Die Cardassianische Union wurde das erste Mal in TNG präsentiert. Zieht man non-canon-Quellen zu Rate, so hatte die Föderation irgendwann um das Jahr 2320 herum Erstkontakt und das Ergebnis war ein langer Grenzkrieg, der in einen wackligen Frieden gipfelte. Die Union wurde anfangs als neue fiese Großmacht präsentiert, aber im Laufe der Serie wurde sie immer schwächer. Damit meine ich keineswegs nur das düstere DS9-Finale, sondern etwa auch die frühere Unfähigkeit Cardassias, sich erfolgreich der Klingonen zu erwehren, als diese angreifen. Die Cardassianische Regierung musste sich auf einer Föderationsstation verschanzen. Selbst der eher schwache Maquis oder aber die rückständigen Bajoraner schienen die Löffelköpfe vor ernste Probleme zu stellen. Woran liegt das euerer Meinung nach? Wie stark war die Cardassianische Union, politisch, technologisch und militärisch in ihrer Blütezeit – verglichen mit den anderen klassischen Star Trek-Mächten?
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Cardassia's Reich in seiner Blütezeit?
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Non-Canon-Quellen, sind so eine Sache für sich. Wann wäre die Blütezeit gewesen (?) Sicher als die Union ihre Expansion begann. Dabei dünnte sie sich aber selber aus. Wie bei jeder Expansion kam es dann zu personellen Überdehnungen und zur Resourcenproblemen. Da gibt es Parallelen zu unserer Geschichte. Der Anteil des Militärs und des Geheimdienstes zu normalen (produzierenden) Bevölkerung wurde zu groß. Als da die Cardassianer Schwächen zeigten bildete sich (erfolgreich) Wiederstand. Mit diesem Problem im Inneren konnten dann die föderierten Kräfte die Expansion unter Kontrolle bringen und beenden. Damit begann der stete Niedergang Cardassias. Wie einst Rom waren die Cardassianer lange zu stolz diesen ein zu gestehen. Um sich (noch) dagegen zu stemmen gingen sie dann die verhängnisvolle Allianz mit dem Dominion ein..
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Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigenDie Union wurde anfangs als neue fiese Großmacht präsentiert, aber im Laufe der Serie wurde sie immer schwächer. [/FONT][/SIZE]
Ob es überhaupt jemals eine cardassinanische Blütezeit gab, ist nicht belegt. Es ist zwar von kulturellen Leistungen die Rede, aber nur in der Kombination mit Hungersnöten und Seuchen ("Chain of Command").I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)
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Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
Zu Beginn waren die Cardassianer auch sehr schwach. Ein einzelner Star Trek-Captain konnte sich in einem Privatfeldzug durch cardassianisches Gebiet schießen, ohne dass man ihn aufhalten konnte, stattdessen musste man die Sternenflotte zur Hilfe rufen.
"All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
(Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)
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Non canon-Infos findet man auch in den beiden DS9-Büchern "Ein Stich zur rechten Zeit" sowie "Mysterien". Sie spielen zeitlich zwar einige Jahre nacheinander, aber Handlungsort ist Cardassia und Hauptprotagonist Garak.
Seit das Militär die Macht übernommen hat, besserte sich zwar die Grundversorgung der Zivilbevölkerung, aber es begann sich auch der Polizeistaat durchzusetzen, der dann natürlich durch die Bevormundung durch den Orden gipfelte.
Der Krieg zwischen der Föderation und Cardassia ist so ein Fleck im ST-Universum, der noch nicht belichtet wurde. Man weiß nicht viel darüber, aber canon ist dass sich wegen der unterschiedlichen Ansichten Spock und Sarek zerstritten haben, also nehme ich mal an dass dieser Konflikt auch in der Föderation kontrovers gesehen wurde. Und vor allem da die Föderation einem Friedensvetrag zugestimmt hat, wo Kolonien Cardassia zugesprochen werden, muss es eine Pattsituation gegeben haben. Dies spricht dass Cardassia auch damals militärisch ein ernst zu nehmender Gegner gewesen ist. Und auch in der TNG-Episode "Der Rachefeldzug" sowie der "Celtris III" Zweiteiler haben die Cardassianer zumindest spekuliert eine neue Offensive gegen die Föderation zu starten, auch ein Indiz dass sie militärisch stark waren.
