Wieso sind fast alle Planeten in ST nur leicht besiedelt?

[McWire]

Ohne "Durchtechnisierung" ist der Aufbau einer Siedlung viel schwerer und braucht länger.
In "Landung auf Darkover" von Marion Zimmer Bradley wird unter anderem die Probleme geschildert, die beim Aufbau einer solchen Kolonie zu meistern sind.
Das Basiscamp muss erstmal sich selbst versorgen können und selbst genug aus gebaut sein, bis es wiederum genug Rohstoffe erwirtschaften kann, um weitere Camps zu gründen usw. usw. Die Entwicklung verläuft expotential, außer wenn nichts schief geht.
Zwischendurch könnte man überfallen, versklavt, sonstwie unterjocht werden und Naturkatastrophen und Epidemien geschüttelt werden. Wieviele Folgen gibt es, in denen eine Kolonie in Schwierigkeiten ist?

Da die Enterprise eine schnelle Eingreiftruppe ist, behandeln die meisten Episoden natürlich Szenarien, wo Planeten in Problemen sind. So musste eine Kolonie mal vor einem Asteroideneinschlag gerettet werden, eine Kolonie vor Vulkanausbrüchen, etliche Kolonien vor Epidemien. Das ist Alltag in Star Trek.

[berg-ulme]

In der Folge "Kodos der Henker" wird erwähnt, dass eine Halbe Kolonie getötet, weil die Nahrung durch einen Pilz gefallen ist und der Machtinhaber es so beschließt.
Die halbe Kolonie! Es ist ein wahnsinniger Einschnitt, die moralisches Seite mal außen vor.
Das fand in Kirks Kindheit statt, die Schiffe hatten noch kein Warp 9. Sonst wäre das alles zuverhindern gewesen.

Es gibt aber eben auch nicht vorhersehbare Ereignisse, wie eben Überfälle oder z.B. Reaktorunfälle.

[Seether]

Ich bin auch der Meinung ,dass die geringen Bevölkerungszahlen nicht wirklich Sinn machen. Auch ist es ärgerlich, dass es wirklich an jeder Ecke irgendwelche Hinterhof-Kolonien mit 1000 bis 10.000 Bewohnern gibt, die natürlich auch alle Menschen zu sein scheinen.
Hier hätte sich Star Trek ruhig mal in höhere Größenordnungen trauen dürfen.

[Dongulus]

Ja aber das meiste worüber hier jetzt geredet wird, sind weiterhin nur die Kolonien der Föderation im Alpha Quadranten. Es gibt aber noch viele andere Zivilisationen im Delta Quadranten die z.B. auch solche geringen Einwohnerzahlen haben und das sind nicht alles Kolonien von einer Fraktion...

[Thomas W. Riker]

Auf Penthara IV leben 20 Mio Kolonisten der Föderation (TNG Der zeitreisende Historiker).
Dies sind Humanoide, aber wohl nicht ausschließlich Menschen.

[irony]

Wer weiß schon so genau, wie diese Kolonien gegründet wurden? Wenn das nur jeweils ein einzelnes Schiff mit ein paar Hundert Leuten war, das dort gelandet ist, kann es schon eine Weile dauern, bis die Bevölkerungszahlen in die Millionen gehen. Da die Erde erst seit Mitte des 22. Jhd. massiv interstellare Raumfahrt betreibt, reichen 200 Jahre nicht. Noch mal 200 Jahre später kann es schon anders aussehen.

[McWire]

Ich bin auch der Meinung ,dass die geringen Bevölkerungszahlen nicht wirklich Sinn machen. Auch ist es ärgerlich, dass es wirklich an jeder Ecke irgendwelche Hinterhof-Kolonien mit 1000 bis 10.000 Bewohnern gibt, die natürlich auch alle Menschen zu sein scheinen.
Hier hätte sich Star Trek ruhig mal in höhere Größenordnungen trauen dürfen.

Es gibt aber mehrere Tausend Kolonien und Basen, sodass sich die Auswanderer über große Planetenzahlen verteilen. Selbst wenn 1 Mrd Menschen von der Erde ausgewandert wären, würde das bei 100 Kolonien nur 10 Millionen pro Kolonie ausgemacht. Schon eine einzige größere Kolonie von 100 Millionen würde aufgrund dieses Mittelwertes die Bevölkerung der anderen Kolonien massiv reduzieren.

[Soran_Panoko]

Zumal es auch noch Stationen Raumschiffe und co gibt. Da dürften ja auch noch ein paar millionen zusammen kommen

[Hades]

Man muss ja nicht mal weit gehen. Luna und Mars sind doch zu TNG Zeiten auch gut besucht.

Auf unserem Trabanten tummeln sich in der Mitte des 24. Jahrhunderts schon 50 Millionen Menschen. Würde von McWires Schnitt schon 5 Mittlere Kolonien "verschlingen".

Zum Mars habe ich keine Zahlen gefunden aber er ist seit 2103 besiedelt worden und seit 2150 ohne Druckanzug begehbar, nur eine Sauerstoffversorgung ist nötig. Zusätzlich zu der höheren Eigenschwerkraft dürfte der sogar noch mehr Besiedelt seit als der Mond.

[Tibo]

Es gibt aber mehrere Tausend Kolonien und Basen, sodass sich die Auswanderer über große Planetenzahlen verteilen. Selbst wenn 1 Mrd Menschen von der Erde ausgewandert wären, würde das bei 100 Kolonien nur 10 Millionen pro Kolonie ausgemacht. Schon eine einzige größere Kolonie von 100 Millionen würde aufgrund dieses Mittelwertes die Bevölkerung der anderen Kolonien massiv reduzieren.

