Im großen und ganzen eine sehr gelungene Folge – zumindest aus meiner Sicht.
Ich möchte der Aussage widersprechen, dass das Zusammentreffen der Voyager und der Equinox ein unwahrscheinliches Ereignis gewesen sein soll. Bereits als ich mir 1995 den Pilotfilm angesehen habe, war mir klar, dass die Voyager im Delta-Quadranten irgendwann auf ein Föderationsschiff treffen wird. Das ist ein Ereignis, welches sich zwangsläufig aus dem Thema der Serie gibt. Ebenso wie klar gewesen ist, dass die Voyager irgendwann auch mal von Feinden gekapert werden wird oder mit dem Föderationshauptquartier Kontakt aufnehmen wird. Man kann über 170 Folgen nicht immer nur "Alien of the Week" in unzähligen Variationen machen, sondern es bedarf hier und da auch einmal einiger besonderer Vorkommnisse. Da das Zusammentreffen mit der Equinox ein einmaliger Vorfall gewesen ist, der zudem auch erst nach 5 Jahren stattfindet, sehe ich gern über diverse Überzufälligkeiten hinweg. Wenn ich der verantwortliche Autor gewesen wäre, dann hätte nicht der Fürsorger die Equinox in den Delta-Quadranten befördert, sondern irgendeine Anomalie oder etwas anderes.
Die Folge an sich war recht spannend. Zwar ist von Anfang an klar gewesen, dass Voyager und Equinox nicht als Konvoi gemeinsam weiterfliegen werden, da in Star-Trek solche tiefgreifenden Veränderungen in der Regel nicht stattzufinden pflegen. Aber der Weg zur Auflösung wurde mit sehr vielen interessanten Wendungen und schönen Spezialeffekten versehen. Nach längerer Durststrecke gab es endlich mal wieder ein kleines Planetenabenteuer (mit Außenaufnahmen), eine fetzige Raumschlacht, wie man sie nur aus den Kinofilmen kennt, und größere Konflikte zwischen Janeway und Chakotay.
Die Vorwürfe von Janeway gegenüber der Equinox-Besatzung und ihr Verhalten gegenüber Lessing fand ich völlig unangebracht. Schließlich erwartet Janeway von ihren Leuten ja selbst auch Loyalität und bestraft abweichendes Verhalten (wie z.B. im Fall von Paris' Degradierung). Chakotay reagiert sehr couragiert, als er eigenmächtig Lessing rettet und vor dem Tode bewahrt. Die Serie hätte eine interessante Richtung einschlagen können, wenn Janeway von Chakotay und Tuvok aufgrund dieses Verhaltens abgesetzt worden wäre. Stattdessen vertragen sich am Ende der Folge wieder alle und in der nächsten Folge tun wieder alle so, als wäre nichts passiert. Schade.
Weitere Kritikpunkte:
- Nachdem wir es bereits in der letzten Folge ("Geheimnisvolle Intelligenz") mit einem veränderten Doktor zu tun hatten, haben wir in "Equinox" wieder eine sehr ähnliche Situation. Das ist schlechtes Timing gewesen.
- Ich finde es seltsam, dass die Abschaltung der ethischen Subroutinen des Doktors zu so einer krassen Charakterveränderung führt. Der ist ja plötzlich ein richtiger Sadist. Das war aus meiner Sicht etwas übertrieben.
- Die Equinox-Crew berichtet, sie sei vom Fürsorger in den Delta-Quadranten geholt worden und sei in der ersten Woche auf die Krotonenwache getroffen, in deren Territorium sie eingedrungen sei. Bei diesem Vorfall sei die Hälfte der Crew gestorben. Wieso ist die Voyager nie auf die Krotonenwache getroffen?
- Schade, dass man die beiden Equinox-Nebenfiguren Lessing und Gilmore danach nie wieder sieht. Dadurch hat "Equinox" letztlich keine Konsequenzen auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Wer diese Folge nicht kennt, hat also letztlich nichts verpasst.
