Von TNG bis Voy - Der Niedergang der Borg - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Von TNG bis Voy - Der Niedergang der Borg

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #76
    Also meine bescheidene Meinung zum Thema: der untergang der Borg begann mit First Contact.
    Versteht mich nicht falsch; First Contact ist einer meiner ST-Lieblingsfilme... und sicher auch in der Top 10 der lieblingsfilme überhaupt... aber die einführung der "Borg Queen" ist in meinen Augen ein wiederspruch zu den Borg an sich, bzw. zu allem was die Borg "aussergewöhnlich" machte.

    "Ich bin Hugh" finde ich ist keine schwache Episode, "Angriff der Borg" ist einfach keine gute Episode aber nicht die niedergang der Borg; es ging wie so oft gesagt ja nicht ums Kollektiv...

    Wobei: ein Kumpel und ich hatten mal folgende Idee (wüsste gern was ihr davon haltet): Hughs Rückkehr hat nicht nur ein Schiff vom Kollektiv getrennt sondern das ganze Kollektiv destabilisiert.
    Die Borg Königin hat danach die Kontrolle übernommen, ebenso wie Lore, nur eben über das fast gesamte Kollektiv, und dann eben alles neu geordnet. Und vielleicht sind sie dadurch so schwach geworden... Nur son gedanke...

    Jedenfalls wirderspricht sich ST was die Borg betrifft eh ständig... Wenn ich so an "Zeitsprung mit Q" denke: da waren die Borg auch schon anders als später in "Best Part of Both worlds".
    Dort gab es nicht die geringsten Hinweise darauf das sie andere Spezies in ihr kollektiv integrieren, im gegenteil, es wurde sogar gezeigt wie die Borg sich Fortpflanzen: durch klonen; man hat ja sogar die "Babys" gesehen...
    Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

    http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

    Kommentar


      #77
      Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
      "Angriff der Borg" ist einfach keine gute Episode aber nicht die niedergang der Borg; es ging wie so oft gesagt ja nicht ums Kollektiv...
      Ach, das ist wohl so ein Argument wie "Archer musste ja foltern, die Erde war ja in Gefahr!" Dir ist aber schon bewusst, dass du damit den Ausfluchtsgeschichten der Autoren völlig leichtgläubig auf den Leim gehst, oder? TNG und die anderen Serien sind ja von Menschen gemachte Fernsehserien! Die Borg wurden hier als Quotenfänger eingesetzt, ohne dass von dem Ausgangspunkt (Best of both worlds und vorher) auch nur das Mindeste übrig geblieben ist. Dass es nicht um "das Kollektiv" ging, dass es also nicht die "richtigen" Borg waren, war nur eine billige Ausrede! Versprochen wurden "die Borg", aber mit dem Kunstgriff Hugh/Lore wurde etwas völlig anderes präsentiert. Ich jedenfalls war bei der Erstausstrahlung damals außerordentlich enttäuscht und empfand diese beiden Folgen als großen Verlust.
      Republicans hate ducklings!

      Kommentar


        #78
        Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
        Ich stimme allerdings völlig zu, dass die Borg in der nächsten Zeit erstmal nicht mehr zu sehen sein sollten. Vielleicht eine kurze Dialogzeile in der der Name genannt wird wenn es passt, aber nicht mehr. Zudem löst sich das dramatische Problem der Auftritte der Borg relativ einfach von selbst wenn man als oberste Maxime festlegt dass die Föderation im Vergleich zu den Borg einfach zu schwach ist. Dann halten sich die Autoren mit Borg-Stories zurück, weil es so gut wie keine Möglichkeit gibt sie auftreten zu lassen, ohne dass am Ende die Föderation in Trümmern liegt.
        Wenn man die Borg nicht mehr so oft auftreten lässt, wird die Spannung gehoben! Denn dann kennt man die Borg und ihre Motive wieder mehr vom Hörensagen. Mann weiß kaum wie sie sich weiterentwickelt haben und ihre Technik funktioniert. Sie werden also wieder sehr geheimnisvoll und unberechenbar. Das Mystische kehrt wieder zurück, wenn bei einem seltenen Kontakt mit den Borg wieder neue Fragen aufkommen und die Übermacht mit allen Mitteln an Effekten dargestellt wird.

