Hallo zusammen,
hier ist nun der heiss erwartete 2te Teil.
Ich muss sagen ich bin sprachlos über Fteiks arbeit.
Kriegsschiffe Teil 2: Turbolaser
Was wäre ein Kriegsschiff ohne Waffen? Wahrscheinlich alles mögliche, aber sicher kein Kriegsschiff. Dieser Artikel befaßt sich mit dem Hauptwaffen-System in StarWars - dem Turbolaser.
Funktionsweise 1:
Zur Funktionsweise von Turbolaser-Waffen gibt es widersprüchliche Aussagen, manchmal sogar widersprüchliche Aussagen in Publikationen aus demselben Verlag.
Die Plasma-Variante:
So beschreiben einige Quellenbücher von WEG, Essential Guides und die Visual Dictionaries von Dorling Kindersley Turbolaser als Plasmawaffen. Blastergas - in der Regel Tibannagas, welches aus der Atmosphäre von Gasplaneten wie Bespin, in Interstellaren Nebeln und der Chronospähre von bestimmten Sternen gewonnen wird (letzteres beweist wieder einmal den hohen Stand der SW-Technologie, wenn man in der Lage ist Materie aus Sternen zu ernten), aber auch andere Gase sind möglich. Das Gas wird in Plasma umgewandelt und dann in Form von magnetischen Flaschen verschossen. Plasma-Waffen sind in der allgemeinen ScienceFiction sehr beliebt, haben aber einige Probleme mit der Realität, wie wir sie kennen. Plasma als 4.Zustand der Materie hat nämlich die dumme Angewohnheit sich sehr schnell zu verflüchtigen und wenn ich schnell sage, dann meine ich verdammt schnell. Zu schnell jedenfalls um einen brauchbaren Waffenstrahl abzugeben. Gut, mag man sagen, deshalb gibt es ja diese Magnetflaschen. Die Frage ist nur, wie wird diese Magnetflasche lange genug aufrechterhalten?
Die Laser-Variante:
Andere Quellen-Bücher und die ICS-Bücher von Dorling Kindersley (und als ich beim letzen mal auf der Offiziellen Seite nachschaute auch dort) beschreiben Turbolaser - wie der Name eigentlich schon sagt - als Laserwaffen.
So heißt es in WEGs Handbuch, 2Edition von 1997 auf Seite8: "Schwere Schiffslaser brauchen immense Energie-Mengen." Das Handbuch spricht auf derselben Seite sogar davon, daß "Die Wellenlänge, d.h. die Spektralfarbe einiger Laser kann im gesamten Bereich des elektromagnetischen Spektrums verändert werden. Derart ausgerüstete Schiffe können also unsichtbar (im nichtsichtbaren Spektrum) angreifen um den Vorteil der Überraschung auf ihrer Seite zu haben. Da jedoch auch solche Angriffe von ausgefeilten elektronischen Verteidigungssystemen entdeckt werden können, ist eine solche Taktik nur von begrenzter Wirksamkeit."
Das AotC:ICS (Angriff der Klonkrieger: Die Rißzeichnungen) von Dorling Kindersley schreibt dazu: "Energiewaffen feuern unsichtbare Energie mit Lichtgeschwindigkeit ab. Der sichtbare Blitz ist ein leuchtender Impuls (in der englischen Version "Tracer") der mit Unterlichtgeschwindigkeit der Bahn des Strahls folgt."
Gegenüber der Plasma-Variante hat die Laserwaffen-Version einige Vorteile:
Erstens müßte das Schiff kein Plasma als Munition mit sich rumschleppen.
Zweitens würde dadurch ein Vorfall in TESB erklärt, indem ein Asteroid von einem Sternzerstörer vernichtet wird, bevor der grüne Strahl ihn überhaupt trifft.
Drittens würde dadurch die scheinbar niedrige Feuerrate in Gefechten wie der Schlacht über Coruscant und der Schlacht von Endor erklärt werden, wo doch zahlreiche EU-Romane uns mit Breitseiten und hohen Feuerraten verwöhnen (genau, wie die Filme dies an anderer Stelle tun): Die Mehrzahl der Schüsse ist unsichtbar.
Viertens ergibt sich eine höhere Reichweite und eine höhere Geschwindigkeit, nämlich die des Lichts für den Waffenstrahl.
Die Laser-Variante ist die derzeit favorisierte Version der Funktions-Weise eines Turbolasers. Die Benutzung von Tibanna-Gas aus älteren Quellen wurde beibehalten, allerdings als Tracer-Funktion, bzw. Kühlmittel umgedeutet.
Ein Problem scheint diese Theorie jedoch zu haben: Das Problem des Rückstoßes, sichtbar in den Filmen (z.B. die Geschütze im Graben des Todessterns) und erwähnt im EU. So schreibt zum Beispiel "Das Sklavenschiff" auf Seite 248: "the laser cannons being mounted into the open skeletal frames required bracing and recoil-dissipation casings that would have withstood explosions measured in the giga-tonnage range. Anything less, and a single shot fired in battle would rip a destroyer or battle cruiser in two, a victim of its own lethal strength".
was übersetzt soviel bedeutet, daß der Rückstoß der schweren Geschütze im Gigatonnenbereich liegt und ohne Maßnahmen wie Rückstoß-Dämpfer und struktureller Energie-Felder, die von den Rißzeichnungsbänden als Tensor-Felder bezeichnet werden, daß feuernde Kriegsschiff sich selbst vernichten würde.
Wie läßt sich das mit der Natur eines Lasers vereinbaren? Ein Laser ist Licht, Energie, er hat keine Masse, die für den Rückstoß verantwortlich sein kann. Oder etwa doch?
Er hat. Licht kann sowohl als Welle, als auch als Teilchen beschrieben werden. Aber damit kommen wir bereits in die Quantenphysik.
Exoten:
Neben der Plasma- und der Laser-Theorie gibt es noch einige exotische Ideen, die zwar nie in Offiziellen Werken erwähnt wurden, aber in den technisch interessierten SW-Kreisen immer mal wieder auftauchen. Von diesen möchte ich hier nur zwei erwähnen:
Die Projektil-Theorie:
Die Idee ist, daß Turbolaser Projektile verschießen, wobei diese eine Plasma-Hülle um sich bilden. Damit wäre das Tibanna-Gas wieder im Rennen und einige Effekte bei der Interaktion mit Schilden könnten erklärt werden. Das Ganze wäre grob vergleichbar mit (angeblich bereits existierenden) Russischen Torpedos, die durch die Bildung von Gasblasen um sich herum Geschwindigkeiten von 300 Km/St. erreichen sollen. Zusätzlich könnte das Projektil als Explosiv-Geschoß verwendet werden und wir hätten auch das Problem mit dem Rückstoß abgedeckt.
Probleme mit dieser Theorie sind: Aus welchem Material muß ein Projektil bestehen, daß innerhalb eines superheißen Plasmastrahls seine Form und Funktion beibehält? Und wenn es ein solches Material gibt, warum baut man keine Schiffe daraus? Desweiteren könnte ein Projektil nie die Zerstörungskraft eines Laserstrahls vergleichbarer Größe erreichen. Dann hätten wir wieder das Problem mit der Lagerung von Munition und, sozusagen als krönenden Abschluß, unserer Kanoniere in SW hätten, wie ihre irdischen Gegenstücke der Kriege der Vergangenheit, das Problem sich mit unterschiedlichen Kalibern herumzuschlagen. Zitate, wie das Folgende aus dem ROTS:ICS (Die Rache der Sith: Die Rißzeichnungen) wären mit dieser Theorie auch nicht vereinbar: "The Venator-class, as a true warship, can feed almost its entire reactor-output into its heavy guns, when required." zu deutsch: "Wenn nötig kann die Venator-Klasse die gesamte Energie-Produktion ihres Reaktors in ihre Schweren Waffen leiten." Dürfte ein bißchen schwierig mit Projektilen sein.
