Von TNG bis Voy - Der Niedergang der Borg - SciFi-Forum

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Von TNG bis Voy - Der Niedergang der Borg

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    Das ist richtig, aber auf Drehbuchebene verurteile ich die Entscheidung, die Königin will einen Partner haben.
    Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. - Johannes 1.1
    http://www.operation-omega.de - Falls man mal ein Star Trek Rollenspiel bestreiten möchte.
    http://www.scifi-forum.de/intern/com...e-galahad.html Etwas über mich, falls das jemand lesen wollen würde.

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      Zitat von Galahad Beitrag anzeigen
      Das ist richtig, aber auf Drehbuchebene verurteile ich die Entscheidung, die Königin will einen Partner haben.
      So betrachtet schon richtig! Aber als "First Contact" ins Kino kam, musste man den Borg etwas hinzufügen, was bis zu jenem Zeitpunkt noch nicht dagewesen war.

      Ein neues Element, um die Zuschauer bei der Stange zu halten.
      Im Zweifelsfall umfasst eine solche Maßnahme halt das Einbeziehen von Sex.

      Ich persönlich bin da auch nicht überglücklich drüber, dass eine Queen (noch dazu eine solch hässlich anmutende --> und das bezieht sich nicht auf die Schauspielerinnen) entwickelt und mit eingebracht wurde.

      Aber was soll man machen?
      Molto bene!

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        Also im Grunde genommen war"First Contact"so das letzte Aufbäumen der Borg.Sie wurden bei TNG geschlagen,wenn auch nicht im wörtlichen Sinne.Bei VOY trat Spezies 8472 gegen sie an und war ein ernstzunehmender Gegener!Den endgültigen Todesstoß bekamen die Borg in"Endgame".Janeway hat sie regelrecht vorgeführt!Was eigentlich als die stärkste und unbesiegbarste Macht im Star Trek Universum geschaffen wurde verkümmerte immer mehr zu nem Running Gag.Schade eigentlich,denn es lief anfangs doch echt gut für die Borg.Q zeigte uns und der Föderation,daß es noch was Grausameres als Klingonen,Cardis und Romulaner gab.Damals hatte ich die Erwartung sie würden der Föderation das leben öfter schwer machen.Stattdessen wurde das Thema bei TNG eigentlich nur kurz gestreift und dann bei VOY wieder aufgegriffen,weil VOY ja nun auch zeitweise nur so dahin plätscherte.Ich bin etwas enttäuscht von den Machern,denn die Borg wären bestimmt noch zu mehr gut gewesen.Was die Borg Quenn angeht haben sie sich in einen Widerspruch verwickelt-in einem Kollektiv gibts keinen Anführer!Nichts desto trotz fand ich die schauspielerische Leistung von Alice beeindruckend!
        Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
        Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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          Zitat von Präsi Beitrag anzeigen
          So betrachtet schon richtig! Aber als "First Contact" ins Kino kam, musste man den Borg etwas hinzufügen, was bis zu jenem Zeitpunkt noch nicht dagewesen war.

          Ein neues Element, um die Zuschauer bei der Stange zu halten.
          Im Zweifelsfall umfasst eine solche Maßnahme halt das Einbeziehen von Sex.

          Ich persönlich bin da auch nicht überglücklich drüber, dass eine Queen (noch dazu eine solch hässlich anmutende --> und das bezieht sich nicht auf die Schauspielerinnen) entwickelt und mit eingebracht wurde.

          Aber was soll man machen?
          Warum muss ein Kinofilm unbedingt Sex haben? das ist doch krank!!!! Hätte man die Königin nicht einfach als Sprachrohr machen können und gut ist? (Ich fange an, mich zu wiederholen.)
          Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. - Johannes 1.1
          http://www.operation-omega.de - Falls man mal ein Star Trek Rollenspiel bestreiten möchte.
          http://www.scifi-forum.de/intern/com...e-galahad.html Etwas über mich, falls das jemand lesen wollen würde.