Wenn diese 1Mrd. Menschen vor 200 Jahren ausgewandert wären und sich so fröhlich vermehrten wie die Crew der Defiant also um das 200 fache (in 200 Jahren schafften sie es von 40 auf 8000) muss man wohl von 200Mrd menschlichen Kolonisten ausgehen, dann ist noch kein Vulkanier kein Andorianer etc. dabei....

[McWire]

Wenn diese 1Mrd. Menschen vor 200 Jahren ausgewandert wären und sich so fröhlich vermehrten wie die Crew der Defiant also um das 200 fache (in 200 Jahren schafften sie es von 40 auf 8000) muss man wohl von 200Mrd menschlichen Kolonisten ausgehen, dann ist noch kein Vulkanier kein Andorianer etc. dabei....

Tun sie aber nicht. Die Vermehrungsraten in den Kolonien ist im Allgemeinen eher gering. Aus TNG "Der Planet der Klone" sind zwei um das Jahr 2120 gegründete Kolonien bekannt. Die eine ist nach über 300 Jahren eine bäuerliche technofeindliche Gesellschaft geblieben, die locker auf ein Raumschiff der Galaxy-Klasse gepasst hat, die andere wäre fast ausgestorben, wenn sich die Bewohner nicht angefangen hätten zu klonen.

Die Kolonie im Moab-System in TNG "Das künstliche Paradies" war auf eine Kuppel beschränkt, da der Planet giftig für die Bewohner war. Da waren nach 250 Jahren auch nicht mehr Menschen übrig.

Ebenso konnte sich die Kolonie auf Tau Cygna V (aus TNG "Die Macht der Paragraphen") in den 100 Jahren nicht nennenswert vergrößern, da eine gefährliche Strahlung vorhanden war.

Fast alle irdischen Kolonien hatten in TOS und TNG mit irgendwelchen Probleme zu kämpfen. Größere Kolonien wie Rigel hingegen hatten schon mehrere Millionen Einwohner.

[Hades]

Ich würde auch behaupten hat einen 40 Man starke Gruppe die eiß das in 200 Jahren jemand kommen wird, nähmlich sie selber da mehr Ambitionen sich vermehren zu müssen als eine Kolonie mit 1000. 40 Personen würden bedeutend schneller von irgendwelchen Bedingungen ausgelöscht werden, ohne Nachschub von der Heimat.

[Tibo]

Ich würde auch behaupten hat einen 40 Man starke Gruppe die eiß das in 200 Jahren jemand kommen wird, nähmlich sie selber da mehr Ambitionen sich vermehren zu müssen als eine Kolonie mit 1000. 40 Personen würden bedeutend schneller von irgendwelchen Bedingungen ausgelöscht werden, ohne Nachschub von der Heimat.

Das hieße also wenn du mit deinen Arbeitskollegen zusammen auf ner Insel strandest fangt ihr schneller an mit einander zu schlafen als wenn es eine Gruppe von Leuten wäre die bewusst auswandert und das selbstredend auch schon als Paar tut zumindest aber seh wahrscheinlich nicht auf einen Partner in der Heimat warten würde.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Tibo schrieb nach 1 Minute und 54 Sekunden:

Tun sie aber nicht. Die Vermehrungsraten in den Kolonien ist im Allgemeinen eher gering. Aus TNG "Der Planet der Klone" sind zwei um das Jahr 2120 gegründete Kolonien bekannt. Die eine ist nach über 300 Jahren eine bäuerliche technofeindliche Gesellschaft geblieben, die locker auf ein Raumschiff der Galaxy-Klasse gepasst hat, die andere wäre fast ausgestorben, wenn sich die Bewohner nicht angefangen hätten zu klonen.

Wie groß war die Kolonie vor 300 Jahren? Wenn du das nicht weißt bleibt "Kinder der Zeit" die einzige Canonquelle wie sich Kolonien im Wachstum entwickeln.

[Seether]

Ach McWire, du weißt ja, dass ich dich und deine unaufgeregte, sachliche Art sehr schätze. Darum darf ich wohl auch ohne jede Kränkungsabsicht sagen, dass es mich immer wieder erstaunt, wie du es schaffst, im Grunde total streitbare Zahlen als plausiblen Fakt darzustellen.

Nebenbei würde mich mal interessieren, auf welche "Kolonie Rigel" du dich beziehst. Rigel is doch das Sternensystem mit geschätzten 10 bewohnten Planeten, auf denen mindestens fünf native Spezies vorkommen, und manch einer behauptet auch, Rigel sei austauschbar mit dem "System" Orion und deshalb Heimatstätte der grünhäutigen Orioner vom Orionsyndikat.

[Hades]

Das hieße also wenn du mit deinen Arbeitskollegen zusammen auf ner Insel strandest fangt ihr schneller an mit einander zu schlafen als wenn es eine Gruppe von Leuten wäre die bewusst auswandert und das selbstredend auch schon als Paar tut zumindest aber seh wahrscheinlich nicht auf einen Partner in der Heimat warten würde.

Sofern ich die Absicht habe zu überleben als Kolonie weil ich mich auch gar nicht retten lassen kann weil ich nicht in diesen Zeitrahmen gehöre dann selbstverständlich. Aber das sieht wohl jeder anders. ^^