Föderation selbst Schuld am Krieg? - SciFi-Forum

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Föderation selbst Schuld am Krieg?

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    #46
    Kenner hat so ziemlich recht.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Ich dachte die Föderation hätte sich vom Dominion bedroht gefühlt? Anscheinend ja nicht, wenn es stimmen würde, dass man sich nur Sorgen um einer Rückkehr der Borg gemacht hat. Die aggressive Haltung in "Zu den Waffen" ergibt dann aber überhaupt keinen Sinn mehr.
    Die Antwort ist hier, sowohl als auch. Aber in unterschiedlichen Facetten. Es ist richtig das die große Nachrüstungsprogramme im Zuge der Borgbedrohung angeleiert wurden. Ohne Wolf 359 hätte die Föderation den Bau kampfstärkerer Einheiten nicht in dem Umfang massiert wie es vor dem Dominionkrieg geschehen ist.
    Das heißt aber absolut nicht, das das Dominion von der Föderation nicht als Bedrohung eingestuft wurde. Hier ist aber der zeitliche Aspekt zu betrachten. Das Dominion trat erst mit dem Einfall in den AQ richtig als unmittelbare Bedrohung in Erscheinung. Bis dann der eigentliche Krieg ausbricht vergeht kaum ein halbes Jahr. Die Zeitspanne ist zu kurz um eine Auswirkung auf die Rüstung zu haben. Eine Bedrohung war das Dominion dennoch.
    Noch wichtiger als das Dominion war für die Aufrüstungsbestrebungen übrigens der Bruch der Allianz mit den Klingonen. Man darf nicht vergessen das noch in TNG immer gesagt wurde, eine Allianz aus Romulaner und Klingonen sei ein geostrategisches Problem für die Föderation. Der Konflikt mit den Klingonen war dementsprechend ein gewichtiger Punkt um die Rüstungsanstrengungen weiter voranzutreiben.

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      #47
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Ich dachte die Föderation hätte sich vom Dominion bedroht gefühlt? Anscheinend ja nicht, wenn es stimmen würde, dass man sich nur Sorgen um einer Rückkehr der Borg gemacht hat.
      Du weichst erneut vom Thema ab. Es ging darum das die Aufrüstung schon vor der Bedrohung durch das Dominion eingeleitet wurde.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Quantentorpedos können effektiv gegen jeden erdenklichen Gegner eingesetzt werden. Dass sie ursprünglich mal gegen die Borg entwickelt wurde, tut nichts zur Sache.
      Was heißt "tut nichts zur Sache". Du hattest die Diskussion über die Aufrüstung begonnen, ich habe dir erklärt das zahlreiche neue Waffensysteme im Zuge der Advanced Defense Initiative wegen den Borg entwickelt worden waren und nun tut es plötzlich nichts mehr zur Sache und man kann überraschenderweise - Ironie - diese nicht nur gegen die Borg einsetzen. Muss man das verstehen? Ich denke nicht.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      DS9 war ursprünglich auch nicht in der Nähe des Wurmloches. Es wurde dorthin befördert, um den Anspruch der Föderation und Bajors zu markieren. Es ist also gar nicht so ungewöhnlich, wenn das Dominion als vorherrschende Macht im Gamma-Quadranten ebenfalls Anspruch auf seinen Ausgang des Wurmloches anmeldet.
      Das Wurmloch im Alpha-Quadranten lag schon immer im bajoranischen Raum! Das andere Ende aber nicht im Raum des Dominion.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Das Dominion war noch nie in der Situation, dass sich genau vor seiner Haustür ein Wurmloch öffnet, durch das Schiffe von nicht weniger als 4 expansionistischen Großmächten gelangen können.
      Das Dominion beherrscht den Großteil des Gamma-Quadranten. Willst du mir erzählen das sie in 10.000 Jahren nicht ein einziges Mal auf eine Großmacht getroffen ist. Das ist nun mehr als nur unrealistisch.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Wieso ist es für Sektion 31 nicht selbstverständlich? Wir wissen doch gar nicht nach welchen Richtlinien sie vorgeht. Vielleicht reicht bei ihnen eine generelle Bedrohung durch das Vorhandensein eines rivalisierenden Machtzentrums bereits aus, um aktiv zu werden. Zudem sind auch "Experten" selten unvoreingenommen, rein analytisch und nicht durch selektive Wahrnehmung beeinträchtigt. Für jeden US-Experten, der der Meinung ist, dass China die größte Bedrohung der nationalen Sicherheit darstellt findet sich ein Experte, der Cyberterrorismus, muslimischen Extremismus oder iranischen Atomismus etc. für viel gefährlicher hält. Einen "Guthabencharakter" über die Bedrohlichkeit des Dominions gestehe ich der Einschätzung von Sektion 31 nicht zu.
      Wenn dir die Analysen von Experten nicht gefallen, dann kannst du in Zukunft diese von Laien anfertigen lassen. Ich bin nicht hier um über die mögliche Voreingenommenheit von Experten zu diskutieren, sondern um plausible Einschätzungen über Sektion 31 zu tätigen. Dein Argument ist nicht stichhaltig, vielmehr ist es ein Versuch Entscheidungen von Sektion 31 von vornherein zu denunzieren. Mit dieser Argumentation könnte man jede Analyse als unsachlich klassifizieren und damit wäre jedes Argument hinfällig.

      Das Vorgehen von Sektion 31 ist insofern nicht selbstverständlich. da im Start Trek Universum die Auslöschung ganzer Völker nicht die Regel zu sein scheint, ergo ist diese Maßnahme eher außergewöhnlich.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Das Schiff, dass durch die neutrale Zone fliegt, weil sein Navigationssystem defekt ist, begeht ein Vergehen, auch wenn sie sich darüber nicht im klaren sind.
      Es geht um Verhältnismässigkeiten! Ein Polizist eröffnet auch nicht das Feuer auf einen Autofahrer, weil dieser 20 km/h zu schnell unterwegs ist. Auch die Romulaner haben in der neutralen Zone in TNG nie das Feuer sofort eröffnet und ohne Fragen zu stellen ein Raumschiff zerstört. Eine Kolonie ist von einer ganz anderen Dimension.

      Eine Zivilisation die nicht das Verhältnismäßigkeitsprinzip berücksichtigt ist nicht überlebensfähig. Selbst die Gründer wägen ab, als sie Odo zu einem Solid machen.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Nein, erst durch das Verhalten von Sisko und Co. kamen die Gründer überhaupt erstmals auf die Idee, eventuell Ordnung in den Alpha-Quadranten bringen zu müssen. Die VR hat die schlimmsten Befürchtungen der Gründer bestätigt: Das eine Friedenslösung, die dem Sicherheitsbedürfnis des Dominons entgegenkommt, von der Föderation nicht akzeptiert werden wird- die Ablehnung war so heftig, dass selbst ein Spielraum für Verhandlungen anscheinend nicht mehr gegeben war.
      Nein, die Gründer haben durch die VR exakt sondiert, wie weit sie gehen können bis sich die Sternenflottenoffiziere zur Wehr setzen.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Hypothetische Aussage: Würde das Dominion versuchen, einen Fuß in den Alpha-Quadranten zu setzten. Es gibt keine Anzeichen, dass sie dies auch wollten. Im Gegensatz zur Föderation hat das Dominion auch keine Schiffe in den Alpha-Quadranten geschickt, nicht bevor sie von den Cardassianern eingeladen wurden.
      Schon wieder werden ominöse Anzeichen genannt. Der Vorta sagte wortwörtlich man wolle im Alpha-Quadranten Fuß fassen. Das Dominion war schon vor der Einladung der Kardassianer im Alpha-Quadranten. Das geschah bereits als die Vorta versuchte DS9 auszuspionieren und setzte sich anschließend mit den Wechselbälgern fort.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Es war ein Dominion-Planet. Wenn ein Jem'Hadar Fuß auf die Erde setzen würde, würde er ebenfalls inhaftiert werden.
      Weder steht fest ob es sich um einen Planeten des Dominion handelt, noch ist der Vergleich mit der Erde angebracht. Der Planet wird von Sikso als ein Planet der M-Klasse beschrieben, ohne höhere Lebensformen. Es ist also ein großer unbewohnter Planet in seiner Frühphase.

