[158] "Abstammung" / "Lineage"

[Aramis]

Ich weiß nicht so recht, was ich von dieser Folge halten soll... sie ist nicht gut, aber auch nicht schlecht....
Ich finde die Geschichte etwas herbeigezogen... aber nun gut... irgendwie muß man ja das Kind einführen, das in der letzten Folge geboren wird...

[Himmelsläufer]

Eine gute Folge ... nicht mehr, nicht weniger.

Dass eine werdende Mutter aufgrund eines traumatischen Erlebnisses, so weit gehen würde, wenn sie Angst um ihr "Familienglück" hat, halte ich für nachvollziehbar. Dass B'Elana wie selbstverständlich den Doktor (bzw. dessen programm) deswegen mal locker manipuliert und überall Sicherheitssperren eingebaut hat und das - wie hier schon angesprochen wurde - keine erkennbaren Konsequenzen hat, die es bei allem Verständnis hätte geben müssen, ist wieder weniger nachvollziehbar.

Die Vorzüge, Verlockungen und Gefahren genetischer Manipulation zu thematisieren war damals und ist heute ja auch brandaktuell. Ein mutiges Thema, das man sicher noch etwas eindeutiger hätte angehen können, so dass ich mich in der Bewertung weitgehend Snobantiker anschließe.

Grundpositiv war, DASS (nach Naomi) wieder ein Kind an Bord der "Voyager" geboren werden sollte. Das passt thematisch hervorragend zu einer Reise, von der man zu Beginn ausgegangen ist, dass ein "Generationenschiff" sie nach Jahrzehnten würde beenden müssen. Man fragt sich ja eigentlich, warum es zwischendurch zwischen anderen Crewmitgliedern nicht mit entsprechenden "Folgen" schon gefunkt hat ... immerhin ist die "Voyager" mittlerweile etwa 7 Jahre unterwegs.

Ich habe 4 Sterne für die Episode gegeben. Mehr waren nicht drin ...

[irony]

Von mir gibt es fünf Sterne * * * * * für die Folge. Zum einen fand ich sie ziemlich spannend und unterhaltsam, zum anderen wurden auch wichtige und interessante Themen angesprochen, insbesondere Gen-Manipulation und pränatale Diagnostik. Dass B'Elanna ihr klingonisches Erbe ablehnt, bekommt nun auch eine weitere Dimension. Es geht nicht länger um ihr gelegentlich etwas aufbrausendes Temperament, sondern auch um Äußerlichkeiten wie den Schädelkamm. Ein interessanter Nebenaspekt der Folge ist die Manipulation des Doktors, was sehr gut in den Kontext der Folge passt, da es darum geht, andere Wesen nach eigenen Wünschen zu formen.

[Mr.Viola]

Super Episode, wenn ich so überlege die wohl beste Charakter-Episode der Serie. Zuerst läuft alles auf genetische Veränderung bei Embryos hinaus, die Erschaffung des sogenannten "Designer-Kindes". Eine sehr schwere Entscheidung, wie weit man aufgrund des enormen Fortschritts in der Genetik gehen kann, um das Kind zu verändern. Denn die Korrektur der Wirbelsäule war auch keine lebensrettende Maßnahme, mit der gekrümmten Wirbelsäule hätte das Kind genauso leben können. Darum fand ich es schon verständlich, dass B'Elanna ihrer Tochter die Erlebnisse ersparen wollte, die sie selbst aufgrund ihrer klingonischen Gene durchmachen musste.
Die Rückblenden zu B'Elannas Kindheit haben mir gefallen, und dann am Ende gings ja Schlag auf Schlag. Die Szenen, wo B'Elanna Tom ihre größte Angst verraten hat, haben mir äußerst gut gefallen, das war richtige Dramatik.
Und bei B'Elanna ist es auch glaubhaft, denn immerhin lies man es im Laufe der Jahre schon mehrmals anklingen, dass sie unzufrieden mit ihrer kling. Hälfte ist, und auch die Story mit ihrem Vater hat sie schon mal erwähnt. Toll dass man es jetzt verbunden hat, dass ihre Abneigung gegen die kling. Kultur mit dem Verschwinden ihres Vaters zu tun hat.