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            Zitat von Galahad Beitrag anzeigen
            Warum muss ein Kinofilm unbedingt Sex haben? das ist doch krank!!!! Hätte man die Königin nicht einfach als Sprachrohr machen können und gut ist? (Ich fange an, mich zu wiederholen.)
            Eigentlich richtig, aber ist es nicht der Zuschauer (also global gesehen), der nach immer neuen und anderen Eindrücken verlangt?

            Wir haben in den sieben Jahren TNG so ziemlich jedes Mitglied der Kernbesatzung poppen "sehen" (also nicht wirklich gesehen, aber wir wussten, das da was am ablaufen war).

            Picard hatte seine Nella Darren und seine Vash (und da kann mir keiner erzählen, mit denen hätte er lediglich musiziert bzw. über Archäologie gequatscht).

            Rikers Laisions sind schon fast Legion (hähähä, richtig so Will, stoß Dir ordentlich Deine Nr. Eins ab, ähh, Deine Hörner meine ich natürlich).

            Deanna ließ sich von Devinoni Ral nicht nur die Füße massieren (heftiges Augengezwinkere).

            Worf durfte gelegentlich auch ins Horn stossen.

            Und Geordi ist bei Christy Henshaw bestimmt auch zum Zuge gekommen.

            Selbst Wesley durfte Robin Leffler anzügeln.

            Und Beverly hatte eine unglückliche, aber intensive Beziehung mit Ronin, was weit über alles Körperliche hinauslief (da gab es doch auch noch diesen John Doe?).

            Egal, Data hatte zwar auch Beziehungen und der Eingangsgag mit Tasha darf auch nicht vergessen werden, aber so richtig knacken lassen mit prickelnder Erotik und einem gefühlsmäßigen Kuss, das war noch nicht dagewesen, also hat Jonathan Frakes den Drehbuchautoren gesagt: "Jungs (und Mädels), schreibt so'ne Szene ins Buch und ich mache was draus. Irgendwie wird es schon mit der restlichen Geschichte zusammenpassen und die Fans sind ja so blöd, die stellen keine weiteren Fragen."

            Aber Irrtum, Herr Frakes. Hier in diesem Forum werden sie gestellt, oder?

            (Übrigens: ich bin nicht der Meinung das Fans wirklich dumm sind und ob das Gespräch so ablief, entzieht sich meiner Kenntnis)
            Molto bene!

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              Der Niedergang der Borg war vorauszusehen. Im Grunde hatten die Autoren einen Gegner geschaffen, gegen den die Föderation - nicht wie bei DS9 gegen das Dominion - in riesigen Raumschlachten antreten konnte, mit dem auch keine wirklichen diplomatischen Beziehungen usw. möglich waren, der technologisch bis zum Geht-nicht-mehr aufrüstet und Planeten wie eine Heuschreckenplage überfällt, da war dann irgendwann der Punkt erreicht, bis sinnloser Technobabble als letzter Ausweg herhalten musste und schlicht und ergreifend die Schilde der kleinen Voyager "übermenschliche Kräfte" entwickelten. Und natürlich hatte die Voyager dank 7 of 9 auch immer das Überraschungsmoment auf der Seite.

              Für die Serie und Star Trek entscheidend aber ist, dass das Thema Borg selbst ziemlich ausgelutscht ist http://www.scifi-forum.de/science-fi...gelutscht.html und mit der Roman-Trilogie "Destiny" auch zu einem Ende gebracht wurden.

              Kommentar


                Nach der Diskusison -> http://www.scifi-forum.de/off-topic/...eten-geht.html will ich mich auch zu diesem Thema mal wieder zu Wort melden.

                Mal davon abgesehen, dass Romane non-canon sind, finde ich es nicht gut, dass man die Borg so brutal aus der ST-Geschichte tilgt.

                Klar hat die Serie "Raumschiff Voyager" die Borg ziemlich demontiert, aber sie besitzten trotzdem noch Potential, wie das freiwillige Kollektiv in VOY "Die Kooperative" beweist.

