Föderation maßlos übertrieben dargestellt - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Föderation maßlos übertrieben dargestellt

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Im Gegenteil, als die Defiant in Staffel 6 erobert wird war einer der Befehle des 1. die Stühle entfernen zu lassen
    ... ins Labor, um sie zu untersuchen?

    Das stimmt nicht ganz. Weyoun 6 (?!) probierte auf der Flucht in Odo´s Shuttle den halben Replikator durch und war fasziniert von der großen Auswahl und Geschmacksvielfalt.
    Der war ja auch nicht ganz richtig und entspach nicht dem vorgesehen Bauplan. Ist das nicht sogar in dieser Folge, wo der das mit der Frucht erzählt?

    Ich habe jetzt die Diskussion nicht vollständig verfolgt, aber Replikatoren liefern ja auch weit mehr als nur Nahrung.
    Ich habe den Anfang dieser Frage auch nicht finden können.
    Republicans hate ducklings!

    Kommentar


      Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
      Du stellst hier eine Aussage in den Raum, die absolut nicht zu beweisen ist, da man solche Ideen, welche hier von den mitdiskutierenden Usern aufgegriffen werden, nicht beweisen kann. Damit kannst du nicht von der Richtigkeit deiner Annahme ausgehen, denn wir spekulieren hier alle nur rum. Genauso gut hätten sich neue Allianzen bilden und alte hätten zerfallen können. Das hier ist alles nur hypothetisch.
      Die Föderation sind die Guten, sie hätten selbstverständlich immer gewonnen, unabhängig von der Glaubwürdigkeit des historischen Verlaufes einer Zeitlinie.

      Die Autoren sind ja die Meta-Ebene der Geschichte und stellen die Deus-Ex-Maschina-Ereignisse bereit, die die Föderation regelmäßig retten.
      Jetzt versetzen wir uns mal in die Situation eines Bürgers innerhalb des Canons, der nicht weiß, dass sein Universum nur eine Geschichte ist, welche von einer Meta-Ebene aus gesteuert wird.

      Aus seiner Perspektive sind die Propheten die für Sisko die Flotte verschwinden haben lassen keine Wunder sondern wohlkalkulierbare Ereignisse. Wenn man sich in einer extremen Situation befindet und auf der Seite der "Guten" ist, so kann man sich drauf verlassen, dass statistisch in x von 100 Fällen eine absolut irrsinnige Idee zur Rettung führt.

      Wenn Kirk oder Sisko etwas anpacken, liegt dieses x wohl bei annähernd 100.

      Ok, wir reden jetzt von politischen Allianzen und nicht von Wundern. Wir gehen also auf eine Ebene der komplexen Interaktion. Hier kann man nicht mehr davon ausgehen, dass man in annähern 100 von 100 Fällen gewinnt.

      Wenn man aber den durch die Autoren generierten Glücksfaktor berücksichtigt und hinzu die Tatsache nimmt, dass es schon von Anfang an zwischen den Cardassianer und dem Dominion geknirscht hat, kann man durchaus sagen, dass in den meisten Fällen die Cardassianer wahrscheinlicher gegen das Dominion rebellieren als das die Romulaner und Klingonen die Allianz mit der Föderation aufkündigen. Denn Föderation, Klingonen, Romulaner und Cardassianer haben eine gemeinsame mehrere Jahrzehnte währende Historie. Es sind Völker die sich schon gegenseitig auf Schwächen und Stärken "abgeklopft" haben, die sich im Kern kulturell sogar recht nahe stehen. (TNG "Das fehlende Fragment").

      Das Dominion ist ein Fremdkörper, welches als Parasit im cardassianischen Wirt existiert und von dort aus agiert. Sobald die Cardassianer dem Dominion misstrauen, hat es keinen Platz zum Leben mehr. Es ist von allen Ressourcen abgeschnitten.