In einem der oben genannten Bücher wurde auch geschrieben, dass neben Bajor zumindest auch eine andere Welt annnektiert worden ist, also hat die Union ständig expandiert. Ich sehe es so, dass der Konflikt auf Bajor enorme finanzielle, materielle Ressourcen verschlungen hat, ebenso starben viele Soldaten (ähnlich wie Vietnam oder Afghanistan). Kann schon sein dass diese Besatzung innerhalb der cardassianischen Gesellschaft ein Umdenken ausgelöst hat, so konnte erster Widerstand gegenüber des Zentralkommandos entstehen. Ich denke mit dem Rückzug von Bajor begann auch der Niedergang der militärischen Schlagkraft, welcher dann seinen Höhepunkt in der klingonischen Invasion hatte. Wobei wenn ich mich recht erinnere wurde aber auch gesagt, dass die Klingonen nur die äußeren Kolonien erobern konnten, je tiefer sie in cardassianisches Territorium eindrangen, desto heftiger wurde der Widerstand.Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so
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Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigenDer Krieg zwischen der Föderation und Cardassia ist so ein Fleck im ST-Universum, der noch nicht belichtet wurde. Man weiß nicht viel darüber, aber canon ist dass sich wegen der unterschiedlichen Ansichten Spock und Sarek zerstritten haben, also nehme ich mal an dass dieser Konflikt auch in der Föderation kontrovers gesehen wurde. Und vor allem da die Föderation einem Friedensvetrag zugestimmt hat, wo Kolonien Cardassia zugesprochen werden, muss es eine Pattsituation gegeben haben. Dies spricht dass Cardassia auch damals militärisch ein ernst zu nehmender Gegner gewesen ist. Und auch in der TNG-Episode "Der Rachefeldzug" sowie der "Celtris III" Zweiteiler haben die Cardassianer zumindest spekuliert eine neue Offensive gegen die Föderation zu starten, auch ein Indiz dass sie militärisch stark waren.
So zumindest mein persönlicher Kanon.
Das Dominion hat dann die Cardassianer kräftig aufgerüstet, sodass sie der Föderation in manchen Punkten sogar überlegen waren.
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Meiner Meinung nach sind die Cardassianer nicht immer durchgehend gleich beschrieben. Mal sind bzw. waren sie eine ernst zu nehmen Macht, selbst im Vergleich zur Förderation, wenig später sind es rückständige und idiotische Militärs, die nicht einmal ein einziges Raumschiff stoppen können.
Die Föderation will ja niemals einen Krieg riskieren, deshalb hat man sie machen lassen, obwohl man sicherlich weit überlegen war. Und die Cardassianer waren meistens schlau genug, sich nur mit schwächeren Gegnern anzulegen, wie z.B. Bajor oder der Marquis, der auch erst mit Hilfe des Dominions besiegt werden konnte.
Obwohl DS:9 eine erheblich Episodenanzahl vorweist, die sich fast ausschließlich um den Widerstand Bajors drehen, wurde mir nie klar, wieso Cardassia "verlieren" konnte. Ein Großteil der Bajoraner war immer friedlich, ein Teil kollaborierte und ein kleiner Teil betreibte Widerstand.
Warum man DS:9 zurück ließ, statt es zu zerstören wird auch niemals jemand verstehen.Kein Mensch würde Technologie dem Feind überlassen.
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Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigenObwohl DS:9 eine erheblich Episodenanzahl vorweist, die sich fast ausschließlich um den Widerstand Bajors drehen, wurde mir nie klar, wieso Cardassia "verlieren" konnte. Ein Großteil der Bajoraner war immer friedlich, ein Teil kollaborierte und ein kleiner Teil betreibte Widerstand.
Warum man DS:9 zurück ließ, statt es zu zerstören wird auch niemals jemand verstehen.Kein Mensch würde Technologie dem Feind überlassen.
Dukat erwähnte gegenüber Kira mal, dass es schlichtweg nichts mehr zu holen gab, auf Bajor. Nach 40 Jahren Ausplünderung ging die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht mehr auf. Das ist natürlich aus seinem Mund mit Vorsicht zu genießen, aber es erscheint mir nicht völlig unplausibel.
In finde es auch interessant, dass die Cardassianer mit dem Dreadnought-Flugkörper eine reinrassige Superwaffe haben, gegen den die modernere Intrepid-Klasse arge Probleme hatte. Leider wurde das später nicht mehr thematisiert. Auch das Dominion hatte kein Interesse an diesem Waffensystem."All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
(Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)
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Interessant an dan Cardassianern fand ich ja, dass die früher mal eine relativ friedliche Zivilisation waren. Aber als die Ressourcen ihrer Welt aufgebraucht waren, verfiel alles in Anarchie und nur die Errichtung dieser knallharten Militärregierung schaffte es, das Volk zu retten. Dabei kamen sie auch in den Besitz des Wartp-Antriebes, der es den Cardassianern erlaubte, neue Welten zu besiedeln. Dabei wurden sie auch zu Eroberern, denn sie unterwarfen andere Völker und beuteten ihre Planeten aus - so geschehen auch mt Bajor.
Das Stärkelevel gegenüber der Föderation ist aber wirklich sehr uneinheitlich. Auf der einen Seite haben wir diesen nie wirklich groß thematisierten Grenzkrieg mit der Föderation, wo auch O'Brian mitgekämpft hat, und der so brutal geführt wurde, dass es die Föderation eher mit einem wachsweichen Friedensvertrag beließ, als die Cardassianer ordentlich in ihre Schranken zu weisen. Auf der anderen Seite sehen wir aber in TNG, dass das stärkste Kriegsschiff der Cardassianer nicht mal den Hauch einer Chance gegen ein Schiff der Galaxy- oder Nebula-Klasse hat.
