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Unnötige Völker - Star Trek ist unglaubwürdig

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    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Der Sinn ist die Glaubwürdigkeit der Darstellung der interstellaren Reisen in Star Trek.

    Gäbe es weit weniger Völker, wäre der häufige Kontakt zu neuen Völkern in Anbetracht der lahmen Reisegeschwindigkeiten unplausibel.
    Da wäre es IMHO sinnvoller sich erstmal ein paar glaubwürdigere Völker auszudenken.

    Man hat die Masse der Völker nur erfunden, um die Episoden auszufüllen.
    Schon klar, aber dann macht man halt eine unabhängige Kolonie eines bereits bekannten Volkes draus. Dann hat man genauso einen zusätzlichen Planeten für irgendeine Episode, kann aber auf das bekannte Hintergrundmaterial zurückgreifen.
    So hat man hunderte Völker, die sich nur durch den Namen und einen blöden Aufkleber im Gesicht unterscheiden. Klasse statt Masse wäre hier mal angebracht.

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      Zitat von Rebellion666 Beitrag anzeigen
      Sonst finde ich auch die Terraner nicht sehr spannend. Sie dienen eigentlich nur dazu, dass man eine Geschichte erzählt und sie dann immer die GUTEN sind. Jede Rasse wird doch an denen verglichen. Besser wäre es man hätte sie gar nicht erst reingenommen.
      Du bist mit dem Konzept einer Parabel vertraut. Die anderen Rassen repräsentieren in TOS und TNG sehr häufig Teilaspekte dieser Terraner (kurzum, von uns).
      Außerdem sind die häufig auch nicht die BÖSEN. Bestes Beispiel hierfür ist "The Cage", aber auch Q ist nicht wirklich böse, die Romulaner sind es nicht wirklich und die Klingonen, die immer als böse wahrgenommen wurden, sollten durch die Allianz mit der Föderation und Worf auch ihre Bösenimage verlieren.

      Als man dann auch die Parabelform aufgab, wurde gleichzeitig außerdem auch die Föderation als Sinnbild der Utopie einer aufgeklärten, humanistischen Gesellschaft aufgegeben. (siehe DS9 und Sektion 31, Marquis...)

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        Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
        So hat man hunderte Völker, die sich nur durch den Namen und einen blöden Aufkleber im Gesicht unterscheiden. Klasse statt Masse wäre hier mal angebracht.
        Im Endeffekt stammen ja alle humanoiden Spezies von einer Urspezies ab, wie ja in TNG "Das fehlende Fragment" festgelegt worden ist.

        Im Endeffekt sind es also alles unabhängige Kolonien einer Spezies, nur mit unterschiedlicher evolutionärer und genetischer Entwicklung.

        Lediglich die nicht-humanoiden Spezies sind originär, beispielsweise die Tholianer, Sheliak oder 8472.
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        Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          Im Endeffekt stammen ja alle humanoiden Spezies von einer Urspezies ab, wie ja in TNG "Das fehlende Fragment" festgelegt worden ist.

          Im Endeffekt sind es also alles unabhängige Kolonien einer Spezies, nur mit unterschiedlicher evolutionärer und genetischer Entwicklung.

          Lediglich die nicht-humanoiden Spezies sind originär, beispielsweise die Tholianer, Sheliak oder 8472.
          Und trotzdem muss man mit vielen verschiedenen Kulturen rechnen, auch wenn alle zwei Arme und zwei Beine haben.
          DS9 hat das größtenteils IMHO ganz gut gemacht, auch wenn man da natürlich den Vorteil der ortsfesten Station hatte. Ein paar regelmäßig vorkommende Völker, die dann auch tatsächlich unterscheidbar sind und etwas Beiwerk für den Hintergrund.

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            Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
            Und trotzdem muss man mit vielen verschiedenen Kulturen rechnen, auch wenn alle zwei Arme und zwei Beine haben.
            DS9 hat das größtenteils IMHO ganz gut gemacht, auch wenn man da natürlich den Vorteil der ortsfesten Station hatte. Ein paar regelmäßig vorkommende Völker, die dann auch tatsächlich unterscheidbar sind und etwas Beiwerk für den Hintergrund.
            Das Problem war halt, das TOS und TNG ein Ein-Episode-eine-Geschichte-Konzept verfolgt hat. Dort kamen bis auf ein paar Völker mit größerem Territorium und daher einen gewissen politischen Gewicht, die Völker halt nur immer einmal vor.