      Aus dem Grund kann ich so eine Zahl wie 8 von 10 Fällen in den Raum werfen, was die kanonisch Siegchance der Föderation angeht. Mit ziemlicher Sicherheit ist die Zahl in ihrer Absolutheit falsch, aber zumindest die Größenordnung dürfte ziemlich genau hinkommen.
      Zuletzt geändert von McWire; 13.11.2012, 21:32.
      Mein Profil bei Memory Alpha
      Treknology-Wiki

      Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

      Kommentar


        Was die Replikatoren angeht so denke, dass man davon ausgehen kann, dass das Dominion adäquate Technologien besitzt. Mich hätte die Entwicklung der Alphas wirklich intetessiert. Ich könnte mir vorstellen, dass sie es irgendwann von selbst geschafft hätten vom White los zukommen und wenn sie die Föderation um Hilfe gebeten hätten.
        Auf Gund ihrer genetischen Beschaffenheit vergöttern die Jem'Hadar die Formwandler im wahrsten Sinne des Wortes. Daher haben sie überhaupt keinen Anlass zu versuchen, vom White loszukommen.

        Kommentar


          Das hätten die Gründer wohl gern... sieht in der Realität aber anders aus:

          "Couldn't the Founders just order them to surrender? From what I know, the Jem'Hadar have been genetically-engineered to obey them."
          "The Founders' ability to control the Jem'Hadar has been somewhat ... overstated. Otherwise we never would've had to addict them to the white."
          - Sisko und Weyoun in "To the Death"/ "Die Abtrünnigen"

          Kommentar


            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
            Wenn man sich in einer extremen Situation befindet und auf der Seite der "Guten" ist, so kann man sich drauf verlassen, dass statistisch in x von 100 Fällen eine absolut irrsinnige Idee zur Rettung führt.

            Wenn Kirk oder Sisko etwas anpacken, liegt dieses x wohl bei annähernd 100.
            Du hast in deinen ersten Ausführungen aber nie von einem Glücksfaktor geschrieben. Es hörte sich an, als würdest du glauben, dass in der Realität so grosse Erfolge regelmäßig stattfinden könnten. Natürlich weiß der Zuschauer, dass die Föderation gewinnt, ist wie bei den Komics von Batman. In der ersten Hälfte scheint es schier unmöglich zu sein, dass Batman lebend rauskommt und trotzdem gewinnt er am Schluss. Da lag die Gewinnquote aber bei 100%.

            Da ist die Geschichte um die Föderation schon etwas "realistischer" geworden. Nach deiner Darstellung und der Mitnahme des Glücksfaktors könnten es auch 70% sein.

            Völker die sich schon gegenseitig auf Schwächen und Stärken "abgeklopft" haben, die sich im Kern kulturell sogar recht nahe stehen.
            Für mich bedeutet das nicht, dass die Cardis auf solche Dinge was geben. Bis zu dem Punkt, an dem das Dominion den Cardis Macht über andere Völker des Alpha-Quadranten zugesichert haben, waren die Cardis ganz begeistert. Nur durch den Fehler des Dominion, die Cardis zu unterschätzen, hatte die Föderation überhaupt erst eine Chance und natürlich die witzige Idee Sisko zum Propheten zu machen. Ich glaube, diese Idee ist den autoren wohl auch recht spät eingefallen.

            @ChrisArcher: leider wird auf die Entwicklung der Alphas und Gammas nicht weiter eingegangenen, aber ich bin der Meinung, dass die Alphas das Potenzial dazu hätten, mehr aus sich zu machen. Ihre blosse Existenz als Vollstrecker hätte sich durchaus im Laufe der Zeit relativieren können. Ist natürlich nur hypothetisch und ich bin ein Optimist.
            ____________________

            Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

            Kommentar


              Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
              Auf Gund ihrer genetischen Beschaffenheit vergöttern die Jem'Hadar die Formwandler im wahrsten Sinne des Wortes. Daher haben sie überhaupt keinen Anlass zu versuchen, vom White loszukommen.
              Nicht nur das. Sie sind zur Zeit vom White abhängig. So wie Menschen von Nahrung und Wasser abhängig sind. Das ist ja indem Sinn keine Sucht es ist für die JemHadar schlicht nebensnotwendig. Wer von uns würde schon Essen und Trinken zu Gunsten von Infusionen mit allem was wir brauchen aufgeben wollen?

              Das White aufzugeben macht keinen Sinn.

              Kommentar


                Ohne die 14 Seiten Antworten zu lesen, möchte ich zu der Beobachtung Stellung beziehen, die Föderation werde sozial überlegen dargestellt. Angeblich sei das - so die Eingangsbeiträge - bei Voyager und DS9 sogar noch "schlimmer" als andernorts.

