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    Zitat von Romulan Beitrag anzeigen

    Also es kam bei einer TOS Serie (hab vergessen welche) einmal ein deutscher Lt. in einer Nebenrolle vor und das Thema Asiaten erübrigt sich ja mit Sulu und Kim, also verstehe ich die Diskussion nicht.
    Und Keiko. Die auf jeden Fall "richtige" Japanerin ist und mit dieser Kultur zumindest so verbunden scheint, dass sie sogar O'Brien damit ein wenig infiziert.
    Dann gibts auch noch Hoshi, die ist laut MA ebenfalls "reine" Japanerin.

    Sulu wurde glaube ich auch erst später amerikanisiert, in der Serie ist er noch ganz stereotyp mit einem Schwert durch die Gänge gerannt. Und zumindest hat man ihm einen japanischen Vornamen gegeben.

    Riker allerdings stammt laut MA aus Alaska. Trotzdem wird die scheinbare Überzahl der Amerikaner auch unter den Hauptcharakteren geringer je genauer man hinschaut. Manch einer europäsch-amerikanischen Aussehens ist dann wie Beverly doch nur auf dem Mond geboren.

    dass Figuren mit asiatischem oder afrikanischem Hintergrund innerhalb des Star-Trek-Universums verglichen mit europäisch/nordamerikanischen Figuren extrem unterproportional vertreten sind. Das ist ja wohl offenkundig.
    Ja. Weil ein "echter" Afrikaner wahrscheinlich keine stundenlange Reise unternehmen wird, nur um für Statist XY in Los Angeles vorzusprechen. Also sind die meisten Menschen im Hintergrund eben doch irgendwie europäisch-amerikanischen Aussehens oder bestenfalls afroamerikanisch. Denn das werden auch die sein, die in der großen Überzahl bei den Castings erscheinen dürften.
    Zuletzt geändert von newman; 27.01.2009, 17:30.

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      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Weil ein "echter" Afrikaner wahrscheinlich keine stundenlange Reise unternehmen wird, nur um für Statist XY in Los Angeles vorzusprechen. Also sind die meisten Menschen im Hintergrund eben doch irgendwie europäisch-amerikanischen Aussehens oder bestenfalls afroamerikanisch. Denn das werden auch die sein, die in der großen Überzahl bei den Castings erscheinen dürften.
      Aber wie erklärst Du Dir, dass auch die überdeutliche Mehrzahl der Off-Screen-Charaktere (also Figuren, die lediglich erwähnt werden und nicht in Erscheinung treten) offensichtlich einen anglo-amerikanischen Hintergrund hat? Einen Off-Screen-Charakter namens Admiral Wang hätte man nicht aus China einfliegen müssen und trotzdem haben die Macher von Star-Trek eine solche Möglichkeit, die Menschheit etwas heterogener darzustellen, übersehen. Die in diesem Thread diskutierten Mängel lassen sich daher nur zu einem Teil durch logistische Erwägungen (z.B. "Woher kriegt man einen chinesischen/afrikanischen Schauspieler?") erklären. Schließlich ist Kalifornien (da, wo "Star-Trek" produziert wird) auch ein Schmelztiegel zahlreicher Ethnien und Kulturen. Da wäre bestimmt mehr drin gewesen als was uns geboten wurde. Die Macher von Star-Trek haben einfach so eine Blockade im Kopf - in diese Richtung sollte man argumentieren.
      Mein Profil bei Last-FM:
      http://www.last.fm/user/LARG0/

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        Die Gründe für die Dominanz der Weißen in ST sind wohl jedem klar.

        Aber jetzt kommt meine These zu dem Ganzen:

        Die ST-Erde unterscheidet sich in ihrer Zeitlinie (Parallel-Universum ) von unserer Erde (auch dies hat produktionstechnische Gründe, da wir die Angaben aus TOS, TNG und ENT zu den Eugenischen Kriegen und der Formel aus "Hotel Royal" bereits überholt haben). Ich erinnere an ST IV wo Mr. Scott die Formel für das transparente Aluminium zurücklässt. Tatsache ist: wir wissen nichts über die Bevölkerungsverteilung der fiktiven ST - Erde. Angesichts des europäischen Kolonialismus und diverser anderer Faktoren, wie etwa einer geringeren Bevölkerung in China oder Indien, ist das Gezeigte im Bereich des Möglichen.
        Die ST - Erde könnte also durchaus eine Erde der europiden Rasse sein. Das gesamte ST - Universum ist reine Fiktion - mit gelegentlichen realhistorischen und realwissenschaftlichen Bezügen. Von daher könnte ich sogar eine solche Erde schlucken, obwohl sie bei einer echten Föderation wohl erheblich anders aussehen würde.