            Die Enterprise traf ja Woche für Woche auf neue Planeten und hat nur sehr selten bereits bereiste Ort wieder besucht, warum man im Laufe der Zeit viele verschiedene Völker gesehen hat.

            Das lag schlicht am Grundkonzept von Star Trek, welches im Übrigen diese Serie ja auch seinerzeit so erfolgreich gemacht hat.
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              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Das Problem war halt, das TOS und TNG ein Ein-Episode-eine-Geschichte-Konzept verfolgt hat. Dort kamen bis auf ein paar Völker mit größerem Territorium und daher einen gewissen politischen Gewicht, die Völker halt nur immer einmal vor.

              Die Enterprise traf ja Woche für Woche auf neue Planeten und hat nur sehr selten bereits bereiste Ort wieder besucht, warum man im Laufe der Zeit viele verschiedene Völker gesehen hat.

              Das lag schlicht am Grundkonzept von Star Trek, welches im Übrigen diese Serie ja auch seinerzeit so erfolgreich gemacht hat.
              Deswegen habe ja die Sache mit den kolonien als Beispiel genannt. So kann man den Hintergrund dann zumindest teilweise doch weiterverwenden und das jeweilige Volk (sofern für die Story keine lange Isolation notwendig ist) auch über mehrer Einzelfolgen weiterentwickeln. DS9 hatte doch auch recht viele Folgen über die Bajoraner, die idR trotzdem relativ unabhängig waren. Das könnte amna uch auf zwei oder drei Planeten verteilen. Und die komischen Indianer in "Journey's End" kamen ja auch von der Erde, ohne dass das ein Problem war.

              Wenn wir eines nicht gesehen haben, dann sind das viele verschiedene Völker. Da hat man sich auf das absolut notwendige beschränkt, um die jeweilige Story erzählen zu können, darüberhinausgehende Eigenheiten, die sie von anderen abgegrenzt hätten, hatten die Völker eigentlich nie.

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                Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                Deswegen habe ja die Sache mit den kolonien als Beispiel genannt. So kann man den Hintergrund dann zumindest teilweise doch weiterverwenden und das jeweilige Volk (sofern für die Story keine lange Isolation notwendig ist) auch über mehrer Einzelfolgen weiterentwickeln. DS9 hatte doch auch recht viele Folgen über die Bajoraner, die idR trotzdem relativ unabhängig waren. Das könnte amna uch auf zwei oder drei Planeten verteilen. Und die komischen Indianer in "Journey's End" kamen ja auch von der Erde, ohne dass das ein Problem war.

                Wenn wir eines nicht gesehen haben, dann sind das viele verschiedene Völker. Da hat man sich auf das absolut notwendige beschränkt, um die jeweilige Story erzählen zu können, darüberhinausgehende Eigenheiten, die sie von anderen abgegrenzt hätten, hatten die Völker eigentlich nie.
                Es wird halt einfach langweilig, wenn man zum zwanzigsten mal auf eine irdische Kolonie, etc. getroffen ist.

                Man wollte jede Woche neue, möglichst exotisch aussehende Aliens zeigen. Diese Masken-Aliens waren in den 1960er schon recht exotisch. Später (1980er und Anfang 1990er) in TNG hat man dann ja mit der besseren Tricktechnik doch das ein oder andere darüber hinausgehende Wesen gezeigt.

                Es lässt sich nun nicht mehr rückgängig machen. Wichtig für zukünftige Serien wäre wohl, wenn man dies durchbricht und bereits eingeführte Völker detaillierter darstellt. Man kann und sollte auch ab und zu ein neues Volk zeigen, immerhin sagt der bisherige Canon ja eine gewisse Speziesdichte in der Milchstraße voraus, allerdings sollte man vielleicht mehr nichthumanoide Völker verwenden.

                Ein bereits verkorkstes Serienuniversum zu reparieren ist nicht leicht. Auch ein Reboot nach dem STXI-Prinzip bringt nichts, da die Veränderung der Zeitlinie ab 2233 ja die bereits eingeführten Völker nicht eliminiert. Auch in der Reboot-Zeitlinie wird es noch Trill, Bajoraner, Cardassianer, Kazon oder Krenim geben.