                Bei DS9 finde ich im Gegenteil, dass Kritik an dem Gebaren der Menschen öfters zur Sprache kommt. Da sind etwa die Reden Quarks in "Die Belagerung von AR-558", wo u.a. Sisko in deutlichen Worten kritisiert, dass er den blutjungen Nog auf einen besonders gefährlichen Einsatz schickt. Er weist auf den Verhandlungsdrang der Ferengi als eine Alternative hin, den die Föderation scheinbar nicht mal im Sinn hat.
                In "Hirngespinst" ist es Laas, der den sozialen Standard aller Humanoide als intolerant kritisiert; zudem hätten sie die Eigenschaft, anderem Leben den Lebensraum zu nehmen. Und schließlich ist da noch der Umgang mit den genetisch Aufgewerteten: Auch in diesem Zusammenhang erscheint die Föderation intolerant.

                Bei Voyager ist die Föderation als Maßstab da; es ist hier zu beobachten, ob die Crew der Voyager dem gerecht wird. Es ist wohl in der Tat hier eher dem Zuschauer überlassen, zu bewerten. Kritikheischende Momente sind etwa Janeways Folterung des Equinox-Crewman und mE auch die Isolation Ltd. Barclays auf der Jupiterstation. Immerhin wird hier offenkundig, dass ein sozial eingeschränktes Genie kaum Förderung in der Föderation enthält.

                Ich denke, man könnte die Liste fortsetzen. Ich persönlich finde ja auch die Haftbedingungen auf allen mir bekannten Raumschiffen und -stationen aufgrund von Größe und Art der Zellen barbarisch (gibt es dort eigentlich WCs?).

                Kommentar


                  Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                  Es hörte sich an, als würdest du glauben, dass in der Realität so grosse Erfolge regelmäßig stattfinden könnten.
                  In der Star Trek-Realität, über die wir hier diskutieren, ist dem so.

                  Wenn man mal den Verlauf des Dominion-Kriegs zur Seite schiebt und andere Dinge wie die Angriffe der Borg, der Kontakt mit V'Ger und der Walsonde betrachtet, läuft es immer nach dem gleichen Schema.

                  Die Föderation hat maßlos übertrieben viel Glück in allem was auf sie einwirkt.
                  Womit wir wieder beim Thema wären.
                  Mein Profil bei Memory Alpha
                  Treknology-Wiki

                  Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

                  Kommentar


                    Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                    Immerhin wird hier offenkundig, dass ein sozial eingeschränktes Genie kaum Förderung in der Föderation enthält.
                    Das stellt für mich keine übertriebene Darstellung der Föderation dar, denn so läuft es tagtäglich auch auf unserer Erde.

                    Die Sternenflotte ist ein Eliteschuppen, irgendwer hat das Potential von Barclay erkannt und ihn in die Forschungs,-und Entwicklungsabteilung gesteckt. Allerdings sind auch in diesem Bereich rudimentaere soziale Fähigkeiten gefragt. Barclay ist kaum in der Lage mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten, er ist resistent gegenüber Befehlen seines Vorgesetzten und kann sich schwer bis gar nicht auf veränderte Lebens,-und Arbeitsbedingungen einstellen. Zudem scheint er ein hohes Suchtpotenzial zu besitzen.

                    Sein Vorgesetzter ist auch immer wieder nachsichtig bei ihm, da er das riesige Potential kennt nur, wo keine Resultate erbracht werden, fließen Fördergelder auch ganz schnell wieder woanders hin. Ich denke, bei Barclay hat die Sternenflotten seeeeerh viel Geduld gezeigt.

                    (gibt es dort eigentlich WCs?).
                    Sei ehrlich, möchtest du wirklich die Crew von Picard, Janeway, Kirk und Sisko auf Toilette sitzen sehen? ALSO, ICH NETT!!! Genausowenig wie die Leute regelmäßig essen oder trinken, bis auf Janeways 7 Liter Kaffee "schwarz" pro Tag, wird auch bei der Innenausstattung gespart, obwohl es um alltägliche Bedürfnisse der Crew geht.
                    ____________________

                    Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

                    Kommentar


                      Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                      Sei ehrlich, möchtest du wirklich die Crew von Picard, Janeway, Kirk und Sisko auf Toilette sitzen sehen? ALSO, ICH NETT!!! Genausowenig wie die Leute regelmäßig essen oder trinken,
                      "Tee. Earl Grey. Schwarz."

