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Förderation, wie ist sie aufgebaut?

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    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    So sind dann Aussagen wie jene von Picard in First Contact : "Im 24. Jhd gibt es kein Geld mehr" an Hohlheit kaum noch zu übertreffen.
    Wie meinst du das mit Hohlheit.
    Es ist halt eine Idee, die sich viele auch in der Realität gerne herbeiwünschten. Aber es ist eben eine Idee, die wahrscheinlich sehr unrealistisch ist. Aber ganz genau kann man es auch nicht wissen, es ist schwer sich eine Replikatorwirtschaft auch nur vorzustellen. Ich habe noch keine halbwegs realistische Idee gehört wie eine Replikatorwirtschaft funktionieren könnte. Und das von Fans, die an nichts anderes denken.

    Ausdrücken soll der Satz ja etwas anderes. Er soll die veränderte Einstellung der Menschen repräsentieren (kurz bevor Picard diese Einstellung gleich zwei Mal hintereinander durch seine Taten in Frage stellt) und nicht eine Aussage darüber treffen wie genau die Föderationswirtschaft denn aufgebaut ist.

    Und wie schon gesagt, für Bajor, Cardassia, die Klingonen und Romulus etwa hat man sich ja auch etwas Konkreteres ausgedacht als für die Erde.
    Die bauen auch auf Strukturen auf, die so real auf der Erde schon existierten und scheiterten. Da muss man die Realität nur kopieren.


    Die Sache ist einfach die, dass du dir offensichtlich eine ganz andere Serie wünscht. Star Trek ging immer um den Pionier an der Front, der per Auftrag handelt und die großen Prozesse oft noch nicht einmal kennt, und nicht über Jene, welche die strategischen Prozesse bestimmen.

    Star Trek zeigt sozusagen die operative Ebene, in der ein einzelner Offizier seinen Trikorder in die Hand nimmt und Messdaten sammelt, du dagegen wünscht dir die strategische Ebene, die alles von oben betrachtet, in der die Strukturen analysiert und neu ausgerichtet werden.
    Das wäre etwas wünschenwertes für eine zukünftige Serie, weil etwas wirklich Neues, aber es existierte bisher eben noch nicht.

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      Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
      Nekroposting-Auftrag wurde ausgeführt.
      Wie wäre es mit Zusammenführung der Threads?
      Also ich würde sagen: Nein. Die Threads verfolgen doch unterschiedliche Richtungen und andere Themen.

      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Für mich sieht es so aus, als ob Leyton hauptsächlich diesen Präsidenten absetzen will. Auffällig ist auch, dass der Präsident keine Minister hat. Diese sieht man auch in Star Trek IV oder VI zu keinem Zeitpunkt.

      Es entsteht der Eindruck, dass der Föderationspräsident die Erde mithilfe der Sternenflotte regiert.
      Freie Wahlen scheint es auf der Erde nicht zu geben, so wenig wie eine eigene Erdregierung.
      Ich denke, dass das Regierungssystem der FÖD an den USA angelehnt sein wird und dort ist es so, dass der Bund für die Aussenpolitik zuständnig ist. Es gibt dort zwar noch die Gouverneure, die die Nationalgarde kommandieren, aber die machen keine Aussenpolitik. Ob es sowas auch in der FÖD gibt, darüber gibt es keine Informationen fest steht jedoch, dass die SF wahrscheinlich den Präsidenten unterstehen wird.
      Wenn man also die Aussenpolitik der FÖD beeinflussen will ist der Präsident der Ansprechpartner.
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        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Star Trek zeigt sozusagen die operative Ebene, in der ein einzelner Offizier seinen Trikorder in die Hand nimmt und Messdaten sammelt, du dagegen wünscht dir die strategische Ebene, die alles von oben betrachtet, in der die Strukturen analysiert und neu ausgerichtet werden.
        Das wäre etwas wünschenwertes für eine zukünftige Serie, weil etwas wirklich Neues, aber es existierte bisher eben noch nicht.
        Eine Art "West Wing" von Star Trek wäre sicher etwas wünschenswertes aber so extrem braucht es in Serien-Form ja gar nicht sein. Ein oder zwei Episoden in denen die Mechanismen auf der Erde in eine Story verpackt werden würde schon reichen. Vor allem in DS9 hätte es da ja Gelegenheiten gegeben. Nicht zuletzt mit Leyton und dem Präsidenten.