                Die Frage ist eben, was man aus dem bisher so komplexen Universum macht. Die (reale) Zeit lässt sich ja nicht mehr zurück drehen.

                Den größten Fehler hat ja in dieser Sache ENT begangen, die ja massenweise neue Völker eingeführt haben, welche später nicht mehr zu sehen sind, obwohl die Serie chronologisch lange vor TOS und TNG spielt.

                Diese ganze Diskussion, was man nun konkret ändern sollte, ist ja vollkommen theoretischer Natur, weil man in der Praxis ja solche Änderungen nicht mehr vollziehen kann.

                Um die hier gemachten Vorschläge umzusetzen, müsste man wieder bei 0 anfangen und ein völlig neues Serienuniversum gründen, welches mit ST nicht mehr viel zu tun hat. Das Thema wäre also eher was für eigene Scifi.
                Zuletzt geändert von McWire; 12.01.2011, 21:20.
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                  Natürlich ist es leicht das Universum für zukünftige Serien/Filme zu reparieren, es ist sogar sehr leicht. Man beschränkt sich auf die guten 10% und ignoriert den Rest ganz einfach.

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                    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
                    Natürlich ist es leicht das Universum für zukünftige Serien/Filme zu reparieren, es ist sogar sehr leicht. Man beschränkt sich auf die guten 10% und ignoriert den Rest ganz einfach.
                    Aber auch die 90% ignoriertes Universum sind ja weiterhin vorhanden und können jederzeit völlig legitim von den Autoren aufgegriffen werden.
                    Etwas zu ignorieren ist keine langfristige Lösung und vor allem keine verbindliche.
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                      Eine Garantie hat man nie, denn genauso kann man jederzeit beliebig viele neue Völker erfinden.

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                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Es wird halt einfach langweilig, wenn man zum zwanzigsten mal auf eine irdische Kolonie, etc. getroffen ist.
                        Hat TOS das nicht getan? Die gefühlte Hälfte aller Folgen bezog sich doch auf die Erde in verschiedenen Zeitaltern.

                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Es lässt sich nun nicht mehr rückgängig machen. Wichtig für zukünftige Serien wäre wohl, wenn man dies durchbricht und bereits eingeführte Völker detaillierter darstellt.
                        So, wie man es in ENT mit den Andorianern getan hat, etwa? Das stößt nur auf ein Marketing-Problem: Klingonen kennt mittlerweile wirklich jeder, aber irgendwelche Kretins, die in einer einzelnen TNG-Folge einmal aufgetaucht sind, nun in den Mittelpunkt zu stellen, würde ja letztlich bei den Zuschauern die Kenntnis aller vergangenen Folgen voraussetzen. Obendrein sind die meisten dieser Spezies sicherlich auch dramaturgisch eher unergiebig. Interessiert es wirklich jemanden, wo Troyius und Elas Anfang des 25. Jh. stehen?
                        Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                          Am geschicktesten konnte man das natürlich bei DS9 machen. Durch die statische Position der Station konnten Bajoraner und ihre politischen und religiösen Probleme, die Cardassianer, Klingonen und sogar Ferengi stark vertieft werden.

                          Bei einem Raumschiff und dem Anfangsintro "to seek out new life ..." hat man dann halt irgendwo das Problem, dass der Zuschauer erwartet, dass sich das Raumschiff auch bewegt und nicht nur stationär im Orbit eines bestimmten Planeten oder der Grenze eines bestimmten Gegners verweilt und irgendwann auch tatsächlich regelmäßig unbekannte, neue Lebensformen entdeckt werden.


                          Das passte halt noch zu Sehgewohnheiten der 60er bis Ende 80er, also TOS und TNG, aber spätestens nach DS9 hätte man mal über eine Änderung des Grundkonzepts nachdenken müssen, dass man mit dem 3. Raumschiff nicht redundant wird. Leider erwarte ich bei einer kommenden neuen Serie wieder eine Orientierung an der berühmten Ausgangslage von TOS und damit wieder Muster F. Die Möglichkeit für einen Kurswechsel hätte nach DS9 bestanden.

