Rogue One: A Star Wars Story GESEHEN (VORSICHT SPOILER) - SciFi-Forum

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Rogue One: A Star Wars Story GESEHEN (VORSICHT SPOILER)

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  • Souvreign
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Vader sagt:
    Dass er sagt sie seien nicht per Diskette sondern per Funk versand worden stimmt nicht.

    Tja, hier haben wir das Problem, dass die englische Sprache offen für die in Rogue One gezeigte Möglichkeit ist, da man das "send" auch als die im Film gezeigte Übergabe verstehen kann. Im Deutschen hat man es mit "gefunkt" übersetzt, was wohl dem beabsichtigten Kontext besser entsprochen haben muss, aber eben keinen Interpretationsspielraum lässt.

    -------

    Aber (nicht nur) mir ist schon aufgefallen, dass man Rogue One doch erheblich umgeschnitten haben muss bei den ganzen Neudrehs. So gibt es wohl keinen anderen Film, der mir bekannt ist, wo so viele Trailerszenen nicht im finalen Film zu finden sind. Hier mal eine kurze Auflistung der wichtigsten Trailerszenen, die nicht in R1 sind:

    * Die "I rebel!" Ansprache von Jyn,
    * Der Spruch "Can you be trusted without your shackles?" von dem Rebellen-Geheimdienst-Chef
    * Die "A major weapon test is imminent. We need to know where it is an how to destroy it." Ansprache von Mon Mothma
    * Guererras "What will you become?" Rede
    * Darth Vader vor einem Roten Bildschirm - immerhin seine erste Ankündigung für den Film
    * Jyn und Cassian rennen mit dem Datenrekorder der Todessternpläne über den Strand von Scarif und werden an den AT ACTs verfolgt.
    * Jyn und Cassian rennen mit dem Datenrekorder durch die Gänge der Scarif Basis
    * Jyn im Outfit einer Imperialen Pilotin (wohl auch in der Scarif Basis)
    * Jyn auf dem Dach der Scarif Basis und ein TIE Fighter kommt angeschwebt.

    Offenbar war der Film ursprünglich ganz anders angelegt. So musste man nach dem Trailer davon ausgehen, dass die Rebellen vom Todesstern wissen, während im Film die Rebellenführung weitgehend ahnungslos ist. Auch sah es so aus, als würde man Jyn nur rausboxen, um an Galen Erso heranzukommen, während in R1 die Initiative von Galen selbst ausgeht. Generell wirkte das erste Treffen zwischen Jyn un den Rebellen im Trailer weitaus frostiger als im fertigen Film.

    Und vor allem das Finale scheint beim Nachdreh komplett verändert worden zu sein, denn sämtliche schon recht weit fortgeschrittenen Bodenszenen mit Jyn, Cassian und K2-SO, die den Datenrekorder haben und über die Oberfläche von Scarif fliehen fehlt im fertigen Film. Daher gehe ich mal davon aus, dass der ausgiebige Datendiebstahl im Rechenzentrum und das isolierte Ende auf dem Dach der Basis erst in den Nachdrehs in den Film gekommen ist. Und wer weis, evtl. hätten in der ersten Fassung sogar ein bis zwei Rogues überlebt...

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  • Tibo
    antwortet
    Vader sagt:
    I want to know what happened to the plans they sent you.
    Dass er sagt sie seien nicht per Diskette sondern per Funk versand worden stimmt nicht.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Aber daß es "explizit der OT widerspricht", ist schlichtweg nicht wahr.
    Noch einmal:

    Episode IV: Vader entert die Tantive IV und meint, dass das Schiff mehrmals Funkkontakt mit den Rebellen gehabt hätte und was mit den Plänen passiert ist, die sie ihnen gefunkt haben.
    R1: Die Tantive IV ist Teilnehmer der Schlacht, haut direkt vor Vaders Nase ab (sprich er bräuchte nicht mehr versuchen zu beweisen, dass Leia und Co Rebellen sind, sondern hat es ausdrücklich gesehen), sie hat keinen Funkkontakt, sondern die Pläne werden via Diskette vom Mutterschiff übergeben.