      Desweiteren stellt sich heraus dass das Dominion Sisko eine Falle stellt. Sisko fällt also nicht überraschend ein, das Dominion erwartet ihn.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Die Relaisstation liegt im Dominion-Gebiet. Das Dominion hat der Föderation eindeutig untersagt, auf sein Gebiet vorzudringen. Damit ist diese Station für die Föderation tabu. Zudem lässt sich über die die Station die Position der Gründerheimatwelt feststellen, eine Information, die das Dominion als streng geheim betrachtet.
      Die Station ist kaum gesichert, insofern scheint der Standort kaum unter die Kategorie Top-Secret zu fallen. Darüberhinaus versucht Sisko eine Kontaktaufnahme vorzunehmen, weil die Gründer offensichtlich anders nicht zu erreichen sind. Man sieht auch hier wieder, er versucht alles um ins Gespräch zu kommen und einen Konflikt zu verhindern. Doch wieder reagiert das Dominion nur mit extremer Aggression und das setzen sie konsequent fort.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Grenzverletzung, unauthorisierter Zugriff auf Dominion-Eigentum, Spionage, Zerstörung von mehreren Patrouillen-Schiffen- da hatte das Dominion jedes Recht die Crew der Defiant festzusetzen.
      Falsch! Die Defiant hat ihrereseits keine Patrouillenschiffe zerstört, sie wurde unmittelbar von den Jem'Hadar angegriffen, die Crew zur Evakuierung gezwungen und anschließend gefangen genommen. Würde die Föderation im Alpha-Quadranten so reagieren, befände sie sich schon mit jeder anderen Großmacht im Krieg.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Man kann über die Karemma eine Nachricht schicken und dann einfach abwarten. Diplomatische Treffen werden generell über einen längeren Zeitraum geplant, also ist dieses überhaupt nicht ungewöhnlich. Wieso braucht man sofort eine Antwort. Dass ist als ob, ich jemandem in seinem Büro sprechen möchte und auf die Information, dass diese Person gerade telefoniert und ich doch bitte noch 5 Minuten warten soll, reagiere, indem ich einfach die Tür eintrete und hineingehe.
      Und du glaubst man habe nicht gewartet? Glaubst du ernsthaft das Sisko sein Leben und das siner Crew aufs Spiel setzt, wenn er einfach eine E-Mail abschicken könnte - wohl kaum.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Das Dominion darf Gewalt anwenden, um sein Territorium zu beschützen. In diesem Fall gilt auch der vorher verwendete Einwand, dass die Grenzen nicht klar wären, nicht. Sisko wusste, dass er in Dominion-Gebiet fliegt. Er dachte wohl, dass ginge in Ordnung, wenn man getarnt ist.
      Du steigerst dich wirklich richtig hinein, wenn es um das Territorium geht. Offensichtlich ist es für dich vollkommen legitim alles auszuradieren, wenn jemand die territoriale Grenze überschreitet. Eine Differenzierung findet nicht statt. Selbst wenn eine Kolonie unwissend einen Planeten besiedelt ist es "normal" diese ohne Vorankündigung zu vernichten. Eine fabelhafte Einstellung! Du bist der vollendete Diplomat.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Das Dominion nutzt das Wurmloch doch gar nicht. Das erste Jem'Hadar-Schiff, was durch das Wurmloch kommt, tut dies nur, um die Föderation aufzufordern, auf ihrer Seite zu bleiben. Sie gingen wohl davon aus, dass die Föderation so schlau ist, die Wahrnung ernst zu nehmen.
      Das ist keine Antwort auf meine Frage. Diese war - warum blockiert das Dominion auf ihrer Seite die Ankunft neuer Schiffe nicht? Warum stabilisieren sie später sogar das Wurmloch? Um die Beantwortung dieser Fragen hast du dich bisher behaarlich gedrückt.

      Wir wissen das später sehr wohl Jem'Hadar-Schiffe durch das Wurmloch in den Alpha-Quadranten flogen und das waren nicht wenige.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Ach, solche Overstatements sind doch an der Tagesordnung. Ich glaube kaum, dass die Gründerin dabei an andere Quadranten denkt, geschweige denn andere Galaxien (was "Universum" ja auch implizieren würde).
      Ja, alles was sich nicht in deine Theorie einfügt ist ein Overstatement und daher nicht weiter von Belang. Dies macht jede weitere Diskussion eigentlich obsolet.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Wo forscht das Dominion im Föderationsgebiet oder allgemein im Alpha-Quadranten?
      Ähm, ein kleiner Tipp. Was hat es mit den 100 Gründern auf sich, die in die weite Welt geschickt wurden? Richtig, sie sollten die bunte, weite Welt erkunden.

      Zum Glück haben die Bajoraner Odo nicht terminiert, als er in ihr Territorium eindrang.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Doch, es bestätigt die These, dass es möglich ist, selbst im Gamma-Quadranten friedlich mit dem Dominion zu koexistieren. Wenn man am anderen Ende der Galaxie sitzt, sollte es folglich noch einfacher sein, mit dem Dominion friedlich zu koexistieren.
      Nein, es ist kein Indiz dafür. So heißt es klipp und klar.

      A large portion of the Gamma Quadrant was under the control of the Dominion, but it is believed that some minor powers exist on the fringes of their space.
      Das Dominion duldet keine Großmächte parallel zu der eigenen. Und das ist ein klares Indiz dafür dass das Dominion die Kontrolle behalten will.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Die These ist nicht gewagt, sondern fast schon trivial. Wenn das Dominion Welten erobern kann, es aber nicht tut, dann hält sie es nicht nötig, sie zu erobern.
      Es bleibt eine These von dir, die ich durch eine plausible Gegenthese relativiert habe. Vielleicht ist der Gamma-Quadrant auch nur zu groß um jeden kleinen Fleck penibel zu kontrollieren. Vielleicht sind einige kleine Völker einfach zu unbedeutend um die Jem'Hadar zu entsenden.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Auch nach dem verpatzen Erstkontakt forscht die Föderation munter weiter. Sisko sagt sogar ganz lapidar in sein Logbuch:

      Die Bedrohung durch das Dominion wird auf die leichte Schulter genommen.
      Nein, Sisko ist kein Narr. Aber er lässt sich nicht einschüchtern und da der Gamma-Quadrant nicht ausschließlich dem Dominion gehört hält er es für zulässig weiter zu forschen, natürlich unter Berücksichtigung der territorialen Grenzen.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Erst nachdem es von Mächten des Alpha-Quadranten angegriffen wurde.
      Es wurde nicht von der Föderation angegriffen. Es ist schon merkwürdig das ein engstirniger Verfechter territorialer Grenzen, die Verletzung auf der einen Seite verdammt, auf der anderen Seite aber gutheißt. Das nennt man dann wohl messen mit unterschiedlichen Maßstäben.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Die Föderation war beteiligt. Sie hat für die Romulaner Spionage betrieben und die Ergebnisse haben dazu geführt, dass der Tal Shiar überhaupt erst wußte, wo die Gründerheimatwelt ist (oder genauer: war). Die Defiant hat dann bei einer Rettungsmission auch noch etliche Dominion-Schiffe zerstört.
      Nein, der Standort der Gründer wurde durch die Romulaner weitergegeben. Der TS und der OO haben sich diese Informationen selbst besorgt. Darüberhinaus waren es die Gründer, die aktiv an dem Plan mitwirkten und die Angriffsflotte mit Informationen versorgten.

