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Föderation selbst Schuld am Krieg?

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    #91
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen

    Die Gründer-Sabotagen auf der Erde waren ein Kriegerischer Akt.
    Und in welche Kategorie fällt dann versuchter Genozid? Danach hätte das Dominion eigentlich jeden Grund der Welt gehabt, den Romulanern und den Cardis den Krieg zu erklären.

    Ebendso die entführungen von Bashier und Martok. Das Alles passiert lange bevor der Krieg an sich ausbrach. Es war also niemals die Frage OB es krieg geben würde, sondern nur WANN.
    Zu dem Zeitpunkt ( Mitte 5 Staffel) war ein Krieg vermutlich kaum mehr zu vermeiden, aber nach dem Erstkontakt mit dem Dominion wäre es noch sehr gut möglich gewesen.

    Tatsächlich darf man sogar die Frage stellen, was passiert wäre, wenn es die Föderation nicht drauf angelegt hätte. Wenn das Wurmloch für das Dominion offen geblieben wäre, und weitere Gründe die Föderation, Klingonen und Romulaner hätten infiltrieren können, wäre ein Sieg des Dominion sicherlich unabwendbar geworden.
    Wer sagt, dass das Dominion nicht auf seiner Seite geblieben wäre, wäre die Föderation auch auf ihrer Seite geblieben? Eine großes Faible für Reisen konnte man den Gründern schließlich noch nie nachsagen.

    In dem Fall gab es einfach nur die Chance, einen Krieg mit unsicherem Ausgang zu beginnen, oder zu warten, bis die andere Seite einen Krieg beginnt, der zu einer sicheren Niederlage führt.
    Das Dominion plante aber nicht von Anfang an einen Krieg gegen die Föderation.

    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    Einzige Möglichkeit wäre ein Anschluss ans Dominion gewesen.
    Eine Möglichkeit wäre eine Schließung des Wurmlochs gewesen. Eine andere Möglichkeit wäre diplomatischer Kontakt mit dem Dominion über freie Handelsrouten gewesen.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen

    Ich zähle einfach mal alle Episoden auf, wo seit Bekanntgabe des Dominion alle Raumschiffe der anderen Seite zu zerstören, weiter Raumschiffe hindurch geschickt worden sind:

    2371
    "Die Suche" -> USS Defiant; diplomatischer Kontakt zum Dominion
    (Jetzt wo es schon schief gegangen war.)
    "Meridian" -> USS Defiant; Kartographiemission
    "Trekors Prophezeiung" -> USS Defiant; Relaisstation installiert
    "Der geheimnisvolle Garak" -> Flotte des Tal-Shiar und obsidianischen Ordens; versuchter Genozid an den Gründern

    2372
    "Der hippokratische Eid" -> Runabout Rubicon; diplomatische Mission
    "Das Wagnis" -> USS Defiant; Handelsabkommen mit einem Mitglied des Dominions
    (Ziemlich dämlich und gefährlich aus Sicht der Föderation.)
    "Das Schwert des Kahless" -> Runabout; archäologische Such- und Bergungsmission
    "Die Abtrünnigen" -> USS Defiant; Aufklärung Angriffs auf DS9
    (Das kann man wohl akzeptieren.)
    "Hoffnung" -> Runabout; diplomatische Mission, Kartografie
    "Das Urteil" -> USS Defiant; Odo wird zu den Gründern gebracht, nachdem er unheilbar erkrankt ist
    (War eh Absicht vom Dominion.)

    2373
    "Das Schiff" -> Runabout, Rohstoffabbau; später USS Defiant, Rettungsaktion
    "Die Schatten der Hölle" -> Runabout; Bergungs- und Rettungsmission für die cardassianisch-romulanische Flotte nach Signal aus dem Gamma-Quadrant
    "Kinder der Zeit" -> USS Defiant; Forschungsmission
    (Zu der Zeit war das Dominion schon im Alpha-Quadrant präsent.)
    Schöne Aufzählung (wobei ich das Entsenden getarnter Kriegsschiffe weiterhin nicht mit dem Ausdruck "Diplomatie" adeln werde) die zeigt, wie ernst die Föderation das Dominion nahm- anscheinend nicht besonders.