    Episode IV: Die Tantive IV hatte den den Auftrag Kenobi nach Alderaan zu bringen, als sie von Vader abgefangen wird.
    R1: Bail Organa meint zwar, dass man Kenobis Hilfe benötige und er ihn von jemandem abholen lasse, dem er sein Leben anvertrauen würde, aber offenbar nicht die Tantive IV, da diese zu dem Zeitpunkt auf Scarif ist und anschließend mit den Plänen wohl nach Yavin IV fliegt und nicht mehr einen Passagier schnell abholt (immerhin sind die Pläne für das Überleben der Rebellion "lebensnotwendig").

    Ich kann verstehen, dass einem R1 gefällt und ich hoffe, dass er mir beim zweiten Mal vielleicht auch besser gefällt (war bei Episode 7 und so manchem PT-Teil auch der Fall), aber in Sachen Kontinuität haben die Macher klar Bockmist gebaut.

    Vor allem hätte man das Ganze so leicht umgehen können (den Bail Organa Dialog über Kenobi gab es ja schon im Film). Vader enternt das Mutterschiff und schnetzelt sich durch. Statt dass jemand mit einer Diskette zur angedockten Tantive IV läuft, läuft jemand in den Funkraum. Im letzten Moment gelingt es ihm eine Taste zu drücken, ehe Vader ihn killt. Schnitt auf die Tantive IV. C3PO (wäre ein besserer Cameo) geht zu Leia (damit hat sie auch ihren) und sagt "Prinzessin, wir haben eine Funkübertragung von der Schlacht empfangen". Wäre genauso dramatisch gewesen, man hätte seinen Tantive IV Cameo und die Kontinuität bliebe gewahrt.

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  • SBH
    antwortet
    Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
    Am Boden wird man aber denn doch von der Übermacht der imperialen zurückgedrängt. Letztere sind zwar immer noch Kanonenfutter, wirken aber nicht mal ansatzweise so inkompetent wie bspw. die First Order Sturmtruppler in Episode VIII..
    Wie bitte? Kannst du den Inhalt von Episode VIII hier mal kurz spoilern?

    *SCNR*

    Mir hat der Film gefallen und er liegt für mich deutlich vor jedem Teil der PT. Geschmäcker sind halt unterschiedlich - und das ist auch gut so.
    Episode VII hat mir dennoch besser gefallen. Mit den Protagonisten von RO habe ich 0 mitgefiebert, deren Schicksal war mir egal. Und wirklich sympathisch war mir auch keiner von der Bande. Dennoch ist es ein guter Film, den ich bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen...

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  • kick_nemesis
    antwortet
    Antilles hat ja auch nichtmal gelogen, als er auf Vaders "Was habt Ihr mit der Funkübertragung dieser Pläne gemacht, die Ihr empfangen habt?" sagte "Wir haben keine Pläne empfangen...".
    Hat die Tantive IV ja wirklich nicht (jedenfalls nicht als Funkübertragung), sondern das Mutterschiff.

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von -Matze- Beitrag anzeigen

    Wieso denn eigentlich, ich schaue gerade ENH an, weil ich den noch nicht komplett ausewendig mitsprechen kann.
    Weder im Lauftext noch im Film selbst wird gesagt wo die Tantiv zu dem Zeitpunkt war.

    Klar sagt Cap. Antilles zu Vader das es ein Konsularschiff ist, die wissen doch das dies die einzige Möglichkeit ist wie sie vielleicht davon kommen.
    Sehe ich genauso. Das war auch 1977 schon als "faule Ausrede" zu erkennen, als letzter Versuch, nochmal auf seine diplomatische Immunität zu pochen. Und wurde von Vader ja auch entsprechend ernst genommen ...

    Wobei ich Lauftext und Auftakt von Episode IV jetzt auch nicht entnommen hätte, daß das Schiff Teil der angesprochenen Schlacht war, sondern auch eher die Vorstellung hatte, die wären einfach in der Nähe gewesen. Muss ja nicht zufällig gewesen sein. Aber daß es "explizit der OT widerspricht", ist schlichtweg nicht wahr.