        Ich muss allerdings sagen, dass mich der bisherigen Status Quo nicht wirklich stört. Es wurde zwar nie eindeutig gezeigt wie die Wirtschaft ohne Geld funktionieren soll und wie die Erde politisch definiert ist aber das wird einerseits durch die Fantasie der Fans und andererseits durch die Möglichkeit von Romanen wieder wettgemacht. Das mag nicht canon sein aber so ernst sollte man dann Star Trek ja doch nicht nehmen, dass man sich rein davon den Spass an der Info verdirbt.
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          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Wie meinst du das mit Hohlheit.
          Es wird einfach so gesagt, dass es kein Geld mehr gibt. In dieser Aussage steckt einfach keine Substanz. Sie wird nur so hingeworfen. Und sie stimmt ja auch nicht.
          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Es ist halt eine Idee, die sich viele auch in der Realität gerne herbeiwünschten. Aber es ist eben eine Idee, die wahrscheinlich sehr unrealistisch ist. Aber ganz genau kann man es auch nicht wissen, es ist schwer sich eine Replikatorwirtschaft auch nur vorzustellen. Ich habe noch keine halbwegs realistische Idee gehört wie eine Replikatorwirtschaft funktionieren könnte.
          Wenn es genug Energie gibt, könnte man zumindest die Grundbedürfnisse erfüllen, siehe hierzu auch http://www.scifi-forum.de/science-fi...im-h-ttet.html .

          Hier findest Du Diskussionen über alle möglichen Völker, Rassen und Imperien im Star Trek - Universum sowie alles über Kartografie und Politik.


          Hier findest Du Diskussionen über alle möglichen Völker, Rassen und Imperien im Star Trek - Universum sowie alles über Kartografie und Politik.


          EDIT: Auch noch interessant: http://www.scifi-forum.de/science-fi...he-utopie.html

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Ausdrücken soll der Satz ja etwas anderes. Er soll die veränderte Einstellung der Menschen repräsentieren (kurz bevor Picard diese Einstellung gleich zwei Mal hintereinander durch seine Taten in Frage stellt) und nicht eine Aussage darüber treffen wie genau die Föderationswirtschaft denn aufgebaut ist.
          Ja, das ist schon klar, dass es um die tolle Veränderung des Menschen geht, die aber eigentlich keine ist. Nicht die Menschen haben sich verändert, sondern die materiellen Verhältnisse. Simpel formuliert: Die Leute klauen nicht mehr so viel, weil es einen Replikator gibt, aber nicht, weil sie geläutert und reinen Herzens sind.

          EDIT: Siehe auch http://www.scifi-forum.de/science-fi...-che-geld.html
          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Die bauen auch auf Strukturen auf, die so real auf der Erde schon existierten und scheiterten. Da muss man die Realität nur kopieren.
          So kann man es natürlich auch sehen. Star Trek kritisiert viel, stellt aber selbst nichts auf die Beine.
          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Die Sache ist einfach die, dass du dir offensichtlich eine ganz andere Serie wünscht. Star Trek ging immer um den Pionier an der Front, der per Auftrag handelt und die großen Prozesse oft noch nicht einmal kennt, und nicht über Jene, welche die strategischen Prozesse bestimmen.
          D.h. also Star Trek kann per Definition niemals auf der Erde des 24. Jhds. spielen und detailliert die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in dieser angeblich paradiesischen Zukunft zeigen.
          Zuletzt geändert von irony; 19.06.2010, 18:51. Grund: Link eingefügt

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            Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
            Allmählich kommen mir aber schlimme Bedenken, dass man in TNG und DS9 nie eine Erdregierung gesehen hat. Was soll das aussagen ? Die Föderation ist alles, und die Erde braucht keine gewählte Regierung mehr ?
            Die Erde ist die Föderation

            Die Erde spielt eine zentrale Rolle in der Föderation und die allermeisten Institutionen haben ihren Hauptsitz dort.