                Außerdem ist es schon vom wissenschaftlichen Standpunkt ziemlich unplausibel, dass man es schafft Bio von Borgdrohnen und Mio von Borg-Raumschiffen vollständig zu vernichten.
                Selbst wenn man alle Sternenflottenraumschiffe mit Transphasentorpedos in den Delta-Quadrant schickt und dort großen Krieg anzettelt, kann man die Borg nicht vernichten. Die assimilieren schneller neue Welten, als man ihre Raumschiffe zerstören kann.

                Man hat sich eben einen Übergegner geschaffen, den man nicht so einfach los wird. Und das die Föderation schon 15 Jahre nach dem offiziellen Erstkontakt das gesamte Kollektiv vernichten kann, welches seit 1000ten Jahren existiert und sich entwickelt hat, grenzt schon an massivem "Deus Ex Machina"-Missbrauch.
                Zuletzt geändert von McWire; 10.03.2009, 16:46.
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                  Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                  Mal davon abgesehen, dass Romane non-canon sind, finde ich es nicht gut, dass man die Borg so brutal aus der ST-Geschichte tilgt.
                  Ob sie wirklich endgültig verschwunden sind, bleibt abzuwarten, wie Du sagst, Romane sind nicht Canon, aber mittlerweile gibt es so etwas wie Canon auch nicht mehr. Notfalls überlagert man einfach ein paar alternative Zeitlinien / Paralleluniversen und hat alles wieder so, wie man es braucht.

                  Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                  Klar hat die Serie "Raumschiff Voyager" die Borg ziemlich demontiert, aber sie besitzten trotzdem noch Potential, wie das freiwillige Kollekt in VOY "Die Kooperative" beweist.
                  Also mich haben die Borg - trotz oder auch wegen 7 of 9 - am Ende nicht mehr sonderlich fasziniert. Wenn man aber noch Interessantes findet, bin ich auch jederzeit wieder mit dabei. Ich bin da nicht dogmatisch.

                  Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                  Außerdem ist es schon vom wissenschaftlichen Standpunkt ziemlich unplausibel, dass man es schafft Bio von Borgdrohnen und Mio von Borg-Raumschiffen vollständig zu vernichten. Selbst wenn man alle Sternenflottenraumschiffe mit Transphasentorpedos in den Delta-Quadrant schickt und dort großen Krieg anzettelt, kann man die Borg nicht vernichten. Die assimilieren schneller neue Welten, als man ihre Raumschiffe zerstören kann. Man hat sich eben einen Übergegner geschaffen, den man nicht so einfach los wird. Und das die Föderation schon 15 Jahre nach dem offiziellen Erstkontakt das gesamte Kollektiv vernichten kann, welches seit 1000ten Jahren existiert und sich entwickelt hat, grenzt schon an massiver "Deus Ex Machina"-Missbrauch.
                  SPOILERSo ist es auch nicht passiert. Die Borg werden nicht militärisch vernichtet, sondern befreit. In Star Trek: Destiny taucht ein Volk auf, auf das der Ursprung der Borg zurückgeht, und dieses Volk befreit am Ende die Borg wieder, in dem es die Borg-Eigenschaft des Kollektivs benutzt. Also eigentlich ein friedlich-harmonisches Ende der Borg. Omega-Moleküle spielen auch eine große Rolle, und man erfährt auch, wie die Borg überhaupt entstanden sind.

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                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Ob sie wirklich endgültig verschwunden sind, bleibt abzuwarten, wie Du sagst, Romane sind nicht Canon, aber mittlerweile gibt es so etwas wie Canon auch nicht mehr. Notfalls überlagert man einfach ein paar alternative Zeitlinien / Paralleluniversen und hat alles wieder so, wie man es braucht.
                    Canon ist alles was in den Filmen und Serien zu hören oder sehen war.
                    Diese Defintion wird sich auch durch diesen Roman nicht ändern.
                    Romane sind non-canon, Punkt. Aus. Ende.