    Star Trek IX und natürlich auf allgemeine Handlungsweisen aus TNG und VOY.
    Die Föderation ist nach den Borg wohl die expansivste Macht in der Milchstraße, wodurch es fast unvermeidbar ist, dass sie irgendwann mit Hegemonialreichen wie dem Domionion aneinandergeraten wird. Man kann allerdings ohne Probleme eine "Anklageschrift" für die Föderation gestalten, ohne auf irgendeine andere Serie als DS9 zurückgreifen zu müssen.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      #92
      Zitat von irony Beitrag anzeigen
      Was man ja nie so recht erfahren hat, ist, wie sehr die Borg auch eine Bedrohung für das Dominion darstellen. Wenn es das oberste Ziel des Dominions ist, dass niemand den Gründern gefährlich werden soll, ist es ziemlich riskant, einen Krieg gegen die Föderation zu führen, und dann vielleicht von den Borg überrannt zu werden.
      Warum sollten die Borg einen Vernichtungskrieg gegen das Dominion führen?

      Wir wissen doch ziemlich gut über die Borg bescheid, das sie
      a.) Nur assimilieren, wenn die neue Drohne ein gewinn für das kollektiv ist
      b.) nicht selber neue technologien entwickeln

      Das Dominion anzugreifen wäre damit vollkommen sinnlos. Denn die Gründer werden sie aufgrund ihrer andersartigen pPhysiologie gar nicht mit der normalen Methode assimilieren können, und eine neue entwickeln können die Borg auch nicht selber. Die Jem'Hardar dürften sich durch ihre Ketracel-White abhängigkeit auch nicht wirklich als Drohnen eignen. Einzig die Vorta wäre wohl potentielle Assimilations-Kandidaten, aber wozu brauchen die Borg Drohnen, die nichts anderes können, als zu reden wie ein Wasserfall?


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      caesar_andy schrieb nach 19 Minuten und 53 Sekunden:

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Und in welche Kategorie fällt dann versuchter Genozid? Danach hätte das Dominion eigentlich jeden Grund der Welt gehabt, den Romulanern und den Cardis den Krieg zu erklären.
      Und was genau hat der Angriff der romulanisch-cardassianischen Flotte mit der Föderation zu tun? Es ging ja darum, ob die Föderation bewusst einen vermeidbaren Krieg provoziert hat.
      Sicher war die Aktion vom Orden und den Tal'shiar alles andere als intelligent, da hatte die Föderation aber weder etwas mit zu tun, noch hätte sie es verhindern können.

      Zu dem Zeitpunkt ( Mitte 5 Staffel) war ein Krieg vermutlich kaum mehr zu vermeiden, aber nach dem Erstkontakt mit dem Dominion wäre es noch sehr gut möglich gewesen.
      Ich kann mich nicht daran erinnern, das die Föderation vor Staffel 5 in irgend einer Form provokativ gegenüber den Gründern aufgetreten ist. Man hat geforscht, und zwar außerhalb des Territoriums des Dominion.
      Die Misstrauens-Situation auf beiden Seiten ist ein Resultat der Aktionen der Gründer, die den Solids ganz offensichtlich nicht trauten und den Alpha-Quadranten immer schon mit Missgunst betrachtet haben.

      Wer sagt, dass das Dominion nicht auf seiner Seite geblieben wäre, wäre die Föderation auch auf ihrer Seite geblieben? Eine großes Faible für Reisen konnte man den Gründern schließlich noch nie nachsagen.
      Die Gründerin. Ich bin mir nicht sicher, in welcher Episode es war, aber in einer der frühen Dominion Episoden sagt die Gründerin (ich glaube zu Odo), dass es an der Zeit ist, die Ordnung des Dominions auch zu den chaotischen Solids im Alphaquadranten zu bringen. Damit war die Sache dann eigentlich auch klar.

      Das Dominion plante aber nicht von Anfang an einen Krieg gegen die Föderation.
      Das wissen wir nicht. Wir können aber davon ausgehen, das auch das Dominion logistisch nicht dazu in der Lage ist, mal ebend in 4 Wochen 4.000 Raumschiffe bereit zu stellen, um sie in den Cardassianischen Raum zu verlegen. Der Krieg muss also zumindest schon VOR dem Beitritt Cardassias zum Dominion geplant und vorbereitet gewesen sein.