Kombinations-Waffe:
Diese Idee war für einige Zeit einer meiner Lieblinge. Die Kanonen erzeugen ein (unsichtbares) röhrenförmiges Energie-Feld, durch welches die Plasma-Ladung gejagt wird. Das Energie-Feld, würde Kanone und Ziel verbinden, bis die Plasma-Komponente trifft.
Wir hätten den Vorteil der Laserwaffe, wir hätten den Vorteil der Plasma-Waffe und man könnte das Ding sogar als Flak einsetzen (durch Begrenzung der Reichweite des Röhrenfeldes). Allerdings bedeutet das auch, das man das Ziel-Objekt verdammt lange im Visier behalten muß, der Energie-Aufwand um das Röhrenfeld aufrecht zu erhalten wäre größer als ein einfacher Lichtstrahl und die Läufe der Kanonen sehen auch nicht danach aus, als ob sie ZWEI Arten von Geschoß zur selben Zeit abfeuern könnten.
Funktionsweise 2:
Die Filme zeigen uns zwei Varianten von Turbolasern:
Einmal eine Standard-Variante, die von allen Kriegsschiffen und Jägern eingesetzt zu werden scheint: Relativ kurze, aber intensive Schüsse, die in mehr oder weniger großer Frequenz abgefeuert werden (z.B. bei der Sklave1 in AOTC hunderte von Schuß pro Minute, große Kanonen wie bei Sternzerstörern immerhin noch zehn bis zwanzig Mal in der Sekunde).
Die zweite Variante wäre der Todesstern-Superlaser, der mehrere Waffenstrahlen zu einem einzigen Strahl bündelt. In dieser Version scheint der Strahl beliebig lange aufrechterhalten zu werden, der Roman zu ROTJ beschreibt eine "Antenne aus purem Licht, die nach den Schiffen der Rebellen tastete" und in AOTC sehen wir, wie die Republikanischen Kanonenboote die Kampfdroiden in der Arena von Geonosis wie mit einer Sense niedermähen. Laut AOTC:ICS "erlaubt die Fusion der synchronisierten Einzelstrahlen eine punktgenaue Zielgenauigkeit, die die physische Rotation der Türme weit übersteigt."
AOTC zeigt, daß der Superlaser des Todessterns keine Neuheit war. Auch heißt es in der "Behind the Magic-CD" lapidar, daß es sich "um den größten Superlaser handelte, der je gebaut wurde." Was den Superlaser des Todesstern also auszeichnet ist allein seine Größe. Zahlreiche Prototypen und Experimente, die im EU erwähnt werden dienen alleine dem Zweck die Feuerkraft des SL auf das gewünschte Maß anzuheben (Zerstörung durch Schilde geschützter Planeten). Zu Zeiten der Alten Republik dürften diese Superlaser vor allem im Bergbau eingesetzt worden sein (und das ITW:AOTC weist darauf hin, daß tatsächlich so ein Laser in den Schmieden von Geonosis Verwendung fand), sowie der Zerstörung großer Kometen und Asteroiden und der Energie-Gewinnung aus Schwarzen Löchern. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch der Irrglaube von Qui Xux, daß ihre Arbeit friedlichen Zwecken galt viel glaubwürdiger.
Reichweite:
Reichweite ist ein dehnbarer Begriff, vor allem, wenn es um Waffen geht. Da gibt es die maximale Reichweite, die effektive Reichweite, die maximale effektive Reichweite usw.
Die Reichweite einer Waffe sollte zumindest größer sein, als das Schiff, welches sie abfeuert. Im Fall der Executor wären das schon einmal 19 Kilometer. Orbitale Bombardments gibt es auch in StarWars, womit wir schon bei hunderten von Kilometern wären, zehntausenden von Kilometern wenn wir von Geosynchronen Orbits ausgehen. Spoiler (markieren zum lesen): Definitiv den Vogel schießt Aaron Allston in NJO:RebelStand ab. Dort nimmt ein Kriegsschiff der Neuen Republik Tsavong Lah's Weltschiff im Orbit von Coruscant unter Feuer. Von außerhalb des Sonnensystems. Zitat aus EnemyLines2, RebelStand, Seite 302: "...we faked up a low power demonstration of this by positioning one of our capital ships outside the Coruscant system and firing off a laser battery attack at that worldship...".
Wer jetzt schreit, "daß ist nur EU", denn möchte ich auf TESB hinweisen. Erinnern wir uns: Admiral Ozzel mußte sterben, weil er den Hyperraum ZU NAHE am Hoth-System verließ und damit Vader's Plan kaputt machte.
Wie könnte dieser Plan ausgesehen haben? Wir wissen (aus dem Film und dem Roman), daß es ungewöhnlich viel Meteoriten-Aktivität im Hoth-System gibt. (Fast) jedes Sternsystem wird von einer Kugelsschale von Gestein, Meteroiten und Asteroiden eingeschlossen, eine solche Schale wird als Oortsche Wolke bezeichnet. Vader dürfte beabsichtigt haben außerhalb dieser Wolke aus dem Hyperraum zu kommen und dann die Deckung der Meteoriten und Gesteinsbrocken auszunutzen um sich an Hoth ranzuschleichen und dann den ungeschützten Rebellen-Stützpunkt mit präzisem Feuer zu bestreichen und Schild-Generatoren und Ionen-Kanone zu zerstören, während der Rest des Stützpunktes intakt bliebe und die Imperialen Gefangene gemacht hätten (allen voran Luke Skywalker).
Diese beiden Vorfälle deuten auf eine Waffen-Reichweite von einigen Lichtstunden hin, aber wir haben auch ein paar feste Zahlen. Diese sind zwar etwas bescheidener, aber immer noch beeindruckend genug.
So zerstört der erste Todesstern Alderaan aus einer Entfernung von sechs planetaren Durchmessern, was bei einem erdähnlichen Planeten 70.000 - 80.000 Kilometern entspricht.
Laut dem TechnischenHandbuch der Imperialen Streitkräfte verfügt der Superlaser über eine Reichweite von 49 Millionen Kilometern, was ungeführ 156 Lichtsekunden entspricht.
Die Geschütze eines Venators haben laut ROTS:ICS eine Reichweite von 10 Lichtminuten.
Das wären also einige Werte für die maximale Reichweite.
Die effektive Reichweite läßt sich viel schlechter angeben, da es soviele Variablen gibt: Wie groß ist das Ziel, wie manövrierfähig und schnell ist das Ziel, arbeiten meine Sensoren oder muß ich mich auf meine Augen verlassen usw.. Punktverteidigungs-Kanonen sind jedenfalls so zielgenau, daß sie Torpedos und feindliche Jäger abschießen können, aber die kommen ja näher und versuchen nicht wegzulaufen. Das geht soweit, daß wir in ROTJ Rebellen-Jäger INNERHALB der Aufbauten der Executor sehen, die abgeschossen werden.
Aufgrund seiner Größe und Wendigkeit dürfte die maximale Reichweite bei der ein Jäger mit einer Laser-Kanone von einem anderen Jäger abgeschossen werden kann nicht höher als 2 Kilometer liegen, wobei ein Maximum von 500 Metern realistischer wäre.
Eine maximale effektive Reichweite für große Schiffe liegt laut ROTS:ICS bei 10 Lichtminuten, was im Widerspruch zu ROTJ und ROTS zu liegen scheint, aber man sollte das folgende bedenken: In ROTS fand der Kampf zwischen Separatisten und Republik teilweise in der Atmosphäre von Coruscant statt und die Republik versuchte die Separatisten an der Flucht in den Hyperraum zu hindern, teilweise indem sich die Schiffe der KUS in den Weg stellten.