            Das liegt vor allem daran, dass in den Anfangszeiten von TOS die Produzenten die Sternenflotte als rein irdische Organisation gedacht haben und TNG ja quasi eine Art Kopie von TOS ist. Dadurch wurde der Erde eine übergeordnete Bedeutung zuteil, die sich mit der späteren Föderationsdefinition nur schwer vereinbaren lässt.

            Man kann eigentlich nur festhalten, dass die Erde das Herz der Föderation ist und eine genauso zentrale Rolle in dieser spielt, wie die borg-Königin innerhalb des Borg-Kollektivs.
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              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Die Erde ist die Föderation

              Die Erde spielt eine zentrale Rolle in der Föderation und die allermeisten Institutionen haben ihren Hauptsitz dort.
              Wenn es keine separate Erdregierung gibt, existieren 3 Möglichkeiten:
              1. Entweder die Bewohner der Erde wählen für die gesamte Förderation die Regierung. Die Bewohner anderer Welten würden bei dieser Variante übergangen.
              2. Oder die Föderationsregierung regiert die Erde mit. Dann könnten alle anderen Welten mitreden über die Interessen der Erde.
              3. Dann gäbe es noch die Möglichkeit, dass die Erde soetwas wie Washington DC ist. Dann könnten die Bewohner der Erde gar nicht abstimmen und müssten mit den Entscheidungen der anderen FÖD-Mitglieder leben.


              Die 1. Möglichkeit halte ich für ausgeschlossen. (2) oder (3) wäre eine Möglichkeit, vielleicht ist die Föderation dann gar nicht föderal aufgebaut (), sondern wird mehr oder weniger durch die Föderationsregierung verwaltet. In diesem Fall würden alle Föderationsmitglieder über alle anderen mitbestimmen.

              Ich denke allerdings, dass es in ST soetwas wie eine Erdregierung gibt, nur ist diese aus Sicht der SF relavtiv uninteressant und wird daher in der Serie nie erwähnt.
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                Also nochmal.

                ST:Enterprise ist eine Serie, die in der Zeit der vereinigten Erde spielt. Eine Erde mit einer übergeordneten, dominierenden Regierung.
                Diese Regierung ist Mitbegründer der Föderation.

                Und nur, weil jetzt an sonst keiner Stelle mehr explizit das "Regierungsoberhaupt der Erde" genannt wird (wie übrigens auch alle anderen Regierungsoberhäupter anderer Völker/Welten nicht mehr aufgeführten werden, die Mitglieder der Föd sind) diskutiert man in diesem Thread nun ernsthaft darüber, ob die Erde noch eine eigene "terranisch-menschliche Regierung" hat.

                Aaaaaahja.

                Dass sich der Föd-Präsident ermächtigt sieht, das Kriegsrecht über die Erde zu verhängen, und nicht ein etwaiger Terra-PRäsident (um direkt mal eines der widersinnigen Argumente zu entkräften), lässt sich auch ziemlich einfach mit Sonderzuständigkeitsnormen der Föd-Konstitution in Einklang bringen.

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                  Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                  Dass sich der Föd-Präsident ermächtigt sieht, das Kriegsrecht über die Erde zu verhängen, und nicht ein etwaiger Terra-PRäsident (um direkt mal eines der widersinnigen Argumente zu entkräften), lässt sich auch ziemlich einfach mit Sonderzuständigkeitsnormen der Föd-Konstitution in Einklang bringen.
                  Die Frage ist weniger, ob es einen Terra-Präsidenten oder United Earth-Präsidenten noch gibt, sondern ob und wie viel mehr er zu bestimmen hat als die Teppichfarbe in seinem Büro .