        Man sollte versuchen wieder wie bei TNG anzufangen. Die Borgs sollten überwiegend an den verheerenden Spuren, die sie hinterlassen gemessen werden. Zum Beispiel Krater auf Planeten, ganze zerstörte und verlassene Städte in Trümmern auf fremden Planeten, Völker die sich rächen wollen weil über 70% assimiliert worden sind... und wenn man ein Crew-Mitglied von einer Serie entbinden möchte, könnte man dies dadurch machen, dass das Crew-Mitglied auf einer Kurzmission auf einem anderen Föderationsraumschiff mit der kompletten Mannschaft assimiliert wird.

        Und wenn die Borgs dann tatsächlich wieder in Kontakt mit dem Raumschiff einer möglichen neuen Serie tritt, dann sollte alles so übertrieben aussichtslos wie möglich erscheinen! Das sogar die genialsten Einfälle und Rettungsversuche misslingen und kurz vor dem unvermeidbaren Ende eine Macht wie Q die Mannschaft retten, weil sie es aus eigener Kraft einfach unmöglich schaffen kann.

        ... dann wären die Borgs wieder wie früher eine mystische Bedrohung!

        Kommentar


          #79
          Ach, der Zug ist doch abgefahren. Man hätte sie von Anfang an sehrsparsam einsetzen sollen und das Rad lässt sich nicht mehr zurückdrehen.
          Republicans hate ducklings!

          Kommentar


            #80
            Zitat von DarthRevan Beitrag anzeigen
            man hat ja sogar die "Babys" gesehen...
            Das wurde später umgedichtet.
            Jetzt sind es assimilierte Kinder in Reifungskammern.
            Coming soon...
            Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
            For we are the Concordat of the First Dawn.
            And with our verdict, your destruction is begun.

            Kommentar


              #81
              Ein paar Gedanken über die Borg
              You judge yourselves against the pitiful adversaries you’ve encountered so far: the Romulans, the Klingons. They’re nothing compared to what’s waiting.
              Q in Q Who?


              Erstes Auftreten in Q Who? und das Borg-Kollektiv in The Best of Both Worlds

              Die Borg wurden in TNG zu Anfang als gänzlich kollektives Bewusstsein eingeführt: ein einziges Wesen, ein Antagonist, den man in dieser Form in Star Trek noch nie gesehen hatte.
              The Borg is the ultimate user. They’re unlike any threat your Federation has ever faced. They’re not interested in political conquest, wealth, or power as you know it. They’re simply interested in your ship, its technology. They’ve identified it as something they can consume.

              Diese Beschreibung von Q drückt genau meine Vorstellung der Borg aus und stellt die Borg auch in der Art vor, wie man sie in dieser Episode sieht. Um die Demontage der Borg in zukünftigen Folgen zu vermeiden, hätten sich spätere Autoren allem voran erst einmal mal genau diese Beschreibung zu Herzen nehmen müssen.

              Die Borg traten in TNG in „nur“ sechs Episoden auch. Meiner Ansicht nach gab es einen Bruch im Verhalten der Borg während dieser sechs Episoden nur ein einziges Mal. Die Entführung eines einzelnen Individuums, Captain Jean-Luc Picards, passt irgendwie nicht so recht zu den Borg, für die die Individualität der Inbegriff der Minderwertigkeit ist.

              Die Borg würden niemals derart beträchtliche Ressourcen aufwenden, um ein einzelnes Individuum zu entführen. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Individuuen sind für die Borg nur interressant, wenn sie in großen Mengen vorkommen und so dem Aufwand der Assimilation lohnen. Ein Verhalten, das auch in späteren Folgen immer wieder aufgegriffen und bestätigt wird – würden die Borg nicht andere Male völlig inkonsistent handeln.

              Konsequenterweise werden die Borg erst durch die Individualität Picards verwundbar – wie auch in späteren Folgen die Borg durch die zunehmende Herausstellung individueller Borg-Charaktere, allem voran der Borg-Königin selbst, immer verwundbarer und besiegbar wurden.