In ROTJ spricht Lando davon, daß die Rebellen "eine neue Art der Kriegführung" erfinden, wenn sie ihre Kreuzer dicht an die Sternzerstörer heranbringen".
Berücksichtigt man, daß die schwersten Waffen eines Sternzerstörers jene Kanonen sind, die parallel zu seinen Aufbauten verlaufen und das diese offenbar nicht in der Lage sind alle nach vorne zu schießen (es sei den, der Sternzerstörer "senkt" seinen Bug) dann wird deutlich, daß diese Kanonen für Breitseiten-Gefechte auf große Entfernungen konzipiert sind. Auf kurze Distanzen sind sie weniger geeignet, was mit ein Grund (einer von vielen) sein dürfte, daß die Rebellen die Oberhand über das Imperium bei Endor gewannen.
Feuerkraft
Wie hoch ist die Feuerkraft von Laserkanonen in StarWars? Das hängt natürlich davon ab, wieviel Energie der Reaktor des Schiffes bereitstellen kann.
Sternjäger wie der X-Flügler haben Laserkanonen, wo ein einzelner Schuß einer Kilotonne TNT entspricht.
Schwere Jäger/Kanonenboote wie die Sklave1 verfeuern zwei Kilotonnen pro Schuß, während die 280 Punktverteidigungs-Kanonen eines Kernschiffes der Handelsföderation mit maximal 8 Kilotonnen feuern.
Truppentransporter wie der Acclamator verfeuern maximal 200 Gigatonnen, während ein Schiff wie die "InvisibleHand" PVK mit 4.8 Megatonnen und Vierlings-Turbolaser hat, die einem Erdbeben der Stärke10 entsprechen, was eine Peta-Tonne TNT wäre (1.000 Gigatonnen).
Ein Sternzerstörer der Venator-Klasse kann fast seine gesamte Energie-Produktion in die schweren Waffen leiten. Bei 40.000 Tonnen annihiliertem Treibstoff pro Sekunde sind das 3.6E24 Watt oder 857.143 Giga-Tonnen (= 857 Peta-Tonnen) TNT pro Sekunde. Verteilt auf 16 Kanonen wären das 53.571 Giga-Tonnen pro Kanone und pro Sekunde. Wenn jede Sekunde 10 Schuß abgefeuert werden können, dann sind wir bei 5.757 Gigatonnen TNT.
Verglichen mit dem Sternzerstörer der Imperator-Klasse mit seiner Reaktor-Leistung von mindestens 2E25 Watt bzw. 4.800.000 Gigatonnen bzw. 4.800 Peta-Tonnen TNT kommen wir bei 12 Schweren Turbolasern auf 400.000 Gigatonnen pro Kanone und pro Sekunde bei einem Schuß und 40.000 Giga-Tonnen bei 10 Schüssen, wenn alle Energie in die Kanonen geht.
Interessant wird es, wenn wir uns den Superlaser des Todessterns und die Kanonen der Separatisten ansehen.
Um einen erdähnlichen Planeten zu zerstören indem man ihn in kleinere Teile sprengt werden ungefähr 2E33 Joule benötigt. Rechnet man den Energie-Aufwand hinzu diese Trümmerteile auf eine Geschwindigkeit zu beschleunigen, wie wir in ANH sehen und die innerhalb von Sekunden den mehr als 70.000 Kilometer entfernten Todesstern erreichen, dann kommt man auf ein Maximum auf 4E38 Joule.
Laut WEGs "TechnischesHandbuch des Todesstern" benötigt der Reaktor des Todessterns einen Tag um diese Feuerkraft aufzubauen. Allerdings sagt Darth Vader in ANH "Dieser Tag wird lange in Erinnerung bleiben. Er hat das Ende Kenobi's gesehen und sieht gleich das Ende der Rebellion."
Dies kann - wenn man die eher unwahrscheinliche Möglichkeit außer acht läßt, daß unsere Helden mehr als einen halben Tag an Bord des Todessterns verbrachten - zwei Dinge bedeuten:
Erstens, daß der Todesstern mindestens zweimal am Tag einen Planeten zerstören kann. In diesem Fall benötigt der Todesstern 12 Stunden um 4E38 Joule zu erzeugen, was pro Sekunde 4E38J / (12Stunden*60Minuten*60Sekunden) = 4E38J / 43.200 Sekunden = 9.26E33 Watt entspricht.
Rein rechnerisch könnte der Todesstern also problemlos jede Sekunde einen (ungeschützten) Planeten vernichten.
Zweitens, daß für den wesentlich weniger gut geschützten Rebellen-Stützpunkt wesentlich weniger Energie benötigt wird, als für Alderaan, dessen Verteidigungssysteme sich laut Lord Vader in Roman und Hörspiel "entgegen den Beteuerungen der Prinzessing mit den Besten des Imperiums messen konnten". Das TechnischeHandbuch scheint dieser Möglichkeit zu widersprechen, wenn es behauptet, daß die Stärke des Superlasers nicht variierbar ist, aber sowohl TS2, als auch der Prototyp im Schlundzentrum konnten ihre Feuerkraft variieren. In diesem Fall ist es wesentlich schwerer die Produktion des Reaktors zu bestimmen.
Probieren wir es einmal andersherum. Gehen wir davon aus, daß der relative Anteil vom Reaktor-Volumen am Gesamtvolumen des Todessterns dem relativen Anteil des Reaktor-Volumens eines SternZerstörers entspricht:
Gesamt-Volumen Victory-Sternzerstörer: ~ 15 Millionen Kubikmeter.
Gesamt-Volumen Imperator-Sternzerstörer: ~ 80 Millionen Kubikmeter.
Maximale Energie-Produktion Victory (Minimum): ~ 3.6E24 Watt (wenn Schiff gleichstark wie Venator-SD ist).
Maximale Energie-Produktion Victory (Maximum): ~ 4.6E24 Watt (wenn Schiff 6 Recusants entspricht).
Maximale Energie-Produktion Imperator (Minimum): ~ 2E25 Watt
Maximale Energie-Produktion Imperator (Maximum): ~ 2.6E25 Watt
Gesamt-Volumen Todesstern: ~ 2.14 Billiarden Kubikmeter bei einem Durchmesser von 160 Kilometern.
Dieses Volumen entspricht ungefähr 143 Millionen Sternzerstörern der Victory-Klasse oder 27 Millionen Sternzerstörern der Imperator-Klasse.
Multipliziert mit der Energie-Produktion von 3.6E24/4.6E24 Watt erhalten wir für den Todesstern eine Reaktor-Leistung von 5.15E32/6.58E32 Watt bei den Victories und 5.35E32/7.02E32 Watt bei den ISDs.
Wir erhalten also eine Energie-Produktion für den ersten Todesstern zwischen 5.15E32 Watt und 7E32 Watt. Für einen Schuß wie den, der Alderaan vernichtete müßte also in 215 / 207 / 169 / 158 Stunden Energie aufgebaut und gespeichert werden, was immer noch viel zu lang ist.
Die Energie-Produktion des Todessterns dürfte also wesentlich näher an 9E33 Watt liegen, als bei 7E32 Watt (höchster Wert bei Vergleich mit Sternzerstörern). Entweder ist der relative Anteil des TS-Reaktors am Gesamtvolumen wesentlich größer oder seine Größe erlaubt es dem TS-Reaktor wesentlich effizienter zu arbeiten.
Beide Berechnungen haben jedenfalls gezeigt, daß es für Reaktor-Systeme in SW nichts Ungewöhnliches ist, gewaltige Energie-Mengen zu produzieren. Bemerkenswerter ist eine ganz andere Sache:
Die Tatsache, daß diese Energie-Mengen für mindestens 12 Stunden (wie im Fall des Todessterns) gespeichert werden können um dann auf einmal einem einzigen Waffensystem zur Verfügung gestellt werden zu können. Bedenkt man, daß die Systeme von Sternzerstörern Leistungs-Diskrepanzen verkraften können, die sich um den Faktor 1.000 oder mehr unterscheiden (siehe Treibstoff-Verbrauch im Ruhebetrieb und bei Volleistung), sollte dies jedoch nicht als Überraschung kommen.