                  Gesehen hat man einen United Earth-Präsidenten jedenfalls nie. Auch demokratische Wahlen in der Föderation / auf der Erde waren nie ein Thema. Vielleicht gibt es ja auch eine SEE, eine sozialistische Einheitspartei der Erde. Der Canon würde dem nicht widersprechen.

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                    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                    Dass sich der Föd-Präsident ermächtigt sieht, das Kriegsrecht über die Erde zu verhängen, und nicht ein etwaiger Terra-PRäsident (um direkt mal eines der widersinnigen Argumente zu entkräften), lässt sich auch ziemlich einfach mit Sonderzuständigkeitsnormen der Föd-Konstitution in Einklang bringen.
                    Es ist vermutlich einfach so, dass man diese hohen Kompetenzen des Föderationspräsidenten eingeführt hat, um gewaltsame Separationen und Alleingänge von Mitgliedswelten zu verhindern.

                    Vermutlich ist die Föderationscharta so angelegt, dass die individuellen Regierungen der Mitgliedswelten zwar noch existieren dürfen, aber auf der Zwischenebene der Föderation (aus Sicht der Mitglieder außenpolitisch, aus Sicht der Föderation innenpolitisch) nichts zu sagen haben.

                    Jede Mitgliedswelt wird wohl eine Regierung haben, welche innenpolitische Kompetenzen für das eigene Volk hat, immerhin sind einige Eigenarten der Völker nicht unter einem Hut zu bringen. Darüber hinaus, was die zwischen- und außenpolitische Ebene betrifft, hat nur der Föderationsrat und der -präsident etwas zu melden.

                    Da die Sternenflotte eine Organisation der Föderation ist, muss deren Einsatz auf einer Mitgliedswelt natürlich vom Föderationspräsidenten autorisiert werden, da ja sonst jede Mitgliedswelt die Sternenflotte für ihre eigenen Zwecke vereinnahmen könnte, ohne die restlichen Welten um Erlaubnis zu bitten.

                    Stellt euch mal vor es gibt Krieg und z.B. die Andorianer bzw. deren Regierung würde die gesamte Sternenflotte exklusiv für ihren eigenen Schutz abstellen und die restlichen Welten schutzlos lassen. Damit solche Dinge nicht vorkommen, hat nur der Föderationspräsident oder der -rat Weisungsbefugnis gegenüber allen föderationsweiten Institutionen.
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                      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                      Stellt euch mal vor es gibt Krieg und z.B. die Andorianer bzw. deren Regierung würde die gesamte Sternenflotte exklusiv für ihren eigenen Schutz abstellen und die restlichen Welten schutzlos lassen. Damit solche Dinge nicht vorkommen, hat nur der Föderationspräsident oder der -rat Weisungsbefugnis gegenüber allen föderationsweiten Institutionen.
                      Ich denke nicht, dass er da irgendein Durchgriffsrecht hat. Das wäre auch aus Gesichtspunkten der Gewaltenteilung höchst bedenklich.
                      Wahrscheinlicher ist einfach, dass er, da die Erde zugleich auch Regierungssitz und "Hauptstadt" der Föd ist, in diesem speziellen Fall auch ohne vorherige Einwilligung des Föderationsrates das Kriegsrecht für die Erde bzw. den Solsektor verhängen kann, um akkute, die zentralen Institutionen der Föd selbst (in erster Linie den Föd.-Rat) bedrohende Gefahren unbürokratisch abwehren zu können.

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                        Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                        Und nur, weil jetzt an sonst keiner Stelle mehr explizit das "Regierungsoberhaupt der Erde" genannt wird (wie übrigens auch alle anderen Regierungsoberhäupter anderer Völker/Welten nicht mehr aufgeführten werden, die Mitglieder der Föd sind) diskutiert man in diesem Thread nun ernsthaft darüber, ob die Erde noch eine eigene "terranisch-menschliche Regierung" hat.