      Die Gründer haben diesen Angriff provoziert mit dem Ziel die Flotte auszulöschen. Das war auch der Grund warum sie am Ende beim falschen Planeten landeten. Die Föderation hatte damit nichts zu tun.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Sicherlich muss es für das Dominion bedrohlich erscheinen, wenn die Föderation hinter ihrem Rücken Abkommen mit seinen Mitgliedsplaneten trifft. Dennoch hätte die Föderation im Alpha-Quadranten doch frei sein können, wie sie lustig ist, wäre sie so frei gewesen, sich nicht die Freiheit zu nehmen, frei im Dominiongebiet zu agieren.
      Sie haben später nicht mehr im Gebiet des Dominion operiert. Dem Dominion war das aber sehr schnell gleichgültig, weil sie frühzeitig aktiv konspirierten und den Krieg forcierten. Zuerst radierten sie den TS und den OO aus, anschließend griffen sie die Föderation an und infiltrierten die Erde. Bis dann schließlich die Flotte des Dominion im Alpha-Quadranten einrückte. Ein glasklares Vorgehen und eine ganz offensichtliche Strategie.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Die Provokation war so groß, dass Föderationsoffiziere kein einziges Wort über sie verloren haben.
      Welche Föderationsoffiziere? Die entsprechenden Gremien in der Föderation haben das sicherlich zur Kenntnis genommen, was dazu führte das die Föderation mißtrauischer wurde.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Die Teplaner sprechen davon, dass das Dominion ein Exempel an ihnen statuieren wollte. Ein Exempel statuiert man üblicherweise, um andere abzuschrecken, so dass man letztendlich weniger Gewalt einsetzen muss.
      Die Infektion einer ganzen Rasse mit einem tödlichen Virus ist ein gewaltsamer Akt. Ich hatte dir darüberhinaus gesagt das es nicht Boranis III war. Es zeigt sich auch hier wie das Dominion mit Abweichlern umgeht und darum geht es, wenn man die Strategie des Dominion objektiv bewerten will.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Die Forschungsexpeditionen sind nicht die einzige Provokation für das Dominion. Versuchter Völkermord, Spionage, Verletzung von Grenzen, Unwilligkeit seine Aktivitäten im Gamma-Quadranten regulieren zu lassen. Da kommt genug für eine an sich schon recht paranoide Spezies zusammen, um offensive Maßnahmen zu ergreifen.
      Die Gründer wissen nicht das Sektion 31 sie mit dem Virus infiziert hat. Die Verletzung von Grenzen zu Beginn des Aufeinandertreffens rechtfertigt keinen Angriffskrieg.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Das wissen wir nicht. Wir sehen nur die paar Dutzend Schiffe, die nach Cardassia geflogen sind. Das Dominion ging nicht davon aus, dass diese Schiffe im Gamma-Quadranten schon entdeckt werden würden und sicher auch nicht, dass sich Klingonen und Romulaner der Sternenflotte anschließen würden, also kann es gut sein, dass diese riesige Flotte bei DS9 eine ernsthafte Bedrohung darstellte.
      Die Flotte hielt sich im bajoranischen Raum auf. Warum sorgt der Wechselbalg dann kurz zuvor dafür das der Plan das Wurmloch zu versiegeln genau in das Gegenteil verkehrt wird? Nein, das Dominion sieht die Flotte nicht als Bedrohung, das beweisen die Fakten. Dafür sehen sie aber sehr wohl die Möglichkeit einen Haufen Schiffe zusammen mit den ganzen bajoranischen System in die Luft zu jagen.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Es ist legitim, der Föderation eine Mitschuld am Krieg zu geben. Wenn diese nicht aus Böwilligkeit geschah, dann war es eben Naivität, Übermut, Dummheit oder ein anderer Grund.
      Natürlich dürfte die Föderation ihren Anteil an dem Krieg beigetragen haben. Sie hätten das Wurmloch frühzeitig versiegeln müssen, als klar war dass das Dominion eine Bedrohung darstellt. Über die Gründe warum sie es nicht taten darf spekuliert werden. Entweder es war der Forschungsdrang, oder das man das Heiligtum der Bajoraner nicht antasten wollte, oder Naivität oder schlicht und ergreifend die Tatsache das es ohne einen Krieg nicht die für eine Unterhaltungsserie wünschenswerte Action gegeben hätte.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Das Dominion übernimmt die Kontrolle über DS9. Kira ist da nicht einmal mehr Mitglied im Stationsrat. Es gibt aber keinerlei Protest der Bajoraner, darüber dass es einen Vertragsbruch gegegben hätte. Also ist es plausibel anzunehmen, dass die Bajoraner dem Dominion Kontrolle über die Station zuerkannt hatten.
      Gul Dukat stellte klar das DS9 den Kardassianern gehört. Mit der offiziellen Eröffnung des Krieges durch beide Seiten, holte sich das Dominion die Kontrolle über Terok Nor um Zugriff auf das Wurmloch zu haben. Es gab sogar später etliche Probleme, weil Dukat keine bajoranischen Sicherheitskräfte einsetzen wollte.

      Es ist plausibel anzunehmen das ein Nichtangriffspakt nicht die Abtretung von Territorium beinhaltet. Zumal das von vornherein erwähnt worden wäre und das Dominion dann umgehend darauf bestanden hätte das die Föderation die Station verlässt. Weyoun hätte bei seinen Gesprächen mit Sisko sofort nach der Vertragserfüllung verlangt. Davon ist aber nichts zu hören und es entspricht auch nicht dem bajoranischen Vorgehen.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Man wusste, dass die Relaisstation und natürlich auch die Gründerheimatwelt im Dominion-Gebiet liegt. Es hat die Föderation nicht abgeschreckt.
      Das war ein Schiff, mit dem Ziel Kontakt aufzunehmen.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Was hindert Sisko den Brocken aufzunehmen, den man ihn hingeschmissen hat? Auch wenn das Angebot nicht ernst gemeint wäre, schadet es nichts. Sinnloser als noch mehr wirkungslose Blutests durchzuführen, kann es gar nicht sein.
      Sisko ist eine Kämpfernatur und kein vollendeter Diplomat. Picard hätte sicherlich anders reagiert, aber am Kern ändert das wenig.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Er wird nicht bedroht. Wollte der Wechselbalg Sisko töten, könnte er dies in einem Sekundenbruchteil tun. Auch wenn man Sisko nur necken will, er hat nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen. Es sind noch keine Dominionschiffe im Alpha-Quadranten, eine Deeskalation ist immer noch möglich und man sollte dafür jeden Strohalm ergreifen, der einem gereicht wird.
      Ich nenne die Aussage man hätte noch nicht einmal angefangen eine Drohung. Wieso sollte der Wechselbalg Sisko töten? Er will sich nur ruhig unterhalten, wie er zu Anfang deutlich macht und Sisko stellt keine Gefahr für den Wechselbalg oder seine Mission dar. Der Wechselbald wurde auch nicht auf die Erde geschickt um Sisko zu töten.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Ich definiere noch einmal Naivität. Naivität = zu glauben, dass man sich mit einem getarnten Kriegsschiff zum Hauptplaneten eines potentiellen Feindes begeben kann, um sich dort zu entarnen (mit geladenen Waffen nehme ich an) und dabei trotzdem freundlich empfangen wird.
      Nein, im Allgemeinen werden Personen als naiv bezeichnet, denen die notwendige Einsicht in ihre Handlungen fehlt, und die über einen begrenzten geistigen Horizont verfügen. Oft gilt „naiv“ als Synonym für leichtgläubig, leicht verführbar oder unwissend.