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  • -Matze-
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Die Tantiv IV als Schlachtteilnehmer widerspricht aber explizit der OT und würde ich als den vielleicht größten Kontinuitätsfehler der SW-Filmreihe ansehen.
    Wieso denn eigentlich, ich schaue gerade ENH an, weil ich den noch nicht komplett ausewendig mitsprechen kann.
    Weder im Lauftext noch im Film selbst wird gesagt wo die Tantiv zu dem Zeitpunkt war.

    Klar sagt Cap. Antilles zu Vader das es ein Konsularschiff ist, die wissen doch das dies die einzige Möglichkeit ist wie sie vielleicht davon kommen.
    Der Senat ist ja da noch nicht aufgelöst, und das erklärt doch auch wieso Vader so sicher ist das Leia zu der Rebellenallianz gehört.

    Naja jedenfalls auch nicht schlimmer als andere Kontinuitätsprobleme die bei zusammenhängen Filmen immer mal vorkommen.

    Im übrigen ein wirklich genialer Film, Bestnote von mir da hat wirklich alles gepasst.

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Dass Leia Obi-Wan aufgabeln soll, wurde im Film gesagt.
    Es wurde gesagt. Aber wie ich vorhin geschrieben habe, passt es nicht zum Gezeigten, wo sie stattdessen bei der Schlacht um Scarif teilnimmt.

    Das mit den Flattermännern und mit der Riesenflotte sehe ich als Schönheitsfehler an, vergleichbar mit Leia spricht von ihrer Stiefmami oder Yoda war Obi Wans Kindergärtner. Die Tantiv IV als Schlachtteilnehmer widerspricht aber explizit der OT und würde ich als den vielleicht größten Kontinuitätsfehler der SW-Filmreihe ansehen.

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  • kick_nemesis
    antwortet
    Tja, was soll ich sagen? Der Film zeigt, wie gut ein (Star Wars) Film sein kann, wenn JJ Abrams nicht daran beteiligt ist! <3
    Der Film hat einfach alles, was Star Wars ausmacht. Eine gute, unverbrauchte Story (vor allem eine NEUE Story), tolle Effekte, einen klasse Cast (wenn auch die deutsche Synchro mMn atmosphärisch nicht ganz so gut gelungen ist), eine genau richtige Prise Humor ("Ist das ein Scherz?! Ich bin BLIND!", sowie fast jeder Dialog mit K2-SO), einen böööööösen Darth Vader (im Ernst, so in Action hat man ihn zuvor noch nicht erlebt, wenigstens nicht, nachdem er schon seine Rüstung trug) und ein sehr tragisches Ende.
    Gut gefallen haben mir auch die computeranimierten Tarkin und Leia. Es ist schier unglaublich, was heutzutage alles möglich ist. So gesehen könnte man sogar jetzt die alten Episoden, also IV bis VI, mit dieser Technik neu verfilmen und zeitgemäß gestalten (und das schnarch-Duell zwischen Obi-Wan und Vader in Episode IV aufpimpen).
    Zwischendrin hat der Film die eine oder andere Länge, aber das ist verzeihlich, da man mit dem fulminanten Finale mehr als entschädigt wird.

    Edit: Ach ja, das 3D lohnt sich meines Erachtens bei diesem Film nicht. Es gab kaum Pop-Outs (gabs überhaupt welche?) und das Bild wirkte insgesamt ein wenig unscharf. Da habe ich eine gute 2D Version lieber, die auch noch billiger ist.

    Mein persönliches Fazit:
    Nimm das, Episode 7 und nimm das, JJ "Nichtskönner" Abrams! Gareth Edwards hat gezeigt, wie es richtig geht und ich hoffe, Rian Johnson und Co. nehmen sich hieran ein Beispiel. Ich liebe es!
    Zuletzt geändert von kick_nemesis; 19.12.2016, 12:48.