Vergleichbar bescheiden ist dagegen die Energie-Produktion und Speicherung der Sternfregatte der Munificent-Klasse, die vom Intergalaktischen Banken-Clan während der Klonkriege verwendet wird:
Laut ROTS:ICS hat diese 825 Meter lange Fregatte einen maximalen Treibstoff-Verbrauch von 2.300 Tonnen Treibstoff pro Sekunde, produziert also 2.07E23 Watt (etwa genausoviel, wie die Truppentransporter der Acclamator-Klasse). Bemerkenswert ist, was im Begleittext steht:
"Two huge Turbolaser-cannons can blast-melt an ice-moon measering 1,000 kilometers in diameter or pierce the shields of a 10 kilometer wide GradeIII-battlestation."
Übersetzt heißt das soviel wie: "Zwei gewaltige Turbolaser-Kanonen können einen 1.000 Kilometer durchmessenden Eismond wegschmelzen oder die Schilde einer 10 Kilometer durchmessenden Kampfstation der Klasse 3 durchstoßen."
Ohne nähere Angaben zu einer Klasse3-Kampfstation läßt sich wenig sagen außer, daß laut Text der Energie-Aufwand ähnlich zum Schmelzen eines 1.000 Kilometer durchmessenden Eis-Mondes ist. Dieser liegt bei etwa 2.3E26 Joule.
Um diese Energie-Menge zu liefern müßte der Reaktor der Munificent-Fregatte 15-20 Minuten lang laufen, bevor ein Schuß dieser Feuerkraft abgefeuert werden kann.
Beachtlich, aber verglichen mit der Speicherkapazität des Todessterns (12 Stunden) sind 20 Minuten relativ wenig.
Positionierung
Imperium
Wie schon erwähnt sind die schwersten Waffen eine Sternzerstörers parallel zu seinen Aufbauten angeordnet. Damit sind sie ideal für Breitseiten-Gefechte auf lange Distanzen, aber weniger geeignet für Kämpfe, wo der Gegner ihnen beinahe aufs Haupt spucken kann. Erinnert euch an Lando's Kommentar in ROTJ über die Erfindung einer "neuen Art der Kriegführung". Allerdings sollten Sternzerstörer in der Lage sein mit allen Kanonen nach vorne zu feuern, wenn sie ihren Bug absenken (und damit auch die Bauchseite vom Gegner wegdrehen).
Separatisten
Die Separatisten verfolgen eine andere Philosophie, jedenfalls was ihre Fregatten und Zerstörer (und möglicherweise die Geonosischen Dreadnougths betrifft). Eine oder zwei superstarke Kanonen im Bug, die parallel zum Schiffsrumpf verlaufen und eine große Menge kleinerer bis mittelstarker Kanonen. Für Breitseiten-Gefechte sind diese Schiffe nicht geeignet, selbst für die großen Kanonen ist der Feuerbereich extrem klein. Der einzige Vorteil ist, daß die Schiffe ein sehr kleines Profil bieten, was vielleicht den zeitgleichen Einsatz von Schilden und Waffen optimiert. Allerdings wehe, wenn diese Fregatten und Zerstörer von der Seite angegriffen werden. Die Verwundbarkeit, die die Seperatisten in diesen Bereichen aufweisen mag vielleicht (ein großes vielleicht) zu der Fixierung auf Breitseiten-Gefechte auf Seite ihrer Gegner, der Republik und damit dem späteren Imperium geführt haben. In jedem Fall sind die Schiffe der Separatisten für Kriegsschiffe sehr schlechte Designs.
MonCalamari
Wir wissen nicht, wie sich die Waffen bei einem Sternkreuzer der MonCalamari verteilen.
Allerdings können wir eine Fixierung auf superstarke Bugwaffen, wie bei den Seperatisten ausschließen (was aber nicht bedeutet, daß die Turbolaser nicht auch über mehrere Minuten hinweg aufgeladen werden können oder das nicht ein Großteil der Waffen nach vorne zeigen könnte, da die Schiffe grob (sehr grob) kegelförmig sind, sich also nach hinten hin erweitern). Auch läßt die zylindrische, organische Form ein Breitseiten-Konzept wie bei Imperialen Schiffen ausschließen.
Imperiale Sternzerstörer sind von Menschen gebaut, die bei Gefechten instinktiv erstmals in 2 Dimensionen denken und dementsprechend scheinen auch die Schiffe ausgelegt zu sein.
WEGs RebelAllianceSourcebook hat dazu das Folgende zu sagen:
Zitat:
"It is an interesting fact that, though space is, of course, three-dimensional, with a vessel’s orientation of no particular importance, Humans find it distinctly unsettling to view a ship which appears to be upside down or which appears to be "hanging over" their vessel. To counteract this, fleets almost always orient their vessels so that "down" is in the same direction for all craft. Tradition has it that the approaching vessel orients itself to match the vessel already in position.
This psychological quirk makes capital starship combat surprisingly similar to water-based ship combat. It might he noted that, if a species were fully comfortable with the three- dimensional nature of space, they would be at a distinct advantage when fighting Humans in space."
ZU Deutsch:
"Es ist eine interessante Tatsache daß, obwohl der Weltraum drei-dimensional ist, dies für die Orientierung eines Fahrzeugs von nur geringer Bedeutung ist. Menschen finden ist verstörend ein Schiff zu betrachten, welches kopfüber oder über ihrem eigenen Fahrzeug zu hängen scheint. Um dem zu begegnen orientieren sich Flotten fast immer, so daß "unten" für alle Fahrzeuge in derselben Richtung ist.
Diese psychologische Besonderheit macht Gefechte zwischen Raumschiffen verblüffend ähnlich zu Kämpfen zwischen See-Schiffen. Es sollte erwähnt werden daß, wäre eine Spezies besser an die drei-dimensionale Natur des Weltalls angepaßt, diese Spezies einen nicht zu unterschätzenden Vorteil gegenüber Menschen bei Kämpfen im All hat."
Versteht ihr, worauf ich hinauswill?
Die MonCalamari, als eine aquatische Spezies, sind wesentlich besser für den Raumkampf geeignet als Menschen. Sie kommen mit den drei Dimensionen wesentlich besser zu recht und dementsprechend sind auch ihre Schiffe gebaut und sind ihre Waffen verteilt.
Während Imperiale Planer die Konstruktion ihrer Schiffe an 2-Dimensionalen See-Gefechten und Breitseiten-Duellen orientieren sind MonCalamari-Kreuzer keiner solchen Festlegung unterworfen. Ihre Schiffe dürften so entworfen sein, daß sie - OHNE die Notwendigkeit sich besonders zu orientieren - möglichst viel Feuerkraft in jede Richtung freisetzen können.
Nimmt man all diese Dinge zusammen - die schon in Teil 1 angedeutete Ebenbürtigkeit in der Energie-Produktion zwischen MC-Kreuzern und Sternzerstörern, die Möglichkeit die Turbolaser eine bestimmte Zeitlang aufzuladen und dann deren Zerstörungskraft auf einen Schlag freizusetzen, ganz zu schweigen von 3D-Optimierung der MC-Schiffe für Gefechte im All im Gegensatz zu der 2D-Konzentrierung der Sternzerstörer - dann ist der Verlust der Brückenschilde der Executor in ROTJ, trotz der durch ihre Größe implizierten Überlegenheit, wenn nicht gar Unverwundbarkeit, auf einmal wesentlich glaubwürdiger.