      Eine Möglichkeit wäre eine Schließung des Wurmlochs gewesen. Eine andere Möglichkeit wäre diplomatischer Kontakt mit dem Dominion über freie Handelsrouten gewesen.
      Die Föderation KANN das wurmloch genau genommen nicht schließen. Weil es ihr nicht gehört. Das Wurmloch 'gehört' den Propheten. Die Föderation hat nur Nutzungsrecht daran. Und die Propheten entscheiden selber, wem sie den Durchflug gestatten, und wen nicht. Das Wurmloch zu zerstören wäre seitens der föderation ein Akt des terrorismus gewesen.
      Möglicherweise sogar ihrerseits genozit, da wir nicht wissen, was mit den propheten passiert wäre, wenn man das wurmloch zerstört hätte.
      Auch ein Verminen wäre unangebracht gewesen, denn zu dem Frühen Zeitpunkt lag auf der anderen Seiten des Wurmloches noch immer Niemandsland. Durch das Wurmloch konnte ja jeder durchfliegen, der daran vorbei kam.
      Tolle vorstellung, dass du mit deinem Auto in den Urlaub fährst, und plötzlich in die Luft fliegst, weil irgend ein Hansel die Autobahn vermint hat, oder?

      Und das Dominion hatte schlicht kein Interesse an Diplomatie mit den Solids, weil es ihnen aufgrund ihrer Paranoia von Grund auf nicht vertraut. Die Gründer haben mehr als einmal klar gemacht, dass sie nur mit den Solids etwas zu tun haben wollen, die sie kontrollieren können.
      Zuletzt geändert von caesar_andy; 09.12.2010, 19:07. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
      Was ist Ironie?
      Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
      endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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        #93
        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Eine Möglichkeit wäre eine Schließung des Wurmlochs gewesen. Eine andere Möglichkeit wäre diplomatischer Kontakt mit dem Dominion über freie Handelsrouten gewesen.
        Klar, habe ich vergessen, die Schließung des Wurmlochs wäre definitiv eine Möglichkeit gewesen. Aber zu solch einem drastischen Schritt war die Föderation nicht bereit, bzw. hat man wohl das Dominion unterschätzt. Aber ich denke für die Gründer war es klar, dass es Krieg gibt, solange das Wurmloch geöffnet ist. Auf Diplomatie hätten sie wohl nicht reagiert.
        Außerdem wussten sie, dass es auch innerhalb der Föderation Extremisten (Admiral Leyton, Sektion 31,...) gibt, welche die Gründer vernichten wollen. Und nebenbei gibt es im AQ auch noch Klingonen, Romulaner, Cardassianer,... welche absolut keine Skrupel haben, die Gründer auszulöschen.


        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
        Die Föderation ist nach den Borg wohl die expansivste Macht in der Milchstraße, wodurch es fast unvermeidbar ist, dass sie irgendwann mit Hegemonialreichen wie dem Domionion aneinandergeraten wird. Man kann allerdings ohne Probleme eine "Anklageschrift" für die Föderation gestalten, ohne auf irgendeine andere Serie als DS9 zurückgreifen zu müssen.
        DAs stimmt allerdings, habs eh früher schon mal geschrieben, dass die Föderation absolut imperialistisch ist. Nur haben sie eben andere Methoden als die Waffengewalt.

        Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
        Und was genau hat der Angriff der romulanisch-cardassianischen Flotte mit der Föderation zu tun? Es ging ja darum, ob die Föderation bewusst einen vermeidbaren Krieg provoziert hat.
        Sicher war die Aktion vom Orden und den Tal'shiar alles andere als intelligent, da hatte die Föderation aber weder etwas mit zu tun, noch hätte sie es verhindern können.
        Das stimmt nicht so, die Föderation hat es genau gewusst, dass eine getarnte Flotte in den GQ unterwegs ist. Außerdem hat Tain auch eine Botschaft abgeschickt, inder er seine Absichten erklärt. Und es wurde genau gesagt, dass die Föderation abwartet ob Tain Erfolg hat oder nicht.
        Man hätte die Gründer schon warnen können, aber die Föderation verhielt sich neutral, sprich insgeheim hofften sie dass der Plan aufgeht. Und da die Gründer ja hinter all dem steckten, wussten sie genau dass sämtliche AQ-Mächte informiert waren, und niemand versuchte sie zu warnen. Das verstärkte natürlich nur ihr Misstrauen gegenüber den Solids.
        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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          #94
          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Das Dominion anzugreifen wäre damit vollkommen sinnlos. Denn die Gründer werden sie aufgrund ihrer andersartigen pPhysiologie gar nicht mit der normalen Methode assimilieren können, und eine neue entwickeln können die Borg auch nicht selber. Die Jem'Hardar dürften sich durch ihre Ketracel-White abhängigkeit auch nicht wirklich als Drohnen eignen. Einzig die Vorta wäre wohl potentielle Assimilations-Kandidaten
          Erstens besteht das Dominion nicht nur aus Gründern, Jem'Hadar und Vorta, da gibt es noch mehr. Zweitens geht es nicht darum, dass die Borg das Dominion angreifen, sondern eher darum, dass die Borg im Bereich des Dominions "plündern".

          Das Dominion könnte durch Borg-Übergriffe z.B. auf Schiffswerften usw. stark geschwächt werden, und ein schwaches Dominion kann die Gründer nicht länger gegen normale Solid-Feinde schützen.

          Und dann ist es noch längst nicht ausgemacht, dass die Borg keine Gründer assimilieren können. Vielleicht kommen die Borg bald auf die Idee, dass die Formwandler ideale Drohnen darstellen.

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            #95
            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen

            Und was genau hat der Angriff der romulanisch-cardassianischen Flotte mit der Föderation zu tun?
            Von wem haben die Romulaner wohl die Position des Gründerplaneten erfahren?

            Ich kann mich nicht daran erinnern, das die Föderation vor Staffel 5 in irgend einer Form provokativ gegenüber den Gründern aufgetreten ist.
            Ich erinnere noch mal an das getarnte Kriegsschiff, dass ganz diplomatisch durchs Dominiongebiet düste und dann eine Sensorstation kaperte, um die Position der Hauptwelt in Erfahrung zu bringen, bei der man dann schließlich "Zähne zeigen" wollte.

            Man hat geforscht, und zwar außerhalb des Territoriums des Dominion.
            Anscheinend hat man dabei auch das Territorium des Dominions selbst verletzt, ohne dass es irgendjemanden gestört hätte.

            Die Misstrauens-Situation auf beiden Seiten ist ein Resultat der Aktionen der Gründer, die den Solids ganz offensichtlich nicht trauten und den Alpha-Quadranten immer schon mit Missgunst betrachtet haben.
            Welchen Grund bietet die Föderation denn, ihr zu vertrauen?

            Die Gründerin. Ich bin mir nicht sicher, in welcher Episode es war, aber in einer der frühen Dominion Episoden sagt die Gründerin (ich glaube zu Odo), dass es an der Zeit ist, die Ordnung des Dominions auch zu den chaotischen Solids im Alphaquadranten zu bringen. Damit war die Sache dann eigentlich auch klar.
            "Die Suche Teil II", also gerade nach dem von der Föderation völlig vergeigten ersten Kontakt. Vorher gab es solche Ordnungplanungen also nicht unbedingt. Und selbst zu diesem Zeitpunkt spricht die Gründerin noch im Konjunktiv.


            Das wissen wir nicht.
            Über einen geplanten Krieg wissen wir auch nichts. Wenn hier eine Behauptung ohne jede Basis ausreichen soll, nehme ich mir das Recht zu einer solchen auch heraus (wobei die Beweislast üblicherweise bei dem liegt, der die Existenz von etwas beweisen will, nicht bei dem, dem es um die Nicht-Existenz von etwas geht).

            Der Krieg muss also zumindest schon VOR dem Beitritt Cardassias zum Dominion geplant und vorbereitet gewesen sein.
            Dem Beitritt Cardassias folgten einige Monate Vorkriegszeit, in der das Dominion seine Schiffe in cardassianisches Gebiet bringen konnte (und tat). Aber selbst wenn sie vorher schon entsprechende Pläne hatten, ist das erstmal nicht weiter relevant. Die interessantere Frage ist doch, ob ein Krieg in Staffel 2,3,4 verhinderbar gewesen wäre- nicht in Staffel 5, als schon wie verrückt für den Tag X gerüstet wurde.