              Auch wenn es sich meiner Meinung nach hier um eine an sich hervorragende Doppelepisode handelt, ist doch durch die Identifikationsfigur Locutus der Grundstein dafür gelegt, weswegen das Kollektiv später Stück für Stück demontiert wird.


              I, Borg und die Konsequenzen in Descent

              Neben diesen Auftritten der Borg bekamen wir das Borg-Kollektiv als solches in TNG nur noch peripher zu Gesicht. Hugh als Borg, der bei einem Unfall schwer verletzt und von der TNG-Crew vom Kollektiv isoliert wird, war meiner Meinung nach eine sehr gute Folge um das Thema der Individualität allgemein und der Unterdrückung derselben in einem wie auch immer gearteten Kollektiv speziell.

              Dass ein vom Kollektiv getrennter Borg desorientiert und schwach – und besiegbar – ist, dürfte wohl kaum verwunderlich sein und hatte keine Auswirkung auf das Kollektiv. Hugh selbst aber beginnt seine Individualität (wieder) zu entwicklen.

              Hugh wird mit einer intakten Individualität wieder ins Kollektiv geschickt. Hier scheint sich diese „Fehlfunktion“ Hughs auf andere Borg zu übertragen, die dann nicht mehr innerhalb des Kollektivs lebensfähig sind. Wie und warum das passiert ist, wird nicht genau geklärt und ist auch der Schwachpunkt, auf dem die Handlung um jene Borg basiert.

              Jedenfalls werden diese schließlich vom Kollektiv entkoppelt und wenden sich in ihrer Verzweiflung an Datas Bruder Lore – ein doch etwas konstruierter Ausgangspunt für die folgende Doppelepisode, die mit den Borg selbst nicht viel zu tun hat und in der es nicht um die Borg geht, wenn wir von den Borg als dem Kollektiv sprechen.


              Der erste Kontakt und die Bienenstock-Metaphorik
              I am the beginning, the end, the one who is many… I am the Borg.
              Borg Queen in Star Trek: First Contact

              Eine wirkliche Neudefinition, die den Untergang der Borg einleitet, erfahren selbige erst in ihrer cineastischen Inkarnation. Der Borg bilden nun nicht mehr ein absolutes Kollektiv – jedenfalls nicht in dem Sinne, in dem sie dies ursprünglich taten. Ab jetzt sind die Borg eher vergleichbar mit einem Bienenstock. Es gibt eine Königin, Drohnen; einige davon scheinen die Leibwächter der Königen zu sein, andere haben andere spezielle Aufgaben.

              Die hierarchische Struktur, die hier postuliert wird, findet ihre Vollendung dann in der Darstellung der Borg in den späten Voyager-Staffeln. Die Versuche in „First Contact“ die Borg-Königen zu entindividulisieren scheitern schon an ihrer bloßen Existenz.
              You imply disparity where none exists, I am the collective.

              Sätze wie die obigen Zitate stellen zumindest einen Versuch dar, die Borg nicht vollständig zu den von Q angesprochenen „pitiful adversaries you’ve encountered so far: the Romulans, the Klingons“ zu machen.

              First Contact ist mit Sicherheit kein schlechter Film – ganz im Gegenteil; zumal es hier noch in einem – gerade für das Kino – akzeptablen Rahmen geschafft wurde, die Borg-Königin, als Verkörperung des Gesamt-Kollektivs – so paradox das klingt – darzustellen. Auch hat man hier einen Kampf einer relativ großen Föderationsflotte gesehen, die trotzdem arge Probleme hatte, einen einzigen Borg-Kubus aufzuhalten. Auch wenn man hier geteilter Meinung sein kann – sowohl was den Kampf der Flotte gegen den Kubus angeht, als auch die Angewohnheit der Borg jeweils nur mit einem einzigen Kubus zu Erde zu fliegen – war dies meiner Meinung nach eine im Großen und Ganzen gelungene Darstellung.

              Klar ist aber auch, dass mit „First Contact“ das Fundament für den Untergang der Borg in Voyager gelegt wurde.