                    Man könnte Romane gewisser Qualität höchstens als Quasi-Canon deklarieren und entsprechend in die Canon-Definition einbauen.

                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    Also mich haben die Borg - trotz oder auch wegen 7 of 9 - am Ende nicht mehr sonderlich fasziniert. Wenn man aber noch Interessantes findet, bin ich auch jederzeit wieder mit dabei. Ich bin da nicht dogmatisch.
                    Kann sein, dass es daran liegt, dass ich "Raumschiff Voyager" an sich nicht sondernlich schlecht finde, aber trotz "Unimatrix Zero" und "Endspiel" haben die Borg für mich immer noch was faszinierendes, da es eine Verschmelzung von Technik und Biologie ist. Dieses Thema kann in der "richtigen Realität" irgendwann durchaus auch wieder aktuell werden und dann könnte man damit wieder einen Star Trek Film machen.


                    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                    SPOILERSo ist es auch nicht passiert. Die Borg werden nicht militärisch vernichtet, sondern befreit. In Star Trek: Destiny taucht ein Volk auf, auf das der Ursprung der Borg zurückgeht, und dieses Volk befreit am Ende die Borg wieder, in dem es die Borg-Eigenschaft des Kollektivs benutzt. Also eigentlich ein friedlich-harmonisches Ende der Borg. Omega-Moleküle spielen auch eine große Rolle, und man erfährt auch, wie die Borg überhaupt entstanden sind.
                    Ich weiß auch, aus der anderen Diskussion, dass es nicht militärisch von statten ging.
                    Die Sache mit den Vorfahren ist aber ganz interessant... ist aber halt "Deus Ex Maschina". Ich meine ich mag die Idee irgendwie, sie hat was faszinierendes... aber warum ausgerechnet jetzt?
                    Warum nicht vor 100 Jahren oder in 100 Jahren?

                    Das hat für mich immer faden Beigeschmack eiens Kunstgriff um etwas los zu werden... etwas woran eine Ideen oftmals leider auch kranken
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                      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                      Und das die Föderation schon 15 Jahre nach dem offiziellen Erstkontakt das gesamte Kollektiv vernichten kann, welches seit 1000ten Jahren existiert und sich entwickelt hat, grenzt schon an massiver "Deus Ex Machina"-Missbrauch.
                      Die Föderation hatte mit der "Vernichtung" der Borg nach "Destiny" nur am Rande zu tun. Stimmt, ohne Föderation wären die Ereignisse so nie möglich gewesen, aber trotz Transphasentorpedos war die Föderation alleine machtlos gegen tausende einfliegende Kuben.

                      Ich rolle das mal komplett auf, wenn du dich spoilern lassen willst:

                      SPOILERFangen wir am Anfang an (der in den Romanen aber erst kurz vor Schluss der Trilogie beleuchtet wird):

                      Ca. 4000 v. Chr. stranden, als direkte Folge eines von den Menschen herbeigeführten Unfalls, mehrere Besatzungsmitglieder der NX-02 Columbia zusammen mit einer kleinen Gruppe Caeliar auf einem Planeten im Delta-Quadranten.

                      Die Caeliar haben dadurch ein Problem: Einerseits sind sie so extrem hoch entwickelt, dass sie sich selbst vor Jahrtausenden schon zu synthetischen Wesen umformen ließen, andererseits sind sie aber auch abhängig von der Energiequelle ihrer Heimatwelt. Die gestrandeten Caeliar werden daher immer schwächer und opfern sich der Reihe nach alle für das Überleben der anderen. Am Ende bleibt nur noch einer von ihnen übrig. Von "Hunger" getrieben, wendet sich dieser letzte Überlebende dann gegen die Menschen und assimiliert sie. So entsteht übrigens auch der Name "Borg", denn die letzten Gedanken eines der Menschen lauten "I will not become a Cy...BORG!"