      Diese Attribute treffen weder auf den Wechselbalg, noch auf den Captain zu.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Wie bedeutend bestimmte Passagen sind, hängt natürlich von der jeweiligen Interpretation ab. Ich bin nämlich nicht so dreist zu behaupten, dass mir Gene Roddenberry die einzige und alleinige "Wahrheit" im Traum mitgeteilt hätte.
      Stimme zu! Es ist eine Serie und diese Diskussion fängt langsam aber sicher an sich in eine nicht zielführende Glaubensfrage zu verwandeln.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Die Wechselbälger sehen auf "Solids" herab. Das ist nun wirklich kein Geheimnis. Die Solids haben ein ähnliches Bild von den Formwandlern, was man u.a in der Folge "Hirngespinst" ganz gut erkennen kann.
      Ja, aber nicht die Föderation. Dennoch pauschalisieren die Gründer und das macht sie gefährlich.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Nein, er macht sich darüber lustig, dass sich die Föderation mit ihrer Angst schon fast selbst zerstört. Womit er völlig Recht hat, guckt man sich die irrationale Panik nach einem Stromausfall an (mit dem die Gründer nichts zu tun haben). Aber er ist nicht da, um die Föderation mit seiner Anwesenheit zu zerstören.
      Ja natürlich macht er sich darüber lustig und damit plant er es faktisch ein. Er amüsiert sich darüber, wie die Anwesenheit von 4 Formwandlern ausreicht um die Föderation in ein Chaos zu stürzen.

      Wenn er dieses Chaos nicht will, warum verlässt er die Erde dann nicht, obwohl er zur Kenntnis nimmt das seine Anwesenheit negative Folgen hat?

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Sisko ist in der Tat an fast jeder Eskalation mitverantwortlich. Oben habe ich schon das Zitat angegeben, dass er die Sternenflotte überzeugt, sich nicht von den Drohungen des Dominions beeinflussen zu lassen. Er hat den Erstkontakt vergeigt, nicht gewünschte Verhandlungen mit den Karemma initiert und am Ende eine wesentliche Rolle beim Kriegsausbruch gespielt. Dass er den Gründer einfach so abwürgt, nachdem er die ganze Zeit, die er auf der Erde vollbrachte, damit beschäftigt war, eben diesen zu finden(!), fügt sich ins Bild. Bedroht fühlte sich Sisko offensichtlich nicht.
      Ich sagte bereits das Sisko kein Diplomat ist. Das ändert aber nichts an der Tatsache das Sisko nicht die Föderation ist. Die Gründer hatten auf der Erde ausreichend Möglichkeiten sich mit der Föderation in Verbindung zu setzen, sie haben es nicht getan. Stattdessen führt eine Wechselbalg eine Diskussion mit Sisko, wohlwissend das seine Antipathie auf Gegenseitigkeit beruht. Im Prinzip ist das eine Diskussion unter Gleichgesinnten. Beide mißtrauen dem Gegenüber auf das Schärfste.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Wenn Bashir, ein Holodeck-Hobbyagent, Sloan dingfest machen kann, dann kann es der ofizielle Geheimdienst der Sternenflotte und andere Ermittlungsbehörden der Sternenflotte auch.
      Bashir hat ein Druckmittel und Sloan ist nicht Sektion 31.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Der Effekt auf die Atmosphäre ist fast augenblicklich erkennbar. Unmöglich zu sagen wieviele Opfer es dort gab.
      Kira sagt selbs das der Maquis den Planeten evakuiert. Eddington spricht von Heimatlosen. Das heißt es geht nicht um Mord, sonst hätte Eddington anders reagiert.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Es geht um die Zerstörung Cardassias. Das war die alleinige Entscheidung der weiblichen Gründerin. Die außerplanetarische Kommunikation war sogar ausgefallen, es ist also ausgeschlossen, dass sie dort noch irgendeine Rücksprache mit ihrem Volk gehalten hat.
      Die Gründerin stand lange In Kontakt mit der großen Verbindung. Die Aktionen der Gründer, unter anderem die Zestörung bajoranischer Kolonien, die Infizierung von Völkern mit einem Virus und die Auslöschung ganzer Sonnensysteme, lässt daraf schließen das die Entscheidung der Gründerin von den anderen geteilt wird.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Niemand von der Föderation war an einer Heilung der Gründer interessiert. Nur Odo. Vielleicht hätte einige in der Sternenflotte die Heilung als gutes Druckmittel gesehen, die Gründerin von der Kapitulation zu überzeugen, aber das ist in der Tat Spekulation.
      Während des Krieges waren sie es naturgemäß nicht. Wären sie es auch danach nicht, hätten sie die Gründerin getötet und Odo an einer Rückkehr gehindert. Das geschah nicht und deshalb ist davon auszugehen das die Föderation bereit war das Heilmittel auszuhändigen, sofern das Dominion kapitulieren würde.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Mehr wissen bedeutet doch schlauer sein.
      Nicht unbedingt. Es hängt davon ab, was man mit diesem Wissen anfängt. Die bloße Anwesenheit von Informationen stellt noch lange keine Intelligenz dar, sonst wäre ein Computer schlau, weil ich die ganze Nationalbibliothek auf der Festplatte abspeichern kann.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Um noch einmal auf das Kuba-Krisen-Beispiel zurück zu kommen. Kennedy hatte kurz zuvor Tuchmans "August 1914" gelesen. Er wusste wie eine Situation auch dann eskalieren kann, wenn keine Seite wirklich einen Krieg haben möchte. Er hat diesen Wissen genutzt, um nicht die gleichen Fehler zu machen. Die Föderation kann auf viel mehr Erfahrungen zurückgreifen, aber ihre Sicherheitspolitk fällt teilweise noch unter das heutige Niveau zurück. Niemand würde heutzutage etwa die Einrichtung von neutralen Zonen als Mittel der Friedensbewahrung sehen, weil man aus langer Erfahrung weiß, dass Isolation die Gefahr eines Krieges erhöht und nicht veringert.
      Das hängt von den Umständen ab. Die Föderation mag das wissen, aber ob das auch auf die Romulaner zutrifft ist eine andere Frage. Eine weitere Frage ist, welche Alternativen es zu einer neutralen Zone gibt. Nenne sie!

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Nein, sie wussten ja nicht wohin die Nachricht geschickt werden muss. Der Besuch bei den Karemma, der das in Erfahrung bringen sollte, war offensichtlich der erste. Zwischendurch sind einige Woche vergangen. Genug Zeit für Dax, sich eine neue Frisur zuzulegen und genug Zeit für Sisko das ultimative Friedensangebot zu besorgen (die Defiant).
      Ich nehme doch stark an das ein Signal einer Kugel-Ausbreitung folgt und daher in alle Richtungen gesendet wird. Es sollte kein Problem für das Dominion sein eine offene Botschaft zu empfangen.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Ich wiederhole mich ausnahmsweise mal: Mit einem Kriegsschiff!
      Und? Bei manchen Völkern ist ein selbstbewußtes Auftreten bei einem Erstkontakt sogar erwünscht. Die Wahl der Defiant wurde unter der Prämisse der Verteidigungskraft gewählt und auch wenn es ein Kriegsschiff war, es war dennoch keine Bedrohung für das Dominion. Wie ich schon sagte war die Wahl einer Tarnvorrichtung gewiss das eigentliche Problem bei Siskos Mission.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Wie soll den Kontakt mit den Gründern aufgenommen werden, wenn man sich nicht enttarnen kann? Ich verweise auf die oben genannte Definition von naiv.
      Es ging Sisko doch überhaupt nicht darum sich nicht zu enttarnen, er wollte nur direkt mit den Gründern Kontakt aufnehmen und fürchtete von den Jem'Hadar vorher zerstört zu werden, so wie die vielen anderen Schiffe zuvor. Deshalb verwendete er die Tarnvorrichtung.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Wie du selbst festgestellt hast, gibt es keine Dominionflotte, die vor dem Wurmloch auf Abruf bereit steht.
      Natürlich gibt es diese. Sie wird später von den Wurmlochwesen zerstört.

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Und auch nachdem Cardassia Teil des Dominions wurde, gab es keine konkreten Anzeichen für einen Angriff auf die Föderation (etwa in Form von an der Grenze stationierten Invasionstruppen.)
      Es gab Anzeichen. Der Angriff auf die bajoranische Sonne, die massive Aufrüstung und das Wissen über die kardassianischen Expansionsgelüste. All das führte unweigerlich zu einer angespannten Situation, die dann in einem Krieg mündete.