Autor Fteik
Geforce
hier ist nun der heiss erwartete 2te Teil.
Ich muss sagen ich bin sprachlos über Fteiks arbeit.
Kriegsschiffe Teil 2: Turbolaser
Was wäre ein Kriegsschiff ohne Waffen? Wahrscheinlich alles mögliche, aber sicher kein Kriegsschiff. Dieser Artikel befaßt sich mit dem Hauptwaffen-System in StarWars - dem Turbolaser.
Funktionsweise 1:
Zur Funktionsweise von Turbolaser-Waffen gibt es widersprüchliche Aussagen, manchmal sogar widersprüchliche Aussagen in Publikationen aus demselben Verlag.
Die Plasma-Variante:
So beschreiben einige Quellenbücher von WEG, Essential Guides und die Visual Dictionaries von Dorling Kindersley Turbolaser als Plasmawaffen. Blastergas - in der Regel Tibannagas, welches aus der Atmosphäre von Gasplaneten wie Bespin, in Interstellaren Nebeln und der Chronospähre von bestimmten Sternen gewonnen wird (letzteres beweist wieder einmal den hohen Stand der SW-Technologie, wenn man in der Lage ist Materie aus Sternen zu ernten), aber auch andere Gase sind möglich. Das Gas wird in Plasma umgewandelt und dann in Form von magnetischen Flaschen verschossen. Plasma-Waffen sind in der allgemeinen ScienceFiction sehr beliebt, haben aber einige Probleme mit der Realität, wie wir sie kennen. Plasma als 4.Zustand der Materie hat nämlich die dumme Angewohnheit sich sehr schnell zu verflüchtigen und wenn ich schnell sage, dann meine ich verdammt schnell. Zu schnell jedenfalls um einen brauchbaren Waffenstrahl abzugeben. Gut, mag man sagen, deshalb gibt es ja diese Magnetflaschen. Die Frage ist nur, wie wird diese Magnetflasche lange genug aufrechterhalten?
Die Laser-Variante:
Andere Quellen-Bücher und die ICS-Bücher von Dorling Kindersley (und als ich beim letzen mal auf der Offiziellen Seite nachschaute auch dort) beschreiben Turbolaser - wie der Name eigentlich schon sagt - als Laserwaffen.
So heißt es in WEGs Handbuch, 2Edition von 1997 auf Seite8: "Schwere Schiffslaser brauchen immense Energie-Mengen." Das Handbuch spricht auf derselben Seite sogar davon, daß "Die Wellenlänge, d.h. die Spektralfarbe einiger Laser kann im gesamten Bereich des elektromagnetischen Spektrums verändert werden. Derart ausgerüstete Schiffe können also unsichtbar (im nichtsichtbaren Spektrum) angreifen um den Vorteil der Überraschung auf ihrer Seite zu haben. Da jedoch auch solche Angriffe von ausgefeilten elektronischen Verteidigungssystemen entdeckt werden können, ist eine solche Taktik nur von begrenzter Wirksamkeit."
Das AotC:ICS (Angriff der Klonkrieger: Die Rißzeichnungen) von Dorling Kindersley schreibt dazu: "Energiewaffen feuern unsichtbare Energie mit Lichtgeschwindigkeit ab. Der sichtbare Blitz ist ein leuchtender Impuls (in der englischen Version "Tracer") der mit Unterlichtgeschwindigkeit der Bahn des Strahls folgt."
Gegenüber der Plasma-Variante hat die Laserwaffen-Version einige Vorteile:
Erstens müßte das Schiff kein Plasma als Munition mit sich rumschleppen.
Zweitens würde dadurch ein Vorfall in TESB erklärt, indem ein Asteroid von einem Sternzerstörer vernichtet wird, bevor der grüne Strahl ihn überhaupt trifft.
Drittens würde dadurch die scheinbar niedrige Feuerrate in Gefechten wie der Schlacht über Coruscant und der Schlacht von Endor erklärt werden, wo doch zahlreiche EU-Romane uns mit Breitseiten und hohen Feuerraten verwöhnen (genau, wie die Filme dies an anderer Stelle tun): Die Mehrzahl der Schüsse ist unsichtbar.
Viertens ergibt sich eine höhere Reichweite und eine höhere Geschwindigkeit, nämlich die des Lichts für den Waffenstrahl.
Die Laser-Variante ist die derzeit favorisierte Version der Funktions-Weise eines Turbolasers. Die Benutzung von Tibanna-Gas aus älteren Quellen wurde beibehalten, allerdings als Tracer-Funktion, bzw. Kühlmittel umgedeutet.
Ein Problem scheint diese Theorie jedoch zu haben: Das Problem des Rückstoßes, sichtbar in den Filmen (z.B. die Geschütze im Graben des Todessterns) und erwähnt im EU. So schreibt zum Beispiel "Das Sklavenschiff" auf Seite 248: "the laser cannons being mounted into the open skeletal frames required bracing and recoil-dissipation casings that would have withstood explosions measured in the giga-tonnage range. Anything less, and a single shot fired in battle would rip a destroyer or battle cruiser in two, a victim of its own lethal strength".
was übersetzt soviel bedeutet, daß der Rückstoß der schweren Geschütze im Gigatonnenbereich liegt und ohne Maßnahmen wie Rückstoß-Dämpfer und struktureller Energie-Felder, die von den Rißzeichnungsbänden als Tensor-Felder bezeichnet werden, daß feuernde Kriegsschiff sich selbst vernichten würde.
Wie läßt sich das mit der Natur eines Lasers vereinbaren? Ein Laser ist Licht, Energie, er hat keine Masse, die für den Rückstoß verantwortlich sein kann. Oder etwa doch?
Er hat. Licht kann sowohl als Welle, als auch als Teilchen beschrieben werden. Aber damit kommen wir bereits in die Quantenphysik.
Exoten:
Neben der Plasma- und der Laser-Theorie gibt es noch einige exotische Ideen, die zwar nie in Offiziellen Werken erwähnt wurden, aber in den technisch interessierten SW-Kreisen immer mal wieder auftauchen. Von diesen möchte ich hier nur zwei erwähnen:
Die Projektil-Theorie:
Die Idee ist, daß Turbolaser Projektile verschießen, wobei diese eine Plasma-Hülle um sich bilden. Damit wäre das Tibanna-Gas wieder im Rennen und einige Effekte bei der Interaktion mit Schilden könnten erklärt werden. Das Ganze wäre grob vergleichbar mit (angeblich bereits existierenden) Russischen Torpedos, die durch die Bildung von Gasblasen um sich herum Geschwindigkeiten von 300 Km/St. erreichen sollen. Zusätzlich könnte das Projektil als Explosiv-Geschoß verwendet werden und wir hätten auch das Problem mit dem Rückstoß abgedeckt.
Probleme mit dieser Theorie sind: Aus welchem Material muß ein Projektil bestehen, daß innerhalb eines superheißen Plasmastrahls seine Form und Funktion beibehält? Und wenn es ein solches Material gibt, warum baut man keine Schiffe daraus? Desweiteren könnte ein Projektil nie die Zerstörungskraft eines Laserstrahls vergleichbarer Größe erreichen. Dann hätten wir wieder das Problem mit der Lagerung von Munition und, sozusagen als krönenden Abschluß, unserer Kanoniere in SW hätten, wie ihre irdischen Gegenstücke der Kriege der Vergangenheit, das Problem sich mit unterschiedlichen Kalibern herumzuschlagen. Zitate, wie das Folgende aus dem ROTS:ICS (Die Rache der Sith: Die Rißzeichnungen) wären mit dieser Theorie auch nicht vereinbar: "The Venator-class, as a true warship, can feed almost its entire reactor-output into its heavy guns, when required." zu deutsch: "Wenn nötig kann die Venator-Klasse die gesamte Energie-Produktion ihres Reaktors in ihre Schweren Waffen leiten." Dürfte ein bißchen schwierig mit Projektilen sein.
