Sind Hologramme und Androiden Lebensformen?

[blueflash]

Was ich damit sagen wollte, ist, dass man zwar eine maschine bauen kann, die eine exakte kopie von einer anderen maschine herstellen kann, aber niemals von sich selbst. daher könnte sich keine künstliche lebensform fortpflanzen.

[Fleet Admiral]

Was ich damit sagen wollte, ist, dass man zwar eine maschine bauen kann, die eine exakte kopie von einer anderen maschine herstellen kann, aber niemals von sich selbst. daher könnte sich keine künstliche lebensform fortpflanzen.

Vielleicht schon, wenn der Android über ein Erbprogramm verfügen würde, welches dann so übersetzt wird mit einer so und so großen Änderungsquote dann wäre das eine Fortpflanzung. Man müsste nur einen relativ komplizierten Algorithmus finden, der das ganze zwar anders, aber nicht falsch werden lässt.

[Fladm.Olli]

Ja, das sicherlich, aber ein Bewusstsein ist kein notwendiges Kriterium für Leben, allenfalls ein Hinreichendes, aber selbst dann ist noch keine eigenständige Reproduktion gewiss, die ja auch ein grundlegendes Kriterium dafür ist

Data hat das aber in der einen Folge geschafft.
Und ein Holografisches Baby muss man nur Programmieren.

[Spocky]

Ich schloss das ja nicht aus, und wenn du diesen Thread komplett liest, wirst du feststellen, wie wehement ich die Position verteidige, dass es nichtbiologisches Leben geben kann. Bei holographischem Leben ist wohl auch ein Bewusstsein notwendig, um ein neues programmieren zu können, bei maschinellem aber nicht. Und nur darum ging es in meiner Argumentation.

@ Blue: Warum sollte es keine Maschinen geben können, die sich selbst reproduzieren?

[Fladm.Olli]

Also muss bei maschinellem Leben mehr berücksichtigt werden.
Also ich sage, es eine eigene einung haben muss um als LF durch zu kommen.

[MMK]

(Ohne alles bishierher gelesen zu haben) :
Ja, für mich sind beides Lebensformen - künstliche Lebensformen. Sobald das "Programm" die Fähigkeit hat zu lernen und zu interagieren ist es für mich Leben.
Das Erbinformation der Elterngeneration weitergegeben wird ist eben nur bei der Fortpflanzung von biologischen Lebensformen der Fall und muss nicht zwingend auch für künstliche Lebensformen gelten.

[Fladm.Olli]

Die Erbinfo kann eben durch das Programmieren eines neuen Programms oder
das Bauen eines neuen Androiden weiter gegeben werden.

[Spocky]

Ich bleibe dabei, dass Leben nicht notwendigerweise intelligent sein, oder gar ein bewusstsein besitzen muss. Es gibt sehr viel biologisches Leben, auf das das zutrifft, man denke nur an die ganzen Bakterien.

Anaolog könne man sich für maschinelles Leben einfach eine Zivilisation aus "Von-Neumann-Maschinen" vorstellen, die als Sonden in die Galaxis entsandt werden und die sich selbst reproduzieren können. Wenn dann bei der Reproduktion hin und wieder mal ein kleiner Fehler unterläuft, dann gibt es sogar eine eigene Evolution.

[Fladm.Olli]

Ah so, für Künstliches Leben ist Eine eigene Meinung unabdingbar, aber für biologisches Leben nicht.
So, ich denke, das bringt es auf den Punkt.

[Sternengucker]

Jein...

es ist eben komplizierter bei Maschinen den endgültigen "Beweis" zu bringen, dass sie leben können...

sonst landen wir letztlich bei Persönlichkeitsrechten für jeden Schraubenzieher und das kann auch nicht wirklich im Sinne des Erfinders sein

je komplexer der Apparat also ist, je mehr Funktionen und je mehr Eigeninitiative er aufzuweisen hat, umso einfacher wird es, das ganze als Leben und (Selbst)bewußtsein zu begreifen.

Primitives biologisches Leben hat immerhin noch Stoffwechsel und - im Normalfall - auch eine gewisse Bewegungsfähigkeit... (Selbst Pflanzen, wobei die "starreren" Formen bei denen am ehesten durch wachsen eine Fortbewegung ausüben ) wie willst du das bei Maschinen gleichsetzen?

[Fladm.Olli]

Ich sagte ja schon, es ist folgendes notwendig:

-eine eigene Meinung
-Nachkommen zu fabrizieren
-Selbstbewusstsein

[Spocky]

@ Olli: Mit deiner Argumentation könnte möglicherweise eines Tages das Problem aufkommen, dass Maschinenrechtler unter den künstlichen Lebensformen dir Chauvinismus oder eine Sonderform von Rassismus vorwerfen.

@ Sterni: Schraubenzieher sind ja auch nicht wirklich in der Lage, sich selbst zu vermehren

Es gibt übrigens drei Dinge, die echtes Leben erfüllen muss:

1. Metabolismus während zumindest einer Lebensphase (d.h. Aufnahme und Umwandlung von chemischen Verbindungen, auch zur Energiegewinnung)
2. potentielle Fähigkeit zur Selbstreproduktion
3. die mit der Selbstreproduktion verbundene Mutagenität (Variabilität) als Bedingung evolutionärer Entwicklung

Alle drei Bedingungen können auch auf maschinelles Leben zutreffen...

[Fladm.Olli]

Bei Hologrammen ist das allemal einfacher als bei Androiden, denn die müssen nur Programmiert
werden, bei Androiden is es echt schwer. Denn die können sich ein Kind nur bauen.

[Spocky]

Bei einem Hologramm dürfte die Sache mit dem Metabolismus aber schwierig werden. Gut, Viren haben auch keinen, aber ob man Hologramme da auch reinbringen kann?

Bei Androiden find ich das nicht so schwer, immerhin wird ja nicht gesagt, wie sich Leben fortzupflanzen hat . Theoretisch könnte man Androiden sogar so konstruieren, dass sie in ihrem Innern nachwuchs erzeugen können...

[Fladm.Olli]

Das ist Unsinn, wie soll denn ein Stück Metall wachen?