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        #48
        Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
        - Der Angriff auf Torros 3 war keine Reaktion auf den Angriff auf DS9. Ansonsten hätten sich die Defiant und die Rotarran nicht der von Torros 3 zurückkehrenden (!!!) Flotet anschließen (!!!) können.
        Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass man nichts darüber sagen kann.
        Nirgendwo sieht man eine Uhr oder ein Sternendatum. Es ist nicht klar wie viel Zeit zwischen dem Abflug im Bajor System und dem Ankunft bei der Flotte vergangen ist.
        DS9 arbeitet aus dramaturgischen Gründen der Spannung häufig mit unterschiedlich schnell vergehenden Zeitabschnitten zwischen den Schnitten. Zwischen Episoden können Minuten oder Wochen vergehen, zwischen zwei Szenen Sekunden bis zu Tage.

        Ich denke mal der Angriff auf DS9 und Torros 3 war grob um den Daumen geschätzt zur selben Zeit. Die Föderationsflotte, die keine Tarnung besitzt, musste mit ihrem Grenzübertritt zumindestens so lange warten bis die Dominionflotte keine Chance mehr hatte noch auf einen Notruf zu reagieren und rechtzeitig ihren Kurs zu wechseln. Wer dann als erster sein Ziel erreicht ist relative Glückssache.

        Zitat von KennerderEpisoden
        Welches Recht hat die Föderation zu bestimmen, welches Volk welche Schiffe durch das Wurmloch bringen darf?
        Auch hier wissen wir zu wenig. Theoretisch könnte es schon möglich sein, dass Bajor Bedingungen daran setzen kann wer das Wurmloch wie betreten darf. Schließlich muss man dafür durch den Bajoranischen Sektor.

        Allerdings dürfte mit dem unterschriebenen Neutralitätsabkommen gegenüber dem Dominion auch die Reiseerlaubnis einher gehen und die Föderation jedes Recht verlieren im Namen Bajors das Dominion am Durchflug zu hindern. Und da das Abkommen wahrscheinlich vor der Vollendung der Minen unterschrieben wurde....

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          #49
          Nein, der Standort der Gründer wurde durch die Romulaner weitergegeben. Der TS und der OO haben sich diese Informationen selbst besorgt. Darüberhinaus waren es die Gründer, die aktiv an dem Plan mitwirkten und die Angriffsflotte mit Informationen versorgten.

          Die Gründer haben diesen Angriff provoziert mit dem Ziel die Flotte auszulöschen. Das war auch der Grund warum sie am Ende beim falschen Planeten landeten. Die Föderation hatte damit nichts zu tun.
          Nur so als Korrektur zum Thema:

          Die Angriffsflotte landete schon beim richtigen Planeten im Omarion-Nebel.

          Die Gründer hatten diesen Planeten in Erwartung der Angriffsflotte aus dem Alpha-Quadrant nur vorher evakuiert und sich eine neue Heimatwelt gesucht.

          Sie haben also offensichtlich den Obisidianischen Orden und den Tal Shiar reingelegt und dies auch noch von langer Hand geplan.


          @ Idran-System & Co

          Wie aus der Episode "Das Urteil" ersichtlich, liegt das Gamma-Quadrant-Ende des Wurmloches nicht direkt im Gebiet des Dominion sondern einige Flugstunden entfernt.
          Auch die Episoden "Die Suche", "Meridian", "Der hippokratische Eid", "Das Wagnis", "Hoffnung" und "Die Abtrünnigen" machen deutlich klar, dass genug Spielraum im Gamma-Quadrant zwischen Wurmloch und Dominion-Raum ist.

          Erst in der Episode "Die Schatten der Hölle" bzw "Im Lichte des Infernos" wurde etabliert, dass das Dominion eine große Flotte nahe des Wurmloch stationiert hat.. das war übrigens auch die letzte Episode vor dem Serienfinale, wo ein Raumschiff aus dem Alpha-Quadranten im Gamma-Quadranten war.

          Man kann also davon ausgehen, dass das Dominion erst im Zuge der Expansion in den Alpha-Quadrant auf ihrer Seite das Ende des Wurmloches annektiert hat.

          Bis zu dieser Episode konnte die Föderation also in den Gamma-Quadrant eindringen ohne den Raum des Dominion zu verletzen.


          @ Thema

          Überhaupt kann man es der Föderation schwer verübeln, dass sie auch nach "Der Plan des Dominion" Raumschiffe (eigentlich nur die Defiant und DS9-Runabout) in den Gamma-Quadrant geschickt hat.
          Als man wusste, dass die Wechselbälge im Alpha-Quadrant waren, war es ja nur legitim sein eigenes strategisches Wissen zu bereichern.

          Natürlich hat die Föderation dadurch eine Mitschuld am letzendlich ausbrechenden Krieg, aber man kann ihr nicht vorwerfen, dass sie diesen Krieg aktiv gefördert hat. Sie haben eben nach dem Motte gehandelt: "Jetzt ist eh alles zu spät, also Augen zu und durch."

          Trotz alle dem hat das Dominion in persona der Gründer/Wechselbälge/Formwandler nicht das Recht Kriege zwischen Mächsten des Alpha- und Beta-Quadrant zu provozieren:

          * "Der geheimnisvolle Garak" -> Hinterhalt für romulanisch-cardassianische Flotte
          * "Der Widersacher" -> versuchte Provokation zwischen Föderation und Tzenkethi
          * "Der Weg des Krieger" -> Krieg zwischen Cardassianer und Klingonen
          * "Die Apokalypse droht" -> Krieg zwischen Klingonen und Föderation
          * "Im Lichte des Inferno" -> versuchter Massenmord an einer neutralen Welt, versuchter Großangriff auf gemeinsame Flotte von Klingonen, Föderation und Romulaner, nachdem sich diese Mächte wieder vertragen haben und der Khitomer-Vertrag wiederhergestellt wurde.

          Das Dominion hat also ebenso im Alpha-Quadrant herumprovoziert. Sie wollten diesen Krieg also. Sie haben sich lediglich in der "Vorarbeit" mehr Zeit gelassen. Man kann hier eindeutig einen Plan erkennen:


          1.) Obsidianischen Orden kaltstellen
          2.) Eine eh schon vorhandene Dissitenten-Bewegung auf Cardassia damit stärken und einen Regierungswechsel herbeiführen
          3.) Die Klingonen dazu bewegen den Regierungswechsel als Infiltration von Gründer zu betrachten und einen Krieg mit Cardassia zu beginnen
          4.) Verschiedene benachbarte Spezies gegen die Föderation aufstacheln, damit diese den Klingonen nicht zur Hilfe kommen
          5.) Einen Krieg zwischen Klingonen und Föderation provozieren (in Folge von 3 und 4)
          6.) Die geschwächten Cardassianier als Mitglied anwerben um völlig legal eine Flotte im Alpha-Quadrant zu stationieren
          7.) Nichtangriffspakte mit den restlichen Großreichen (Romulaner, Tholianer, Miradorn) abschließen
          8.) Und schlussendlich einen Krieg mit der geschwächten Föderation und den geschwäöchten Klingonen zu beginnen.

          9.) Vermutlich anschließend die Romulaner, Breen und Gorn kaltzustellen

          Als sich abzeichnete, dass die Klingonen und die Föderation wieder zusammenarbeiten und der Khitomer-Vertrag wieder unterzeichnet wurde, hat man sogar nochmal schnell versucht die gemeinsame Flotte zu vernichten.

          Hätte die Föderation den Kriegsbeginn nicht künstlich vorgezogen, indem sie das Wurmloch verminten und Torres III angriffen, hätten sie vermutlich sehr schnell verloren.

          Spätestens ab der Episode "Herz aus Stein" war keine Einigung mit dem Dominion mehr möglich. Die Gründerin hat noch schell versucht Odo aus der Schusslinie zu bringen und ihn zur Rückkehr in die große Verbindung zu animieren. Ich denke das war (für den Zuschauer) schon eines der letzen Anzeichen, dass hier kein Weg mehr zurück führt.