Kombinations-Waffe:
Diese Idee war für einige Zeit einer meiner Lieblinge. Die Kanonen erzeugen ein (unsichtbares) röhrenförmiges Energie-Feld, durch welches die Plasma-Ladung gejagt wird. Das Energie-Feld, würde Kanone und Ziel verbinden, bis die Plasma-Komponente trifft.
Wir hätten den Vorteil der Laserwaffe, wir hätten den Vorteil der Plasma-Waffe und man könnte das Ding sogar als Flak einsetzen (durch Begrenzung der Reichweite des Röhrenfeldes). Allerdings bedeutet das auch, das man das Ziel-Objekt verdammt lange im Visier behalten muß, der Energie-Aufwand um das Röhrenfeld aufrecht zu erhalten wäre größer als ein einfacher Lichtstrahl und die Läufe der Kanonen sehen auch nicht danach aus, als ob sie ZWEI Arten von Geschoß zur selben Zeit abfeuern könnten.
Funktionsweise 2:
Die Filme zeigen uns zwei Varianten von Turbolasern:
Einmal eine Standard-Variante, die von allen Kriegsschiffen und Jägern eingesetzt zu werden scheint: Relativ kurze, aber intensive Schüsse, die in mehr oder weniger großer Frequenz abgefeuert werden (z.B. bei der Sklave1 in AOTC hunderte von Schuß pro Minute, große Kanonen wie bei Sternzerstörern immerhin noch zehn bis zwanzig Mal in der Sekunde).
Die zweite Variante wäre der Todesstern-Superlaser, der mehrere Waffenstrahlen zu einem einzigen Strahl bündelt. In dieser Version scheint der Strahl beliebig lange aufrechterhalten zu werden, der Roman zu ROTJ beschreibt eine "Antenne aus purem Licht, die nach den Schiffen der Rebellen tastete" und in AOTC sehen wir, wie die Republikanischen Kanonenboote die Kampfdroiden in der Arena von Geonosis wie mit einer Sense niedermähen. Laut AOTC:ICS "erlaubt die Fusion der synchronisierten Einzelstrahlen eine punktgenaue Zielgenauigkeit, die die physische Rotation der Türme weit übersteigt."
AOTC zeigt, daß der Superlaser des Todessterns keine Neuheit war. Auch heißt es in der "Behind the Magic-CD" lapidar, daß es sich "um den größten Superlaser handelte, der je gebaut wurde." Was den Superlaser des Todesstern also auszeichnet ist allein seine Größe. Zahlreiche Prototypen und Experimente, die im EU erwähnt werden dienen alleine dem Zweck die Feuerkraft des SL auf das gewünschte Maß anzuheben (Zerstörung durch Schilde geschützter Planeten). Zu Zeiten der Alten Republik dürften diese Superlaser vor allem im Bergbau eingesetzt worden sein (und das ITW:AOTC weist darauf hin, daß tatsächlich so ein Laser in den Schmieden von Geonosis Verwendung fand), sowie der Zerstörung großer Kometen und Asteroiden und der Energie-Gewinnung aus Schwarzen Löchern. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch der Irrglaube von Qui Xux, daß ihre Arbeit friedlichen Zwecken galt viel glaubwürdiger.
Reichweite:
Reichweite ist ein dehnbarer Begriff, vor allem, wenn es um Waffen geht. Da gibt es die maximale Reichweite, die effektive Reichweite, die maximale effektive Reichweite usw.
Die Reichweite einer Waffe sollte zumindest größer sein, als das Schiff, welches sie abfeuert. Im Fall der Executor wären das schon einmal 19 Kilometer. Orbitale Bombardments gibt es auch in StarWars, womit wir schon bei hunderten von Kilometern wären, zehntausenden von Kilometern wenn wir von Geosynchronen Orbits ausgehen. Spoiler (markieren zum lesen): Definitiv den Vogel schießt Aaron Allston in NJO:RebelStand ab. Dort nimmt ein Kriegsschiff der Neuen Republik Tsavong Lah's Weltschiff im Orbit von Coruscant unter Feuer. Von außerhalb des Sonnensystems. Zitat aus EnemyLines2, RebelStand, Seite 302: "...we faked up a low power demonstration of this by positioning one of our capital ships outside the Coruscant system and firing off a laser battery attack at that worldship...".
Wer jetzt schreit, "daß ist nur EU", denn möchte ich auf TESB hinweisen. Erinnern wir uns: Admiral Ozzel mußte sterben, weil er den Hyperraum ZU NAHE am Hoth-System verließ und damit Vader's Plan kaputt machte.
Wie könnte dieser Plan ausgesehen haben? Wir wissen (aus dem Film und dem Roman), daß es ungewöhnlich viel Meteoriten-Aktivität im Hoth-System gibt. (Fast) jedes Sternsystem wird von einer Kugelsschale von Gestein, Meteroiten und Asteroiden eingeschlossen, eine solche Schale wird als Oortsche Wolke bezeichnet. Vader dürfte beabsichtigt haben außerhalb dieser Wolke aus dem Hyperraum zu kommen und dann die Deckung der Meteoriten und Gesteinsbrocken auszunutzen um sich an Hoth ranzuschleichen und dann den ungeschützten Rebellen-Stützpunkt mit präzisem Feuer zu bestreichen und Schild-Generatoren und Ionen-Kanone zu zerstören, während der Rest des Stützpunktes intakt bliebe und die Imperialen Gefangene gemacht hätten (allen voran Luke Skywalker).
Diese beiden Vorfälle deuten auf eine Waffen-Reichweite von einigen Lichtstunden hin, aber wir haben auch ein paar feste Zahlen. Diese sind zwar etwas bescheidener, aber immer noch beeindruckend genug.
So zerstört der erste Todesstern Alderaan aus einer Entfernung von sechs planetaren Durchmessern, was bei einem erdähnlichen Planeten 70.000 - 80.000 Kilometern entspricht.
Laut dem TechnischenHandbuch der Imperialen Streitkräfte verfügt der Superlaser über eine Reichweite von 49 Millionen Kilometern, was ungeführ 156 Lichtsekunden entspricht.
Die Geschütze eines Venators haben laut ROTS:ICS eine Reichweite von 10 Lichtminuten.
Das wären also einige Werte für die maximale Reichweite.
Die effektive Reichweite läßt sich viel schlechter angeben, da es soviele Variablen gibt: Wie groß ist das Ziel, wie manövrierfähig und schnell ist das Ziel, arbeiten meine Sensoren oder muß ich mich auf meine Augen verlassen usw.. Punktverteidigungs-Kanonen sind jedenfalls so zielgenau, daß sie Torpedos und feindliche Jäger abschießen können, aber die kommen ja näher und versuchen nicht wegzulaufen. Das geht soweit, daß wir in ROTJ Rebellen-Jäger INNERHALB der Aufbauten der Executor sehen, die abgeschossen werden.
Aufgrund seiner Größe und Wendigkeit dürfte die maximale Reichweite bei der ein Jäger mit einer Laser-Kanone von einem anderen Jäger abgeschossen werden kann nicht höher als 2 Kilometer liegen, wobei ein Maximum von 500 Metern realistischer wäre.
Eine maximale effektive Reichweite für große Schiffe liegt laut ROTS:ICS bei 10 Lichtminuten, was im Widerspruch zu ROTJ und ROTS zu liegen scheint, aber man sollte das folgende bedenken: In ROTS fand der Kampf zwischen Separatisten und Republik teilweise in der Atmosphäre von Coruscant statt und die Republik versuchte die Separatisten an der Flucht in den Hyperraum zu hindern, teilweise indem sich die Schiffe der KUS in den Weg stellten.
