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Der Niedergang der Klingonen

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    Der Niedergang der Klingonen

    Wann immer ich mir die verschiedenen Serien und Filme ansehe, habe ich das bedauerliche Gefühl, dass die Klingonen mit der Zeit immer schwächer werden.
    • Im 22. Jahrhundert sind die Klingonen ein militärisch starkes Volk, das die Vulkanier und viele andere Spezies zurecht fürchten. Die Menschen mit ihrer Hand voll Schiffen hätten in einem Kriegsfall nicht den Hauch einer Chance.
    • Im 23. Jahrhundert sind die Menschen (Föderation) und die Klingonen in etwa gleich stark. Zwar fürchtet man einen Krieg mit den Klingonen, sieht aber nicht sofort den Untergang auf sich zurollen.
    • Im späten 23. Jahrhundert erringt die Föderation mit Genesis einen deutlichen Erfolg. Es gibt nichts, womit die Klingonen dagegenhalten können, auch wenn er nicht von Dauer ist. Nun werden auch Botschaften eingerichtet und der diplomatische Kontakt verstärkt. 2293 kommt es schließlich zum Friedensschluss.
    • Im 24. Jahrhundert werden die Klingonen eigentlich nur noch müde belächelt. Ihre Schiffe und Streitkräfte scheinen denen der Föderation weit unterlegen zu sein. Als es zum Krieg mit den Klingonen kommt, spürt man überhaupt nichts von einer Kriegsatmosphäre. Auf DS9 werden haufenweise Klingonen von Menschen besiegt
    • Im späten 24. Jahrhundert haben die Klingonen immense Verluste durch den Dominion-Krieg zu tragen. Es ist fraglich, ob sie Großmacht im Quadranten bleiben.


    Wie seht ihr das?
    Wie wird es mit den Klingonen weitergehen?

    #2
    Die Stärke der Klingonen ist das Kämpfen, und dass sie die Wissenschaft nicht völlig vernachlässigen. Sie haben gegenüber vielen anderen Mächten einen Vorsprung, was den Aufbau einer Flotte und eines Reiches angeht, und sie sie halten sehr an ihren Traditionen fest. Einen Niedergang kann ich nicht sehen. Verluste werden bei den Klingonen offenbar sehr rasch ersetzt. Solange der Heimatplanet nicht vernichtet wird und keine inneren Konflikte das Reich zerstören, wird es keinen Niedergang geben.

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      #3
      Omikron, in deiner Aufzählung unterliegst du einem Irrtum.
      Genesis ist für die Machtbalance völliig irrelevant. Das Ding ist eine Superwaffe, und Superwaffen setzt die Föderation nicht ein. Sektion 31 vielleicht, aber nicht die Föderation. Dazu ist sie zu "rechtschaffen gut". Du kannst das Ding im Grunde direkt aus der Aufzählung streichen.
      Nein, was du viel mehr auslässt, ist der Praxis-Vorfall, der die Klingonen bei anhaltendem Wettrüstung mit einer prosperierenden Föderation in den Ruin getrieben hätte (wir lassen die Frage, inwieweit ein Mond durch einen "Fehler" explodieren kann und nehmen auch alle anderen Folgen des Vorfalls mal so hin...).

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        #4
        Zitat von Seether Beitrag anzeigen
        Omikron, in deiner Aufzählung unterliegst du einem Irrtum.
        Genesis ist für die Machtbalance völliig irrelevant. Das Ding ist eine Superwaffe, und Superwaffen setzt die Föderation nicht ein. Sektion 31 vielleicht, aber nicht die Föderation. Dazu ist sie zu "rechtschaffen gut". Du kannst das Ding im Grunde direkt aus der Aufzählung streichen.
        Nein, was du viel mehr auslässt, ist der Praxis-Vorfall, der die Klingonen bei anhaltendem Wettrüstung mit einer prosperierenden Föderation in den Ruin getrieben hätte (wir lassen die Frage, inwieweit ein Mond durch einen "Fehler" explodieren kann und nehmen auch alle anderen Folgen des Vorfalls mal so hin...).
        Der Praxis-Zwischenfall ist sicherlich der Auslöser der politischen Veränderungen. Ich habe Genesis in die Liste aufgenommen, da dies für mich den Punkt markiert, an dem die Föderation die Klingonen überholt.