Ich möchte der Aussage widersprechen, dass das Zusammentreffen der Voyager und der Equinox ein unwahrscheinliches Ereignis gewesen sein soll. Bereits als ich mir 1995 den Pilotfilm angesehen habe, war mir klar, dass die Voyager im Delta-Quadranten irgendwann auf ein Föderationsschiff treffen wird. Das ist ein Ereignis, welches sich zwangsläufig aus dem Thema der Serie gibt. Ebenso wie klar gewesen ist, dass die Voyager irgendwann auch mal von Feinden gekapert werden wird oder mit dem Föderationshauptquartier Kontakt aufnehmen wird. Man kann über 170 Folgen nicht immer nur "Alien of the Week" in unzähligen Variationen machen, sondern es bedarf hier und da auch einmal einiger besonderer Vorkommnisse. Da das Zusammentreffen mit der Equinox ein einmaliger Vorfall gewesen ist, der zudem auch erst nach 5 Jahren stattfindet, sehe ich gern über diverse Überzufälligkeiten hinweg. Wenn ich der verantwortliche Autor gewesen wäre, dann hätte nicht der Fürsorger die Equinox in den Delta-Quadranten befördert, sondern irgendeine Anomalie oder etwas anderes.
Die Folge an sich war recht spannend. Zwar ist von Anfang an klar gewesen, dass Voyager und Equinox nicht als Konvoi gemeinsam weiterfliegen werden, da in Star-Trek solche tiefgreifenden Veränderungen in der Regel nicht stattzufinden pflegen. Aber der Weg zur Auflösung wurde mit sehr vielen interessanten Wendungen und schönen Spezialeffekten versehen. Nach längerer Durststrecke gab es endlich mal wieder ein kleines Planetenabenteuer (mit Außenaufnahmen), eine fetzige Raumschlacht, wie man sie nur aus den Kinofilmen kennt, und größere Konflikte zwischen Janeway und Chakotay.
Die Vorwürfe von Janeway gegenüber der Equinox-Besatzung und ihr Verhalten gegenüber Lessing fand ich völlig unangebracht. Schließlich erwartet Janeway von ihren Leuten ja selbst auch Loyalität und bestraft abweichendes Verhalten (wie z.B. im Fall von Paris' Degradierung). Chakotay reagiert sehr couragiert, als er eigenmächtig Lessing rettet und vor dem Tode bewahrt. Die Serie hätte eine interessante Richtung einschlagen können, wenn Janeway von Chakotay und Tuvok aufgrund dieses Verhaltens abgesetzt worden wäre. Stattdessen vertragen sich am Ende der Folge wieder alle und in der nächsten Folge tun wieder alle so, als wäre nichts passiert. Schade.
Weitere Kritikpunkte:
- Nachdem wir es bereits in der letzten Folge ("Geheimnisvolle Intelligenz") mit einem veränderten Doktor zu tun hatten, haben wir in "Equinox" wieder eine sehr ähnliche Situation. Das ist schlechtes Timing gewesen.
- Ich finde es seltsam, dass die Abschaltung der ethischen Subroutinen des Doktors zu so einer krassen Charakterveränderung führt. Der ist ja plötzlich ein richtiger Sadist. Das war aus meiner Sicht etwas übertrieben.
- Die Equinox-Crew berichtet, sie sei vom Fürsorger in den Delta-Quadranten geholt worden und sei in der ersten Woche auf die Krotonenwache getroffen, in deren Territorium sie eingedrungen sei. Bei diesem Vorfall sei die Hälfte der Crew gestorben. Wieso ist die Voyager nie auf die Krotonenwache getroffen?
- Schade, dass man die beiden Equinox-Nebenfiguren Lessing und Gilmore danach nie wieder sieht. Dadurch hat "Equinox" letztlich keine Konsequenzen auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Wer diese Folge nicht kennt, hat also letztlich nichts verpasst.
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