          Wenn man die Teilschuld aufdröseln möchte, hat die Föderation in den Staffel 1-3 die Provokationsschuld, spätestens ab "Der Widersacher" aber das Dominion. Die Staffeln 4-7 gehen eindeutig auf sein Konto.
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            #50
            An den Krieg an sich hat die Förderation nicht, das waren Dukat, und die Günder. Doch sie hat den Krieg begonnen in dem sie das Wrumloch verminte um zuverhindern dass das Dominion weiter verstärkung aus dem Gammaquardranten bekommt. Hätten sie es nicht getan hätte das Dominion eines Tages Den Alvaquadranten überrand.
            Der Löwe schert sich nicht um die Meinung der Schafe.

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              #51
              Hmm...mal überlegen, da kriecht jmd in meinem garten rum...ich hole die grosse harke und vertreibe die Eindringlinge und mache ihnen das auch deutlich...aber die pösen Purschen geben keine Ruhe, sie kommen immer wieder in meinen garten zurück und untersuchen die Äpfel und Kirschen die auf meinen Bäumen wachsen (geiler Vergleich."Sir, ich habe hier ein abgenagtes Kerngehäuse mit dem Tricorder erfasst" - "Was sagen die Scanner?" - "Es ist ein Apfel Sir" - "Gut gemacht Lieutenant, Weitermachen!" )...

              jmd der Landfriedensbruch begeht, macht sich eindeutig strafbar...und das gleiche hat die Föderaziää im gebiet des Dominion getan... und dann wird rumgeheult, das tausende sterben...Planeten besetzt...Drogen aus Kolumbien in die Staaten -ääääh- Tetracel-White in den Alphaquadranten gebracht wird... etc etc.

              Die tolle Föd hat hier eindeutig ihre Arroganz und Uneinsichtigkeit sowie ihren achso verletzten Stolz(Zerstörung der Odyssee) zum Tragen gebracht und auch keine Reue gezeigt...Neiiiiiin, sie musste ja unbedingt den moralischen Klugscheisser spielen.

              Die Föd hat die alleinige Schuld am Dominion-Krieg zu tragen!
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                #52
                Zitat von Gargylnite Beitrag anzeigen
                Hmm...mal überlegen, da kriecht jmd in meinem garten rum...ich hole die grosse harke und vertreibe die Eindringlinge und mache ihnen das auch deutlich...aber die pösen Purschen geben keine Ruhe, sie kommen immer wieder in meinen garten zurück und untersuchen die Äpfel und Kirschen die auf meinen Bäumen wachsen (geiler Vergleich."Sir, ich habe hier ein abgenagtes Kerngehäuse mit dem Tricorder erfasst" - "Was sagen die Scanner?" - "Es ist ein Apfel Sir" - "Gut gemacht Lieutenant, Weitermachen!" )...

                jmd der Landfriedensbruch begeht, macht sich eindeutig strafbar...und das gleiche hat die Föderaziää im gebiet des Dominion getan... und dann wird rumgeheult, das tausende sterben...Planeten besetzt...Drogen aus Kolumbien in die Staaten -ääääh- Tetracel-White in den Alphaquadranten gebracht wird... etc etc.

                Die tolle Föd hat hier eindeutig ihre Arroganz und Uneinsichtigkeit sowie ihren achso verletzten Stolz(Zerstörung der Odyssee) zum Tragen gebracht und auch keine Reue gezeigt...Neiiiiiin, sie musste ja unbedingt den moralischen Klugscheisser spielen.

                Die Föd hat die alleinige Schuld am Dominion-Krieg zu tragen!
                So witzig dein Beitrag formuliert ist, kann ich dem nicht zustimmen.

                Ich denke eine Konfrontation zwischen Dominion und Föderation wäre zwangsläufig irgendwann mal gekommen, zumindestens solange das Wurmloch uneingeschränkt passierbar geblieben wäre.
                Vorallem ab der 3. Staffel hat die Föderation eigentlich nur noch eine 33%ige Mitschuld zu tragen, da die Hauptaktionen vom Dominion in Gang gesetzt wurden.

                Das Dominion hat den obsidianischen Orden in die Falle gelockt um ihn kalt zu stellen und nebenbei auf diese Art und Weise einen Fuß in den Alpha-Quadrant gesetzt, indem sie die Cardassianer durch gezielte Aktionen solange kleine geklopft haben, bis diese dem Dominion beitreten.
                Die Vorgehensweise hatte schon recht romulanische Züge.


                Alle Gebietsübertretungen vor "Der Plan des Dominion" waren unwissentlich und somit kaum relevant, zumal das Dominion ja mit einer einmaligen Sammelaktion die Sache vom Tisch gebracht hat.. sprich der Zerstörung Neu Bajors und der Raumschiffe aus dem Alpha-Quadranten.

                Gezündelt hat die Föderation erst später wissentlich. "Landfriedensbruch" hat sie wissentlich eigentlich "nur" halbes dutzend mal begangen und dann auch nur in Einzelaktionen mit einem Raumschiff. Wenn man sich mal alle DS9-Episoden ansieht, welche nach "Der Plan des Dominion" im Gamma-Quadrant spielen, wird deutlich das es garnicht so intensiv war.

                • "Die Suche" -> wissentliche Übertretung der Grenze aufgrund der Suche nach den Gründern für Verhandlungsaufnahme (USS Defiant)
                • "Meridian" -> keine Übertretung der Grenze des Dominion-Raum (USS Defiant)
                • "Der geheimnisvolle Garak" -> wissentliche Übertretung der Grenze für Rettungaktion für Garak und Odo (USS Defiant)
                • "Der Hippokratische Eid" -> keine Übertretung der Grenze des Dominion-Raum (Runabout)
                • "Das Wagnis" -> wissentliche Übertretung der Grenze aufgrund Verhandlung mit den Karemma ohne Kenntnis des Dominion (USS Defiant)
                • "Das Schwert des Kahless" -> keine Übertretung der Grenze des Dominion-Raum (Runabout)
                • "Strafzyklen" -> keine Übertretung der Grenze des Dominion-Raum (USS Defiant)
                • "Die Abtrünnigen" -> verabredete Übertretung der Grenze aufgrund einer militärischen Zusammenarbeit (USS Defiant)
                • "Hoffnung" -> wissentliche Übertretung der Grenze aufgrund Forschungsmission und medizinische Mission (Runabout)
                • "Das Urteil" -> verabredete Übertretung der Grenze aufgrund von Odo (USS Defiant)
                • "Das Schiff" -> keine Übertretung der Grenze des Dominion-Raum (Runabout, USS Defiant)
                • "Die Schatten der Hölle" -> wissentliche Übertretung der Grenze für Rettungaktion von Garak und Worf (Runabout)
                • "Kinder der Zeit" -> keine Übertretung der Grenze des Dominion-Raum (USS Defiant)


                Ich sehe da eine Menge Grenzverletzungen aber im wesentlichen keinen Vorwand für einen Großkrieg.
                Zuletzt geändert von McWire; 24.08.2009, 01:24.
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                  #53
                  Zitat von Gargylnite Beitrag anzeigen
                  Die Föd hat die alleinige Schuld am Dominion-Krieg zu tragen!
                  In deiner Traumwelt mag das vielleicht zutreffend sein. Zum Glück sind wir nicht da, um über deine Träume zu diskutieren.

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von Stefan S. Beitrag anzeigen
                    In deiner Traumwelt mag das vielleicht zutreffend sein. Zum Glück sind wir nicht da, um über deine Träume zu diskutieren.
                    In deiner Traumwelt hat die Föderation hingegen keinerlei (Mit-)Schuld am Ausbruch des Krieges. Über deine Träume haben wir hingegen schon diskutiert...

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                      #55
                      Sicherlich hat die Föderation miteskaliert, aber was wären denn die Alternativen gewesen? Man hat ja ziemlich schnell gewusst, dass es sich beim Dominion nicht gerade um die nettesten Nachbarn handelt und die militärisch wohl einiges vorzuweisen haben, da nicht mal ein paar Informationen einzuhohlen wäre schlicht und ergreifend verrückt. Und natürlich hat die Föderation dabei hin und wieder mal die Grenze überschritten, aber ein Kriegsgrund ist das IMO noch nicht unbedingt, auch wenn es sicherlich für den ein oder anderen Zusammenstoß gereicht hat.