                        Aaaaaahja.
                        Seh ich genauso.

                        Zitat von transportermalfunction
                        Gesehen hat man einen United Earth-Präsidenten jedenfalls nie. Auch demokratische Wahlen in der Föderation / auf der Erde waren nie ein Thema. Vielleicht gibt es ja auch eine SEE, eine sozialistische Einheitspartei der Erde. Der Canon würde dem nicht widersprechen.
                        Und nur weil man's nicht gesehen hat, gibt es das auch nicht? Man hat ziemlich viel nicht gesehen was für dieses Thema wichtig wäre, die Kunst besteht vielmehr darin mit den spärlichen Infos die wir haben, ein stimmiges Gesamtbild zu erstellen.

                        Alleine der Begriff "Föderation" (= Föderalismus) impliziert jedoch dass die einzelnen Mitgliedswelten sehr wohl noch weitreichende eigene Befugnisse haben (siehe Deutschland, USA, Russland, usw.)

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                          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                          Dass sich der Föd-Präsident ermächtigt sieht, das Kriegsrecht über die Erde zu verhängen, und nicht ein etwaiger Terra-PRäsident (um direkt mal eines der widersinnigen Argumente zu entkräften), lässt sich auch ziemlich einfach mit Sonderzuständigkeitsnormen der Föd-Konstitution in Einklang bringen.
                          Klingt nach einer ziemlichen Machtkonzentration beim Präsidenten, aber wir haben den Kontext dieser Entscheidung auch nicht mitbekommen. Vielleicht musste er vorher beim Föderationsrat um eine Resolution bitten oder ähnliches.

                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Die Frage ist weniger, ob es einen Terra-Präsidenten oder United Earth-Präsidenten noch gibt, sondern ob und wie viel mehr er zu bestimmen hat als die Teppichfarbe in seinem Büro .

                          Gesehen hat man einen United Earth-Präsidenten jedenfalls nie. Auch demokratische Wahlen in der Föderation / auf der Erde waren nie ein Thema. Vielleicht gibt es ja auch eine SEE, eine sozialistische Einheitspartei der Erde. Der Canon würde dem nicht widersprechen.
                          Nun, ich halte es schon für recht wahrscheinlich, dass die Föderation föderal aufgebaut ist. Zum Einen denke ich nicht, dass soviele Welten freiwillig ihre Verwaltung einer Zentralregierung anvertrauen (sie würden bei Wahlen regelmäßig überstimmt). Zum Anderen dürfte es schwer sein, von zentraler Stelle Regelungen zu treffen, die für alle Welten sinnvoll/für alle Spezies optimal sind.
                          "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                            Die Beamtenschaft will ich sehen, die >100 Planeten mit geschätzten 300 Mrd. Personen selbstständig verwaltet ohne auf lokale Regierungen zurückgreifen zu wollen. Die Förderationsregierung wird lediglich auf übergreifende Aufgaben beschränkt sein während das Tagesgeschäft von den lokalen Regierungen erledigt wird. Der typische Föderationsbürger auf Planet XY wird von der UFP vermutlich wenig bis gar nichts mitbekommen. Erdenbürger mal ausgenommen.

                            Und davon mal abgesehen, ich will nicht der Diplomat sein, welcher den Andorianern erklärt, dass sie ab jetzt ihre Regierung einmotten können. Die imperiale Garde gleich dazu. Eine UVP-Regierung (trotz Außenstellen) wäre hier nicht nur unpraktisch und unnötig sondern auch außerordentlich undiplomatisch gegenüber den lokalen Befindlichkeiten. So schlau wird man in der sowieso angespannen Situation der Zeit der Gründung schon gewesen sein, dass man das dezentral löst.