                      Und es gibt auch SF-Serien, deren Raumschiffe Toiletten haben. In einer Folge von "Uchuu Senkan Yamato" spielen ein Urinal und der gelangweilte Blick aus dem Fenster darüber eine handlungsrelevante Rolle.
                      Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

                      Kommentar


                        Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                        Das stellt für mich keine übertriebene Darstellung der Föderation dar, denn so läuft es tagtäglich auch auf unserer Erde.
                        Es widerspricht eben der sonst oft demonstrierten, übertriebenen Darstellung des utopischen Paradieses.

                        Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                        Allerdings sind auch in diesem Bereich rudimentaere soziale Fähigkeiten gefragt. Barclay ist kaum in der Lage mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten, er ist resistent gegenüber Befehlen seines Vorgesetzten und kann sich schwer bis gar nicht auf veränderte Lebens,-und Arbeitsbedingungen einstellen. Zudem scheint er ein hohes Suchtpotenzial zu besitzen.
                        Was würdest du sagen, wenn ich dir erzählen würde, dass Menschen mit einem vergleichbaren Profil bereits heute schon therapiert werden und teilweise erstaunlich effektiv arbeiten? In einem mir bekannten Fall demnächst sogar als engagierte Lehrkraft an Förderschulen, nur so als Beispiel.
                        Und "Barclays" findet man (in weniger übertriebener Form) auch heutzutage im Beruf, vermutlich am häufigsten unter den Technikern.

                        Und eigentlich erinnere ich mich jetzt an keinen Fall, in dem er Befehlen zuwidergehandelt hat, ohne ein klar positives, teilweise regelrecht selbstloses Motiv dahinter. Ich habe das immer so betrachtet, dass er nur sein Herz am rechten Fleck hat und er im Zweifelsfall über sich hinauswachsen und dabei auch Karriere und Leben riskieren kann.

                        Zitat von Bella' Beitrag anzeigen
                        Sei ehrlich, möchtest du wirklich die Crew von Picard, Janeway, Kirk und Sisko auf Toilette sitzen sehen? ALSO, ICH NETT!!!
                        Aus ähnlichen Gründen ist uns vermutlich auch die Darstellung dessen erspart geblieben, was die sieben Liter Kaffee pro Tag bei Janeway hätten anrichten können.
                        Man soll ja für kleine Dinge dankbar sein.

                        Kommentar


                          Also auf Toilette möchte ich auch niemanden sehen; es ist aber so, dass man die Zellen auf Voyager, Enterprise und DS9 zur Gänze (was bei diesen Maßen nicht schwer ist) einsehen kann - und da ist definitiv keine sanitäre Einrichtung zu sehen.

                          Kommentar


                            Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                            und da ist definitiv keine sanitäre Einrichtung zu sehen.
                            Doch, ist sie. Keine Ahnung, ob man sie in der TNG-Ära mal sieht, aber ich meine in ST5 war mal eine Toilette in einer Zelle zu sehen. Die werden in die Wände eingefahren, solange sie nicht gebraucht werden und sind deswegen nicht immer sichtbar.

                            Kommentar


                              Zitat von Deflektor Beitrag anzeigen
                              Also auf Toilette möchte ich auch niemanden sehen; es ist aber so, dass man die Zellen auf Voyager, Enterprise und DS9 zur Gänze (was bei diesen Maßen nicht schwer ist) einsehen kann - und da ist definitiv keine sanitäre Einrichtung zu sehen.
                              Sieht man denn wirklich ganz deutlich, dass sich keine weitere Tür in dem jeweiligen Quartier befindet, welche in ein Badezimmer führen könnte?

                              Und was die Voyager anbelangt: Im Pilotfilm nimmt Neelix ein Bad in seinem Quartier, und Janeway nimmt ein Bad in eine der Q-Folgen. Wenn es in deren Quartieren Badewannen gibt, dann doch sicherlich auch Toiletten.

                              Kommentar


                                Echt? Muss ich dringend nachgucken; würde mir einen Missstand ausräumen, der mir schon vor 15 Jahren zugesetzt hat. Nichts desto trotz finde ich den Platz vielleicht für zwei Kanarienvögel passend, aber nicht für einen Menschen.

                                @Chris Archer: Sorry, vllt habe ich mich ungenau ausgedrückt, aber ich meine nicht die Wohnquartiere sondern die Gefängniszellen.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X