            Die Föderation KANN das wurmloch genau genommen nicht schließen. Weil es ihr nicht gehört. Das Wurmloch 'gehört' den Propheten.
            Sie haben das Wurmlich letztendlich vermient, nachdem dessen Schließung zuvor gescheitert war.


            Das Wurmloch zu zerstören wäre seitens der föderation ein Akt des terrorismus gewesen.
            Dann hatte das Dominion also das Recht, auf den Terrorismus der Föderation mit Krieg zu antworten? Nach der Argumentation ist die Föderation selbst in Staffeln 5 noch hauptverantwortlich für den Kriegsausbruch.
            Möglicherweise sogar ihrerseits genozit, da wir nicht wissen, was mit den propheten passiert wäre, wenn man das wurmloch zerstört hätte.
            Gar nichts. Das Plan zur Schließung des Wurmlochs hätte auf die Prophten keine Auswirkung gehabt (wird bei der Stabsbesprechung in "Die Schatten der Hölle" erörtert).

            Tolle vorstellung, dass du mit deinem Auto in den Urlaub fährst, und plötzlich in die Luft fliegst, weil irgend ein Hansel die Autobahn vermint hat, oder?
            Wenn sich vor den Mienen ein Sperrzaun und ein Schild "Militärisches Sperrgebiet" befände, würde ich vermutlich meine Reiseplanung entsprechend anpassen.

            Und das Dominion hatte schlicht kein Interesse an Diplomatie mit den Solids, weil es ihnen aufgrund ihrer Paranoia von Grund auf nicht vertraut.
            Kann man nicht wissen, weil es keinen diplomatischen Kontaktversuch gab (nochmal: das Kanonenboot ist kein Instrument der Diplomatie).


            Die Gründer haben mehr als einmal klar gemacht, dass sie nur mit den Solids etwas zu tun haben wollen, die sie kontrollieren können.
            Sie haben die Solids ja per Simulation auf ihre diplomatische Engagiertheit getestet. Das Ergebnis: Kein Frieden mit den Gründern, selbst dann nicht, wenn die Vorgesetzen dies anordnen würden.

            Zitat von Mr.Viola
            Außerdem wussten sie, dass es auch innerhalb der Föderation Extremisten (Admiral Leyton, Sektion 31,...) gibt, welche die Gründer vernichten wollen. Und nebenbei gibt es im AQ auch noch Klingonen, Romulaner, Cardassianer,... welche absolut keine Skrupel haben, die Gründer auszulöschen.
            Ja, der Alpha-Quadrant bietet sicherlich keine angenehme Nachbarschaft. Ein Reich ist da kriegerischer und rassistischer als das Anderes.
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              #96
              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Schöne Aufzählung (wobei ich das Entsenden getarnter Kriegsschiffe weiterhin nicht mit dem Ausdruck "Diplomatie" adeln werde) die zeigt, wie ernst die Föderation das Dominion nahm- anscheinend nicht besonders.
              Eine habe ich sogar noch vergessen:

              "Quarks Schicksal" -> Runabout; Forschungsmission (Das war die Episode, wo es einen Unfall gab und Bashir das Baby von Keiko in Kira übertragen musste.)

              Ich kann im übrigen verstehen, dass man ein getarntes Kriegsschiff entsendet hat, da das Dominion gezeigt hat, dass es selbst wehrlose Raumschiff unter Inkaufenahme des eigenen Todes vernichten würde.
              Der Sternenflotte blieb nach dem Terrorakt an der USS Odyseey keine andere Wahl, wenn sie weiterhin in den Gamma-Quadranten fliegen wollte um die Situation diplomatisch zu klären.
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              Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                #97
                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Der Sternenflotte blieb nach dem Terrorakt an der USS Odyseey keine andere Wahl, wenn sie weiterhin in den Gamma-Quadranten fliegen wollte um die Situation diplomatisch zu klären.
                Wenn es nur um eine rein diplomatische Lösung gegangen wäre, dann hätte man das auch über Zwischenvermittler erreichen können. Die Ferengi hatten Kontakt zu den Karemma, die Karemma wiederum gehören zum Dominion und haben Kontakt nach "ganz oben", wenn auch nur in eine Richtung.