              Von Skorpionen und Füchsen
              So the scorpion climbed up on his back, and the fox began to swim, but half way across the river the scorpion stung him. As the poison filled his veins, the fox turned to the scorpion and said, “Why did you do that? Now you'll drown too.” “I couldn’t help it” said the scorpion, “it’s my nature”.
              Chakotay in Scorpion, Part I

              Es war abzusehen, dass die Voyager, als im Delta-Quadranten gestrandetes Föderartionsraumschiff, früher oder später auf die Borg treffen musste. Angenehm überrascht hat die Einführung der Borg in die Serie in Blood Fever und Unity, womit man schonmal ganz gut Spannung bis zum Staffel-Finale Scorpion aufbauen konnte.

              Auf alle Voyager-Folgen einzugehen, die sich um die Borg drehen, würde wohl den Rahmen sprengen. Allein dieser Fakt ist wohl auch Teil des Borg-Problems in Voyager – sie schienen schlicht omnipräsent.

              Dass die Borg in ihrem Bestreben sich durch Assimilation zu perfektionieren Spezies 8472 die Tür in unsere Raum-Zeit geöffnet haben und dass die Borg nicht mit Dingen umgehen können, die sie nicht assimilieren können und daher nicht verstehen, war meiner Meinung nach ein absolut nachvollziebares und in seiner Konstellation fast geniales Szenario.

              Hier hatte man den Borg einen mindestens ebenbürtigen, eher stärkeren, Gegner verpasst, ohne die Borg selbst schwach erscheinen zu lassen. Und – was gerade im Hinblick auf spätere Folgen ungleich wichtiger ist – es war glaubwürdig, dass die Voyager-Crew, deren Stärke in ihrer Individualität und ihrer Kreativität liegt, Spezies 8472 etwas entgegensetzen konnte – im Gegensatz zu den Borg.

              Hier wird eine Schwäche der Borg offenbar, die sich einem bereits seit ihrem ersten Auftreten aufzwängen konnte. Wie Q uns erklärte: „They’re not interested in political conquest, wealth, or power as you know it. They’re simply interested in your ship, its technology. They’ve identified it as something they can consume.“ Die Borg sind nur interessiert an Technologie, sie wollen assimilieren, um sich weiterzuentwicklen, da sie aus sich heraus nicht die Fähigkeit dazu besitzen.

              Dass gerade die Voyager-Crew die Fähigkeiten und das Wissen besitzt, Spezies 8472 zu besiegen und sonst wohl keine der anderen von den Borg zuvor assimilierten Spezies, ist hier natürlich nicht wirklich glaubhaft, tut aber nichts zur Sache im Hinblick auf die Darstellung der Borg.

              Was mir die Borg in Voyager bis dahin vor allen Dingen auch „sympathisch“ macht, ist das Ausbleiben eines wie auch immer gearteten Auftritts der „Borg-Königin“. Irgendwie erinnert mich Scorpion ein bisschen an The Best of Both Worlds.


              Borg, die Nemesis der Voyager – und umgekehrt
              I don’t compromise with Borg.
              Captain Janeway in Unimatrix Zero, Part II

              Das Einbringen von Seven of Nine in die Crew der Voyager verlief ähnlich wie die „Individualisierung“ Hughs. Ist ein Borg erstmal vom Kollektiv getrennt, ist es ihm wohl möglich, seine Individualität wieder zu entfalten. Man hätte sich vielleicht eine etwas konstantere Entwicklungen des Charakters wünschen können. So wurde mir nie ganz klar, wann genau und warum eigentlich Seven sich plötzlich mehr als Teil der Crew denn als Teil des Kollektivs fühlte.

              Dennoch hat der Charakter der Serie als Ganzes sicher nicht schlecht getan. Allerdings musste Seven häufig dafür herhalten, dass die Crew unentwegt auf die Borg stoßen konnte. Das ist dann auch die Krux. Irgendwann war man sowohl als Zuschauer – und wohl als auch Autor, dem die Ideen ausgingen – einfach übersättigt von den Borg. Nach der meiner Meinung nach gelungenen Einführung der Borg in die Serie, wurden dann all die – zugegebenermaßen zumindest teilweise schon zuvor geschaffenen – Grundlagen genutzt, um die Borg mal so richtig zu demontieren.