                      Der Caeliar benutzt die frisch geschaffenen Drohnen als Wirte und wird das, was man Jahrtausende später als Hive-Mind kennen wird. Leider kam der Entschluss, die Menschen zu assimilieren zu spät. Alles was von dem Caeliar übrig geblieben ist, sind seine niedrigsten Instinkte - und das Bewusstsein, dass er etwas unheimlich Wichtiges verloren hat (seine Identität), ohne zu wissen was.

                      Sechs Jahrtausende später: Durch einen seltsamen Zufall entdeckt die USS Titan gerade während daheim eine Borg-Invasion läuft die Haupt-Kolonie der Caeliar wieder - inklusive einer mittlerweile ebenfalls "technisierten" Captain Hernandez von der Columbia. Hernandez schließt sich nach einigen Irrungen und Wirrungen den Menschen an und gerät so an die Front des Konflikts und in Kontakt mit den Borg. Und sie erkennt, dass in der Stimme des Hive irgendwo eine Spur eines Caeliar verborgen ist.

                      Sie schafft es, die isolationistischen Caeliar davon zu überzeugen, dass die Borg ihre Verantwortung sind und sie einschreiten müssen, oder sie werden an der Auslöschung zahlloser Leben mitschuldig sein.

                      Hernandez lässt sich assimilieren, um zum Bindeglied zwischen der Caeliar-"Gestalt" (das Kollektiv, mit dem alle Caeliar verbunden sind) und dem Borg-Kollektiv zu werden. Und sie treibt den Borg mit Hilfe der anderen Caeliar gewissermaßen "den Teufel aus". Die Caeliar assimilieren die Borg in IHR Kollektiv, das auf Gleichberechtigung statt auf Unterdrückung basiert.

                      Das letzte was man von den Caeliar und den verwandelten Borg hört, ist dass die "neuen" Borg von den Caeliar jetzt dazu genutzt werden sollen, den Caeliar im Wesen ähnliche, junge Rassen zu schützen, damit sie ihr volles Potenzial erreichen können.

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                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Canon ist alles was in den Filmen und Serien zu hören oder sehen war. Diese Defintion wird sich auch durch diesen Roman nicht ändern.
                        Romane sind non-canon, Punkt. Aus. Ende.
                        Wie gesagt, wenn Du den Superkunstgriff der sich überlagernden alternativen Zeitlinien benutzt, kannst Du im Prinzip auch onscreen alles wieder rückgängig machen, was Du willst. Was ist dann noch Canon? Du kannst Tote zurückholen. Die eine große reale Zeitlinie, an die wir alle gerne glauben, in der Tote auch tot bleiben, gibt es doch mittlerweile in Star Trek gar nicht mehr. Wer auch immer Star Trek fortsetzen wird, kann auch onscreen-Inhalte außer Kraft setzen, wenn nur er den entsprechenden Kunstgriff anwendet.

                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Man könnte Romane gewisser Qualität höchstens als Quasi-Canon deklarieren und entsprechend in die Canon-Definition einbauen.
                        Die Frage ist, wer das entscheidet.

                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        haben die Borg für mich immer noch was faszinierendes, da es eine Verschmelzung von Technik und Biologie ist. Dieses Thema kann in der "richtigen Realität" irgendwann durchaus auch wieder aktuell werden und dann könnte man damit wieder einen Star Trek Film machen.
                        Dass die Star Trek-Destiny-Trilogie verfilmt wird, glaube ich nicht. Man bräuchte dazu die Darsteller von Picard, Worf, Riker, Troi, Ezri Dax, 7 of 9 und viele andere.
                        Was onscreen von den Borg irgendwann mal zu sehen sein wird, keine Ahnung.

                        Was Bio-Cybertechnologie angeht, die Borgtechnologie hat ja überlebt. Man kann also jederzeit etwas den Borg Äquivalentes in Star Trek einführen. Also eine Art Post-Borg-Spezies.