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  • Vere Athor
    antwortet
    Nach dem katastrophalen The Force Awakens (und dem Schwur, dass ich die Ep. 8 und 9 nur als DVD im Sonderangebot anschauen würde, wenn überhaupt), hatten mich die Infos zu R1 genug motiviert, ihn im Kino anzuschauen. Ich bin Fan des EU (und R1 ist thematisch an "Rebel Dawn" angelehnt). Also keine Bria Tharen, sondern Jyn Erso, und kein Red Hand Squad, sondern Rogue One. Kein Toprawa, sondern Scarif. Statt einem kleinen Infiltrationsteam dann eine verzweifelte Schlacht am Boden und im Weltraum. So weit in Ordnung, damit ich kann ich leben. Der Roman war auch keine literarische Glanzleistung, aber hatte halt das EU zu diesem Thema schön ergänzt.

    Aus meiner Sicht hat R1 das Star Wars Thema in ein modernes Format gebracht. Die inhaltliche/ charakterliche Komplexität wurde etwas erhöht, was das abgehobene Licht/Dunkel Märchenthema in Richtung "realistisch" bzw. in den "Graubereich" verschiebt.

    Wo das unselige TFA dem Zuschauer die Star Wars Konnotationen mit dem Vorschlaghammer in den Frontallappen zu hämmern versucht, macht dies R1 sehr unauffällig. Das gleiche gilt für den Humor.

    Die Story ist in sich soweit schlüssig, die Flucht der Tantive IV (ist der Name überhaupt noch Kanon?) soweit für mich in Ordnung. Im EU wurde es so erklärt, dass die Tantive IV auf diplomatischer Reise "zufällig" dann zur rechten Zeit durch das Toprawa System flog und die Daten des Red Hand Squads per Funk übernahm. So haben wir in R1 halt eine Raumschlacht und die Korvette war gedockt. Ist für mich jetzt eher fraglich, warum eine hochrangige zivile Rebellenangehörige in einer geplanten Raumschlacht gefährdet wird. Kann ich aber damit leben.
    Ich fand das Detail der Datendisk sehr schön, die in ANH dann ja von Leia in R2 eingeschoben wird zum kopieren der Daten.

    Die beiden CGI Charaktere waren beinahe perfekt, und gerade Tarkin als Gegenspieler zu Brennick fand ich sehr gut. Skrupellose Machtmenschen machen die oberen Kader des Imperiums aus, für mich eine perfekte Einpassung und ein sensationeller Kontrapunkt zu Darth Emo und seine Kiddie-Troopers.

    EDIT:
    6/6 Punkten als Star Wars Film und auf Augenhöhe mit ESB und RTJ. Auch unter dem Aspekt, dass ich heute von Star Wars eine Weiterentwicklung erwarte (nicht nur technisch, sondern auch an Tiefe - wir sind nicht mehr in den 80igern), so dass ein direkter Vergleich nicht mehr nötig ist.
    5/6 Punkte als sehr guter (allgemeiner) Film.

    Für mich die "neue Hoffnung" dass Disney auch mit Ep.8 und 9 noch die Kurve kriegt.
    Zuletzt geändert von Vere Athor; 19.12.2016, 12:28.

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  • hawk644
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Dass die Flattermänner da nicht erwähnt wurden, ist jetzt ganz sicher kein "nicht auf die Kontinuität Rücksicht nehmen" und bestenfalls eine totale Nebensächlichkeit. Wo wurde denn überhaupt gesagt, dass sie die tatsächlichen Erfinder des Todessterns sind? Und was wurde in Rogue One gesagt oder getan, was dieser Annahme explizit widerspräche? Und dass die Rebellenflotte direkt bei Yavin geparkt ist, wurde im Film auch nicht explizit gesagt meiner Erinnerung nach. Ich hatte das so verstanden, dass die woanders ist - was ja auch Sinn macht. Als militärisch unterlegene Fraktion konzentrieren die Rebellen natürlich nicht alle ihre Kräfte an einem Punkt, sondern verstreut über mehrere Locations. Dass Leia Obi-Wan aufgabeln soll, wurde im Film gesagt.
    100% agree.