                      Die wirklich heftigen Nummern kamen dagegen zuerst vom Dominion, da die ja schon in den Staffeln 3 und 4 versucht haben Kriege im Alpha-Quadranten zu anzuzetteln, indem sie Leute immitieren. Einmal war das ganze erfolgreich und einmal nicht. Davon, dass es jetzt dann krachen würde, musste die Föderation also spätestens dann ausgehen, als das Dominion massiv Truppen in den Alpha Quadranten verlegt hat.
                      Wann der Krieg eigentlich unausweichlich war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber schon nach dem kardassianisch/romulansichen Angriff auf die Gründer war die Warscheinlichkeit IMO sehr niedrig.
                      Zuletzt geändert von Makrovirus; 24.08.2009, 11:43.
                      When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                        #56
                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Ich denke eine Konfrontation zwischen Dominion und Föderation wäre zwangsläufig irgendwann mal gekommen, zumindestens solange das Wurmloch uneingeschränkt passierbar geblieben wäre.
                        Vorallem ab der 3. Staffel hat die Föderation eigentlich nur noch eine 33%ige Mitschuld zu tragen, da die Hauptaktionen vom Dominion in Gang gesetzt wurden.[/QUOTE]

                        Ich sehe das - auch schon seit längerer Zeit - zumindest ähnlich wie Gargylnite und kann nicht zustimmen, dass die Hauptaktionen vom Dominion ausgingen.

                        Man muss sich nur mal die 3. Staffel ansehen: Nach der Vernichtung der Odysee ist Sisko ein paar Wochen weg. Das Dominion verhält sich ruhig. Dann begeht Sisko wieder eine Grenzverletzung mit einem schwer bewaffneten Raumschiff. Es kommt zu einer Verteidigungsreatkion des Dominion auf ihrem eigenen Territorium. Die Gedanken-Untersuchungen der Defiant-Besatzung sagen dem Dominion zudem, dass sie im Alpha-Quadranten nicht willkommen sind.

                        Das war mal die Handlung aus "Die Suche". Dann vergehen 11 Folgen, in denen das Dominion (abgesehen von einem Jem'Hadar-Kind) wieder mal in Erscheinung tritt und das nicht wirklich aggressiv ("Herz aus Stein"). Es geht nur darum, Odo in die Verbindung zurück zu holen, was - wie wir wissen - den Gründern wichtiger als der ganze Alpha-Quadrant ist.

                        Dann vergehen wieder 5 Folgen, in denen das Dominion keine Rolle spielt und keine Aggression zeigt. In der Zwischenzeit gab's aber auch schon wieder zwei Forschungsmissionen im Gamma-Quadranten. Zwar ohne Zwischenfall, aber wieder waren das Grenzverletzungen. Und was machen Obsidianischer Orden und Tal'Shiar? Sie greifen die Heimatwelt einer mächtigen, aber nicht aggressiv handelnden Nation an. Tja, Pech nur, dass der Geheimdienst des Dominion ebenso effizient arbeitet wie jene von Romulanern und Cardassianern. Die kriegen das mit, fördern die Zusammenarbeit beider Völker zusätzlich und stellen ihnen dann im Omarion-Nebel (wo sich dann auch noch ein Föderationsschiff den Angreifern hinzugesellt) eine Falle.

                        Die Lehre, die das Dominion daraus zieht, ist ziemlich klar: Man darf nicht darauf vertrauen, dass Passivität dazu führt, dass man in Ruhe gelassen wird. Erst ab hier beginnt das Dominion offensives Verhalten zu zeigen, indem man beginnt, durch Infiltration - was bei Cardassianern und Romulanern schon so super funktioniert hat - Konflikte heraufzubeschwören, damit die Mächte des Alpha-Quadranten zu beschäftigt sind, um sich dem Gamma-Quadranten zu widmen.

                        Zur Formulierung "keine Übertretung der Grenze des Dominion-Raum" in der Auflistung:

                        Ein "Flug durch die Anomalie" ist laut dem Dritten Talak'Talan bereits als "Einmischung in die Angelegenheiten des Dominion" anzusehen. Demnach ist die Föderation ausreichend gewarnt worden. Militärische Präsenz des Dominion in unmittelbarer Nähe des Wurmlochs (Neu Bajor) sollte mehr als eindeutig sein.

                        Zur Schuldfrage: Die Föderation stellte sich zugegeben ziemlich blöd. Ich bezweifle aber auch stark, dass das Eindringen in das Territorium des Dominions mit einzelnen Schiffen je zu einem Krieg geführt hätte. Wahrscheinlich hätte das Dominion irgendwann auf ihrer Seite des Wurmlochs auch eine Station gebaut und permanent Truppen zum Grenzschutz abgestellt.

                        Die Hauptschuld tragen wahrscheinlich mehr die Cardassianer und die Romulaner, die dem Dominion erst aufgezeigt haben, dass man von starken Nationen auch angegriffen werden kann, wenn man überhaupt nie selbst gegen sie aggressiv geworden ist.


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        MFB schrieb nach 11 Minuten und 49 Sekunden:

                        Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                        Sicherlich hat die Föderation miteskaliert, aber was wären denn die Alternativen gewesen? Man hat ja ziemlich schnell gewusst, dass es sich beim Dominion nicht gerade um die nettesten Nachbarn handelt und die militärisch wohl einiges vorzuweisen haben, da nicht mal ein paar Informationen einzuhohlen wäre schlicht und ergreifend verrückt. Und natürlich hat die Föderation dabei hin und wieder mal die Grenze überschritten, aber ein Kriegsgrund ist das IMO noch nicht unbedingt, auch wenn es sicherlich für den ein oder anderen Zusammenstoß gereicht hat.

                        Die wirklich heftigen Nummern kamen dagegen zuerst vom Dominion, da die ja schon in den Staffeln 3 und 4 versucht haben Kriege im Alpha-Quadranten zu anzuzetteln, indem sie Leute immitieren. Einmal war das ganze erfolgreich und einmal nicht. Davon, dass es jetzt dann krachen würde, musste die Föderation also spätestens dann ausgehen, als das Dominion massiv Truppen in den Alpha Quadranten verlegt hat.
                        Der Krieg brach erst dann aus, als die Föderation das Wurmloch unpassierbar machte und damit dem Dominion das verwehrte, was die Föderation selbst jahrelang - meist ungestraft - machen konnten. Und selbst das Eindringen des Dominions in großer Zahl wurde erst dadurch ermöglicht, dass die Klingonen die Cardassianer fertig gemacht haben. Ohne diesen Krieg hätte es keinen Grund für Cardassia gegeben, dem Dominion beizutreten. Das dem Martok-Formwandler in die Schuhe zu schieben, wäre auch etwas zu leicht, da man nicht ganz sicher sein kann, dass dieser damals schon ersetzt worden war und weil es immer noch in erster Linie Gowrons Entscheidung war.

                        Wann der Krieg eigentlich unausweichlich war, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber schon nach dem kardassianisch/romulansichen Angriff auf die Gründer war die Warscheinlichkeit IMO sehr niedrig.
                        Ich sehe ebenfalls in diesem Angriff den Wendepunkt. Aber da ging die Aggression nun mal nicht vom Dominion aus.
                        Zuletzt geändert von MFB; 24.08.2009, 11:55. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                          #57
                          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                          Der Krieg brach erst dann aus, als die Föderation das Wurmloch unpassierbar machte und damit dem Dominion das verwehrte, was die Föderation selbst jahrelang - meist ungestraft - machen konnten. Und selbst das Eindringen des Dominions in großer Zahl wurde erst dadurch ermöglicht, dass die Klingonen die Cardassianer fertig gemacht haben. Ohne diesen Krieg hätte es keinen Grund für Cardassia gegeben, dem Dominion beizutreten. Das dem Martok-Formwandler in die Schuhe zu schieben, wäre auch etwas zu leicht, da man nicht ganz sicher sein kann, dass dieser damals schon ersetzt worden war und weil es immer noch in erster Linie Gowrons Entscheidung war.
                          Ja, das Geschwafel des Martok-Formwandlers dürfte bei Gowron auf fruchtbaren Boden gefallen und der natürlich genauso schuld sein, aber das war ja nicht das erste mal, dass die Gründer das versucht haben. Bereits in The Adversary haben sie ja versucht einen Krieg zwischen der Föderation und den Tzenkethi zu starten und da gibt es diesmal niemanden der die Schuld mitzutragen hat, das war eindeutig.
                          Als die Föderation das Wurmloch sperrt ist die Situation deshalb einfach eine völlig andere und die Föderation muss mit einem Angriff rechnen, egal ob die klingonen das nun begünstigt haben oder nicht.