                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Die Sache mit den Vorfahren ist aber ganz interessant... ist aber halt "Deus Ex Maschina". Ich meine ich mag die Idee irgendwie, sie hat was faszinierendes... aber warum ausgerechnet jetzt? Warum nicht vor 100 Jahren oder in 100 Jahren?
                        Wer David Mack für seine Destiny-Trilogie ein Exposee oder überhaupt grünes Licht gegeben hat, weiß ich nicht. Aber was soll man mit dem TNG/VOY-Universum und den Borg machen? Welche Ideen gibt es denn noch?

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                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Die Föderation hatte mit der "Vernichtung" der Borg nach "Destiny" nur am Rande zu tun. Stimmt, ohne Föderation wären die Ereignisse so nie möglich gewesen, aber trotz Transphasentorpedos war die Föderation alleine machtlos gegen tausende einfliegende Kuben.

                          Ich rolle das mal komplett auf, wenn du dich spoilern lassen willst:

                          SPOILERFangen wir am Anfang an (der in den Romanen aber erst kurz vor Schluss der Trilogie beleuchtet wird):

                          Ca. 4000 v. Chr. stranden, als direkte Folge eines von den Menschen herbeigeführten Unfalls, mehrere Besatzungsmitglieder der NX-02 Columbia zusammen mit einer kleinen Gruppe Caeliar auf einem Planeten im Delta-Quadranten.

                          Die Caeliar haben dadurch ein Problem: Einerseits sind sie so extrem hoch entwickelt, dass sie sich selbst vor Jahrtausenden schon zu synthetischen Wesen umformen ließen, andererseits sind sie aber auch abhängig von der Energiequelle ihrer Heimatwelt. Die gestrandeten Caeliar werden daher immer schwächer und opfern sich der Reihe nach alle für das Überleben der anderen. Am Ende bleibt nur noch einer von ihnen übrig. Von "Hunger" getrieben, wendet sich dieser letzte Überlebende dann gegen die Menschen und assimiliert sie. So entsteht übrigens auch der Name "Borg", denn die letzten Gedanken eines der Menschen lauten "I will not become a Cy...BORG!"

                          Der Caeliar benutzt die frisch geschaffenen Drohnen als Wirte und wird das, was man Jahrtausende später als Hive-Mind kennen wird. Leider kam der Entschluss, die Menschen zu assimilieren zu spät. Alles was von dem Caeliar übrig geblieben ist, sind seine niedrigsten Instinkte - und das Bewusstsein, dass er etwas unheimlich Wichtiges verloren hat (seine Identität), ohne zu wissen was.

                          Sechs Jahrtausende später: Durch einen seltsamen Zufall entdeckt die USS Titan gerade während daheim eine Borg-Invasion läuft die Haupt-Kolonie der Caeliar wieder - inklusive einer mittlerweile ebenfalls "technisierten" Captain Hernandez von der Columbia. Hernandez schließt sich nach einigen Irrungen und Wirrungen den Menschen an und gerät so an die Front des Konflikts und in Kontakt mit den Borg. Und sie erkennt, dass in der Stimme des Hive irgendwo eine Spur eines Caeliar verborgen ist.

                          Sie schafft es, die isolationistischen Caeliar davon zu überzeugen, dass die Borg ihre Verantwortung sind und sie einschreiten müssen, oder sie werden an der Auslöschung zahlloser Leben mitschuldig sein.

                          Hernandez lässt sich assimilieren, um zum Bindeglied zwischen der Caeliar-"Gestalt" (das Kollektiv, mit dem alle Caeliar verbunden sind) und dem Borg-Kollektiv zu werden. Und sie treibt den Borg mit Hilfe der anderen Caeliar gewissermaßen "den Teufel aus". Die Caeliar assimilieren die Borg in IHR Kollektiv, das auf Gleichberechtigung statt auf Unterdrückung basiert.