                Die diplomatische Lösung wäre gewesen, sich an das Ultimatum zu halten, aus dem Gamma-Quadranten wegzubleiben und über die Ferengi und Karemma zu signalisieren, dass man die Souveränität und Grenzen des Dominion respektiert, aber gerne in weitere Verhandlungen treten würde.

                Selbst wenn sich niemand gemeldet hätte, hätte man so wenigstens vorerst keine weitere Eskalation des Konflikts riskiert.

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                  #98
                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Sie haben die Solids ja per Simulation auf ihre diplomatische Engagiertheit getestet. Das Ergebnis: Kein Frieden mit den Gründern, selbst dann nicht, wenn die Vorgesetzen dies anordnen würden.
                  Aber unter falschen Vorzeichen. Sie haben getestet, ob die Solids sich untereinander verraten und verkaufen würden, wenn das Dominion dies als Preis für den Frieden zur Bedingung macht.

                  Im Prinzip ging die Simulation dahin, dass die Föderation die romulanischen Diplomatiewünsche zurückweisen sollte, eben um dafür dann diplomatische Verträge mit dem Dominion schließen zu können. Und da hat die Sternenflotte halt gemeutert und lieber das Wurmloch zerstört als die Romulaner vor den Kopf zu stoßen und einen möglichen Krieg zu riskieren.

                  Die Episode "Die Suche, Teil II" beweist halt das trotz

                  Ja, der Alpha-Quadrant bietet sicherlich keine angenehme Nachbarschaft. Ein Reich ist da kriegerischer und rassistischer als das Anderes.
                  der metastabile Zusammenhalt zwischen den Solid-Reichen auf historischen Zeitspannen viel größer ist als die Affinität einzelner Reiche zu den Wechselbälgern.

                  Darum mussten sie auch erst eines der Reiche im Alpha-Quadrant so dermaßen zerrütten, damit es dem Dominion beitritt.

                  Sie haben also den klingonischen Hohen Rat infiltriert und durch Ausschaltung des obsidianischen Ordens das cardassianische Reich destabilisiert. Das (gewünschte) Resultat war ein Krieg und eine klingonische Invasion, die die Cardassianier so entehrt hat, dass sie sich sogar mit dem Dominion einlassen würden, um wieder Herr über ihr eigenes Reich zu sein. Dazu kommt noch die cardassianische Psyche und deren Großmachtsträume.

                  Ich denke spätesten ab "Der geheimnisvolle Garak" war alles von den Gründern gelenkt, darum hat die Formwandler in "Herz aus Stein" Odo Kiras Tod vorgaukeln wollen, um ihn aus der Schussline in den Gamma-Quadrant zu bringen.

                  Alle geheimen Aktion von dieser Episode ("Herz aus Stein"; Staffel 3) an bis "Zu den Waffen!" (Staffel 5) war von den Gründern gesteuert bzw. getriggert.


                  .
                  EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                  McWire schrieb nach 3 Stunden, 35 Minuten und 34 Sekunden:

                  Zitat von Drakespawn Beitrag anzeigen
                  Wenn es nur um eine rein diplomatische Lösung gegangen wäre, dann hätte man das auch über Zwischenvermittler erreichen können. Die Ferengi hatten Kontakt zu den Karemma, die Karemma wiederum gehören zum Dominion und haben Kontakt nach "ganz oben", wenn auch nur in eine Richtung.

                  Die diplomatische Lösung wäre gewesen, sich an das Ultimatum zu halten, aus dem Gamma-Quadranten wegzubleiben und über die Ferengi und Karemma zu signalisieren, dass man die Souveränität und Grenzen des Dominion respektiert, aber gerne in weitere Verhandlungen treten würde.

                  Selbst wenn sich niemand gemeldet hätte, hätte man so wenigstens vorerst keine weitere Eskalation des Konflikts riskiert.
                  Das Problem aus Sicht der Föderation war, dass das Wurmloch ja nicht mitten im Territorium des Dominions geendet hat. Aus Sicht der Föderation hat das Dominion gar keinen Anspruch auf die Regelung des Wurmlochverkehrs, warum ja auch, siehe Beispiele, weiter munter hindurch geflogen worden ist.