[Largo]

Wieder eine Folge, wo das Privatleben der Figuren im Zentrum steht. Zunächst jagt ein Gag den anderen – doch dann kippt die Stimmung und es kristallisiert sich ein sehr ernstes Thema heraus. Offenbar hatte es B'Elanna als Kind mit Anfeindungen wegen ihrer Stirnwülste zu tun. Hätte nicht gedacht, dass das in der Zukunft noch ein Problem ist, da auf der Erde ja viele Angehörige fremder Spezies leben. Ob die Trennung John Torres' von seiner Frau und seiner Tochter wirklich mit ihrer klingonischen Herkunft zu tun hat oder ob da andere Gründe dahinterstecken, kann allerdings nicht überprüft werden. Wie auch immer … B'Elanna hat ja bereits früher schon mal erwähnt gehabt, dass ihr Vater sie als Kind sitzen gelassen habe. Hier scheint eine solche Information ausnahmsweise einmal gestimmt zu haben.
Die Flashbacks erweisen sich einmal mehr als ein probates Mittel, um die Vergangenheit der Figuren zu beleuchten. Allerdings hätte ich mir eine größere Zahl davon in der Serie gewünscht, die auch relevante Lebensabschnitte der Figuren in den Fokus nimmt (z.B. die Maquis-Zeit von Chakotay).

Eine Sache hat mich noch gewundert: B'Elanna erwähnt, dass 140 der Mannschaftsmitglieder (von ungefähr 150) Menschen sind. Ein solch krasses Missverhältnis hatte ich nicht erwartet.

Auch scheint der gute Harry wirklich seine Klarinette aus der Luftschleuse geworfen haben, denn dieses Mal hatte er wieder ein Saxophon am Wickel.

Saxophon und Klarinette sind zwei verwandte Instrumente. Saxophonisten sind in der Regel auch Klarinettisten und umgekehrt. Von daher ist es nicht sehr verwunderlich, dass Harry jetzt auch Saxophon spielt.

[garakvsneelix]

Hm, ich fand die Folge schon seit jeher etwas langweilig. Der Anfang ist allerdings ziemlich nett und lustig geraten. Das danach war an sich auch nicht so schlimm, aber die weiteste Zeit über irgendwie etwas schnarchig. Und warum zum Teufel B'Elanna keine Abstrafung von Janeway bekommen hat, obwohl Käthe doch ansonsten immer gaaaaaaaaaanz mies drauf ist bei solchen Sachen, kann man wohl auch nur wieder mit Paralleluniversen erklären.

3 Sterne

[kosmoaffe]

Was will uns diese Folge sagen ? :das es immer noch Diskriminierung gibt im 24Jhd?
ich schätze schon...Message angekommen aber in einer eher mässigen Folge.
3 Sterne

[Captain Pike]

Naja die folge war eher mittelmäßig. schön das man mal wieder etwas um B´Elanna erfährt und was für eine schlimme kindheit sie früher hatte als Halbklingonin. Auch erfährt man dasss ie schwanger ist und ihrer tochter dies ersparen will. soweit ganz gut. der rest ist eher langweilig und warum Torres mit der änderung des Docs so einfach durchkommt erfährt man leider nicht.
Ansonsten fand ich es schon toll das der Doc pate des kindes wird.
ist euch aufgefallen dass Paris einen toaster im 24. jahrhundert besitzt. was ist mit dem replikator ist der kaputt ? oder wieder am rationieren ?
naja mittelmäßige folge die die soapelemente vom Ehepaar Paris weiterbringt.
ich würde sagen 4 sterne.