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                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Das passte halt noch zu Sehgewohnheiten der 60er bis Ende 80er, also TOS und TNG, aber spätestens nach DS9 hätte man mal über eine Änderung des Grundkonzepts nachdenken müssen, dass man mit dem 3. Raumschiff nicht redundant wird.
                            Mit "Sehgewohnheiten" meinst du wahrscheinlich den Resetknopf am Ende einer Folge. Denn mit Raumschiffen an sich haben diese Sehgewohnheiten nichts zu tun.

                            Nur, warum sollte man das Grundkonzept von TOS groß ändern? Sogar das TOS-Konzept erlaubte es, dass z.B. Klingonen und Romulaner wiederkehrten und nicht zwangsläufig jede Folge ein neues Volk eingeführt werden musste.

                            Bei DS9 ärgert mich, dass man 5 Staffeln für den Dominionkrieg verbraten hat, den ich nie sehen wollte.

                            Mir ist es recht, wenn man es wie bei ENT macht: Maximal eine Staffel für einen Krieg, und ansonsten Einzelfolgen oder Mehrteiler.

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                              Zitat von irony Beitrag anzeigen
                              Mit "Sehgewohnheiten" meinst du wahrscheinlich den Resetknopf am Ende einer Folge. Denn mit Raumschiffen an sich haben diese Sehgewohnheiten nichts zu tun.
                              Das Alien of the Week Konzept, jede Woche ein neues Abenteuer. Vor allem TOS war eben zum Teil auch eine Abenteuerserie.

                              Nur, warum sollte man das Grundkonzept von TOS groß ändern?
                              Sollte man nicht. Es hat funktioniert und ich schau mir es bis heute gerne an.
                              Bei DS9 ärgert mich, dass man 5 Staffeln für den Dominionkrieg verbraten hat, den ich nie sehen wollte.
                              Der Krieg spielt doch meist nur in vereinzelten Folgen die einzige Hauptrolle. Im Grunde vor allem bei den ersten Episoden nach Eroberung der Station und einen großen Teil der 7. Staffel. Ansonsten hat man zwar den Krieg immer im Hintergrund, aber große Teile der Geschichte erzählen noch etwas anderes (z.B. eine Geschichte rund um Charakter X)
                              Mir ist es recht, wenn man es wie bei ENT macht: Maximal eine Staffel für einen Krieg, und ansonsten Einzelfolgen oder Mehrteiler.
                              Das dürfte wahrscheinlich das "modernste" Konzept sein.
                              Eine zusammenhängende Geschichte pro Staffel. Was früher gestreckt über 7 Staffeln erzählt wurde, wird in einer erzählt und in dieser aber auch wieder abgeschlossen, so dass man in der nächsten wieder eine neue Geschichte erzählen kann. Auf diese Weise verhindert man Alien of the Week Stories oder Lückenfüller, dass Unvorhersehbarkeiten wie Absetzung oder ausscheidende Schauspieler den Masterplan durcheinanderwerfen und bietet dem Zuschauer trotzdem die Möglichkeit jede Staffel neu einzusteigen ohne zwingend vorige gesehen haben zu müssen, verhindert ein aus dem Ruder Laufen der Geschichte ohne durchgeplantes Ende und hat die Sicherheit, dass eine weniger gelungene Geschichte nicht bis in Staffel 7 durchgezogen werden muss.

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                                Wobei ich durchaus fand, dass die langsame Entwicklung in DS9 ihren Reiz hatte, außerdem schafft sie eben die Möglichkeit gleichzeitig noch weitere Storybögen zu integrieren, die für eine komplette Staffel nicht ausreichend wären.
                                Die ganze Story um Garak, Tain und die cardassianische Politik inklusive der Flotte des Obsidian Order hätte es so nie gegeben. Auch wäre es extrem schwierig gewesen eine Bedrohung auszubauen, die dann langsam zu Episoden wie Homefront/Paradise Lost führt, ganz einfach weil du spätestens in Folge 5 den offenen Krieg brauchst, damit noch genug Zeit ist die Föderation erstmal etwas auf die Verliererstraße zu schicken, bevor man dann so langsam zur Offensive übergeht.

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