                  Ziel des Ersteinsatzes der Defiant war das heimliche Ausfindigmachen der Führungsebene des Dominions und ein wie auch immer gearteter Kontakt, um eben genau diesen Standpunkt klar zu machen.

                  Die Föderation sprach dem Dominion jegliche Legitimation ab, über das Wurmloch zu bestimmen.

                  Hätte die Föderation dem Dominion zugestanden, gemeinsam mit ihr bilateral das Wurmloch zu managen und die Durchflugregeln zu bestimmen, wäre der Krieg so schnell in der Form nicht gekommen.

                  Die Gründer hätten dann aber natürlich noch mehr Spionage und Sabotage in den Beziehungen der Völker betrieben und die Föderation dann eben aus dem Inneren heraus versucht zu vernichten.

                  Es hätte aber zumindest keinen verlustreichen Krieg gegeben.
                  Zuletzt geändert von McWire; 10.12.2010, 14:56. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                  Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                    #99
                    Den Krieg hätte man "abwenden" können, indem man einfach jede Menge Schiffe vor dem Wurmloch postiert hätte. Auf jedes Dominionschiff direkt alles draufballern, was das eigene Schiff hergibt und das Dominion hätte sich gehütet wieder durch´s Wurmloch zu kommen. Das ist zwar eine kriegerische Aktion, auf die die Kriegserklärung des Dominions folgt, aber es hätte in dem Sinne keine Kämpfe gegeben, obwohl man offiziell im Krieg gewesen wäre. Die Sternenflotte hätte sogar eine Legitimation gehabt. Immerhin wurde die schwer beschädigte Odyssee gnadenlos zerstört. Man könnte den Kampf an sich als Geplänkel abtun, aber die Zerstörung der Odyssee war im Grunde schon die inoffizielle Kriegserklärung an die Föderation.

                    Die Naivität der Sternenflotte hat Abertausenden das Leben gekostet

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                      Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen
                      Den Krieg hätte man "abwenden" können, indem man einfach jede Menge Schiffe vor dem Wurmloch postiert hätte. Auf jedes Dominionschiff direkt alles draufballern, was das eigene Schiff hergibt und das Dominion hätte sich gehütet wieder durch´s Wurmloch zu kommen. Das ist zwar eine kriegerische Aktion, auf die die Kriegserklärung des Dominions folgt, aber es hätte in dem Sinne keine Kämpfe gegeben, obwohl man offiziell im Krieg gewesen wäre. Die Sternenflotte hätte sogar eine Legitimation gehabt. Immerhin wurde die schwer beschädigte Odyssee gnadenlos zerstört. Man könnte den Kampf an sich als Geplänkel abtun, aber die Zerstörung der Odyssee war im Grunde schon die inoffizielle Kriegserklärung an die Föderation.

                      Die Naivität der Sternenflotte hat Abertausenden das Leben gekostet
                      Ohne die Rückendeckung der Klingonen und Romulaner hätten sie wohl eher den dadurch provozierten Krieg verloren.

                      Man darf nicht vergessen, dass die Sternenflotte 2371 den Jem'Hadar-Polaronwaffen nichts entgegen setzen konnte. Weder haben die Schilde etwas genutzt noch konnten sie die Angriffsschiffe so spielend leicht zerstören, wie es dann im Krieg der Fall war.

                      Dukat hat 2373 bei Kriegsausbruch mit einem leichten Sieg gerechnet und Weyoun war schon erstaunt, dass die Schilde der Station DS9 plötzlich den Polaronwaffen stand halten konnten.

                      Nebenbei bemerkt erklärt das dann auch, warum das Dominion nur 50 Raumschiffe und keine 500 nach DS9 geschickt hat.

                      Zu dem Zeitpunkt wäre die Föderation mit wehenden Fahnen unter gegangen.
                      Mein Profil bei Memory Alpha
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                      Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                        Hays Argument bezog sich aber auf die strategisch wichtige Lage am Wurmloch. Wenn die Föderation einen Großteil ihrer Flotte vor das Wurmloch verlegt hätte, sowie die Klingonen davon überzeugt hätte das gleiche zu tun, währe jede Dominion-Flotte sofort ins Kreuzfeuer geraten. Außerdem hätte man das Waffenpotenzial von DS9 wesentlich besser nützen können.