[Commander Crichton]

Und warum zum Teufel B'Elanna keine Abstrafung von Janeway bekommen hat, obwohl Käthe doch ansonsten immer gaaaaaaaaaanz mies drauf ist bei solchen Sachen, kann man wohl auch nur wieder mit Paralleluniversen erklären.

Vielleicht hat B'Elanna ja eine ganz heftige Strafe von Captain Käthe bekommen (wie z.B. zwei Tage Freistellung vom Dienst oder so ) und wir haben es nur nicht mitbekommen, weil es nicht in der Folge erwähnt wurde. Oder B'Elanna wurde ein biochemisches Ungleichgewicht vom Doktor (der vorher nochmal von B'Elanna manipuliert wurde ) bescheinigt, so dass sie für ihre Taten nicht verantwortlich gemacht weden konnte.

Ansonsten war die Folge sehr gut. Daher
5 Sterne.


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Commander Crichton schrieb nach 2 Minuten und 8 Sekunden:

Was will uns diese Folge sagen ? :das es immer noch Diskriminierung gibt im 24Jhd?
ich schätze schon...Message angekommen aber in einer eher mässigen Folge.
3 Sterne

Ich glaube, die Message ging eher in Richtung der (beschränkten) Nutzung von Gentechnik und so

[Rommie's Greatest Fan]

Mir hat die Folge sehr gut gefallen. Einerseits wir die Beziehung von Tom und B'Elanna vertieft und mit einem Baby "erweitert" und andererseits werden sehr interessante Themen wie Genmanipulation, Diskriminierung und pränatale Diagnostik in der Zukunft, angesprochen. Sehr gut und überzeugend fand ich auch die Charaktervertiefung von B'Elanna und ihre Ängste waren nachvollziehbar. Somit vergebe ich knapp sechs Sterne für diese Episode.

[Achilles]

Ich halte diese späte VOY-Episode für sehr gelungen und habe 5/6 Punkten vergeben.

Ursprünglich konnte ich mit der Beziehung von B'Elanna Torres und Tom Paris nicht viel anfangen, weil ich die beiden für zu unterschiedlich hielt. Das hat sich zwischenzeitlich aber wesentlich geändert, und gerade diese Episoden, in denen das Paar im Mittelpunkt steht (z.B. auch „Das Rennen“) finde ich heute sehr unterhaltsam und gelungen.

Bei „Abstammung“ gefällt mir besonders, wie nachvollziehbar und intensiv B'Elanna´s schwierige Kindheit beleuchtet wird. Die zahlreichen Rückblenden passen daher auch sehr gut ins Konzept und verdeutlichen eindrucksvoll, wie B'Elanna unter ihrer menschlich-klingonischen Abstammung zu leiden hatte. Zugleich wird meines Erachtens aber auch deutlich, dass ihr Vater sie wirklich geliebt hat und dessen Schwierigkeiten eher mit B'Elanna´s Mutter zu tun hatten.

Einfühlsam und intensiv zugleich wird B'Elanna´s Kindheitstrauma dargestellt, wobei erst am Schluss erkennbar wird, dass sie sich aufgrund einer Äußerung für das Fortgehen ihres Vaters verantwortlich fühlt. All dies projiziert sie nun auf ihre ungeborene Tochter. Erst als Tom dies erkennt und ihr versichert, dass sich dieses Erlebnis mit ihm an ihrer Seite nicht wiederholen wird, steht dem Happy End nichts mehr im Wege.

Die sehr glaubwürdig dargestellte Angst und Verzweiflung B'Elanna´s findet schließlich ihren Höhepunkt in der Manipulation des Doktors. Wie sie das hinbekommen hat, den Doktor genau nach ihren Bedürfnissen zu reprogrammieren, bleibt zwar offen, doch dies schadet dem Handlungsfaden nicht.