Erst mit dem Beitritt zum Dominion scheinen die Cardassianer dann Zugang zu Technologien zu erhalten, die ihre Schiffe der Föderation und ihrer Allierten ebenbürtig macht. Das Ergebnis ist dann jerdoch eine zerstörte Nation und viele Millionen, eher einige Milliarden Tote...
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Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigenIn finde es auch interessant, dass die Cardassianer mit dem Dreadnought-Flugkörper eine reinrassige Superwaffe haben, gegen den die modernere Intrepid-Klasse arge Probleme hatte. Leider wurde das später nicht mehr thematisiert. Auch das Dominion hatte kein Interesse an diesem Waffensystem.
Zitat von Souvreign Beitrag anzeigenErst mit dem Beitritt zum Dominion scheinen die Cardassianer dann Zugang zu Technologien zu erhalten, die ihre Schiffe der Föderation und ihrer Allierten ebenbürtig macht. Das Ergebnis ist dann jerdoch eine zerstörte Nation und viele Millionen, eher einige Milliarden Tote...
Das Dominion benutzte die Cardassianer einfach nur und hatte kein Problem damit sie zu verheizen. Warum also deren rückständige Technologie aufwerten, wenn man viel schneller neue Schiffe bauen kann.
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Ja bin auch definitiv der Meinung dass die Cardassianer genauso mächtig waren, wie es das Drehbuch gerade verlangt hat.
Für meinen persönlichen Canon wurden sie in "Der Rachefeldzug" zu schwach dargestellt. Darum ist es für mich auch einleutchtend, dass die Föderation einen solchen "harten" Friedensvertrag geschlossen hat, denn man konnte wohl erahnen dass die Cardassianer den gewonnen Föderationskolonien nicht so wohlwollend gegenüber stehen wie es die Föderation bei den cardassianischen Kolonien wohl gemacht hat. Und wären die Cardassianer wirklich so übermäßig unterlegen gewesen, hätte es für die Föderation wohl gereicht 15-20 Schiffe an die Front zu schicken die solange die cardassianische militärische Infrastruktur angreifen bis Cardassia um einen Frieden bettelt. Hätte zumindest keine Verluste auf Föderationsseite ergeben.
Und zum Maquis, ich denke nicht dass er eine Chance gegenüber der cardassianischen Flotte gehabt hätte, wenn diese den Maquis wirklich vernichten wollte. Aber auf Cardassia wusste man auch, wenn man mit einer vollen Streitmacht in die EMZ einrückt, den Maquis auslöscht und womöglich auch noch zivile Ziele angreift, dass dann die Föderation reagieren muss. Also würde ein Frontalangriff auf den Maquis in einen neuen Krieg mit der Föderation münden, das hat man klugerweise vermieden.
Als man dann mithilfe der Jem'Hadar den Maquis auslöschte fühlte man sich eben stark genug um eine eventuelle Reaktion der Föderation nicht zu fürchten, diese wurde aber durch die Allianz mit dem Dominion sowieso am falschen Fuß erwischt.Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so
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Zitat von Souvreign Beitrag anzeigenDas Stärkelevel gegenüber der Föderation ist aber wirklich sehr uneinheitlich. Auf der einen Seite haben wir diesen nie wirklich groß thematisierten Grenzkrieg mit der Föderation, wo auch O'Brian mitgekämpft hat, und der so brutal geführt wurde, dass es die Föderation eher mit einem wachsweichen Friedensvertrag beließ, als die Cardassianer ordentlich in ihre Schranken zu weisen. Auf der anderen Seite sehen wir aber in TNG, dass das stärkste Kriegsschiff der Cardassianer nicht mal den Hauch einer Chance gegen ein Schiff der Galaxy- oder Nebula-Klasse hat.
Wie man die VFP in einen langen Grenzkrieg zumindest beschäftigen konnte, ist wirklich schwer zu fassen."All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
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Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigenSelbst gegen die lachhaften Maquis-Raider hatten die Galor-Schiffe schon Probleme.Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so
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Glaubt man der Memory Alpha, so waren es meistens Galors.
Die Galor-Klasse ist ein cardassianisches Kriegsschiff der 2360er und -70er (TNG: Fähnrich Ro, DS9: Defiant), spezifisch ein Zerstörer und Kreuzer. (DS9: Sieg oder Niederlage?, VOY: Voller Wut) Die Cardassianische Union stellt das Modell von 2373 bis 2375 dem Dominion zur Verfügung. (DS9: Im Lichte des Infernos, Das, was du zurückläßt, Teil I) Im 24. Jahrhundert ist sie das Rückgrat der cardassianischen Flotte. Es gibt sie auch in einer ausgebauten und überarbeiteten Version, die unter dem Namen
Die kleineren Hideki-Schiffe konnte man meistens recht gut erkennen. Allerdings wurde auch eine Typ 3-Galor mal erwähnt.
Womöglich gibt es mehrere Untertypen für diverse Aufgaben. Es ist denkbar, dass da auch die Bewaffnung variiert.
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