Wo sind die Chinesen, Inder und Co?

[Wannabe]

Ich habe nochmal darüber nachgedacht.
Ich glaube eher weniger, dass das Fehlen von Afrikanern, Asiaten und Südamerikanern erklärt werden kann durch Marktzwänge á la "amerikanische Zuschauer können sich nur mit amerikanischen Charakteren identifizieren". Mit einem solchen Erklärungsansatz bliebe ja dann trotzdem noch das Rätsel ungelöst, warum es nicht einmal asiatische, afrikanische oder südamerikanische Nebencharaktere, Statisten oder Off-Screen-Charaktere gibt. Wem hätte es denn weh getan, wenn man z.B. einen schwarzhäutigen Admiral mit einem afrikanisch klingenden Namen anstelle eines englischen Namens versehen hätte? Niemanden hätte es gestört.
Meine Vermutung ist daher eher, dass die Amerikaner ein ausgeprägtes Selbstverständnis haben, das Zentrum der Welt zu sein. Das liegt vielleicht auch daran, dass im US-amerikanischen Fernsehen kaum über Ereignisse außerhalb der USA berichtet wird. Chinesen, Inder, Nigerianer, Brasilianer werden nicht als relevant angesehen und kommen im Bewusstsein der meisten US-Amerikaner nicht vor. Soll heißen: Mohre und Schlitzaugen werden nicht aufgrund marktstrategischer Überlegungen (d.h. bewusst) aus Star-Trek ausgeschlossen – man zieht es vielmehr (unbewusst) erst gar nicht in Betracht, sie in irgendeiner Form zu berücksichtigen.

Den Nagel auf den Kopf getroffen!!!
Mehr ist dazu nicht zu sagen ... leider.

Live long and prosper!

[Gast]

Die waren alle Michael Jackson Fans und sind nun weiß

Es wird allerdings wirklich daran liegen, dass der Durchschnittszuschauer weiß ist. Ich sehe ansonsten auch keinen Grund für speziell ausgewählte Nebencharaktere. Warum sollte man aus einem schwarzen Amerikaner krampfhaft einen Afrikaner machen wollen, letzendlich ist es doch sowieso egal. So war's ja auch mit dem TNG Nebencharakter (möglicherweise sogar Inder). Das nimmt man dann halt zur Kenntnis, ändert aber auch nix.

[perplex]

Ganz besonders dämlich finde ich ja immer, dass, wenn einmal "ausländische" Charaktere eingeführt werden, die später doch noch zu Amerikanern umgedeutet werden, wie Kim oder Sulu.

Voyager kommt am schlechstesten Weg. man musste wohl irgendwie die zu hohe Frauenquote ausgleichen

Bei Enterprise hatten wir dann wenigstens wieder einen Briten und eine Japanerin dabei. Ob jemals wieder ein Nicht-Amerikaner auf dem Captains-chair gesetzt wird?

[[OTG]Guy de Lusignan]

Ganz besonders dämlich finde ich ja immer, dass, wenn einmal "ausländische" Charaktere eingeführt werden, die später doch noch zu Amerikanern umgedeutet werden, wie Kim oder Sulu.

Voyager kommt am schlechstesten Weg. man musste wohl irgendwie die zu hohe Frauenquote ausgleichen

Bei Enterprise hatten wir dann wenigstens wieder einen Briten und eine Japanerin dabei. Ob jemals wieder ein Nicht-Amerikaner auf dem Captains-chair gesetzt wird?

ich wartedarauf, das die einen nativ american(blödeswort) dahinstezen und den über die verbrechen des weißen mannes an seinem volk philosophieren lassen.

wird nie passieren... ein schwarzer als captain war wohl das höchste der gefühle.

[Space Marine]

Ach, wir haben doch schon ganze Indianer-Kolonien, die sich über kulturelle und rassische Superioritätskomplexe aufregen... sei es wegen dem weißen Mann oder cardassianischen Invasoren.