              Wo sich in First Contact noch eine ganze Flotte gegen einen Kubus schwer tat, traf die Voyager oder der Delta-Flyer oft alleine auf ein oder mehrere Borgschiffe und hatte kaum mehr die Probleme. Captain Janeway, Tuvok und Torres ließen sich assimilieren und wieder „dissimilieren“ und hatten damit – sowohl in technischer als auch psychischer Sicht – weitaus weniger Probleme als Picard. Janeway selbst traf sich auch hie und da mit der Borg-Königin selbst. Alles in allem war man mit den Borg viel mehr auf Augenhöhe.

              Auch wurde die im First Contact begonnene hierarchische Sichtweise auf die Borg in Voyager noch weiter ausgebaut, indem man Anfing, die Borg in Unimatrizen zu organisieren, wobei die wichtigste Unimatrix natürlich die der Borg-Königin und damit Unimatrix 01 ist. (Warum die Borg nicht bei 0 anfangen zu zählen, fand ich schon immer irgendwie komisch – aber das nur so nebenbei)

              Die Bloßstellung der Borg gipfelte in Unimatrix Zero, als die Borg-Königin anfing, Drohnen in ihrer Umgebung persönlich anzusprechen und zu kommandieren. Um Janeway persönlich unter Druck zu setzen, leitete sie sogar die Selbstzerstörung mehrerer Borgschiffe ein (sowieso ein dämlicher Plan).

              Jedenfalls war hiermit der hier beschriebene lange Weg der Borg in eine falsche Richtung beendet und sie wurden endgültig zu dem, was sie anfangs eben ganz und garnicht sein sollten – ein Feind wie jeder andere: die Romulaner, die Klingonen.


              Die Borg in Zukunft

              Wie ich schonmal in einem anderen Beitrag schrieb: Die Borg sollten den Tod ihrer Königin in Endgame zum Anlass genommen haben, das zu tun, was sie ja so gut können: sich anzupassen – und diese semi-individualistische Borg-Königen endlich wieder loswerden. Man könnte dann wieder ein wirkliches Kollektiv zeigen ohne irgendwelche Identifikationsfiguren.

              So könnte man die Borg auch wieder so bedrohlich darstellen, wie es ganz zu Anfang der Fall war. Ob die Borg wirklich noch zu „retten“ sind, ist, denke ich, schwer abzuschätzen. Aber so wie die Borg zuletzt dargestellt wurden, möchte ich sie eigentlich so schnell auch nicht mehr sehen.
              Zuletzt geändert von JeanLucPicard2; 10.08.2008, 19:15.
              Tea, Earl Grey, hot.

              Kommentar


                #82
                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                Ach, der Zug ist doch abgefahren. Man hätte sie von Anfang an sehrsparsam einsetzen sollen und das Rad lässt sich nicht mehr zurückdrehen.
                Würde ich nicht behaupten! Die Zuschauer die man für eine neue Serie gewinnen möchte, sind nicht die alten Star Trek Fans sondern junge, die sich mit Star Trek vielleicht noch gar nicht beschäftigt haben und die Borgs nur vom Aussehen her kennen. Denn man brauch eine breite Masse. Wenn man es dann so durchzieht, wie ich es geschildert habe, lassen sich die Borgs nochmal neu definieren für das Star Trek der Zukunft!

                Kommentar


                  #83
                  Zitat von endar Beitrag anzeigen
                  Ach, der Zug ist doch abgefahren. Man hätte sie von Anfang an sehrsparsam einsetzen sollen und das Rad lässt sich nicht mehr zurückdrehen.
                  Natürlich lässt es sich zurückdrehen. Zukünftige Stories sind noch keine geschrieben. Allerdings steht und fällt das ganze natürlich wieder mal mit den Autoren. Wenn man einen oder mehrere vernünftige erwischt, dann kann man die Borg durchaus noch retten. Wenn die aber auf demselben Niveau weitermachen wie bei VOY, dann gute Nacht, Kollektiv.

                  Und ehrlich gesagt: Während ich die Borg als Übergegner (gewissermaßen das Damoklesschwert über der Föderation, nach dem Motto: "Wenn die nochmal angreifen dann war's das mit uns!") durchaus vermissen würde können sie in der Rolle von 08/15-Bösewichtern gerne unter den Tisch fallen.