        Haltet mich bitte für keinen Rassisten, ich behaupte nicht dass mir diese Vorstellung besonders zusagt.
        "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
        die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
        (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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          Aber wie erklärst Du Dir, dass auch die überdeutliche Mehrzahl der Off-Screen-Charaktere (also Figuren, die lediglich erwähnt werden und nicht in Erscheinung treten) offensichtlich einen anglo-amerikanischen Hintergrund hat?
          Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht einmal ob das stimmt, oder nicht. Ich hab bisher schlicht nicht mitgezählt.
          Aber mir fielen da schon auch welche ein.
          Onscreen Statisten-Admiräle, die rumstehen und grinsen dürfen, sind nicht selten schwarz und mir fällt spontan mindestens ein off-screen Admiral ein, der asiatischer Herkunft sein muss (Fujiaski). Auch dürfte man unter den Schiffsnamen das ein oder andere Ausländische finden. (Yangtzee Kiang, Yamato, Ganges, Orinoco, Berlin, Danube Class, Oberth Class, Cairo...)

          Also ich würde sagen in Star Trek kommen mehr nicht amerikanische Erwähnungen (Namen, Personen) vor als in der durchschnittlichen amerikanischen Produktion (und deutschen sowieso).

          Es gibt aber sicherlich noch Steigerungspotential, unter anderem weil man oft nunmal über das schreibt, was man kennt (ein Beispiel einer geistigen Blockade) und in Star Trek häufig nur zum Bekannten bewusst zusätzlich Fremdes als Farbtupfer symbolisch integriert wurde, anstatt direkt und unbewusst Alles fremd zu gestalten.
          Ich kenne allerdings keine Serie, die sich nicht in ihrem Zentrum um Ausländer dreht, bei der das anders wäre.
          Zuletzt geändert von newman; 27.02.2009, 21:29.

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            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht einmal ob das stimmt, oder nicht. Ich hab bisher schlicht nicht mitgezählt.
            Hier gíbts eine Aufzählung, nach der britische oder irische Namen immerhin um die 60 % ausmachen.
            Ob besser als in anderen Serien oder nicht, für eine realistische (und wünschenswerte) Darstellung der Zukunft der Menschheit ist das einfach zu wenig.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              Ich denke es sind genug verschiedene Nationalitäten bei ST unterwegs. Außerdem woher wollen wir wissen das der Fähnrich der hinten links um die Ecke kommt an den führungsoffizieren vorbeigeht und kein wort sagt kein Russe, Pole oder sonst was ist. Außerdem geht es bei ST nicht darum nach rechtspolitischer art verschiedene "Sorten" Mensch zu unterscheiden sondern darum Spaß zu haben und guten Sciencefiction zu genießen!
              Ich lebe nicht um zu sein wie andere mich gerne hätten!

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                Zitat von Mortok Beitrag anzeigen
                Ich denke es sind genug verschiedene Nationalitäten bei ST unterwegs. Außerdem woher wollen wir wissen das der Fähnrich der hinten links um die Ecke kommt an den führungsoffizieren vorbeigeht und kein wort sagt kein Russe, Pole oder sonst was ist. Außerdem geht es bei ST nicht darum nach rechtspolitischer art verschiedene "Sorten" Mensch zu unterscheiden sondern darum Spaß zu haben und guten Sciencefiction zu genießen!
                Nunja, dem kann ich eigentlich fast nur zustimmen. Aber hier geht es doch in erster Linie darum was mit den Russen,Polen,Indern,Chinesen,Deutschen usw... in der ST-Geschichte passiert ist. Ob sie alle von den Eugenischem Krieg dahingerafft wurde oder von was auch immer. Oder ob sie sich einfach nur entschieden haben und keine Kinder mehr in die Welt gesetzt haben. Quasi freiwillig sich nicht weitervermehrt haben (warum auch immer)

                MfG Marpfel
                "<Wretched> Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat"
                "Ich habe es schon häufig als bedauerlich empfunden, dass Noah und seine Sippe das Boot nicht verpasst haben." - Mark Twain

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                  Also China ist so groß, da würde es schon dauern bis alle ausgestorben sind. Im Krieg könnten sie dahingerafft worden sein wobei ich das auch für sehr unwahrscheinlich!
                  Ich lebe nicht um zu sein wie andere mich gerne hätten!