                        Oder aber das Wurmloch gleich verminen und nich warten bis die halbe Dominionflotte im AQ is.
                        Die Demokratie ist die schlechteste Reigierungsform, abgesehen von allen anderen. Winston Churchill

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                          Zitat von Paddy* Beitrag anzeigen
                          Hays Argument bezog sich aber auf die strategisch wichtige Lage am Wurmloch. Wenn die Föderation einen Großteil ihrer Flotte vor das Wurmloch verlegt hätte, sowie die Klingonen davon überzeugt hätte das gleiche zu tun, währe jede Dominion-Flotte sofort ins Kreuzfeuer geraten. Außerdem hätte man das Waffenpotenzial von DS9 wesentlich besser nützen können.

                          Oder aber das Wurmloch gleich verminen und nich warten bis die halbe Dominionflotte im AQ is.
                          Sobald Dominion aber irgendeine Macht im Alpha-Quadrant als Mitglied aufnimmt, gebieten die Gesetze der Föderation, dass man die innenpolitischen Entscheidungen anderer Völker respektiert und sich nicht einmischt. Die Föderation müsste den Konvois zwischen Wurmloch und Mitgliedsvolk freies Geleit zusichern, wenn sie sich an ihre eigenen Regeln halten will. Immerhin ist das Wurmloch ja nicht ihr Eigentum.

                          Das Verminen und Belagern hätte nichts gebracht, weil es sich nicht auf Dauer politisch und diplomatisch legitimieren lässt.

                          Ich glaube das ist das ganze Problem an diesem Vorschlag.
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                            Möglich, aber wie will eine Macht dem Dominion beitreten wenn keines von deren Schiffen durchs Wurmloch kommt.
                            Abegesehn davon währe die Union dem Dominion gar nicht beigetreten wenn die Klingonen nicht verrückt gespielt hätten. DIe hätten sich ja dann am Wurmloch postiert und nicht bei Cardassia.

                            Was die "Rechtslage" angeht gebe ich dir sicher recht. Aber die Frage ist doch ob die UFP den Krieg hätte verhindern KÖNNEN. Und mit dieser Blockade währe es ihr gelungen.

                            Das Wurmloch ist ein einzigartiger und somit wichtigster strategischer Punkt. Leicht zu verteidigen und einziger Zugang zum GQ. Dazu hat Bajor/UFP noch DS9 als Militärstüzpunkt. Alles im allem ein perfekt zu verteidigener Ort.
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                              Zitat von Paddy* Beitrag anzeigen
                              Möglich, aber wie will eine Macht dem Dominion beitreten wenn keines von deren Schiffen durchs Wurmloch kommt.
                              Das Problem sind nicht die Kriegsschiffe des Dominions sondern die Gründer selbst.

                              Schon lange vor dem Krieg ist ja bekannt geworden, dass Dutzende von ihnen sich im Alpha-Quadranten aufhielten. Die O'Brien-Kopie erzählte Sisko alleine von dreien auf der Erde.

                              Vermutlich haben die Gründer schon lange vor der Zerstörung der Odyssey Raumschiffe infiltriert und sind als blinder Passagier in den Alpha-Quadrant gereist.

                              Selbst wenn die Sternenflotte Anfang 2371, 1 1/2 Jahre nach der Entdeckung, dass Wurmloch blockiert hätte, wären die Formwandler/Wechselbälge/Gründer schon längst zur Stelle gewesen, um Regierungen zu infiltrieren, Militär auszuspionieren und Maßnahmen gegen das Dominion zu sabotieren.

                              Irgendein schwaches Volk, welches unter der Unterdrückung eines Großreiches leidet, hätte sich sicherlich gefunden, welches sich bereitwillig dem Dominion angeschlossen hätte und spätestens dann wäre die Blockade ein innenpolitisches Problem der Föderation geworden.
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                                Ok, demm stimme ich zu. Die Föderation hätte große Probleme mit ihrem Rechtsanspruch auf das Wurmloch. Aber die Romulaner und Klingonen nicht. Besonders die Klingonen dürfte das gar nicht interessieren.
                                Die Demokratie ist die schlechteste Reigierungsform, abgesehen von allen anderen. Winston Churchill

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