                  Kommentar


                    #84
                    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                    Natürlich lässt es sich zurückdrehen. Zukünftige Stories sind noch keine geschrieben. Allerdings steht und fällt das ganze natürlich wieder mal mit den Autoren. Wenn man einen oder mehrere vernünftige erwischt, dann kann man die Borg durchaus noch retten. Wenn die aber auf demselben Niveau weitermachen wie bei VOY, dann gute Nacht, Kollektiv.

                    Und ehrlich gesagt: Während ich die Borg als Übergegner (gewissermaßen das Damoklesschwert über der Föderation, nach dem Motto: "Wenn die nochmal angreifen dann war's das mit uns!") durchaus vermissen würde können sie in der Rolle von 08/15-Bösewichtern gerne unter den Tisch fallen.
                    Wir verstehen uns

                    Kommentar


                      #85
                      Als "Übergegner" können die Borg aber schlechterdings kaum auftreten. Das ist ja genau das Problem, was die Autoren nach Best of both worlds hatten, weswegen sie dann mit diesem Hugh/Lore-Blödsinn und der Voyagerverwurstung aufwarteten. Borg als "Übergegner" können in einer 180teiligen Serie vielleicht in einem Zweiteiler auftreten, mehr nicht. Mehr "Rettung" der Borg ist nicht drin oder sie werden zwangsläufig wieder bagetellisiert. Und eine neue Star Trek Serie würde sich natürlich nicht nur aus neuen Fans rekrutieren (was ja bei ETP schon sooo glänzend geklappt hat ) und für die anderen sind Borg Witzfiguren.
                      Republicans hate ducklings!

                      Kommentar


                        #86
                        Zitat von endar Beitrag anzeigen
                        Borg als "Übergegner" können in einer 180teiligen Serie vielleicht in einem Zweiteiler auftreten, mehr nicht. Mehr "Rettung" der Borg ist nicht drin oder sie werden zwangsläufig wieder bagetellisiert.
                        Deswegen meinte ich weiter oben man sollte zumindest eine Zeit lang darauf verzichten sie wirklich zu zeigen. Verweise auf Borg-Technologie, auf Rassen die durch die Borg ausgelöscht wurden, auf vergangene Ereignisse wie Wolf 359, ja, aber keinen weiteren Kubus auf Kurs Richtung Erde. So kann man die Borg, ohne sie völlig in Vergessenheit geraten zu lassen wieder zu einer Bedrohung aufbauen. Ob man sie danach jemals wieder so benutzt wie in "Best of Both Worlds" oder "First Contact" sei dahingestellt.

                        Und eine neue Star Trek Serie würde sich natürlich nicht nur aus neuen Fans rekrutieren (was ja bei ETP schon sooo glänzend geklappt hat ) und für die anderen sind Borg Witzfiguren.
                        Und von dem Witzfiguren-Image müssen sie befreit werden.

                        Wie gesagt, ich würde sie zu einem Damoklesschwert machen, zu einer Bedrohung die im Moment zwar nicht akut ist, aber mit der man rechnen muss und nicht weiß wie man damit fertig werden kann.

                        Natürlich darf auch das nicht überstrapaziert werden und entsprechende Verweise müssen selten und zur Situation passend eingestreut werden. Es macht keinen Sinn wenn ein Offizier mitten in einer Diskussion über ein gefährliches Raumphänomen auf einmal sagt: "Hey, gut dass die Borg nicht auch noch hier sind, dann wären wir echt am Ar...!"

                        Kommentar


                          #87
                          (Warum die Borg nicht bei 0 anfangen zu zählen, fand ich schon immer irgendwie komisch – aber das nur so nebenbei)
                          Niemand fängt bei "0" an mit zählen... die 0 ist nix weiter als eine Hilfszahl... sie gehört eigentlich nichtmal zur Menge der natürlichen Zahlen.

                          Also ich finde, gerade nach Voyager wird es schwer die Borg als glaubhaften schweren Gegner darzustellen, da die Föderation soviele Erfahrung mit den Borg gesammelt hat, dass sie an Schrecken stark verloren haben.