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                    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                    Hier gíbts eine Aufzählung, nach der britische oder irische Namen immerhin um die 60 % ausmachen.
                    Ob besser als in anderen Serien oder nicht, für eine realistische (und wünschenswerte) Darstellung der Zukunft der Menschheit ist das einfach zu wenig.
                    60% finde ich ehrlich gesagt relativ wenig für eine amerikanische Serie.

                    Dass es sich bei ST um die realistischste Zukunftsversion seit 2001 handelt, darüber muss man ja wohl nicht streiten. ST würde nie irgendetwas unrealistisches zeigen und jede einzelne Episode wird von Computerprognosen auf der Basis von Wahrscheinlichkeiten und nicht von amerikanischen Autoren geschrieben.

                    Ich verstehe, dass man sich als Europäer gerne noch viel, viel mehr wünschte. Aber im Vergleich zu so ziemlich allen anderen amerikanischen Serien ist das an der oberen Spitze mit dabei.

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                      Na ja, es gibt ja noch Stargate Atlantis. Das sieht man wenigstens an den Schulterklappen, dass nicht alle Leute Anglo-Amerikaner sind. Ab und zu sieht man gar mal einen Deutschen rumlaufen. Die haben dann zwar in den seltensten Fällen mal eine Sprechrolle, aber immerhin.
                      "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                      -Cpt. Jean-Luc Picard

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                        Wobei SG ja wohl gerade das Beispiel einer amerikazentrierten Weltsicht schlechthin ist. Wie viele Staffeln hat es gebraucht bis zumindest mal die Russen über Entscheidungen das Wohl der gesamten Erde betreffend informiert wurden? Die restlichen Staaten und Politiker waren bestenfalls Störenfriede, die dem heldenhaften SG Team Steine in den Weg legten.

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                          Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                          Na ja, es gibt ja noch Stargate Atlantis. Das sieht man wenigstens an den Schulterklappen, dass nicht alle Leute Anglo-Amerikaner sind. Ab und zu sieht man gar mal einen Deutschen rumlaufen. Die haben dann zwar in den seltensten Fällen mal eine Sprechrolle, aber immerhin.
                          Naja, oder sie laufen rum und haben die Flagge falschrum auf er Uniformen
                          Chaos Universe

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                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Wobei SG ja wohl gerade das Beispiel einer amerikazentrierten Weltsicht schlechthin ist. Wie viele Staffeln hat es gebraucht bis zumindest mal die Russen über Entscheidungen das Wohl der gesamten Erde betreffend informiert wurden? Die restlichen Staaten und Politiker waren bestenfalls Störenfriede, die dem heldenhaften SG Team Steine in den Weg legten.
                            Bei Stargate hat mich diese Geheimnistuerei anfangs nicht so gestört, als die meisten Missionen zu fremden Planeten noch mit Stargates durchgeführt wurden. Später als dann immer mehr Raumschiffe auftauchten, auch auf der Erde, da dachte ich schon, es passt nicht mehr, dass die normale Bevölkerung von nichts ne Ahnung hat. Bei Stargate ist die Verschwörung fast noch verrückter als bei Akte-X, da es eigentlich keinen Grund gibt, die Existenz etwa der Asgard oder sonstiger Verbündeter geheim zu halten.