Und vielleicht wird der nächste Föderationspräsident ein Schwarzer.

Ansonsten fürchte ich, hat Largo es getroffen.
Das macht die Sache eher bedenklicher als dass es beruhigen würde.

[[OTG]Guy de Lusignan]

Ach, wir haben doch schon ganze Indianer-Kolonien, die sich über kulturelle und rassische Superioritätskomplexe aufregen... sei es wegen dem weißen Mann oder cardassianischen Invasoren.

Und vielleicht wird der nächste Föderationspräsident ein Schwarzer.

Ansonsten fürchte ich, hat Largo es getroffen.
Das macht die Sache eher bedenklicher als dass es beruhigen würde.

ohja..sowas würde einiges über die amis aussagen..etwas, das ich in meienr schulzeit bei dne austauschülern gesehen habe. dieses abgrenzen gegenüber anderen, die nicht den eigen standarts entsprechen.

[Largo]

Warum sollte man aus einem schwarzen Amerikaner krampfhaft einen Afrikaner machen wollen, letzendlich ist es doch sowieso egal.

Für mich ist das halt eine Frage der Stimmigkeit. Innerhalb der Serie wird ja immer darauf hingewiesen, dass es in Zukunft keine Nationalstaaten, keinen Rassismus und keine soziale Ungleichheit mehr gibt. Es wird suggeriert, dass sich die Völker der Erde zu einer politischen und rechtlichen Einheit zusammengeschlossen haben.
Demgegenüber steht die Tatsache, dass ca. 95% der menschlichen Charaktere (Hauptcharaktere, Nebencharaktere, Statisten, Off-Screen-Charaktere) Nordamerikaner sind. So etwas fällt halt auch dem 12-jährigen Kind auf und lässt das Bild einer Zukunft, in der alle Menschen an einem Strang ziehen, nicht besonders plausibel erscheinen. Ärgerlich daran ist vor allem, dass man diesen inhaltlichen Widerspruch durch etwas mehr Sorgfalt und kleinere Andeutungen (die selbst dem stolzesten US-Amerikaner nicht weh getan hätten) deutlich entschärfen hätte können.

[[OTG]Guy de Lusignan]

Für mich ist das halt eine Frage der Stimmigkeit. Innerhalb der Serie wird ja immer darauf hingewiesen, dass es in Zukunft keine Nationalstaaten, keinen Rassismus und keine soziale Ungleichheit mehr gibt. Es wird suggeriert, dass sich die Völker der Erde zu einer politischen und rechtlichen Einheit zusammengeschlossen haben.
Demgegenüber steht die Tatsache, dass ca. 95% der menschlichen Charaktere (Hauptcharaktere, Nebencharaktere, Statisten, Off-Screen-Charaktere) Nordamerikaner sind. So etwas fällt halt auch dem 12-jährigen Kind auf und lässt das Bild einer Zukunft, in der alle Menschen an einem Strang ziehen, nicht besonders plausibel erscheinen. Ärgerlich daran ist vor allem, dass man diesen inhaltlichen Widerspruch durch etwas mehr Sorgfalt und kleinere Andeutungen (die selbst dem stolzesten US-Amerikaner nicht weh getan hätten) deutlich entschärfen hätte können.

sag mal nem us-ami das er gar nicht so toll ist^^ wenn man in amiland die weltnachrichten sieht, geht es um amrika un der rest is ne randnotiz^^ zumindest wars mal so.

[newman]

Und vielleicht wird der nächste Föderationspräsident ein Schwarzer.

Dazu muss der Föderationspräsident erst einmal menschlich werden.
Bisher hat man glaube ich in DS9 oder STVI nur Außerirdische auf dem Posten gesehen.

Admiral ist dafür ein gern gesehener Platz für den Quotenschwarzen.^^

ST war bisher halt immer nach folgendem Schema aufgebaut:
Grundbesatzung "typische" TV-Zielgruppe, oder was man dafür hält + 1-2 Aliens + 1-2 Ausländer + 1-2 Schwarze

[Space Marine]

Dazu muss der Föderationspräsident erst einmal menschlich werden

Nicht unbedingt, es könnte ein schwarzer Vulkanier sein.