„Abstammung“ überzeugt mit einer durchaus tiefgründigen Handlung und nicht weniger guten Darstellern. Die Episode ist durchgehend unterhaltsam und spannend; die Handlung wirkt so kompakt und intensiv, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommen kann. Auch die Fortsetzung der Beziehung von B'Elanna und Tom (nach deren Heirat) kommt gut rüber und findet mit B'Elanna´s Schwangerschaft eine konsequente Weiterentwicklung.

Für mich eine der besten VOY-Episoden, Daumen hoch!

[Deflektor]

Also zwischenzeitlich habe ich sehr geschwankt, welche Bewertung dieser Episode angemessen ist; ich habe mich für fünf Sterne entschieden für eine Folge, die weniger Science Fiction ist als Gesellschaftskritik und Therapie in Einem. Torres und Paris spielen ihre Rollen wirklich sehr überzeugend; bei B'Elanna spürt man geradezu das Leid um die Ausgrenzung sowie den Vaterverlust, für den sie sich die Schuld gibt.
Irgendwo im Forum wurde zuletzt geschrieben, die Personen bei ST seien zu perfekt: B'Elanna ist in dieser Folge alles andere als perfekt, es wird deutlich, dass eine traumatische Erfahrung ihre Beziehungen aufs Schärfste beeinflusst.

[EA-Loyalist]

B'Elanna Torres hat ja bekanntermaßen ein Abonnement für Ängste und Komplexe aller Art. Es gab diverse Folgen, die dieser (eher nutzlosen) Figur Tiefgang geben wollten, aber dann an der Oberfläche hängen blieben. "Abstammung" ist hingegen einer der besseren Torres-Eskapaden. Gerade das immer aktueller werdende Hauptthema und die vollkommen ruhige Erzählweise machen diese Folge zu etwas Besonderem. Da es aber zu viele vergleichbare Folgen gab, welche Torres zu ergründen suchten, war ich jedoch auch etwas genervt. Gerade in der finalen Staffel hätte man etwas Besseres aus dem Drehbuchkasten ziehen können. Es ist zudem auch seltsam, dass es für die werdende Mutter keinerlei Folgen hat, dass sie den Doktor einfach mal so umprogrammiert. Eigentlich sollte ein Führungsoffizier als ein Vorbild fungieren. Ich frage mich ernsthaft, ob sie ihrer Tochter wohl jemals von diesen Ereignissen berichten wird?

Fazit: eigentlich ist das eine sehr gelungene Episode aus der Spätphase einer eher schwachen Serie. Da es aber zu viele ähnliche Folgen gab und man sich die radikalen Lösungsversuche auch hätte schenken können, vergebe ich "nur" 4 Sterne.

[hismoom]

Ein Zeltausflug hat B'Elannas Leben entschieden. Sie verlor danach ihren Vater. Aber ihr Leiden als klingonische Außenseiterin muss ja tiefere Gründe haben. Offenbar haben nicht nur ihr Vater, sondern auch die Lehrer bzw. Erzieher zuvor versagt.

Genmanipulation lässt sich trotz Verbote wohl kaum verhindern, weil es immer Gründe dafür gibt wie hier. B'Elanna fürchtet, dass ihre Tochter das gleiche Außenseiterleben führen muss wie sie. Auch Bashir profitierte von einer solchen "Behandlung", weil er geistig zurückgeblieben war. Ich hatte aber zuletzt den Eindruck gewonnen, das B'Elanna ihre klingonische Hälfte akzeptiert.

Die Story erscheint mir zu soap-like und wenig spannend.

Vier Sterne kann ich noch geben.

[human8]

Mal eine Folge ohne irgendwelche Gefahren oder Angriffe durch fremde Aliens.
Die Handlung war gut geschrieben und hatte interessante Dialoge zu bieten.
Auch haben mir die Rückblenden gefallen und die junge Darstellerin von B'Elanna hat gut in die Rolle gepasst. Kann mir vorstellen, dass es unter Kindern nicht leicht für sie war, so fies wie Kinder manchmal sein können.

4*