In ROTJ spricht Lando davon, daß die Rebellen "eine neue Art der Kriegführung" erfinden, wenn sie ihre Kreuzer dicht an die Sternzerstörer heranbringen".
Berücksichtigt man, daß die schwersten Waffen eines Sternzerstörers jene Kanonen sind, die parallel zu seinen Aufbauten verlaufen und das diese offenbar nicht in der Lage sind alle nach vorne zu schießen (es sei den, der Sternzerstörer "senkt" seinen Bug) dann wird deutlich, daß diese Kanonen für Breitseiten-Gefechte auf große Entfernungen konzipiert sind. Auf kurze Distanzen sind sie weniger geeignet, was mit ein Grund (einer von vielen) sein dürfte, daß die Rebellen die Oberhand über das Imperium bei Endor gewannen.
Feuerkraft
Wie hoch ist die Feuerkraft von Laserkanonen in StarWars? Das hängt natürlich davon ab, wieviel Energie der Reaktor des Schiffes bereitstellen kann.
Sternjäger wie der X-Flügler haben Laserkanonen, wo ein einzelner Schuß einer Kilotonne TNT entspricht.
Schwere Jäger/Kanonenboote wie die Sklave1 verfeuern zwei Kilotonnen pro Schuß, während die 280 Punktverteidigungs-Kanonen eines Kernschiffes der Handelsföderation mit maximal 8 Kilotonnen feuern.
Truppentransporter wie der Acclamator verfeuern maximal 200 Gigatonnen, während ein Schiff wie die "InvisibleHand" PVK mit 4.8 Megatonnen und Vierlings-Turbolaser hat, die einem Erdbeben der Stärke10 entsprechen, was eine Peta-Tonne TNT wäre (1.000 Gigatonnen).
Ein Sternzerstörer der Venator-Klasse kann fast seine gesamte Energie-Produktion in die schweren Waffen leiten. Bei 40.000 Tonnen annihiliertem Treibstoff pro Sekunde sind das 3.6E24 Watt oder 857.143 Giga-Tonnen (= 857 Peta-Tonnen) TNT pro Sekunde. Verteilt auf 16 Kanonen wären das 53.571 Giga-Tonnen pro Kanone und pro Sekunde. Wenn jede Sekunde 10 Schuß abgefeuert werden können, dann sind wir bei 5.757 Gigatonnen TNT.
Verglichen mit dem Sternzerstörer der Imperator-Klasse mit seiner Reaktor-Leistung von mindestens 2E25 Watt bzw. 4.800.000 Gigatonnen bzw. 4.800 Peta-Tonnen TNT kommen wir bei 12 Schweren Turbolasern auf 400.000 Gigatonnen pro Kanone und pro Sekunde bei einem Schuß und 40.000 Giga-Tonnen bei 10 Schüssen, wenn alle Energie in die Kanonen geht.
Interessant wird es, wenn wir uns den Superlaser des Todessterns und die Kanonen der Separatisten ansehen.
Um einen erdähnlichen Planeten zu zerstören indem man ihn in kleinere Teile sprengt werden ungefähr 2E33 Joule benötigt. Rechnet man den Energie-Aufwand hinzu diese Trümmerteile auf eine Geschwindigkeit zu beschleunigen, wie wir in ANH sehen und die innerhalb von Sekunden den mehr als 70.000 Kilometer entfernten Todesstern erreichen, dann kommt man auf ein Maximum auf 4E38 Joule.
Laut WEGs "TechnischesHandbuch des Todesstern" benötigt der Reaktor des Todessterns einen Tag um diese Feuerkraft aufzubauen. Allerdings sagt Darth Vader in ANH "Dieser Tag wird lange in Erinnerung bleiben. Er hat das Ende Kenobi's gesehen und sieht gleich das Ende der Rebellion."
Dies kann - wenn man die eher unwahrscheinliche Möglichkeit außer acht läßt, daß unsere Helden mehr als einen halben Tag an Bord des Todessterns verbrachten - zwei Dinge bedeuten:
Erstens, daß der Todesstern mindestens zweimal am Tag einen Planeten zerstören kann. In diesem Fall benötigt der Todesstern 12 Stunden um 4E38 Joule zu erzeugen, was pro Sekunde 4E38J / (12Stunden*60Minuten*60Sekunden) = 4E38J / 43.200 Sekunden = 9.26E33 Watt entspricht.
Rein rechnerisch könnte der Todesstern also problemlos jede Sekunde einen (ungeschützten) Planeten vernichten.
Zweitens, daß für den wesentlich weniger gut geschützten Rebellen-Stützpunkt wesentlich weniger Energie benötigt wird, als für Alderaan, dessen Verteidigungssysteme sich laut Lord Vader in Roman und Hörspiel "entgegen den Beteuerungen der Prinzessing mit den Besten des Imperiums messen konnten". Das TechnischeHandbuch scheint dieser Möglichkeit zu widersprechen, wenn es behauptet, daß die Stärke des Superlasers nicht variierbar ist, aber sowohl TS2, als auch der Prototyp im Schlundzentrum konnten ihre Feuerkraft variieren. In diesem Fall ist es wesentlich schwerer die Produktion des Reaktors zu bestimmen.
Probieren wir es einmal andersherum. Gehen wir davon aus, daß der relative Anteil vom Reaktor-Volumen am Gesamtvolumen des Todessterns dem relativen Anteil des Reaktor-Volumens eines SternZerstörers entspricht:
Gesamt-Volumen Victory-Sternzerstörer: ~ 15 Millionen Kubikmeter.
Gesamt-Volumen Imperator-Sternzerstörer: ~ 80 Millionen Kubikmeter.
Maximale Energie-Produktion Victory (Minimum): ~ 3.6E24 Watt (wenn Schiff gleichstark wie Venator-SD ist).
Maximale Energie-Produktion Victory (Maximum): ~ 4.6E24 Watt (wenn Schiff 6 Recusants entspricht).
Maximale Energie-Produktion Imperator (Minimum): ~ 2E25 Watt
Maximale Energie-Produktion Imperator (Maximum): ~ 2.6E25 Watt
Gesamt-Volumen Todesstern: ~ 2.14 Billiarden Kubikmeter bei einem Durchmesser von 160 Kilometern.
Dieses Volumen entspricht ungefähr 143 Millionen Sternzerstörern der Victory-Klasse oder 27 Millionen Sternzerstörern der Imperator-Klasse.
Multipliziert mit der Energie-Produktion von 3.6E24/4.6E24 Watt erhalten wir für den Todesstern eine Reaktor-Leistung von 5.15E32/6.58E32 Watt bei den Victories und 5.35E32/7.02E32 Watt bei den ISDs.
Wir erhalten also eine Energie-Produktion für den ersten Todesstern zwischen 5.15E32 Watt und 7E32 Watt. Für einen Schuß wie den, der Alderaan vernichtete müßte also in 215 / 207 / 169 / 158 Stunden Energie aufgebaut und gespeichert werden, was immer noch viel zu lang ist.
Die Energie-Produktion des Todessterns dürfte also wesentlich näher an 9E33 Watt liegen, als bei 7E32 Watt (höchster Wert bei Vergleich mit Sternzerstörern). Entweder ist der relative Anteil des TS-Reaktors am Gesamtvolumen wesentlich größer oder seine Größe erlaubt es dem TS-Reaktor wesentlich effizienter zu arbeiten.
Beide Berechnungen haben jedenfalls gezeigt, daß es für Reaktor-Systeme in SW nichts Ungewöhnliches ist, gewaltige Energie-Mengen zu produzieren. Bemerkenswerter ist eine ganz andere Sache:
Die Tatsache, daß diese Energie-Mengen für mindestens 12 Stunden (wie im Fall des Todessterns) gespeichert werden können um dann auf einmal einem einzigen Waffensystem zur Verfügung gestellt werden zu können. Bedenkt man, daß die Systeme von Sternzerstörern Leistungs-Diskrepanzen verkraften können, die sich um den Faktor 1.000 oder mehr unterscheiden (siehe Treibstoff-Verbrauch im Ruhebetrieb und bei Volleistung), sollte dies jedoch nicht als Überraschung kommen.