                            (btw, für mich persönlich ist Jaresh-Inyo sowieso nur ein UFP-Ratspräsident von vielen)
                            Zuletzt geändert von cybertrek; 21.06.2010, 17:36.
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                              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                              Die Beamtenschaft will ich sehen, die >100 Planeten mit geschätzten 300 Mrd. Personen selbstständig verwaltet ohne auf lokale Regierungen zurückgreifen zu wollen. Die Förderationsregierung wird lediglich auf übergreifende Aufgaben beschränkt sein während das Tagesgeschäft von den lokalen Regierungen erledigt wird. Der typische Föderationsbürger auf Planet XY wird von der UFP vermutlich wenig bis gar nichts mitbekommen. Erdenbürger mal ausgenommen.
                              Stimmt. Die Erde hat wohl eine Sonderstellung.
                              An eine Zentralregierung der Föderation glaube ich auch nicht.
                              Ich denke auch, dass es eigentlich lokale Regierungen geben muss.

                              Nur wie die im einzelnen konkreten Fall aussehen, sieht man leider viel zu selten. Das Schöne an Nemesis ist, dass man wenigstens mal für die Romulaner ein bisschen was zu sehen kriegt.

                              Speziell für die Erde hätte ich halt gerne mal etwas gesehen. Z.B. den United-Earth Präsidenten, vielleicht einen mit österreichischem Akzent .

                              Und eben auch wie Picard in Frankreich wählen geht .
                              Welche Partei würde Picard wählen ?
                              Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
                              Und davon mal abgesehen, ich will nicht der Diplomat sein, welcher den Andorianern erklärt, dass sie ab jetzt ihre Regierung einmotten können. Die imperiale Garde gleich dazu. Eine UVP-Regierung (trotz Außenstellen) wäre hier nicht nur unpraktisch und unnötig sondern auch außerordentlich undiplomatisch gegenüber den lokalen Befindlichkeiten.
                              Ja, da werden sich nicht nur die Andorianer nicht bevormunden lassen.

                              Wobei ich wenn ich an die Föderation denke, auch immer an die EU denke .

                              Vielleicht wird auf Andoria über "die von der Erde" so geschimpft wie bei uns über "die von Brüssel" .

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                                mein Bild von der Föderation

                                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                                Ich denke nicht, dass er da irgendein Durchgriffsrecht hat. Das wäre auch aus Gesichtspunkten der Gewaltenteilung höchst bedenklich.
                                Wahrscheinlicher ist einfach, dass er, da die Erde zugleich auch Regierungssitz und "Hauptstadt" der Föd ist, in diesem speziellen Fall auch ohne vorherige Einwilligung des Föderationsrates das Kriegsrecht für die Erde bzw. den Solsektor verhängen kann, um akkute, die zentralen Institutionen der Föd selbst (in erster Linie den Föd.-Rat) bedrohende Gefahren unbürokratisch abwehren zu können.
                                Er muss dieses Durchgriffsrecht haben, um Kompetenzgerangel zwischen den einzelnen Regierungen zu vermeiden.

                                Stellt euch mal vor, es kommt zu einem Konflikt zwischen einzelnen Föderationsmitgliedern. Auf welche Seite soll sich die Sternenflotte stellen?

                                Damit keine der Konfliktparteien die Föderationsebene für sich missbraucht und sich so einen strategischen Vorteil verschafft, haben die Regierungen der Mitgliedswelten keine Verfügungsgewalt über die Sternenflotte oder anderer föderationseigener Institutionen.

                                Alles andere wäre auch höchst fahrlässig.

                                Es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch eine irdische Regierung geben, es wird sicherlich auch noch provinzielle Verwaltungssysteme der Kommune, der ehemaligen Nationalstaaten und der größeren Kontinente geben. Alles andere ist auch nicht regierbar bei etwa 10 Mrd. Einwohnern. Allerdings haben diese unteren Ebene im Tagesgeschäft der Föderation als solche nichts zu melden, denn dafür wurden ja der Föderationsrat und der Föderationspräsident geschaffen.