    Han Solo
    Bail Organa verließ mit dem festen Vorsatz den Besprechungsraum, seine Tochter zu briefen - das wurde zwar nicht explizit gezeigt, aber Herrje... Da ist Mitdenken angesagt. Er wird das schon zwischenzeitlich getan haben. Würden nur solche Nebensächlichkeiten gezeigt, wäre so ein Film gähnend langweilig und nur für Erbsenzähler interessant. Mal ehrlich? Ich sehe mir lieber einen spannenden Film an - und den habe ich hier bekommen.

    @All
    Ich, für meinen Teil, habe den besten SW-Film seit 1983, als Episode VI im Kino lief, gesehen. Dabei hat Gareth Edwards es verstanden, hier STAR WARS für Erwachsene abzuliefern. Hier werden die Rebellen mal nicht "über jeden Zweifel erhaben gut" präsentiert, sondern es wird deutlich, dass JEDER der Krieg führt, sich dabei die Hände schmutzig macht. Imperiale UND Rebellen. Dafür bin ich wirklich dankbar - und wenn es nach mir ginge, so würde ich Edwards und sein Team für alle noch geplanten SW-Filme und speziell für Episode VIII und Episode IX buchen, denn DIE können STAR WARS. Anders, als diverse andere Leute...

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Apropos PT. Leider hat man das Nicht auf die Kontinuität Rücksicht nehmen von GL übernommen. So gibt es massenhaft Kontinuitätsfehler zu ANH. Warum der ganze "Wenn das hier ein Konsularschiff ist, wo ist dann der Botschafter?" Dialog, wenn Vader klar gesehen hat, wie die Tantiv IV mit den Plänen vom Schlachtfeld flieht. Wo ist Leias Auftrag General Kenobi nach Aldereaan zu bringen (auch wenn Obi Wan zumindest mehr oder weniger erwähnt wird)? Warum bleibt dem Imperium Yavin IV verborgen, wenn erst vor kurzem eine gigantische Flotte von dort aufbrach? Warum werden die Genosianer als die eigentlichen Urheber der Todessternpläne nicht einmal erwähnt?
    Ach Gott, mach dich mal locker, Digga.

    Dass die Flattermänner da nicht erwähnt wurden, ist jetzt ganz sicher kein "nicht auf die Kontinuität Rücksicht nehmen" und bestenfalls eine totale Nebensächlichkeit. Wo wurde denn überhaupt gesagt, dass sie die tatsächlichen Erfinder des Todessterns sind? Und was wurde in Rogue One gesagt oder getan, was dieser Annahme explizit widerspräche? Und dass die Rebellenflotte direkt bei Yavin geparkt ist, wurde im Film auch nicht explizit gesagt meiner Erinnerung nach. Ich hatte das so verstanden, dass die woanders ist - was ja auch Sinn macht. Als militärisch unterlegene Fraktion konzentrieren die Rebellen natürlich nicht alle ihre Kräfte an einem Punkt, sondern verstreut über mehrere Locations. Dass Leia Obi-Wan aufgabeln soll, wurde im Film gesagt.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Mein Ersteindruck gestern nach dem Kino (2D) war auch: Wow. Für mich definitiv der beste SW-Film seit Empire Strikes Back! Hier hat man sich mal ein bischen was neues getraut und es hat im Großen und Ganzen super funktioniert. So hebt sich der Film sowohl stilistisch als auch inhaltlich von den Trilogien ab, vermittelt aber trotzdem gekonnt das Star Wars feeling. Ich habe keinerlei Problem damit, dass man mal keinen Einleitungstext kriegt und musikalisch eigene Wege geht - wenngleich die Musik leider nicht sonderlich beeindruckend war. Der Soundtrack ist mMn die größte Schwäche des Films.