                          Kaum noch ein Cap der Sternenflotte wird vor Angst oder Ehrfurcht vor den Borg erzittern.. nicht nachdem sie defakto 2 mal direkt und halbes dutzend mla indirekt durch die USS Voyager besiegt wurden.

                          Selbst wenn die Borg wieder zum reinen Kollektiv zurückfinden, kennt die Sternenflotte nach wie vor sämtliche Schwachpunkte... sei es die Verwundbarkeit einer einzelnen Drohne und daraus resultierend die Manipulation des Kollektivs durch Eingabe eigner Befehle oder auch die Unfähigkeit der Borg ohne Assimilation zu einer Erkenntnis zu gelangen.
                          Mein Profil bei Memory Alpha
                          Treknology-Wiki

                          Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

                          Kommentar


                            #88
                            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                            Also ich finde, gerade nach Voyager wird es schwer die Borg als glaubhaften schweren Gegner darzustellen, da die Föderation soviele Erfahrung mit den Borg gesammelt hat, dass sie an Schrecken stark verloren haben.
                            Das stimmt, aber wie viele der Zuschauer einer neuen ST Serie um 2015 herum kennt schon viele Folgen von Raumschiff Voyager? Allmählich tritt Raumschiff Voyager immer mehr in den Hintergrund. Auf Kabel eins wird Voyager ab nächsten Monat nicht mehr übertragen und somit auf keinem deutschen Fernsehsender mehr, Star Trek The Experience mit seiner (Voyager-) Borg-Invasion schließt am 1. September. Es gibt viele Menschen, gerade die sehr jungen, die man für eine zuküftige Serie gewinnen möchte, welche die Borgs nur vom sehen her kennen!

                            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                            Kaum noch ein Cap der Sternenflotte wird vor Angst oder Ehrfurcht vor den Borg erzittern.. nicht nachdem sie defakto 2 mal direkt und halbes dutzend mla indirekt durch die USS Voyager besiegt wurden.
                            Ich gebe dir ja vollkommen recht, aber dennoch ist es nicht unmöglich wieder von vorne anzufangen. lese dir bitte mal meinen Beitrag dazu durch:
                            Zitat von DasQuadrom Beitrag anzeigen
                            Wenn man die Borg nicht mehr so oft auftreten lässt, wird die Spannung gehoben! Denn dann kennt man die Borg und ihre Motive wieder mehr vom Hörensagen. Mann weiß kaum wie sie sich weiterentwickelt haben und ihre Technik funktioniert. Sie werden also wieder sehr geheimnisvoll und unberechenbar. Das Mystische kehrt wieder zurück, wenn bei einem seltenen Kontakt mit den Borg wieder neue Fragen aufkommen und die Übermacht mit allen Mitteln an Effekten dargestellt wird.

                            Man sollte versuchen wieder wie bei TNG anzufangen. Die Borgs sollten überwiegend an den verheerenden Spuren, die sie hinterlassen gemessen werden. Zum Beispiel Krater auf Planeten, ganze zerstörte und verlassene Städte in Trümmern auf fremden Planeten, Völker die sich rächen wollen weil über 70% assimiliert worden sind... und wenn man ein Crew-Mitglied von einer Serie entbinden möchte, könnte man dies dadurch machen, dass das Crew-Mitglied auf einer Kurzmission auf einem anderen Föderationsraumschiff mit der kompletten Mannschaft assimiliert wird.

                            Und wenn die Borgs dann tatsächlich wieder in Kontakt mit dem Raumschiff einer möglichen neuen Serie tritt, dann sollte alles so übertrieben aussichtslos wie möglich erscheinen! Das sogar die genialsten Einfälle und Rettungsversuche misslingen und kurz vor dem unvermeidbaren Ende eine Macht wie Q die Mannschaft retten, weil sie es aus eigener Kraft einfach unmöglich schaffen kann.