                          Das letzte was man von den Caeliar und den verwandelten Borg hört, ist dass die "neuen" Borg von den Caeliar jetzt dazu genutzt werden sollen, den Caeliar im Wesen ähnliche, junge Rassen zu schützen, damit sie ihr volles Potenzial erreichen können.
                          Dank für den Spoiler... naja ich lese Romane eh erst wenn es sie auf Deutsch gibt und dann meistens nur so zum Spaß. Spoiler sind da nicht wirklich störend.. mich interessiert meistens der Weg zum Ziel eher als das Ziel.

                          Die Entstehungsidee der Borg klingt ganz interessant.. ich hätte eher gedacht, das sie durch ein Cyborg-Experiment eines unbekannten Volk als "Unfall" entstanden wären.
                          Jetzt stellt sich für mich nur noch die Frage, warum die Borg die Menschen dann nicht als Spezies 2 bezeichnen, sondern als Spezies 5618 führen.


                          .
                          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                          McWire schrieb nach 9 Minuten und 31 Sekunden:

                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Wie gesagt, wenn Du den Superkunstgriff der sich überlagernden alternativen Zeitlinien benutzt, kannst Du im Prinzip auch onscreen alles wieder rückgängig machen, was Du willst. Was ist dann noch Canon? Du kannst Tote zurückholen. Die eine große reale Zeitlinie, an die wir alle gerne glauben, in der Tote auch tot bleiben, gibt es doch mittlerweile in Star Trek gar nicht mehr. Wer auch immer Star Trek fortsetzen wird, kann auch onscreen-Inhalte außer Kraft setzen, wenn nur er den entsprechenden Kunstgriff anwendet.
                          Selbst wenn du es durch einen Kunstgriff negierst, bleiben die Onscreen-Ereignisse kanonisch. Das Canon wird ja nicht intern durch eine einzelne Zeitlinie definiert... das Spiegeluniversum ist ja auch kanonisch oder die alternativen Zeitlinien der diversen Zeitreisefolgen... das Canon wird extern dadurch definiert, dass es sich rein auf die Fakten beschränkt, die aus der Hand der Produzenten stammt, also das was über den Bildschirm geflimmert ist.

                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Die Frage ist, wer das entscheidet.
                          Jeder für sich. Bei Diskussionen oder für Datenbanken muss man sich dann aber eine einheitliche Linie einigen.

                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Dass die Star Trek-Destiny-Trilogie verfilmt wird, glaube ich nicht. Man bräuchte dazu die Darsteller von Picard, Worf, Riker, Troi, Ezri Dax, 7 of 9 und viele andere.
                          Was onscreen von den Borg irgendwann mal zu sehen sein wird, keine Ahnung.
                          Destiny zu verfilmen wäre blödsinnig, da die Zeitlinie in der "Destiny" spielt eh bald im onscreen durch ST XI verdrängt wird.
                          Ich meine nur, dass man im Zug zukünftiger Serien und Film die Borg wieder aufgreifen könnte, als Negativbeispiel dafür, was passiert, wenn die Menschen zuviel mit der Technik herumspielen.

                          Außerdem glaube ich nicht, dass sich andere Romanautoren auf immer und ewig verpflichtet fühlen, auf "Destiny" Rücksicht zu nehmen. Irgendwann wird auch mal wieder jemand einen Borg-Roman in der post-Nemesis-Ära schreiben und wen soll man dann als semi-canon nehmen?


                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Was Bio-Cybertechnologie angeht, die Borgtechnologie hat ja überlebt. Man kann also jederzeit etwas den Borg Äquivalentes in Star Trek einführen. Also eine Art Post-Borg-Spezies.



                          Wer David Mack für seine Destiny-Trilogie ein Exposee oder überhaupt grünes Licht gegeben hat, weiß ich nicht. Aber was soll man mit dem TNG/VOY-Universum und den Borg machen? Welche Ideen gibt es denn noch?
                          Du hast mich nicht richtig verstanden.. mir ging es nur darum, dass diese Wendung nun völlig überraschend und für die Föderation im fast perfekten Moment kam. Das nennt man "Deus Ex Machina" oder "Ex Deus Machina" (bin mir da über die Reihenfolge nicht so sicher). Eine unerwartete Wendung, die wie ein Gott in die Handlung eingreift und diese auflöst.