                            Bei Star Trek TOS kann man z.B. an den Biographien von Nichelle Nichols und George Takei sehen, wie wichtig es war, dass Gene Roddenberry in den 60-er Jahren Vertreter von Minderheiten auf die Brücke der Enterprise brachte. Chinesische Besatzungsmitglieder einzufordern ist sicher politisch korrekt, aber für eine amerikanische Produktion benötigt man dann eben entsprechende Schauspieler, die fließend Englisch sprechen. Aber es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis in einer SF-Serie jemand gecastet wird, der die chinesische oder indische Weltbevölkerung vertritt, und sei es, dass in diesen Länder selbst eine solche Serie entsteht Wer würde nicht gerne mal eine Bollywood-Version von Star Trek sehen

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                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Chinesische Besatzungsmitglieder einzufordern ist sicher politisch korrekt, aber für eine amerikanische Produktion benötigt man dann eben entsprechende Schauspieler, die fließend Englisch sprechen.
                              Die könnte man zur aller größten Not auch noch synchronisieren. Hauptsache es wird überzeugend

                              Aber es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis in einer SF-Serie jemand gecastet wird, der die chinesische oder indische Weltbevölkerung vertritt, und sei es, dass in diesen Länder selbst eine solche Serie entsteht Wer würde nicht gerne mal eine Bollywood-Version von Star Trek sehen
                              Jean-Luc macht nen Bauchtanz? lol! Die Idee ist wahnwitzig und krank. Hätte ich auch drauf kommen können. Aber die Idee, das von der Liebe nicht geredet sondern getanzt wird, passt mir nicht so ganz ins ST-Universum.
                              Nicht mal wenn Riker Troy tanzend einen Heiratsantrag gemacht hätte.

                              MfG Marpfel
                              "<Wretched> Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat"
                              "Ich habe es schon häufig als bedauerlich empfunden, dass Noah und seine Sippe das Boot nicht verpasst haben." - Mark Twain

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                                Hallo in die Runde!

                                Puh, eine angeregte Diskussion hier, sehr interessant zu lesen (habe eben den ganzen Thread durch).
                                So richtig verstehe ich es allerdings nicht...: Nordamerikaner /Europäer/Asiaten... einige schreiben von Völkern, andere meinen Ethnien und manche vermischen das sogar bzw. verwechseln(?) Volkszugehörigkeit mit ethn. bzw. mit Religionszugehörigkeit... Juden =jüd. Ethnie/Volk!?? Also, ein Russe namens Wassili Rachmanikov gehört der jüdischen Religionsgemeinschaft an, wie sieht man ihm das auf der Mattscheibe an? Oder ich konvertier zum ...? Ich bin weiß! ... Ne, das funktioniert mal gar nicht, vielleicht vor 2000 Jahren. Hm?!

                                Wenn einer John Smith heißt, kann er doch Australier, Brite, Angloamerikaner (Canadier oder USAmi), indian. Ureinwohner , austral. Ureinwohner, afroamerikanischer Mensch, engl. Mensch mit afrikan. Wurzeln oder indischen oder ostasiat. Wurzeln ..... oder sonst etwas sein...
                                Auf dem amerikan. Kontinent herrscht ein wahres Wirrwar an Ethnien (aus Europa, Asien, Afrika)... Die "Macher" fliegen doch nicht extra einen Inder aus Bombay ein, oder einen Iren aus Irland oder einen Russen aus Russland oder einen Deutschen aus Bayern, oder einen Chinesen aus Peking, wenn sie all diese Ethnien UND Volksgruppen im eigenen Land haben.!
                                Und was ist mit Okuda? Der gehört zu den "Machern", Leonhard Nimoy hat auch östliche Wurzeln (war er nicht ein Sohn russ. Einwanderer?) Alle europ.(irisch, deutsch, russ, alban, schottisch, franz, britisch, spanisch, ...), asiat., ... Amerikaner sind eingewandert.... Die können also alle Ethnien (und Völker) der Welt abdecken!

                                Ich hatte auch nie sonderlich den Anschein, dass die einzelnen Ethnien nicht respektvoll oder ausreichend dargestellt wurden: Es gab in TNG einen Inder, es gab Geordie und Worf, Tuvok und Sisko, Uhura, Guinen, Marina Sirtis ist zwar Britin, aber mit grichischen Wurzeln, wir haben mit Beltran einen Darsteller mit indian. Wurzeln, Bashir hat arab. Wurzeln, in TOS gabs einen Admiral, welcher dunkelhäutig war, wir haben..... Du meine Güte!

                                Trotzdem finde ich auf keinen Fall, dass Diskussionen wie diese überflüssig wären: Zum Meinungsaustausch sind wir doch alle hier und genau das macht doch den Spaß aus... Jedenfalls für mich!

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