                                Also so wie ich mir den Aufbau der Föderation vorstelle:

                                Kommune
                                Nationalstaatliche Verwaltung (man könnte auch ethnische Subverwaltung dazu sagen)
                                Kontinentale Verwaltung
                                Zentralregierung der Mitgliedswelt oder Kolonie
                                Parlament einer Mitgliedswelt samt aller seiner anhängigen Kolonien

                                Föderationsrat
                                Föderationspräsident

                                Die Kommunen verwalten ihre Bürger, z.B. in Fragen der Infrastruktur (z.B. Wohnung), der Grundversorgung, der Zugänglichmachung zur Bildung und stellen die einfache Gerichtsbarkeit (Schiedsstellen).

                                Die Nationalstaaten (bzw. deren Pendant im System der Weltregierung) verwalten kulturelle, religiöse und anderen ethnische Fragen ihrer Einwohner.
                                Sie stellen auch die lokale Polizei.

                                Selbst im 24. Jahrhundert wird man nicht alle ethnischen Gruppen unter einem Hut bekommen, selbst wenn die Konflikte eingestellt wurden. Gewisse lokale Ansichten der Bevölkerung müssen sich ja in der Verwaltungsebene wiederfinden und die Föderation lebt ja gerade von der kulturellen Vielfalt ihrer Bürger.
                                Die Nationalstaaten stellen dann die erweiterte Gerichtsbarkeit. (Amtsgerichte).

                                Die Kontinentalverwaltungen kümmern sich im wesentlich um regionale Fragen der Vernetzung, des Transports (öffentlichen Verkehr), des Umweltschutzes ihrer Regionen, der Ressourcenausbeutung und der Energieversorgung.

                                Sie stellen zudem die obere Gerichtsbarkeit (Bundesgerichte).

                                Die Regierung eines Planeten (Mitgliedswelt oder Kolonie) befasst sich mit den globalen Fragen der Vernetzung, des Transports zwischen den Kontinenten, mit Fragen der Bildung und Wissenschaft, mit den Fragen der Verfassung und des Rechtssystems im Allgemeinen. Auch ist sie die Instanz, welche über die lokalen militärischen und sicherheitstechnischen Ressourcen verfügt.
                                Sie stellt zudem die höchste Gerichtsbarkeit (Verfassungsgerichte) eines einzelnen Volkes.

                                Das Zentralparlament vereint dann alle Kolonien und die Hauptwelt einer Spezies und besteht im wesentlichen aus allen Vertretern aller Planetenregierungen und hat ihren Hauptsitz wohl zumeist auf der Hauptwelt. Dort werden dann alle Fragen geklärt, die Diplomatie und Außenpolitik betreffen.

                                Und diese Zentralparlamente der einzelnen Spezies/Völker bestimmen dann auch die Vertreter im Föderationsrat, über die generelle Mitgliedschaft usw.
                                Bei einzelnen Planeten oder in den Fällen, wo nicht alle Kolonien einer Spezies der Föderation angeschlossen sind, übernehmen die einzelnen angeschlossenen Planetenregierungen die Bestimmung ihrer jeweiligen Vertreter im Föderationsrat.

                                Das Zentralparlament wird also nur bei Spezies notwendig, die viele Kolonien besitzen und wo das Volk geschlossen in der Föderation vertreten ist.
                                Das trifft dann wohl eher nur auf die Gründungsmitglieder zu.

                                Der Föderationsrat ist dann die zentrale Instanz, an dessen Spitze der Föderationspräsident steht und welche die alleinige Verfügungsgewalt über alle Institutionen und Ressourcen hat, welche von mehreren oder allen Mitgliedern gemeinsam gestellt und betrieben werden.

                                Dazu gehört dann auch die Sternenflotte. Einsätze dieser bedürfen ausnahmslos des Föderationsrates, egal ob bei diplomatischen und militärischen Missionen oder bei Inneneinsätzen auf Mitgliedsplaneten.
                                Zuletzt geändert von McWire; 21.06.2010, 20:36.
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