                            ... dann wären die Borgs wieder wie früher eine mystische Bedrohung!
                            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                            Selbst wenn die Borg wieder zum reinen Kollektiv zurückfinden, kennt die Sternenflotte nach wie vor sämtliche Schwachpunkte... sei es die Verwundbarkeit einer einzelnen Drohne und daraus resultierend die Manipulation des Kollektivs durch Eingabe eigner Befehle oder auch die Unfähigkeit der Borg ohne Assimilation zu einer Erkenntnis zu gelangen.
                            Die Idee eine Queen, oder jegliches individuelles, einfühlsames Denken zu streichen gefällt mir gut! Wenn die Borgs wieder ihre Ideale als Kollektiv pflegen und jede fremde Rasse nur als "potentielles neues Borgwissen" zum assimilieren ansehen, erscheinen sie wieder bösartiger und weniger human. Klar hast du recht, dass die Sternenflotte ewig viel Glück hatte und durch die vielen Begegnungen viel zu viel Wissen und Macht über die Borg erlangt hat. Aber wer, außer Hardcore-Trekkies wird sich schon in zehn Jahren noch mal alle Episoden angucken und darüber erneut aufregen...
                            Wie gesagt, die neu dazugewonnenen Fans wissen vielleicht gar nichts von den vielen Trumpfen der Sternenflotte.

                            Wenn die Borgs sich technisch sehr weiterentwickeln und lange nicht mehr auftauchen, können sie sich wieder zu der besagten Übermacht hocharbeiten, die die Föderation nur deshalb nicht auf einen Schlag platt macht, weil sie andere uns unbekannte Ziele verfolgt. So lauert die Gefahr ständig und man kann nur dankbar sein, dass die Macht aus unerklärlichen Gründen noch nicht ausgespielt wird.

                            Kommentar


                              #89
                              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                              Niemand fängt bei "0" an mit zählen... die 0 ist nix weiter als eine Hilfszahl... sie gehört eigentlich nichtmal zur Menge der natürlichen Zahlen.
                              Aber eben nur „eigentlich“. Da die Null schon seit dem 13. Jahrhundert auch in Europa bekannt ist, ist es mittlerweile legitim, sie auch in unseren Breitengrade zu den natürlichen Zahlen zu zählen. Jede vernünftige Zählweise schließt die 0 mit ein – allein schon um die Zustände 0 und 1 innerhalb der Zahlenmenge abbilden zu können.

                              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                              Kaum noch ein Cap der Sternenflotte wird vor Angst oder Ehrfurcht vor den Borg erzittern.. nicht nachdem sie defakto 2 mal direkt und halbes dutzend mla indirekt durch die USS Voyager besiegt wurden.
                              Vielleicht hast du Recht und die Borg haben ihren Schrecken fast endgültig eingebüßt, aber ein reines Kollektiv als solches wäre IMHO trotzdem noch äußerst interessant und man könnte noch die ein oder andere – mehr aber auch nicht – Episode darüber schreiben.

                              Zitat von Das Quadrom Beitrag anzeigen
                              Die Idee eine Queen, oder jegliches individuelles, einfühlsames Denken zu streichen gefällt mir gut! Wenn die Borgs wieder ihre Ideale als Kollektiv pflegen und jede fremde Rasse nur als "potentielles neues Borgwissen" zum assimilieren ansehen, erscheinen sie wieder bösartiger und weniger human.
                              Genau. Eben das habe ich ja oben ausgeführt.
                              Tea, Earl Grey, hot.

                              Kommentar


                                #90
                                Aber eben nur „eigentlich“. Da die Null schon seit dem 13. Jahrhundert auch in Europa bekannt ist, ist es mittlerweile legitim, sie auch in unseren Breitengrade zu den natürlichen Zahlen zu zählen. Jede vernünftige Zählweise schließt die 0 mit ein – allein schon um die Zustände 0 und 1 innerhalb der Zahlenmenge abbilden zu können.
                                Bei Mengenzählungne gilt dies aber nicht. Niemand fängt an die Nullmenge/Leere Menge mitzuzählen, da dies ziemlich hirnlos ist.
                                Ich habe noch keinen Menschen erlebt, der z.B. beim Fingerzählen mit "0" angefangen hat.

                                Beim Zählen von Objekten oder Zuständen wird immer mit "1" angefangen,
                                Mein Profil bei Memory Alpha
                                Treknology-Wiki

                                Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X