars Universum ist maximal korrupt, es wimmelt nur so von Kriminellen, Kopfgeldjägern, Spionen, Überläufern. Selbst das Imperium konnte mit harter Hand in vielen Regionen keine Ordnung reinbringen. Heißt offiziell oder inoffiziell sollten sich WIssen und Geheimnisse problemlos verbreiten können. Im großen Krieg sind überall Raumschiffe samt Inhalt abgestürzt oder im Weltraum zurückgeblieben, da kann sich quasi jeder problemlos bedienen und im Stile der Chinesen Technologie abgucken.

                        In Jedi Survivor war so ein komplettes Kugelraumschiff der Separatisten auf einem Planeten gelandet und wurde dort von Ganoven übernommen.
                        Ein Großteil des Jedi Archivs konnte auch wieder aus verschiedenen Ecken zusammengebaut werden und wenn selbst die Jedi ihre Geheimnisse verstreut hatten, wie verhält es sich dann mit normalem Wissen?

                        Die Pläne des Todesstern wurden in Rogue One/Episode IV durch die Galaxie geschickt. Warum sollte es im SW Universum keine Hacker geben, die auch da Dinge abgreifen?

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                          #13
                          Weiß man eigentlich was über die Architekten, bzw. Celestials? Greifen die womöglich limitierend ein? Im B5-Universum verhindern die Vorlonen ja auch den Zugang der jüngeren Völker zu manchen Technologien. Andererseits würde so eine Superrasse in das Star Wars-Konzept kaum passen - man degradiert dann alle anderen Mächte zu reinen Nebendarstellern.

                          "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                          die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                          (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                            #14
                            Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                            Die meisten Völker behalten ihre Militärtechnologie für sich. In der Republik ist ein Großteil des Militärs sogar dezentral. Da hat jeder seine kleine Armee, die aufgrund der fehlenden Feinde auch nicht großartig weiterentwickelt werden muss.
                            Was nach deiner Argumentation heißt, jeder hat seine eigene Technologie, Forschung, Produktion und damit natürlich auch eigene Datenbanken. Alles hübsch dezentral, schwer das alles zu vernichten. Du widersprichst deiner eigenen Argumentation.

                            Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                            Es reicht tatsächlich die paar Wissenzentren wie Coruscant einzunehmen und die dortige Bibliothek niederzubrennen, um nachhaltigen Schaden anzurichten. Und wenn Jedi und Sith sich mal wieder zanken, dann kannst du dir sicher sein, dass die gesamte Galaxie brennt.
                            Dann hat diese Galaxie nur ein paar Wissenszentren? Die ganzen Universitäten, Forschungsinstitute, Technologiehersteller, Werften, & Co, quer durch die ganze Galaxis speichern ihr Wissen nicht selbst? Sondern beschränken sich auf ein paar Bibliotheken? Um etwas recherchieren und zu archivieren, reist man erst einmal zu diesen paar Wissenszentren? Ist das dein Ernst?

                            Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                            Schon, aber hier wurde nach Erklärungen gefragt.
                            Das wird nicht besser, wenn man diese an den Haaren herbeizieht.

                            Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                            Dr. Sheldon Lee Cooper

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                              #15
                              Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
                              Star Wars ist heute ein Vintage-Universum, und das ist gut so. Daran wird man auch nichts ändern, den das würde den Wiedererkennungswert der Marke beschädigen. Und darum bringen auch große Zeitsprünge keine großen Veränderungen. Es muss aussehen, klingen und sich anfühlen wie Star Wars.

                              Das halte ich für ein erzählerisches Gimmick von George Lukas. Zwei Besatzungsmitglieder Lebewesen und Droide, klingt für die 70er schon futuristisch. Und war eine gute Möglichkeit (für die 70er), Droiden in die Handlung zu integrieren.
                              Wobei Star Wars eigentlich sowieso nie so richtig futuristisch war. George Lucas hat natürlich Elemente aus der Science Fiction aufgegriffen, war inhaltlich aber nie an der Technologie oder der Gesellschaft der Zukunft interessiert. Es war eben von Anfang an mehr Fantasy mit Lasern als "richtige" Science Fiction. Im Vergleich dazu wirkt dann selbst die eine oder andere Film/TV-Produktion aus den 60ern futuristisch und die SciFi-Literatur war natürlich sowieso immer noch früher dran.

                              Insofern stellt sich natürlich auch einfach die Frage, welche Maßstäbe man da anlegen will.

                              PS: Ich finde man muss nicht für jede Eigenheit eines Erzähluniversum, sich eine Canon-Erklärung zurecht biegen. Manchmal sind diese Dinge einfach alt, von der Gegenwart überflügelt, und das Branding sorgt dafür das keine großen Veränderungen erwünscht sind.​
                              Sehe ich ganz genauso. Da reimt man sich dann wahnsinnig unplausibles Zeug zusammen, nur damit es irgendwie passend gemacht wird.
                              1966 Star Trek 2005

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