Change - It's logical

Admiral ist dafür ein gern gesehener Platz für den Quotenschwarzen.^^

Stimmt auffallend...

[3of5]

Hallo zusammen!

Ich weiß, dass Roddenberry bei seiner Idee zu STAR TREK darauf geachtet hat, dass möglichst alle heutigen Völker, "Rassen" und Nationen in Einklang leben. Dazu hat er ja auch einen Russen und einen Asiaten auf die TOS-Ent gesetzt.

Doch nun zu dem was mich stört. Man hat im Laufe der 40 Jahre ST doch recht viele Mitglieder der Sternenflotte zu Gesicht bekommen und was soll ich sagen, Asiaten (Chinesen, Japaner...), Inder (ich weiß eigentlich auch Asiaten) und Schwarze sind völlig unproportional vertreten.
Wenn man bedenkt, dass heute allein 40% der Weltbevölkerung durch Asiaten (als "Schlitzaugen" erkennbar) und nochmal 20% durch Schwarze dargestellt werden, erscheinen das Auftreten solcher Personen in ST doch als sehr spärlich.
Spätestens im 24.Jh ist die Erde geeint und es gibt keine bedeutenden Unterschiede in Technologie und Bildung zwischen den einzelnen Regionen der Erde mehr. Demnach kann man damit auch nicht erklären, warum fast nur typische "Weiße" im Weltraum herumfliegen.

Was meint ihr dazu?

Star Trek ist eine Serie von Amerikanern und macht das meiste Geld mit amerikanischem und europäischem Publikum. Da ist eine "ethnozentrische" Orientierung leider nicht zu vermeiden.

[Friedebarth]

Es kann doch auch Zufall sein. Ich meine, wenn man in der UN Hauptzentrale mal nur Schwarzen begegnet, oder ein Berliner T-Punkt einem vorkommt wie ein indischer Treuhandladen schreit man ja auch nicht "Wo sind die weißen?" Und tatsächlich gibt es genetisch-ethnisch bedingte Veranlagungen. Schwarze machen gerne eher körperliches, sind auch vom Bau her stärker und wie dafür geschaffen. Nordische Leute sind etwas fragiler aber auch kreativer, mediterraner vor allem schnell und asiaten eher logisch aktiv. Was mich aber doch wundert ist, dass weiße Hautfarbe eine genetische Mutation, d.h. Behinderung ist. Wieso hat dann fast jede andere Rasse auch hauptsächlich weiße Leute?

[Corran Zann]

Was mich aber doch wundert ist, dass weiße Hautfarbe eine genetische Mutation, d.h. Behinderung ist. Wieso hat dann fast jede andere Rasse auch hauptsächlich weiße Leute?

Das ist auf der Erde so. Wie es auf anderen Planeten und besonders bei Star Trek ist, wissen wir nicht. Vielleicht ist diese "Weiße Haut" ja anderes aufgebaut oder wird dort gebraucht. Was mich da eher nervt, dass immer von "dem" Volk der so_und_so die Rede ist. Die meisten Völker sind imo "zu" einheitlich gestaltet worden.
Und natürlich hat das auch mit den Kosten für die Kostüme zu tun, da das Budget am Anfang sicher recht niedrig war. TNG war ja gewissermaßen eine experimentelle Serie als 2. Star Trek Serie, die jemals Produziert wurde .