                          Es mag am konkreten Beispiel nix verkehrt sein, es ist für Star Trek Verhältnisse sogar äußerst postiv gewählt (Stichtwort Befreiung).
                          Zuletzt geändert von McWire; 10.03.2009, 17:42. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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                            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                            Außerdem glaube ich nicht, dass sich andere Romanautoren auf immer und ewig verpflichtet fühlen, auf "Destiny" Rücksicht zu nehmen. Irgendwann wird auch mal wieder jemand einen Borg-Roman in der post-Nemesis-Ära schreiben und wen soll man dann als semi-canon nehmen?
                            Da habe ich meine Zweifel. Ich glaube eher an eine striktere Linie beim Schreiben neuer Romane. Denn erstens wird die Zahl der Autoren sinken, so dass mehr Koordination zustande kommt, zweitens werden keine neuen Folgen / Filme mehr eine fortschreitende Canonisierung der Romane stören, und drittens halte ich Borg-Romane in Alternativen Universen oder in der Prä-Destiny-Ära für wesentlich wahrscheinlicher, falls jemandem zum Thema Borg noch was Geniales einfällt.

                            Ich denke, das Thema Borg ist was die Zukunft und neue Entwicklungen angeht, erst mal abgeschrieben. Destiny ist ja keine Fan-Fiction, sondern vermutlich eine in Semicanon-Absicht gegebene Auftragsarbeit um jenseits der TV-Serie den Weg für eine Post-Borg-Ära freizumachen. Bei Perry Rhodan gab es immer wieder solche Aufwischaktionen, wenn eine weitere Entwicklung durch einen übermächtigen Gegner auf Dauer behindert war.

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                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Ich denke, das Thema Borg ist was die Zukunft und neue Entwicklungen angeht, erst mal abgeschrieben.
                              Und genau DAS stört mich!

                              Man beraubt sich und den Fans mögliche Zukunftsstories.

                              Außerdem ist das Ableben der Borg auch ein klein wenig unplausibel geschrieben.
                              Mein Profil bei Memory Alpha
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                                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                                Und genau DAS stört mich! Man beraubt sich und den Fans mögliche Zukunftsstories. Außerdem ist das Ableben der Borg auch ein klein wenig unplausibel geschrieben.
                                Dass die Borg ein großes Comeback bekommen, ist jederzeit möglich. Dies kann auch in der Post-ST-XI-Ära geschehen, wo vielleicht auch Kirk auf die Borg trifft. Nur, denke ich, wollte man auch eine Borg-freie Zeitlinie für Neuentwicklungen haben. In der Fan-Fiction haben die Borg ja Kultstatus und werden ewig weiter existieren. Aber man muss zugeben, wirklich neue Ideen schimmern am Horizont nicht auf. Das Borg-Konzept war letztlich auch zu starr und widersprüchlich, wie man an der Einführung einer Queen gesehen hat, und letztlich war es auch auf anderen Ebenen, wie z.B. der technologischen, zu komplex geworden.

                                Was aber vielleicht noch wesentlicher ist, dass der Rüstungswettlauf mit den Borg endlich ein Ende hat und man nicht gezwungen ist, immer wieder neue xy-Torpedos mit Omega-Quadrat-Effekten zu entwickeln, an die sich die Borg auch immer wieder anpassen würden. Vergleiche doch auch mal die Replikator-Szenarios in Stargate. Irgendwann hat man auch dort den Replikatoren individuelle Charaktere gegeben, um sie interessanter zu machen, aber ihre Borg-analoge Übermacht war ein großes Story-technisches Problem, und auch dort gab es ja einen Rüstungswettlauf, der irgendwann in Sackgassen führt.

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