                          Ich sehe ebenfalls in diesem Angriff den Wendepunkt. Aber da ging die Aggression nun mal nicht vom Dominion aus.
                          Aber eben auch nicht von der Föderation, obwohl diese dann genauso zum Ziel wurde wie alle anderen auch.
                          When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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                            #58
                            Zur Formulierung "keine Übertretung der Grenze des Dominion-Raum" in der Auflistung:

                            Ein "Flug durch die Anomalie" ist laut dem Dritten Talak'Talan bereits als "Einmischung in die Angelegenheiten des Dominion" anzusehen. Demnach ist die Föderation ausreichend gewarnt worden. Militärische Präsenz des Dominion in unmittelbarer Nähe des Wurmlochs (Neu Bajor) sollte mehr als eindeutig sein.
                            Neu Bajor liegt nicht in unmittelbarer Nähe zum Wurmloch. Die Kolonie lag etwas abseits, was zumindestens den etwas längeren Flug in "Die andere Seite" erklärt, wo sich Bashir und Kira gegenseitig auf den Senkel gehen.

                            Und das Passieren des Wurmloches an sich kann man ja wohl kaum als Grenzübertretung bezeichnung, da das Wurmlochende des Gamma-Quadrant nicht im offiziellen Raum des Dominion lag.

                            Selbst in der fünften Staffel in den Folgen "Die Schatten der Hölle" und "Kinder der Zeit" waren die Truppen des Dominion nur in grober Nähe des Wurmlocheingang aber nicht direkt davor.

                            Hätte das Dominion Anspruch auf das Wurmloch erhoben, hätten sie dort einen Aussenposten gebaut oder eine Flotte stationiert. Stattdessen haben sie durch nix tun das Überschreiten der Anomalie sogar legitimiert.
                            Vielleicht sogar in Wohlwissenheit einer gewünschten Eskalation.

                            Und was das Dominion bei den Klingonen (über Martok) und bei der Föderation (Botschafter) abgezogen hat, wäre eher ein Grund gewesen, dass diese beiden Völker dem Dominion den Krieg erklären.

                            Spätestens ab "Der Widersacher" hat das Dominion die deutliche Hauptschuld. Davor war die Föderation einfach nur etwas naiv und die Cardassianer und Romulaner ziemlich fahrlässig um nicht zu sagen dumm.
                            Mein Profil bei Memory Alpha
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                              #59
                              Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
                              Ja, das Geschwafel des Martok-Formwandlers dürfte bei Gowron auf fruchtbaren Boden gefallen und der natürlich genauso schuld sein, aber das war ja nicht das erste mal, dass die Gründer das versucht haben. Bereits in The Adversary haben sie ja versucht einen Krieg zwischen der Föderation und den Tzenkethi zu starten und da gibt es diesmal niemanden der die Schuld mitzutragen hat, das war eindeutig.
                              Als die Föderation das Wurmloch sperrt ist die Situation deshalb einfach eine völlig andere und die Föderation muss mit einem Angriff rechnen, egal ob die klingonen das nun begünstigt haben oder nicht.
                              Im Grunde eine ziemlich ungeschickte Sache des Dominion, das hier einfach das Problem erkennen ließ, dass es alle Alpha-Quadrant-Mächte in einen Topf warf. Die aggressiven Romulaner und Cardassianer genauso wie die Föderation. Wobei man sagen muss, dass die Grenzverletzungen der Föderation quantitativ auch sehr ins Gewicht fallen und im Endeffekt die Föderation für den Tal'Shiar die Aufklärungsarbeit im Gamma-Quadranten übernommen hat.

                              Aber eben auch nicht von der Föderation, obwohl diese dann genauso zum Ziel wurde wie alle anderen auch.
                              Die Sache "begonnen" hat nun mal leider die Föderation, wenn auch nicht in einem Ausmaß, der einen Krieg rechtfertigt. Ich bin ziemlich sicher, hätte man nach "Der Plan des Dominion" das Wurmloch gesperrt, man hätte auch nie mehr vom Dominion gehört.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              MFB schrieb nach 16 Minuten und 55 Sekunden:

                              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                              Neu Bajor liegt nicht in unmittelbarer Nähe zum Wurmloch. Die Kolonie lag etwas abseits, was zumindestens den etwas längeren Flug in "Die andere Seite" erklärt, wo sich Bashir und Kira gegenseitig auf den Senkel gehen.

                              Und das Passieren des Wurmloches an sich kann man ja wohl kaum als Grenzübertretung bezeichnung, da das Wurmlochende des Gamma-Quadrant nicht im offiziellen Raum des Dominion lag.
                              Nun, auch wenn Neu Bajor nicht ganz in der Nähe lag, so dürfte der Planet in "Der Plan des Dominion" doch sehr nahe gelegen gewesen sein. Und wenn der Talak'Talan sagt, dass Föderationsschiffe gefälligst nicht durch die Anomalie zu fliegen haben, dann sollte das gefälligst respektiert werden.

                              Hätte das Dominion Anspruch auf das Wurmloch erhoben, hätten sie dort einen Aussenposten gebaut oder eine Flotte stationiert. Stattdessen haben sie durch nix tun das Überschreiten der Anomalie sogar legitimiert.
                              Vielleicht sogar in Wohlwissenheit einer gewünschten Eskalation.
                              Nur weil eine Grenze nicht bewacht wird, heißt es nicht, dass man sie überschreiten darf. Die Föderation hier als naiv zu bezeichnen ist etwas untertrieben. Die dürfen sich ruhig bei den dummen Cardassianern und Romulanern einreihen.

                              Und was das Dominion bei den Klingonen (über Martok) und bei der Föderation (Botschafter) abgezogen hat, wäre eher ein Grund gewesen, dass diese beiden Völker dem Dominion den Krieg erklären.
                              Wie gesagt: Die Martok-Kopie hat im Endeffekt keine Entscheidungsgewalt gehabt. Gowron bzw. die in "Der Weg des Kriegers" angesprochenen Kräfte im Reich, die den Frieden satt hatten, haben den Krieg eingeleitet. Die Martok-Kopie hat wahrscheinlich nicht mehr gemacht als der falsche Tal'Shiar-Agent, der eine bereits bestehende Bewegung in diese Richtung weiter unterstützt hat.

                              Spätestens ab "Der Widersacher" hat das Dominion die deutliche Hauptschuld.
                              Wie oben schon erwähnt, warf das Dominion einfach alle Alpha-Quadrant-Mächte in einen Topf. Was aber speziell aus der subjektiven Sicht des Dominion die Föderation aber auch sehr schlecht aussehen ließ.
                              Zuletzt geändert von MFB; 24.08.2009, 12:50. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                                #60
                                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                                Ich bin ziemlich sicher, hätte man nach "Der Plan des Dominion" das Wurmloch gesperrt, man hätte auch nie mehr vom Dominion gehört.
                                Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber wer will der Föderation da einen Vorwurf machen, wenn sie mehr wissen wollen, nachdem sie gerade die Odyssey und die bajoranische Kolonie verloren haben und das Dominion ebenfalls einen Spion in den Alpha Quadranten geschickt hat?
                                When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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