Nun aber zurück zum Thema:

Es stimmt schon, dass wir extrem viele Schiffe gesehen haben, die scheinbar nur von Menschen besetzt wurden. Aber 1.) gibt es Spezies, die genauso aussehen wie Menschen wie z.B. die Acamarianer, die Ba'ku, die Bajoraner (aus der Ferne zumindest), die Betazoiden, die Ardaner und viele andere (eventuell sind ja noch mehr look-like-humans in der Föderation). Und zum anderen wird 2.) in DS9 "Take me out to the holosuit" USS T'Kumbra als ein Schiff vorgestellt, das ausschließlich von Vulkaniern bedient wird. Wenn man davon ausgeht, dass die USS T'Kumbra, die USS Hera und die USS Intrepid (A) keine Ausnahmen sind, dürfte es auch Schiffe geben, deren Besatzung nur aus Andorianern, Bolianern, Trill ... bestehen. Letzendlich 3.) das wohl schon mehrfach genannte Argument, dass wir bisher vermutlich nicht einmal 100 Sternenflottencrews gesehen haben, aber die Anzahl an Starbases und Schiffen wohl bei über 500 bzw. bei über 30.000 liegen. Nicht inbegriffen die Schiffe, die bis "heute" in Dienst standen. Das wären über 70.000 Schiffe. Wenn man nun überlegt, dass man maximal 15 Milliarden Menschen hätte. Auf allen Kolonien und der Erde. Davon haben 25% die nötigen Vorraussetzungen als Sternenflottenoffiziere (3.750.000.000), wovon wiederrum nur 10% die ebenfalls benötigte Bildung erhalten (375.000.000), wovon wiederrum 65% durch misslungene Prüfungen, Unwillen zu einem so gefährlichem Job und Verluste (wie z.B. in Kriegen) wegfallen, dann kommt man auf 131.250.000 menschliche Offiziere. Bei einer Durschnittsbesatzung von 900 Mann, kann man 14588 Schiffe betreiben. Da die Sternenflotte jedoch 30.000 Schiffe unterhält und die Aufteilung offenbar nicht gleich verläuft, kann man davon ausgehen, dass es Schiffe gibt, die (fast) ausschließlich von Nichtmenschen betrieben werden. Das letzte Argument ist auch auf die Verteilung von Nichtweißen anzuwenden.

[Harmakhis]

Was mich aber doch wundert ist, dass weiße Hautfarbe eine genetische Mutation, d.h. Behinderung ist.

Nur mal so zur Info: eine Mutation ist keine Behinderung. Sie ist ein normales Werkzeug der Evolution. Und als solches ist auch die hellere Hautfarbe von nördlichen Völkern eine Anpassung an ihren Lebensraum (und zwar die geringere Leuchtkraft der Sonne und damit zu wenig UV-Lichtaufnahme über die Haut zur Produktion von Vitamin D). Mit einer Behinderung o.ä. hat das nichts zu tun.

Des Weiteren ist es übrigens inhaltlich absoluter Blödsinn zu behaupten, dass es zwischen Ethnien irgendwelche statistisch/wissenschaftlich relevante Unterschiede geben würde, die auf bestimmte Eigenschaften (z.B. Stärke oder Intelligenz) hindeuten.
Die genetischen Unterschiede von Menschen innerhalb einer ethnischen Gruppe sind sehr viel größer, als die (gemittelten) Abweichungen zwischen den Gruppen.

[Enas Yorl]

Und tatsächlich gibt es genetisch-ethnisch bedingte Veranlagungen. Schwarze machen gerne eher körperliches, sind auch vom Bau her stärker und wie dafür geschaffen. Nordische Leute sind etwas fragiler aber auch kreativer, mediterraner vor allem schnell und Asiaten eher logisch aktiv. Was mich aber doch wundert ist, dass weiße Hautfarbe eine genetische Mutation, d.h. Behinderung ist. Wieso hat dann fast jede andere Rasse auch hauptsächlich weiße Leute?

Kaum zu glauben das selbst in einem Scifi-Forum, jemand solch einen Schwachsinn verbreitet.

Wieso hat dann fast jede andere Rasse auch hauptsächlich weiße Leute?

Der Grund dafür ist zweifellos, bei der Casting-Abteilung von Paramount Pictures zu suchen.