    Ansonsten hat man erstklassig aussehende Locations (insbesondere der Archiv-Planet am Ende hat es mir angetan) und sympathische und halbwegs interessante Charaketere. Der Bösewicht Krennic gefiel mir besonders gut, er war zwar ganz klar evil, aber andererseits auch selbst ein Getriebener. Insgesamt eine gelungene Ambivalenz, schade dass wir wohl nicht mehr von ihm sehen werden. Auch dass die Rebellen mal nicht so einseitig als strahlende Helden dargestellt werden, fand ich positiv. Nicht überzeugt hat mich CGI-Tarkin. Hier frage auch ich mich: Hätte man da auch beim gegebenen technischen Stand nicht was besseres auf die Leindwand kriegen können? Gollum sah schon vor 15 Jahren wesentlich besser aus! (Wobei ich zugebe, dass der Vergleich schwierig ist, das Gollum ein Phantasiewesen ist und Tarkin ein Mensch). Allerdings bin ich jetzt nicht der Meinung, dass man statt Tarkin mehr Vader hätte zeigen sollen. Ich finde es gut, dass Vaders Auftritt nebst Lichtschwertgefuchtel eher sparsam gehalten wurde. Das Halsstück seiner Maske sah am Hals in der Tat etwas zu fett aus, aber, @Souvereign, Vaders Helm sieht in Episode IV (zumindest am Anfang) in der Tat noch anders aus als später. Hier hat er afair den passenden Helm.

    Die Schlacht am Schluss war sehr geil (Effekte mal wieder richtig lecker! ), endlich mal wieder eine Raumschlacht. Allerdings hätte das Geballer durchaus etwas kürzer sein können. Immerhin hat man es geschafft, auf maßlose over-the-top-Einlagen zu verzichten. Allenfalls die Aktion mit den ineinander geschobenen Sternenzerstörern ging in die Richtung, war aber auch noch halbwegs okay; trotzdem hätte man drauf verzichten können. Gestört hat mich eher, dass der Sieg der Rebellen etwas zu "phyrrisch" rüberkam. Dass eine so große Flotte zermalmt wird passt nicht so ganz zu meiner bisherigen Interpretation des Einleitungstextes aus Episode IV. Ich hatte das immer so verstanden, dass die Rebellen dem Imperium schon ordentlich was auf's Haupt gegeben haben. Dass Leias Schiff direkt vom Schlachtfeld flieht, hat auch mir missfallen. Hatte es auch so verstanden, dass die Tantive IV woanders ist.

    Die vielen Eastereggs wussten zu gefallen, nur C3PO und R2D2 wirkten zu aufgesetzt. Die Typen aus der Bar auf Tattooine haben sich ganz organsich da eingefügt, die Droiden eher weniger. A propos Droiden: Den K-2SO (oder so ähnlich) fand ich echt richtig klasse. Kein so dümmlicher aufgesetzter Kinder-Slapstick, einfach trockener Humor, der sich gut in den Film einfügt.

    Auch der Todesstern war sehr gut in die Handlung integriert. Auch hier hat man es geschafft, auf over-the-top-Quatsch wie Starkiller Base zu verzichten. Die beiden Male, die der Todesstern mit einem Bruchteil seiner potentiellen Feuerkraft eingesetzt wird, spürt man richtig die unglaubliche Zerstörungskraft dieser Waffe. Atmosphärisch top umgesetzt.

    Von der Sorte Star Wars gucke ich mir gerne noch zwei Filme an.
    Zuletzt geändert von Gast; 19.12.2016, 11:28.

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  • Souvreign
    antwortet
    Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
    Sehr gelungen auch die kleinen Cameos. Ich sage nur "Pass bloß auf ich bin auf 12 Sternen zum Tode verurteilt. "
    Es gibt in Rogue One ja sehr viele größere und kleinere Easter Eggs für uns Star Wars Fans. Ich have viele davon bei meinem Kinobesucht gleicht erkannt, bei anderen braucht es aber die Aufzählungen auf youtube, das gebe ich gerne zu. Hier mal die Liste der Dinge, die mir aufgefallen sind:

    * Im Haus der Ersos steht ein Glas der berühmt-berüchtigten "Blue Milk" herum.
    * In Jedah laufen Jyn und Cassio in der Gaunerpaar aus der Episode IV Cantina ("Du gefällst ihm nicht" - "Schade.") - wie die beiden rechtzeitig von Jedah entkommen sind dürfte eine interessante EU Geschichte abgeben....
    * In Guererras Unterschlupf läuft ein Holo einer Tänzerin. Das ist eine von Jabbas Tänzerinnen aus Episode VI
    * ebenfalls in Guererras Unterschlupf sehen wir eine analoge Version des 3-D-Rundschachs, dass zB auch auf dem Falcon installiert ist.
    * Neben dem offensichtlichen Auftritt von Bail Organa sehen wir auf Yavin auch General Dodonna, der die Rebellen in Episode IV instruiert, hier aber von einem anderen Schauspieler besetzt wird.
    * Bei den vielen Geheimprojekten,die Jyn und Cassio in der Basis auf Scarif durchgehen wird auch das Projekt Darksabre erwähnt - eine weitere Superwaffe des Imperiums aus dem alten EU.
    * Beim Endkampf sehen wir bei den Jägerpiloten auch Rot 1 und Gold 1. Die Anführer dieser Staffeln, die den Kampf überleben und dann in Episode IV von Vader abgeschossen werden. Hier hat man Szenen aus Episode IV wiederverwendet.

    Folgende Sachen habe ich erst aus dem Internet erfahren und konnte sie daher nicht verifizieren:
    * Die Ghost, das Schiff aus Star Wars Rebels ist sowohl auf Yavin 4 wie auch in der Endschlacht zu sehen.
    * Auf Yavin 4 soll in den Durchsagen im Hintergrund ein General Syndulla erwähnt werden - eine der Hauptfiguren aus Rebels
    * In der Endschlacht wird der X-Wing mit dem Rufnamen Rot 5 abgeschossen. Luke Skywalker wird diesen Rufnamen dann in Episode IV übernehmen.

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  • Comander1956
    antwortet
    Habe mir "Rogue One" gestern in einem kleinen Kino in 3D angeschaut. Und bin noch immer total begeistert. Da es bis zur 3D Blu-Ray noch einige Zeit, vergeht, werde ich ihn mir garantiert nochmal im Kino anschauen.

    Eigentlich müsste George Lucas dem jungen Regisseur Gareth Edwards zu dem Ergebnis gratulieren.
    Im gewissen Sinne ist Star Wars mit Rogue One erwachsen geworden. Fast ein "Soldat James Ryan" in einer anderen Galaxis.
    Andererseits hat mich der Kampf gegen das Imperium aber auch an den gnadenlosen Syrienkrieg erinnert. Auch damals wurde sicher die Rolle des Imperiums auf Russland bezogen (damals noch die UDSSR).
    Es wurden aber auch die verschiedenen Rebellengruppen erwähnt, die einander auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Auch das spiegelt den Syrienkonflikt.

    Da Star Wars schon immer Multi Kulti war, wurde dies noch besonders vielfältig präsentiert. Und die vielen Burkas, die da neben den absonderlichsten Figuren durchs Bild liefen, haben mir verdeutlicht wie Kleinbürgerlich ich bin.
    Denn ich bin auch für ein striktes Burka Verbot.

    Sehr gelungen auch die kleinen Cameos. Ich sage nur "Pass bloß auf ich bin auf 12 Sternen zum Tode verurteilt. " Das Grand Moff Tarkin als Kommandeur des Todessterns mitspielen musste war klar. Aber ich rechnete eher mit einem Schauspieler der Peter Cushing ähnlich sieht. Dann den schon seit vielen Jahrzehnte toten Schauspieler zu sehen, hat mich schon erstaunt. Auch wenn er so wirkte, wie die Untoten, die er in den Hammer Filmen verfolgt harte.
    Sehr berührt hat mich dann die Schlußszene wo man glaubt tatsächlich das liebliche Gesicht der jungen Carrie Fisher zu sehen.
    Ein besseres Ende hätte der Film garnicht haben können. Die perfekte Brücke zu Teil IV "Eine neue Hoffnung". Und dann wie gewohnt der Anspann in blauer Farbe mit der berühmten John Williams Musik.
    So gesehen hat Lucas mit dem Verkauf der Star Wars Rechte uns Star Wars für noch sehr viele Jahre erhalten.
    Gruß,
    Richard

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