Vergleichbar bescheiden ist dagegen die Energie-Produktion und Speicherung der Sternfregatte der Munificent-Klasse, die vom Intergalaktischen Banken-Clan während der Klonkriege verwendet wird:
Laut ROTS:ICS hat diese 825 Meter lange Fregatte einen maximalen Treibstoff-Verbrauch von 2.300 Tonnen Treibstoff pro Sekunde, produziert also 2.07E23 Watt (etwa genausoviel, wie die Truppentransporter der Acclamator-Klasse). Bemerkenswert ist, was im Begleittext steht:
"Two huge Turbolaser-cannons can blast-melt an ice-moon measering 1,000 kilometers in diameter or pierce the shields of a 10 kilometer wide GradeIII-battlestation."
Übersetzt heißt das soviel wie: "Zwei gewaltige Turbolaser-Kanonen können einen 1.000 Kilometer durchmessenden Eismond wegschmelzen oder die Schilde einer 10 Kilometer durchmessenden Kampfstation der Klasse 3 durchstoßen."
Ohne nähere Angaben zu einer Klasse3-Kampfstation läßt sich wenig sagen außer, daß laut Text der Energie-Aufwand ähnlich zum Schmelzen eines 1.000 Kilometer durchmessenden Eis-Mondes ist. Dieser liegt bei etwa 2.3E26 Joule.
Um diese Energie-Menge zu liefern müßte der Reaktor der Munificent-Fregatte 15-20 Minuten lang laufen, bevor ein Schuß dieser Feuerkraft abgefeuert werden kann.
Beachtlich, aber verglichen mit der Speicherkapazität des Todessterns (12 Stunden) sind 20 Minuten relativ wenig.
Positionierung
Imperium
Wie schon erwähnt sind die schwersten Waffen eine Sternzerstörers parallel zu seinen Aufbauten angeordnet. Damit sind sie ideal für Breitseiten-Gefechte auf lange Distanzen, aber weniger geeignet für Kämpfe, wo der Gegner ihnen beinahe aufs Haupt spucken kann. Erinnert euch an Lando's Kommentar in ROTJ über die Erfindung einer "neuen Art der Kriegführung". Allerdings sollten Sternzerstörer in der Lage sein mit allen Kanonen nach vorne zu feuern, wenn sie ihren Bug absenken (und damit auch die Bauchseite vom Gegner wegdrehen).
Separatisten
Die Separatisten verfolgen eine andere Philosophie, jedenfalls was ihre Fregatten und Zerstörer (und möglicherweise die Geonosischen Dreadnougths betrifft). Eine oder zwei superstarke Kanonen im Bug, die parallel zum Schiffsrumpf verlaufen und eine große Menge kleinerer bis mittelstarker Kanonen. Für Breitseiten-Gefechte sind diese Schiffe nicht geeignet, selbst für die großen Kanonen ist der Feuerbereich extrem klein. Der einzige Vorteil ist, daß die Schiffe ein sehr kleines Profil bieten, was vielleicht den zeitgleichen Einsatz von Schilden und Waffen optimiert. Allerdings wehe, wenn diese Fregatten und Zerstörer von der Seite angegriffen werden. Die Verwundbarkeit, die die Seperatisten in diesen Bereichen aufweisen mag vielleicht (ein großes vielleicht) zu der Fixierung auf Breitseiten-Gefechte auf Seite ihrer Gegner, der Republik und damit dem späteren Imperium geführt haben. In jedem Fall sind die Schiffe der Separatisten für Kriegsschiffe sehr schlechte Designs.
MonCalamari
Wir wissen nicht, wie sich die Waffen bei einem Sternkreuzer der MonCalamari verteilen.
Allerdings können wir eine Fixierung auf superstarke Bugwaffen, wie bei den Seperatisten ausschließen (was aber nicht bedeutet, daß die Turbolaser nicht auch über mehrere Minuten hinweg aufgeladen werden können oder das nicht ein Großteil der Waffen nach vorne zeigen könnte, da die Schiffe grob (sehr grob) kegelförmig sind, sich also nach hinten hin erweitern). Auch läßt die zylindrische, organische Form ein Breitseiten-Konzept wie bei Imperialen Schiffen ausschließen.
Imperiale Sternzerstörer sind von Menschen gebaut, die bei Gefechten instinktiv erstmals in 2 Dimensionen denken und dementsprechend scheinen auch die Schiffe ausgelegt zu sein.
WEGs RebelAllianceSourcebook hat dazu das Folgende zu sagen:
Zitat:
"It is an interesting fact that, though space is, of course, three-dimensional, with a vessel’s orientation of no particular importance, Humans find it distinctly unsettling to view a ship which appears to be upside down or which appears to be "hanging over" their vessel. To counteract this, fleets almost always orient their vessels so that "down" is in the same direction for all craft. Tradition has it that the approaching vessel orients itself to match the vessel already in position.
This psychological quirk makes capital starship combat surprisingly similar to water-based ship combat. It might he noted that, if a species were fully comfortable with the three- dimensional nature of space, they would be at a distinct advantage when fighting Humans in space."
ZU Deutsch:
"Es ist eine interessante Tatsache daß, obwohl der Weltraum drei-dimensional ist, dies für die Orientierung eines Fahrzeugs von nur geringer Bedeutung ist. Menschen finden ist verstörend ein Schiff zu betrachten, welches kopfüber oder über ihrem eigenen Fahrzeug zu hängen scheint. Um dem zu begegnen orientieren sich Flotten fast immer, so daß "unten" für alle Fahrzeuge in derselben Richtung ist.
Diese psychologische Besonderheit macht Gefechte zwischen Raumschiffen verblüffend ähnlich zu Kämpfen zwischen See-Schiffen. Es sollte erwähnt werden daß, wäre eine Spezies besser an die drei-dimensionale Natur des Weltalls angepaßt, diese Spezies einen nicht zu unterschätzenden Vorteil gegenüber Menschen bei Kämpfen im All hat."
Versteht ihr, worauf ich hinauswill?
Die MonCalamari, als eine aquatische Spezies, sind wesentlich besser für den Raumkampf geeignet als Menschen. Sie kommen mit den drei Dimensionen wesentlich besser zu recht und dementsprechend sind auch ihre Schiffe gebaut und sind ihre Waffen verteilt.
Während Imperiale Planer die Konstruktion ihrer Schiffe an 2-Dimensionalen See-Gefechten und Breitseiten-Duellen orientieren sind MonCalamari-Kreuzer keiner solchen Festlegung unterworfen. Ihre Schiffe dürften so entworfen sein, daß sie - OHNE die Notwendigkeit sich besonders zu orientieren - möglichst viel Feuerkraft in jede Richtung freisetzen können.
Nimmt man all diese Dinge zusammen - die schon in Teil 1 angedeutete Ebenbürtigkeit in der Energie-Produktion zwischen MC-Kreuzern und Sternzerstörern, die Möglichkeit die Turbolaser eine bestimmte Zeitlang aufzuladen und dann deren Zerstörungskraft auf einen Schlag freizusetzen, ganz zu schweigen von 3D-Optimierung der MC-Schiffe für Gefechte im All im Gegensatz zu der 2D-Konzentrierung der Sternzerstörer - dann ist der Verlust der Brückenschilde der Executor in ROTJ, trotz der durch ihre Größe implizierten Überlegenheit, wenn nicht gar Unverwundbarkeit, auf einmal wesentlich glaubwürdiger.
Autor Fteik
Geforce
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