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          #5
          Zitat von Omikron Beitrag anzeigen
          Ich habe Genesis in die Liste aufgenommen, da dies für mich den Punkt markiert, an dem die Föderation die Klingonen überholt.
          Technologie ist immer transferierbar. Da braucht nur ein Klingone in den Besitz einiger Dateien zu kommen, und schon ist alles wieder ausgeglichen. Es kommt darauf an, wer mehr Planeten, Werften und Schiffe hat, am stärksten expandiert und Verluste besser ausgleichen kann, und da haben gegenüber den Menschen von der Erde die Klingonen die Nase vorn. Der durchschnittliche Klingone ist ein Kämpfer, der durchschnittliche Mensch ein verweichlichter Jammerlappen.

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            #6
            Tatsächlich scheint es schon lange Abnutzungserscheinungen bei den Klingonen zu geben. Schon im 22. Jahrhundert sinnierte ein müder Anwalt über den kulturellen Zerfall (ENT "Das Urteil"). Zwei Jahrhunderte später hielt Dax Worf einen Vortrag über die Probleme der klingonischen Kultur, ohne dafür ein Wort des Widerspruches zu erhalten (an den Namen der Folge kann ich mich nicht mehr erinnern, war irgendwann im Dominion-Krieg). Die Kriegerkultur der Klingonen scheint wenig Neues zu erschaffen. Meiner Meinung nach befinden sie sich schon seit einiger Zeit in einer Sackgasse kultureller Natur. Andere Völker, wie etwa die Cardassianer, wirken da viel dynamischer. Erwähnte haben sich von einer friedlichen Kultur zu einem Imperium ausgedehnt, wurden dann zum Brückenkopf eines größeren Imperiums und wurden zuletzt von anderen Großmächten besetzt, was sich wiederum auf ihre Kultur auswirkt, die nun demilitarisert werden wird. Die Klingonen hingegen waren immer die einsamen, starken Kämpfer. Kulturelle Umbrüche oder gar relevante Wendepunkte findet man nur in politischer Hinsicht. Auch technologisch scheint sich nicht viel zu tun. Zwar zieht das Imperium immer wieder gleich, aber es erschafft kaum etwas aus eigener Kraft heraus. Die Raumfahrt der Klingonen begann vermutlich mit der Übernahme von Hur`q-Technologien, später bekam man dann die Tarntechnik der Romulaner und durch den Dominion-Krieg wird es auch einen Austausch mit der VFP gegeben haben.

            Interessant ist in diesem Kontext auch die Klonung des Khaless im Jahre 2369 durch Gowron. Am Ende erhält er zwar nur symbolische Befugnisse, aber als Vorbild erscheint er unerlässlich. Warum sollte ein Volk eine tote Heldenfigur wiederauferstehen lassen, wenn es sich nicht einer besonderen Form der Leere gegenübersehen würde?
            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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              #7
              Genesis war nicht als Waffe gedacht, entsprechend kann man das nicht wirklich in den bereich zählen

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                #8
                Zitat von Soran_Panoko Beitrag anzeigen
                Genesis war nicht als Waffe gedacht, entsprechend kann man das nicht wirklich in den bereich zählen
                Viele Militärtechnologien waren anfangs nicht als Waffe konzipiert. Das Schießpulver diente im alten China bei weitem mehr der Unterhaltung als der Kriegsführung, die Stoffe der chemischen Waffen im 1. WK. wurden zuvor rein industriell genutzt und die Kernenergie war vor allem für die Stromversorgung interessant, bevor man sie für die Bomben nutzbar machen sollte.


                Das Genesis-Projektil hätte ursprünglich dem Terraforming dienen sollen, aber das ändert nichts an seinen Qualitäten als Waffe.
                "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                  #9
                  Ich hab das gleiche Gefühl wie Omikron. Zu Beginn hatte man noch Angst vor einem!! Bird of Prey. Mittlerweile lohnt es sich gar nicht mehr mit nur einem BoP anzukommen, viel zu schwach die Teile, werden fast von jedem anderen größeren Schiff plattgemacht. Jetzt müssen sie schon im Rudel jagen um überhaupt eine Chance zu haben.
                  Finde ich zwar schade, aber auch realistischer. Die Klingonen wirken unglaubwürdig, wenn sie zu starke Technologie haben. Denn die entwickeln ja fast nichts selbst, zumindest gab es nur in den wenigstens Folgen mal einen kling. Wissenschaftler, die dazu noch nicht sehr angesehen sind. Ergibt also schon Sinn, dass die Klingonen durch Masse gewinnen und nicht durch Technologie. Dadurch dass die Klingonen so kriegerisch ausgerichtet sind, müssten sie eigentlich ja auch viel mehr Kriegsschiffe haben als die Föd?

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                    #10
                    Sie wurde aber nie dafür genutzt, geschmweige denn in Massen Produziert... Und da der Prototyp ebenfall im Eimer ist, die Forschungstation mit den Entwicklungen im eimer ist und der Planet auch nicht viel übrig gelassen hatt, weis sman überhauptnich ob die technology wirklich bei der Föderation angekommen ist ...

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                      #11
                      Die Katastrophe auf Praxis als klingonischem Tschernobyl kann dazu geführt haben, dass einige Satelliten-Planeten nicht mehr loyal zu den Klingonen standen und der Druck der Romulaner auf die gemeinsame Grenze wurde sicher auch erhöht.
                      Dass die Klingonen dann zu Appeasement mit der Föderation bereit waren ist relativ logisch, um eine Front zu stabilisieren.
                      Da der klingonisch-romulanische Hass weiter bestand, blieb die Föd aus klingonischer Sicht immerhin als ein auf Ehre, zumindest auf verlässlicher Tugend beruhender, akzeptablerer Partner, selbst bei der Kritik an den aus klingonischer Sicht rassistischen unable human rights.
                      Slawa Ukrajini!

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                        #12
                        Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
                        Tatsächlich scheint es schon lange Abnutzungserscheinungen bei den Klingonen zu geben. Schon im 22. Jahrhundert sinnierte ein müder Anwalt über den kulturellen Zerfall (ENT "Das Urteil").
                        Auch in der menschlichen Geschichte gibt es Vergleichbares, dass schon in der Antike über den Verfall der Werte und die Jugend lamentiert wird. Es scheint immer irgendwie bergab zu gehen.

                        Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
                        Die Kriegerkultur der Klingonen scheint wenig Neues zu erschaffen. Meiner Meinung nach befinden sie sich schon seit einiger Zeit in einer Sackgasse kultureller Natur.
                        Das denke ich nicht. Es ist auch nicht zu erwarten, die sich die Klingonen zu Q weiterentwickeln, aber sie partizipieren an der allgemeinen technologischen Entwicklung. Es bleibt ihnen kaum etwas verborgen. Sie betreiben Raumfahrt, sie kennen fortgeschrittene Technologien, sie kennen auch Literatur, Kunst, Musik usw. und die Klingonen sind als Volk auch nicht so homogen vom Kriegerkult besessen, dass es da keine Entwicklungen mehr geben würde. Die klingonische Kultur wird einfach wie fast alle anderen auch stärker diversifizieren und Subkulturen entwickeln, nur erfährt man darüber wenig.
                        Zuletzt geändert von irony; 03.11.2012, 22:23.

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                          #13
                          Genesis war nicht als Waffe gedacht, entsprechend kann man das nicht wirklich in den bereich zählen

                          Waffe ist relativ. Es ist im Kriegsfall als Waffe einsetzbar, aber auch so von unschätzbarem Wert. Stell dir nur vor, man könnte hunderte Planeten an der klingonischen Grenze terraformieren und dort starke Verteidigungsbasen errichten. Strategisch gesehen wäre Genesis von unschätzbarem Vorteil gewesen.

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                            #14
                            Man muss Stützpunkte im 24. Jahrhundert aber nicht erst terraformieren.

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                              #15
                              Muste man auch im 23. Jahrhundert nicht ... Genesis ist einfach terraforming im Schnellformat (wobei ich wirklich mal gerne wissen würde wie das Funktionieren soll )

                              Das Problem ist nur wenn man Genesis auf einen Planeten mit Leben einsetzen würde (wobei man das wohl auch einfach mit schilden neutralisieren kkönnen dürfte... Dürfte also eher interesannt für terroraktionen gegen zivile ziele helfen, weniger für Krieg)

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